Lithium-Ionen-Akkus AA/LR6 mit 1,5 Volt im Test

Neuartige 1,5 Volt Akkus der weit verbreiteten Bauart AA (Mignon, LR6) auf Basis von Lithium-Ionen Technologie revolutionieren die mobile Energieversorgung für viele Standard-Anwendungen. Wir haben uns den neuen Akku-Typ angesehen und ausführlich getestet…

Die Batterie- bzw. Akku-Bauform LR6 bzw. AA, oder auch Mignon bezeichnet, wird in vielen Outdoor-Navis, aber um so mehr in anderen Kleingeräten des Alltags verwendet, darunter Kinderspielzeug, Lichterketten und vieles mehr. Der Nutzer musste sich bisher vor allem die Frage stellen, verwende ich Einwegbatterien (Alkaline oder Lithium) oder nutze ich NiMH-Akkus. NiMH-Akkus sind weit verbreitet und mit unterschiedlichen Kapazitäten auf dem Markt verfügbar.

Artikel in Bearbeitung

Der Artikel wird aktuell um die Akkus Blackube 1700 sowie Blackube 1500 erweitert. Die Infos zu den beiden neuen Akkus werden nach und nach in den Artikel eingepflegt!

Neue Webseite

DIeser Test wird in Zukunft auf www.akkuvergleichstest.de weiter gepflegt. Testergebnisse zu:

Sind auf www.akkuvergleichstest.de bereits verfügbar! Bitte folgt uns auf die neue Webseite und schreibt uns dort auch Kommentare

Einen sehr ausführlichen Vergleichstest pflegen wir seit Jahren unter: AA-Akku Vergleichstest

Mit den neuen 1,5 Volt starken Lithium-Ionen-Akkus kommt nun ein ganz neuer Akkutyp mit wesentlich anderen Merkmalen auf den Markt und bietet sich als Alternative an. Wir klären in diesem Test, ob es gelungen ist, mit dem neuen Akkutyp alle Vorteile der bisherigen Batterie- bzw. Akkutypen zu vereinigen.

Der Einsatz von NiMH-Akkus gegenüber Einwegbatterien hat neben vielen Vorteilen leider auch deutliche Nachteile. Die nachfolgende Auflistung zeigt eine bewusst reduzierte Übersicht der Vor- und Nachteile von Einwegbatterien bzw. NiMH-Akkus:

Einwegbatterien

relativ hohe Spannung (ca. 1,5 Volt)
nahezu keine Selbstentladung
hohe Kapazität bei geringen Leistungen

hohe Umweltbelastung
langfristig hohe Kosten
geringe Kapazität bei hohen Leistungen und Kälte (Alkaline)

NiMH-Akku

hohe Kapazität bei hohen Leistungen und Kälte (nicht alle Typen)
preiswert und leicht verfügbar
sehr sicher (keine Gefahr vor Explosion oder Auslaufen)

schnelle Selbstentladung (vor allem bei Akkus mit hoher Kapazität)
geringe Spannung, daher nicht in allen Geräten nutzbar (ca. 1,2 Volt)
ständige Gefahr von Akkutod durch Tiefentladung

 

 

 

 

 

Einige der Nachteile von Einwegbatterien können durch die Verwendung von teuren Lithium-Einwegbatterien wett gemacht werden (geringe Kapazität, Kälte) und auch bei den herkömmlichen Akkus gibt es mit den Nickel-Zink-Akkus (siehe ausführlicher Test: NiZn-Akkus) Möglichkeiten, die Nachteile teilweise auszugleichen (geringe Spannung). Dennoch bleiben die wesentlichen Vor- und Nachteile von Einwegbatterien bestehen.

Einen Nachteil der aktuellen NiMH- sowie Nickel-Zink-Akkus möchten wir noch mal etwas näher erläutern bzw. hervorheben:

Frühzeitiger Akkutod durch Tiefentladung!

Der Grund, weshalb die Verwendung von Einwegbatterien noch derart verbreitet ist und Akkus gerne gemieden werden, ist die Erfahrung des Nutzers, dass die in der Anschaffung zunächst doch etwas teureren Akkus bereits nach kurzer Zeit defekt sind bzw. kaum noch Leistung (Kapazität) bringen. Damit wird dem NiMH-Akku eigentlich unrecht getan, denn bei guter Pflege und richtiger Behandlung beim Laden, Entladen und Lagern bringen es die meisten NiMH-Akkus locker auf 500, teilweise sogar 1000 Zyklen und können damit über viele viele Jahre verwendet werden.
In der Praxis jedoch endet das Akkuleben in der Regel so: Akkus ins Kinderspielzeug eingelegt > 1 Tag gespielt, bis Akku leer war > Akku nicht direkt wieder aufgeladen > Akku nach 6 Monaten ins Ladegerät > Akku defekt. Gleiches gilt für Lichterketten, Taschenlampen und viele weitere Geräte.
Die Ursache ist schnell geklärt: Viele Geräte schalten bei Unterspannung nicht ab und entladen die Akkus damit weit unter die erlaubten 1,0 Volt pro Zelle. Wird eine solche tiefentladene Zelle nicht umgehend wieder geladen, verliert diese rasch an Kapazität oder ist direkt zerstört.
In den meisten Geräten kommt mehr als eine Zelle zum Einsatz und damit ergibt sich ein weiteres Problem: Selbst wenn diese Geräte bei Unterspannung abschalten, so bezieht sich diese Unterspannung immer auf die Summe aller Zellen. Die schwächste Zelle wird damit oft unbemerkt immer wieder zu tief entladen, was diese Zelle immer schwächer macht und das Problem weiter verstärkt. Ergebnis sind auch hier defekte Zellen bereits nach wenigen Zyklen.

Kinderspielzeug, beliebte Todesfall für Akkus…

Fazit: Auch wenn NiMH-Akkus durchaus jahrelang problemlos verwendet werden könnten, in der Praxis ist die Lebenswertung oft kurz und lässt den Nutzer oft auf Einwegbatterien zurückgreifen.

