Garmin Oregon 650t mit Topo Deutschland V6 Pro im Test

Hardware und Display

Hardware

Das Oregon passt gut in eine durchschnittlich große Erwachsenenhand, die Außenabmessungen sind nur geringfügig größer als die der eTrex-Modelle. Das farblich dunkel gehaltene Kunststoffgehäuse vermittelt einen robusten Eindruck, gleiches gilt für die geschützt verbaute Optik und den mit einer Gummi-Manschette abgedeckten USB-Anschluss. Die vom Hersteller nicht näher spezifizierte Touchscreen-Oberfläche aus gehärtetem Glas hat sich im Einsatz bewährt, die teilweise intensive Nutzung über drei Monate hinweg hat außer abwischbaren Fingerabdrücken keine sichtbaren Spuren hinterlassen. Allerdings ist am Displayrand keine stoßdämpfende Einfassung sichtbar – welche Auswirkungen ein Sturz zu Boden haben könnte, haben wir aus nachvollziehbaren Gründen anhand des Testgeräts nicht überprüft. Garmin selber hat das Glasdisplay des Schwestermodells Oregon 600 aber einem Härtetest unterzogen und diesen als Video veröffentlicht: Das Glas scheint so einiges wegzustecken!

Garmin Oregon mit einer Hand gehaltenDas Navigationsgerät ist entsprechend des Standards IPX 7 wasserdicht, an Deck eines Segelboots machte ihm der teilweise intensive Kontakt mit Spritzwasser nichts aus. Ins Wasser fallen lassen sollte man das Oregon dagegen trotzdem nicht, zumal Garmin es als nicht schwimmfähig deklariert.

Zur verbauten Hardware macht Garmin wie üblich keine konkreten Angaben und auch im WWW waren in der Hinsicht kaum belastbare Informationen aufzufinden. Der interne Speicher umfasst 4,4 GB und kann mittels microSD-Karte erweitert werden. Neben der USB-Verbindung zum PC vermag das Oregon auch drahtlos per Bluetooth und ANT+ mit seiner Umgebung zu kommunizieren. Somit lassen sich auf einfache Weise Fotos, Geocaches, Routen und nutzergenerierte Custom Maps zwischen Geräten der Oregon 600-Serie übertragen. Über den ANT+-Standard können verschiedene Peripheriegeräte (Herzfrequenz- und Trittfrequenzsensoren, chirp-Sensoren für das Geocaching sowie tempe-Sensoren) angesprochen werden. Zu Testzwecken durfte das Oregon einmal mit zum Jogging, die Verbindung mit dem verwendeten Garmin-Brustgurt klappte reibungslos.

Hinsichtlich der akustischen Ausgabe bleibt abschließend kurz anzumerken, dass der regelbare Lautsprecher seine Signaltöne klar und deutlich vermeldet. Mehr ist nicht möglich.


Display

In der Diagonalen misst der Touchscreen Oregon-typische 7,6 cm (3 Zoll) bei einer Auflösung von 240 x 400 Pixeln. Passend zur Garmin-internen Produkthierarchie nimmt es damit die Mittelposition zwischen den Baureihen Montana (4 Zoll) und eTrex (2,2 Zoll) ein. Die Bildschirmgröße reicht auch bei detailreicher Ansicht der getestete Topo-Deutschland-V6-Karte vollkommen aus.

Das bei Bedarf leuchtstarke Farbdisplay ist dank seiner transreflexiven Bauweise auch unter direkter Sonneneinstrahlung gut abzulesen. Im starr eingebauten PKW-Einsatz erweist sich das Oregon auch dann problemlos ablesbar, wenn das parallel betriebene Smartphone im Tageslicht verblasst. Der direkte Vergleich mit einem Referenzgerät aus der eTrex-Serie belegt, dass der größere Bildschirm aus strompolitischen Gründen nicht durch eine spürbar verminderte Abbildungsqualität erkauft wurde. Die Displayhelligkeit vermag zu überzeugen.

Das Kartenfenster lässt sich neben den Software-Buttons auch mittels Fingergesten skalieren bzw. verschieben.

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