Grundsätzliche Vorteile der 1,5-Volt-Lithium-Ionen-Akkus

Zunächst ist die Bezeichnung „1,5-Volt-Lithium-Ionen-Akku“ etwas irreführend, denn Lithium-Ionen-Akkus haben grundsätzlich eine Spannung von ca. 3,7 Volt (Spannungsbereich je Ladezustand von 3,0 bis 4,2 Volt). Die technisch korrekte Bezeichnung wäre daher „Akku der Bauform LR6/AA mit einer geregelten Ausgangsspannung von 1,5 Volt und einem internen Lithium-Ionen-Akku„. Wir werden im weiteren Test einfachheitshalber von 1,5-Volt-Lithium-Ionen-Akkus sprechen.

Vorteil – stabile und hohe Ausgangsspannung

Die recht stabile Ausgangsspannung von 1,5 Volt wird durch einen kleinen eingebauten Spannungsregler aus den 3,7 Volt des internen Litium-Ionen-Akkus erzeugt. Die gegenüber NiMH-Akkus deutlich höhere Ausgangsspannung macht die 1,5-Volt-Lithium-Ionen-Akkus mit allen Geräten kompatibel, welche auf den Betrieb mit Einwegbatterien optimiert sind und bei denen die geringe Spannung des NiMH-Akkus Probleme macht z.B. Fernbedienungen, Funkgeräte und ähnliche Geräte. Durch die hohe Spannung kommt es bei vielen Geräten zu einer hohen Leistung z.B. sind viele Taschenlampen oder Lichterketten heller oder Motoren (Spielzeug, Küchengeräte) laufen schneller als mit NiMH-Akkus.

Vorteil – Schutz vor Tiefentladung

Achtung

Auch Lithium-Ionen-Akkus entladen sich langsam selber. Wird der leere Akku nicht innerhalb weniger Wochen geladen, kann dennoch eine Tiefentladung eintreten!

Der große Vorteil der verbauten Elektronik ist die Spannungsüberwachung mit automatischer Abschaltung bei Unterspannung. Im Klartext: Wenn der interne Lithium-Ionen-Akku leer ist, wird der Ausgang abgeschaltet und der Akku gibt keine weitere Energie ab und eine Tiefentladung wird verhindert. Doch der Riesenvorteil gegenüber NiMH-Akkus ist: Selbst wenn das Gerät keine Unterspannungsabschaltung hat (Kinderspielzeug, Lichterkette, Taschenlampe, uvm,) und eingeschaltet vergessen wird, die Akkus schalten sich selber ab und eine Tiefentladung wird zuverlässig vermieden. Auch wenn mehr als eine Zelle eingesetzt wird und die Zellen unterschiedliche Kapazitäten oder Ladezustände haben, und eine der Zellen leer ist, schaltet diese ab und schützt sich damit vor einer Tiefentladung.

Testergebnisse 1,5-Volt-Lithium-Ionen-Akkus AA Zusammenfassung

Nachdem zwei grundsätzliche Vorteile der Technik eines 1,5-Volt-Lithium-Akkus vorgestellt wurden, fasst die folgende Tabelle unsere Testergebnisse zusammen. Eine ausführliche Erklärung folgt im Anschluss unter der Tabelle.


Kentli

Jugee

Etinesan

Blackube

Blackube
Kapazität
Herstellerangabe
3000 mWh3000 mWh3000 mWh2550 mWh2250 mWh
Kapazität mWh
bei 50 mA
bei 500 mA
bei 2000 mA

2838 mWh
2935 mWh
2328 mWh

2651 mWh
2835 mWh
2271 mWh

2427 mWh
2419 mWh
2135 mWh

2511 mWh
2440 mWh
2160 mWh
(bei 2500mA)

2063 mWh
2008 mWh
1434 mWh
(bei 1800mA)
Kapazität mAh
bei 50 mA
bei 500 mA
bei 2000 mA

1909 mAh
1988 mAh
1595 mAh

1784 mAh
1923 mAh
1627 mAh

1632 mAh
1684 mAh
1422 mAh

1603 mAh
1589 mAh
1420 mAh
(bei 2500mA)

1339 mAh
1317 mAh
1000 mAh
(bei 1800mA)
Spannung* Volt
bei 50 mA
bei 500 mA
bei 2000 mA

1,512V
1,506V
1,484V

1,493V
1,486V
1,476V

1,494V
1,490V
1,478V

1,565V
1,533V
1,522

1,508V
1,489V
1,436V
(bei 1800mA)
Maximaler Strom
dauerhaft in mA
5 Minuten in mA
5 Sekunden in mA

ca. 2400 mA
ca. 2600 mA
ca. 3000 mA

ca. 2250 mA
ca. 2300 mA
ca. 2300 mA

ca. 2200 mA
ca. 2200 mA
ca. 2200 mA

ca. 4000 mA
ca. 4400 mA
ca. 7000 mA

ca. 1800 mA
ca. 2050 mA
ca. 2900 mA
Kapazität bei Kälte
bei -20 °C und 500 mA in mAh
bei -20 °C und 500 mA in mWh

ca. 988 mA
1274 mWh (43,9 %)

ca. 996 mA
1088 mWh (37,6 %)

ca. 0 mA
0 mWh (0 %)

ca. 1130 mA
1731 mWh (68,6 %)

ca. 1001 mA
1490 mWh (74,7 %)
Anzahl Zyklen
bis 80 % Kapazität
bis 50 % Kapazität
1870 Zyklen bis 80 %233 Zyklen bis 80 %
420 Zyklen bis 50 %
249 Zyklen bis 80 %
695 Zyklen bis 50 %
90 Zyklen bis 80 %
155 Zyklen bis 50 %
ToDo
Selbstentladung
Ladung nach 14 Tagen in %
Ladung nach 3 Monaten in %
Ladung nach 1 Jahr in %

2767 mWh (94,3%)
2524 mWh (86,0%)
1714 mWh (58,4%)

2707 mWh (95,5%)
2078 mWh (73,3%)
0 mWh (0%)

2317 mWh (93,0%)
1419 mWh (59,9%)
464 mWh (18,5%)

2236 mWh (91,8%)
1688 mWh (69,7%)
ToDo

1888 mWh (94,4%)
1598 mWh (79,3%)
ToDo
Ladeparameter
max. Ladestrom
Ladespannung
Lademethode
Ladezeit

> ca. 2500mA
4,2 Volt
CC-CV
1,5 bis 3,5 Stunden

515mA
5 Volt
CV
2 bis 2,2 Stunden

520mA
5 Volt
CV
1,8 bis 2,1 Stunden

485mA
5 Volt
CV
1,6 bis 1,7 Stunden

485mA
5 Volt
CV
1,5 bis 1,6 Stunden
Abmessung & Gewicht
Länge x Breite in mm
Gewicht in Gramm

50,15 x 14,32 mm
20,04 g

50,35 x 14,3 mm
20,02 g

50,2 x 14,35 mm
19,40 g

49,95 x 14,0 mm
17,6 g

49,90 x 14,2 mm
16,0 g
Preis & Bezugsquelle
> 10 EUR pro Akku über
eBay
5-10 EUR pro Akku über
eBay
5-10 EUR pro Akku über
eBay
10 EUR pro Akku über
Amazon
10 EUR pro Akku über
Amazon

* Spannung zum Beginn der Entladung

Kapazität

Die Hersteller der 1,5-Volt-Lithium-Ionen-Akkus geben die Kapazität grundsätzlich in Milliwattstunden (mWh). Damit unterscheiden sich die Angaben gegenüber NiMH-Akkus, wo die Kapazität in aller Regel in Milliamperestunden (mAh) angegeben wird. Die präzisere Angabe ist grundsätzlich die Angabe in Milliwattstunden, denn die Angabe in Milliamperestunden sagt ohne genaue Angabe der Ausgangsspannung wenig aus. Beispiel:

  • NiMH-Akku: 2000 mAh entspricht bei einer durchschnittlichen Ausgangsspannung von 1,25 Volt gleich 2500 mWh
  • 1,5-Volt-Lithium-Ionen-Akku: 3000 mWh entsprechen bei einer durchschnittlichen Ausgangsspannung von 1,5 Volt gleich 2000 mAh

Anhand dieser einfachen Rechnung sieht man, warum die Hersteller von 1,5-Volt-Lithium-Ionen-Akkus lieber in Milliwattstunden rechnen. Obwohl beide Produkte 2000 mAh liefern, hat der 1,5-Volt-Lithium-Ionen-Akku aufgrund der höheren Spannung mit 3000 mWh ganze 500 mWh mehr Energie. Da auch die mittlere Spannung von NiMH-Akkus abweicht, ist beim Kapazitätsvergleich die Angabe Milliwattstunden (mWh) immer zu bevorzugen!

Keiner der fünf Akkus im Test erreichte in unserem Test die Herstellerangabe. Die nutzbare Energie hängt von einigen Parametern ab. Neben der Temperatur (alle Kapazitätstests wurden bei +20 °C gemacht) ist vor allem die Höhe des Entladestroms entscheidend für die nutzbare Kapazität.

 

Kentli PH 3000

Der Kentli 3000 erreicht mit 2935 mWh (am 1,5-Volt-Ausgang) die höchste Kapazität und kommt der Herstellerangabe bereits sehr nahe. Die Kapazität ist damit deutlich höher als bei sog. LSD NiMH-Akkus (low-self-discharge). Die Bestmarken sog. High-Cap-NiMH-Akkus von bis zu 3350 mWh werden allerdings deutlich verfehlt. Die höchste Kapazität wird bei ca. 400 mA Entladestrom erreicht. Die Streuung lag mit 1,7 % gerade noch im akzeptablen Bereich. Beim Kentli kann die Energie auch direkt am 3,7 Volt Ausgang abgenommen werden. Da hierdie zusätzliche Spannungswandlung entfällt, ist die nutzbare Kapazität ca. 8 Prozent höher. Nimm also also die Kapazität am 3,7 Volt Ausgang als Basis für eine Bewertung, erreicht der Kentli PH 3000 die Herstellerangabe problemlos.

Jugee 3000

Der Jugee 3000 muss sich mit 2827 mWh dem Kentli 3000 nur knapp geschlagen geben. Der Zusammenhang zwischen Kapazität und Entladestrom ist mit dem Kentli 3000 vergleichbar.

Der Jugee JG5S 3000 hat eine recht hohe Streuung von 2,4 %, die sich über alle Tests zieht.

Etinesan 3000

Der Etinesan 3000 liegt mit nur 2479 mWh deutlich zurück. Die Kapazität entspricht aber dennoch dem typischen Wert eines LSD-NiMH-Akkus (low-self-discharge). Die Kapazität liegt allerdings über 15 Prozent unter der Herstellerangabe!

Die Streuung ist auch beim Etinesan 3000 ein Problem und liegt mit 2,6 % deutlich zu hoch.

Blackube 1700

Der Blackube 1700 wird vom Hersteller mit einer Kapazität von 2550mWh beworben. In unserem Test lag die durchschnittliche Kapazität (bei 500mA Entladestrom) bei nur 2440 mWh. Bei nur 50mA Entladestrom hingegen lag die durchschnittliche Kapazität der Akkus immerhin bei 2511mWh. Die Streuung lag in unserem Test mit 1,8 % in einem gerade noch im akzeptablen Bereich.
Bei sehr hohen Strömen ca. 2300mA erreicht der Blackube 1700 die Kapazität des Kentli 3000. Da der Kentli 300 maximale 2400mA schafft, lässt sich die Kapazität bei noch höheren Strömen nicht mehr vergleichen. Allerdings erreicht der Blackube selbst bei 4000mA noch gute 1,62 Wattstunden. Allerdings wird der Akku bei diesen hohen Strömen sehr heiß und die hohe Belastung verkürzt die Lebenserwartung deutlich.

Blackube 1500

Der Blackube 1500 wird vom Hersteller mit einer Kapazität von 2250mWh beworben. In unserem Test lag die durchschnittliche Kapazität (bei 500mA Entladestrom) bei nur 2008mWh. Auch bei 50mA Entladestrom war die Kapazität mit 2063mWh nur minimal höher. Die Streuung lag in unserem Test mit 2,4 % deutlich über dem Blackube 1700 und kann durchaus als zu hoch eingestuft werden.

Die Kapazität bricht bei hohen Strömen deutlich ein. Der maximale Dauerstrom liegt ohnehin nur bei 1800mA und die Kapazität bei diesem Strom reduziert sich bereits auf nur 1434mWh. Die Kapazität liegt damit über 10 Prozent unter der Herstellerangabe.

 

Laufzeit von Geräten in der Praxis

Für die praktische Anwendung stellt man sich natürlich die Frage: Bedeutet mehr Kapazität grundsätzlich auch eine längere Laufzeit der verwendeten Geräte? Grundsätzlich ist die Frage erst mal mit JA zu beantworten. Allerdings gilt das nur für Geräte, die eine konstante Energieaufnahme haben z.B. ein Outdoor-GPS. Viele Verbraucher aber haben nur eine konstante Stromaufnahme bzw. sinkt die Stromaufnahme sogar bei geringeren Spannungen. Die aufgenommene Menge an Energie hängt dann davon ab, wie hoch die Spannung des Akkus bzw. der Batterie ist. Bei den meisten Taschenlampen führt eine höhere Spannung zu mehr Helligkeit, bei vielen Geräten mit Motor zu höherer Leistung bzw. Drehzahl. Ist die Spannung nun wie bei den 1,5-Volt-Lithium-Ionen-Akkus konstant bei 1,5 Volt und nimmt nicht wie bei NiMH-Akkus oder Batterien mit der Entladung langsam ab, bedeutet das auch, dass z.B. eine Taschenlampe oder eine Lichterkette dauerhaft hell leuchtet und nicht wie bei einem NiMH-Akku oder Batterien mit der Zeit immer dunkler wird. Das mag zunächst ein Vorteil sein, hat aber teilweise gravierende Auswirkungen auf die Laufzeit der Geräte. In der Praxis ist daher bei vielen Anwendungen eine deutlich kürzere Laufzeit gegenüber Akkus oder Batterien zu beobachten. Dafür leuchtet es schön hell. Kentli bietet mit dem Akku PK5 noch eine spezielle Variante an, welche den Spannungsabfall eines NiMH-Akkus bzw. einer Batterie nachvollzieht. Den PK5 haben wir allerdings nicht getestet.

Die nachfolgenden Bilder wurden mit der gleichen Belichtung aufgenommen und zweigen deutlich den Unterschied zwischen 1,5 Volt und 1,3 Volt (voller NiMH-Akku). Eine volle Alkaline Einwegbatterie entspricht dem linken Bild, nimmt allerdings in der Helligkeit nach und nach ab.

LED-Lichterkette mit Kentli PH5
Lichterkette mit NiMH-Akku (voll)

Spannung

Die Besonderheit der 1,5-Volt-Lithium-Ionen-Akkus ist die konstante Ausgangsspannung von 1,5 Volt, welche unabhängig vom Ladezustand des Akkus zur Verfügung steht. Ein Nachteil der konstanten Spannung: Die Akku- bzw. Batteriestandsanzeige der meisten Verbraucher zeigt dauerhaft 100 Prozent an und es gibt keine Möglichkeit, den Ladezustand zu überwachen. Um dem Nutzer die Möglichkeit zu geben, einen leeren Akku vor der plötzlichen Abschaltung eines Gerätes zu erkennen, reduzieren alle drei Akkus kurz vor der Abschaltung die Spannung deutlich. Dieser Sprung löst dann bei vielen Geräten bereits einen Akku- bzw. Batteriealarm aus. Bei Taschenlampen oder Motoren spürt man direkt die reduzierte Helligkeit bzw. Drehzahl.

Kentli PH5 3000

Jugee 3000

Etinesan 3000

Der Akku hat zum Beginn eine etwas höhere Ausgangsspannung als die beiden Konkurrenten. Die Ausgangsspannung sinkt mit der Entladung und höheren Strömen minimal ab.
Ab einer Restkapazität von ca. 5-7 Prozent sinkt die Ausgangsspannung steil auf 1,0 Volt und der Akku schaltet ab.

Der Akku schaltet ab einer bestimmten Restkapazität und abhängig vom Ausgangsstrom schlagartig von ca. 1,5 Volt auf ca. 1,1 Volt um:

50 mA Entladestrom: ca. 1 % (ca. 30 Min.)
500 mA Entladestrom: ca. 2 % (ca. 8 Min.)
2000 mA Entladestrom: ca. 15 % (ca. 8 Min.)

Der Akku schaltet ab einer bestimmten Restkapazität und abhängig vom Ausgangsstrom schlagartig von ca. 1,5 Volt auf ca. 1,1 Volt um:

50 mA Entladestrom: ca. 1 % (ca. 30 Min.)
500 mA Entladestrom: ca. 4,5 % (ca. 12 Min.)
2000 mA Entladestrom: ca. 80 % (ca. 10 Min.)

Blackube 1700

Blackube 1500

Höchste Spannungslage im Test welche über die gesamte Entladezeit weitgehend stabil bleibt und am Kapazitätsende direkt auf 0 Volt fällt. Das positive an dem Verhalten ist, dass man die gesamte Kapazität mit maximaler Leistung nutzen kann. Nachteil ist die Abschaltung ohne Vorwarnung.

Der kleinere Blackube zeigt grundsätzlich das gleiche Verhalten die der Balckube 1700. Die Spannung liegt allerdings etwas niedriger, ist aber immer noch höher als bei Kentli, Jugee oder Etinesan.

 

 

Das Diagramm zeigt die typische Entladespannung sowie Kapazität der unterschiedlichen Akku-/Batterietypen (AA). Dabei ergeben sich bei unterschiedlichen Entladeströmen teilweise deutliche Abweichungen. Mehr Details dazu auch in unserem AA-Akku Vergleichstest

Ladezustand prüfen

Der Kentli PH5 3000mWh bietet gegenüber den beiden anderen Konkurrenten die Möglichkeit, mit einem speziellen kleinen Spannungsmesser (siehe Bild rechts) die Spannung des internen Lithium-Ionen Akkus zu messen. Damit ergibt sich eine sehr gute Möglichkeit, den Ladezustand des Akkus zu ermitteln. Die Ermittlung des Ladezustandes ist sowohl bei NiMH-Akkus als auch bei den div. Batterietypen immer schwierig bis unmöglich da die Spannung nur bedingt mit dem Ladezustand korreliert.  Anders bei Lithium-Ionen Akkus, wo sich aus der Spannung gut auf den Ladezustand schließen lässt. Die einfache Ermittlung des Ladezustandes über das Prüfgerät ist ein wesentlicher Vorteil des Kentli Akkus und hilft im täglichen Gebrauch leere von vollen Akkus zu unterscheiden.

 

Leistung

Die Ausgangsleistung der 1,5 Volt Lithium-Ionen AA-Akkus ist durch den internen Spannungswandler begrenzt. Damit unterschieden sich die Akkus deutlich von NiMH-Akkus, NiZn-Akkus und sämtlichen Batterien. Normalerweise haben Akkus und Batterien einen bestimmten Innenwiderstand und die Ausgangsspannung sinkt mit höheren Strömen. Bei den 1,5 Volt Lithium-Ionen AA-Akkus hingegen schaltet die Elektronik ab einem gewissen Strom komplett ab um den internen Lithium-Ionen Akku vor Überlastung und Schäden zu schützen.

 

Mit Ausnahme des Blackube 1500 erreichen alle 1,5 Volt Lithium-Ionen AA-Akkus im Test erreichen mind. 2200mA im Dauerbetrieb. Diese Leistung ist, verbunden mit der hohen Ausgangsspannung für nahezu alle Anwendungen mehr als ausreichend. Eine normale Alkaline AA-Batterie ist kaum in der Lage 2200mA dauerhaft zu liefern ohne das die Spannung bereits nach wenigen Minuten auf unter 1 Volt sind. Damit sind die 1,5 Volt Lithium-Ionen AA-Akkus auf jeden Fall für alle Geräte geeignet, die auch mit normalen Alkaline Einwegbatterien verwendet werden können. NiMH-Akkus hingegen können je nach Bauart und Type durchaus auch deutlich höhere Ströme verkraften. Allerdings bricht auch bei NiMH-Akkus die eh schon deutlich geringere Spannung unter Last schnell ein. Der Blackube 1700 kann jedoch einen Dauerstrom von 4000mA vertragen und bringt für wenige Sekunden sogar gut 7000mA Leistung. Selbst bei 4000mA hält der Blackube 1700 eine Spannung von 1,5 Volt und bietet damit weit mehr Leistung als jeder NiMH-Akku. Bei der Kapazität muss sich der Blackube dann zumindest bei 4000mA gegenüber einen hochstromfähigen NiMH-Akku dann doch geschlagen geben. Ein Panasonic eneloop bringt bei 4000mA Entladestrom ca. 1,9 Wattstunden, der Blackube 1700 „nur“ noch 1,6 Wattstunden.

Diese Leistung liegt bereits locker im Bereich von NiMH-Akkus. Ströme darüber hinaus können in der Bauform AA nur von speziellen hochstromfähigen NiMH-Akkus erbracht werden (z.B. im Modellflug).

Weniger technisch gesprochen ist die Leistung der 1,5 Volt Lithium-Ionen Akkus hoch, Taschenlampe leuchten heller und Motoren laufen kräftiger. Anwendungen die an die Leistungsgrenze der Akkus gehen gibt es im Alltag praktisch nicht.

Kapazität und Spannung bei Kälte

Kälte und Frost sind immer eine Herrausforderung für Akkus und Batterien, denn in der Kälte steigt der Innenwiderstand und die Spannung sinkt. Die besten von uns bisher getesteten NIMH-Akkus erreichen bei -20°C immerhin noch gut 80 Prozent Kapazität gegenüber dem Wert bei +20°. Doch die mittlere Entladespannung sinkt bei Kälte auch bei den besten NiMH-Akkus von ca. 1,25 auf ca. 1,15 Volt und liegt damit schon sehr weit unter 1,5 Volt, der von vielen Geräten erwarteten Spannung für AA-Batterien.

Entladekurve 1,5 Volt AA-Lithium Akkus bei extrem kalten Temperaturen vs. Raumtemperatur

Das Diagramm verdeutlicht ie großen Unterschiede in der verfügbaren Kapazität bei unterschiedlichen Temperaturen.

 

Kentli 3000

Jugee 3000

Etinesan 3000

Der Kentli PH5 erreicht bei -20°C immhin ca. 45% seiner Kapazität. Der Spannungsverlauf unterscheidet sich jedoch bei Kälte wesentlich und wird linearer. Im Gegensatz zum NiMH-Akku sowie seinen Konkurrenten hält der Kentli PH5 die Spannung am längsten in einem hohen Bereich.

Der Jugee 3000 kann bei -20° die Spannung von 1,5 Volt nicht halten und fällt nach wenigen Sekunden bereits auf die Spannung von knapp 1,1 Volt. Diese Spannung kann dann ähnlich lange gehalten werden wie beim Kentli PH5, allerdings ist die Kapazität damit deutlich geringer.

Der Etinesan 3000 ist bei -20° nicht in der Lage den Strom von 500mA zu liefern. Erst bei ca. -15° erreicht der Etinesan dann eine Kapazität von ca. 500mWh. Die Spannung liegt dabei ebenfalls nur bei 1,1 Volt. Erst ab ca. -10° werden zumindest für einige Zeit 1,5 Volt erreicht.

Blackube 1700

Blackube 1500

Der Blackube 1700 brngt mit Abstand die höchste Kapazität bei extrem kalten Bedingungen. Er verliert nur ca. 30 Prozent an Kapazität und liegt damit bei der nutzbaren Kapazität im guten Mittelfeld der NiMH-Akkus

Der kleinere Blackube zeigt grundsätzlich das gleiche Verhalten die der Balckube 1700. Die Spannung liegt allerdings etwas niedriger, ist aber immer noch höher als bei Kentli, Jugee oder Etinesan.

 

Der beiden Blackube Akkus sind erstaunlich unempfindlich gegenüber extremer Kälte und sind daher den meisten NiMH-Akkus überlegen. Die Spannung bleibt im Gegensatz zu NiMH-Akkus auch bei extrem kalten Bedingungen hoch und ermöglicht daher den Betrieb der meisten Verbraucher. Hohe Ströme sind jedoch weder beim Backube noch bei einem NiMH-Akku möglich. Doch die meisten NiMH-Akkus erreichen bei -20°C auch nur einen Bruchteil Ihrer Kapazität, siehe dazu: NiMH-Akkus im Vergleichstest

Akkus laden

Haben wir uns bisher in diesem Artikel nur auf das Entladen der Akkus bezogen, geht es in diesem Abschnitt darum, wie die 1,5 Volt Lithium-Ionen AA-Akkus wieder aufgeladen werden. Standard NiMH-Akkus werden mit einem konstanten Strom geladen. Da Lithium-Ionen-Akkus hingegen werden nach dem sog. CC-CV Prinzip geladen. CC steht hierbei für Constant-Current (konstanter Strom) und CV für Constant-Voltage (konstante Spannung). Es wird also zunächst mit einem konstanten und begrenzten Strom geladen bis eine bestimmte Spannung erreicht wird und dann wird die Spannung entsprechend begrenzt und der Strom reduziert. Normale AA-Akku-Lader für NiMH-Akkus können daher mit den 1,5 Volt Lithium-Ionen AA-Akkus nicht verwendet werden. Alle Hersteller bieten daher eigene Ladegeräte an, welche auch untereinander nicht unbedingt kompatibel sind.

 

Kentli 3000

Jugee 3000

Etinesan 3000

Der Kentli PH5 hat um den Plus-Pol einen Kontakt für den internen Lithium-Ionen Akku und wird über diesen Kontakt geladen. Die Ladung erfolgt wie bei Lithium-Ionen-Akkus überlich nach CC-CV wobei der Strom abhängig vom verwendeten Ladegerät ist (siehe Diagramm). Die Spannung ist auf 4,2 Volt begrenzt. Der Kentli 3000 PH5 AA Akku kann mit sehr hohen Strömen bis ca. 2000mA und damit sehr schnell geladen werden. Die Abschaltung der Ladung erfolgt beim Unterschreiten eines bestimmten Abschaltstroms. Die Höhe des Abschaltstroms unterscheidet sich zwischen den Ladegeräten leicht und liegt zwischen bei ca. 25 bis 35mA. Bei unseren Ladungen mit dem Neware Battery Taster haben wir bei 10mA abgeschaltet.

Der Jugee 3000 wird mit einer konstanten Spannung von 5 Volt geladen. Der Akku hat eine eingebaute Laderegelung und begrenzt dem Strom selbstständig auf ca. 515mA mit leichten Abweichungen von zwischen den Akkus. Die Stromaufnahme des Akkus sinkt zum Ende der Ladung wie für Lithium-Ionen-Akkus  typisch. Sinkt die Stromaufnahme auf ca. 70mA schaltet der Akku die Ladung selbstständig an. Der Akku hat um den Plus-Pol eine kleine LED, welche beim Laden leuchtet. Ist der Akku voll, erlischt die LED. Der recht hohe Abschaltstrom verwundert etwas, denn die Kapazität des Akkus wird damit vermutlich zugunsten der Lebenserwartung nicht ganz ausgereizt.

Der Etinesan 3000 wird wie der Jugee 3000 konstanten Spannung von 5 Volt geladen und regelt seine Stromaufnahme bei ca. 520mA mit teils deutlichen Abweichungen zwischen den Akkus. Der Abschaltstrom liegt bei ebenfalls bei ca. 70mA und wird vom Akku selber geregelt. Dank der interne Laderegelung kann sowohl beim Jugee als auch beim Etinesan einfach eine 5 Volt Spannung z.B. von einem USB-Ausgang angelegt werden um den Akku zu laden. Eine Strombegrenzung der Spannungsquelle ist nicht unbedingt notwendig, was die Ladung sehr einfach und universell macht.
Während der Ladung leuchtet eine grüne LED, welche mit Ladeende erlischt.

Blackube 1700

Blackube 1500

Der Akku wird mit über die Mirco-USB-Buchse mit einer konstanten Spannung von 5 Volt geladen. Der Akku begrenzt den Ladestrom bei ca. 485mA (hohe Streuung unter den Akkus zwischen 460-500mA).
Sinkt der Ladestrom unter 60mA ist die Ladung nach ca. 1 Stunde 40 Minuten (+/- 10min) beendet. Eine kleine an Plus-Pol angebrachte LED signalisiert das Ladeende durch Wechsel von rot auf grün.

Der Akku wird mit über die Mirco-USB-Buchse mit einer konstanten Spannung von 5 Volt geladen. Der Akku begrenzt den Ladestrom bei ca. 485mA (hohe Streuung unter den Akkus zwischen 460-500mA).
Sinkt der Ladestrom unter 50mA ist die Ladung nach ca. 1 Stunde 35 Minuten (+/- 10min) beendet. Eine kleine an Plus-Pol angebrachte LED signalisiert das Ladeende durch Wechsel von rot auf grün.

 

Kentli CL574X Ladegerät für 4 x AA/AAA
…als Taschenlampe (nutzt direkt 3,7 Volt aus 1-4 x AA/AAA)

Nun stellt sich die Frage, wie lange dauert es, bis die Akkus wieder vollständig aufgeladen sind. Die Ladezeit ist vom verwendeten Ladegerät bzw. Ladestrom abhängig. Wir haben die unterschiedlichen Ladezeiten in einem Diagramm zusammengefasst. Die durchgezogenen Linien wurden mit dem Neware Battery Tester gemessen, die gestrichelten Linien mit den Ladegeräten der jeweiligen Hersteller. Die Messung der Kapazität erfolgte in diesem Fall inkl. des Verbrauches der Ladegeräte selber.

Ladezeiten und Ladekapazität 1,5 Volt AA Lithium Akkus

Das Diagramm zeigt folgendes:

  • Die Zeiten für eine vollständige Ladung liegt bei den meisten Akkus zwischen 1,5 und 2 Stunden. Deutlich länger benötigen die Kentli Akkus mit den original Ladegeräten. Am schnellsten Laden die Blackube Akkus. Es gibt durchaus schnellladefähige NIMH-AA Akkus, die in einer Stunde voll geladen werden können (im Bereich Modellbau auch noch schneller). Handelsübliche NiMH-AA-Lader benötigen allerdings durchaus 3-6 Stunden.
  • Betrachtet man die Zeit, welche benötigt wird um 80% der Energie zu laden, reduzieren sich die Zeiten dramatisch. So wird z.B. der Kentli PH5 mit 2000mA Ladestrom in ca. 30 Minuten zu 80% geladen. Das ist beeindruckend schnell und von NiMH-Akkus kaum erreichbar.
  • Die Ladegeräte von Kentli laden deutlich langsamer als technisch möglich. Die 80% werden erst nach ca. 2 Stunden erreicht.
  • Etinesan und Blackube benötigt ca. 1 Stunden 10 Minuten für die 80% Ladung.
  • Jugee läd zwar nicht langsamer als Etinesan benötigt aber durch die größere Kapazität 1 Stunden 20 Minuten bis 80% erreicht sind
  • Obwohl die Kentli PH5 die größte Kapazität haben, wird für die Ladung deutlich weniger Energie benötigt. Die Ursache liegt darin, dass der Lithium-Ionen Akku direkt per CC-CV geladen wird und nicht wie bei Jugee und Etinesan noch eine Spannungswandlung von 5Volt auf die Ladespannung erfolgen muss sowie Energie für die Lade-LED verbraucht wird.
  • Hohe Ladeströme sind weniger effizient und benötigen mehr Energie. Siehe nachfolgende Tabelle…
Links: Etinesan SL-57 | Mitte: Kentli CHU4 | Rechts: Jugee JG-CUM54

Wirkungsgrad

Unter Wirkungsgrad versteht man den Unterschied zwischen der Energiemenge, welche in einen Akku geladen wird und der Energiemenge, welche wieder entnommen werden kann. In der nachfolgenden Tabelle gibt die Wirkungsgrad in Abhängigkeit von der Lademethode für eine 500mA Entladung an:

Akkutechnik (AA-Akkus) Lademethode Wirkungsgrad
NiMH Standardladung 1/10C für 16 Stunden ca. 55%
NiMH schnell Ladung mit 1/2C und DeltaMinus Abschaltung 5mV 80-82,5%
Kentli PH5 CC-CV mit 2000mA 82%
Kentli PH5 CC-CV mit 500mA 86,5%
Kentli PH5 CC-CV mit 500mA und Entladung direkt über 3,7 Volt Lithium-Akku 93%
Blackube 1500 CC-CV mit 485mA und 5V 70%
Blackube 1700 CC-CV mit 485mA und 5V 69%
Jugee 3000 CC-CV mit 515mA und 5V 65%
Etinesan 3000 CC-CV mit 520mA und 5V 65%

Der Wirkungsgrad der Kentli PH5 liegt deutlich höher, da beim Laden keine zusätzliche Spannungswandlung nötig ist. Wir statt des 1,5 Volt Ausgangs direkt über den 3,5 Volt Lithium-Ionen Akku entladen, liegt der Wirkungsgrad bei 93 Prozent, da in diesem Fall weder beim Laden noch beim Entladen eine Spannungswandlung nötig ist.

Selbstentladung

Alle Akkus unterliegen einer gewissen Selbstentladung. Das bedeutet, die nutzbare Kapazität nimmt ab dem Zeitpunkt an dem ein Akku vom Ladestrom getrennt wurde kontinuierlich ab. Bei NiMH-Akkus sind es besonders die Akkus mit hoher Kapazität, welche auch unter einer hohen Selbstentladung leiden. Die Akkus mit der höchsten Kapazität in unserem NiMH-Akku Vergleichstest sind z.B. bereits nach gut 6 Monaten vollständig selbst entladen. Aus diesem Grund wurden spezielle NiMH-Akkus entwickelt, welche unter dem Beriff LSD (low-self-discharge) Akku vertrieben werden. Diese Akkus haben etwas weniger Kapazität, behalten aber selbst nach 2 Jahren noch bis zu 80% der ursprünglichen Kapazität. Die Selbstentladung ist wesentlich von der Temperatur abhängig. Je höher die Temperatur, desdo höher aus die Selbstentladung. Für unseren Test verwenden wir daher einen Temperierschrank, welche die Temperatur bei exakt +20°C regelt.

Die Tests zur Selbstentladung sind noch nicht ganz abgeschlossen, dieser Teil des Tests wird daher fortlaufend aktualisiert. Doch bereits jetzt zeigen sich deutliche Unterschiede und auch ein erster Nachteil der 1,5 Volt Lithium-Akkutechnik. Die Selbstentladung liegt deutlich höher als bei den besten LSD-NiMH-Akkus. Während bei LSD-NiMH-Akkus die Selbstentladung mit der Zeit eher verlangsamt wird, scheint es bei den 1,5 Volt Lithium-Akkus eher einen linearen Zusammenhang zu geben. Da die Selbstentladung über das hinausgeht, was man von einem Lithium-Ionen Akku typischerweise erwarten würde, scheint die im Akku verbaute Elektronik eine minimal Stromaufnahme zu haben und somit die Entladung zu beschleunigen, was vor allem beim Jugee gut zur linearen Abnahme der Kapazität passt.

Dennoch hat zumindest der Kentli PH5 Akku auch nach einem Jahr nur unwesentlich weniger Kapazität als der beste von uns getestete LSD-NiMH-Akkus, was kein schlechtes Ergebnis ist. Es bleibt aber zu befürchten, dass die Werte nach 2 Jahren deutlich weiter auseinanderliegen. So ganz in der Schublade vergessen sollte man daher auch die 1,5 Volt Lithium-Ionen Akkus nicht, da sonst ebenfalls eine schädliche Tiefentladung droht.

Für Fernbedienungen, Feuermelder oder andere Verbraucher mit minimalem Energieverbrauch sind die 1,5 Volt Lithium-Ionen Akkus daher nur bedingt geeignet, was aber auch für die meisten NiMH-Akkus gilt (wegen zu geringer Spannung und Selbstentladung). In solchen Verbrauchern haben Einwegbatterien durchaus noch eine Berechtigung.

Zyklen und Lebenserwartung

Alle Akkus altern mit der Zeit sowie vor allem durch Lade-/Entladevorgänge sog. Zyklen. Wieviel Zyklen ein Akku erreichen kann ist von sehr vielen Faktoren abhängig. Die wichtigsten Faktoren sind Lade-/Entladeströme sowie die Tiefe der Zyklen. In der Regel sind 100% Zyklen, also das vollständige Lade-/Entladen am schädlichsten für den Akku, vor allem bei Lithium-Ionen Akkus. Wir haben die 1,5 Volt Lithium-Ionen AA-Akkus einem Zyklentest unterzogen, welcher sich in der Belastung an dem orientiert, was wir auch den NiMH-Akkus in unserem Vergleichstest zugemutet haben. Konkret bedeutet das, wir haben 100% Zyklen verwendet und eine Ladeleistung von:

  • ca. 2,5 Watt für Jugee und Etinesan (5V bei ca. 500mA)
  • ca. 1,0 bis 1,5 Watt für Kentli PH5 (3,0-4,2V bei 350mA)

Die NiMH-Akkus hatten wir mit 1000mA geladen, was bei einer Spannung zwischen 1,0 und 1,5 Volt ebenfalls den 1,0 bis 1,5 Watt entspricht, welche wir dem Kentli PH5 zugemutet haben. Die Jugee und Etinesan Akkus wurden etwas schneller geladen, da durch die 5 Volt Konstantspannungsladung keine Möglichkeit besteht den Strom zu begrenzen.

Test noch nicht abgeschlossen

Die Tests für den Etinesan bzw. Kentli Akku sind noch nicht abgeschlossen. Wir werden das Diagramm daher regelmäßig updaten und erwarten die finalen Daten in einigen Monaten!

Die Zyklenfestigkeit des Kentli PH5 Akkus ist beindruckend. Auch wenn der Test noch nicht abgeschlossen ist, eine Kapazität von 90 Prozent nach 700 Zyklen ist sensationell und wird von keinem uns bekannten NiMH-Akku erreicht. Wir sind gespannt, ob der weitere Kapazitätsverlust so linear weitergeht, was eine überragende Lebenserwartung wäre.

Der Jugee JG5G verliert nach 400 Zyklen immerhin schon 50 Prozent seiner Kapazität, was aber im Vergleich zu NiMH-Akkus vergleichbarer Kapazität immer noch ein sehr guter Wert ist.

Der Etinesan 3000mWh erreicht zwar eine sehr hohe Anzahl an Zyklen ohne kompletten Funktionsverlust, die Kapazität hat sich aber nach ca. 700 Zyklen halbiert. Dennoch kann der Akku als sehr zyklenfest beschrieben werden, vor allem in Anbetracht der hohen Ladeleistung.

Der Blackube 1700 verliert bereits nach nur 90 Zyklen ca. 20% seiner Kapazität und erreicht insgesamt gerade so 200 Zykle. Damit ist der Akku schlechter als NiMH High-Cap Akkus, welche zwar eine hohe Kapazität aber eben auch eine sehr begrenzte Lebenserwartung haben. Laut Hersteller ist hohe Lade-/Entladeleiststung in unserem Test für die geringe Zyklenanzahl verantwortlich. Allerdings sind die Bedingungen für alle Akkus gleich und vor allem die Ladeleistung wird vom Hersteller selbst durch die 5-Volt Ladung entsprechend über den maximalen Ladestrom festgelegt. Ein normaler USB-Ausgang oder ein USB-Netzteil liefern problemlos 500mA und somit erreicht der Akku auch im Praxisbetrieb immer die mit unserem Test vergleichbare Ladeleistung. Da die geringe Zyklen Belastbarkeit uns etwas erschreckt hat, haben wir einen zweiten Zyklentest mit reduzierter Lade-/Entladeleistung gestartet. Um die Ladeleistung zu reduzieren, muss allerdings der Ladestrom begrenzt werden, was nur mit speziellen Ladegeräten und nicht mit Standard USB-Ladeoptionen möglich ist. Der Test läuft nocht, Ergebnisse hier in Kürze…

 

Sicherheit

Immer wieder liest man von Lithium-Ionen Akkus, die in Laptops oder Smartphones explodieren oder zumindest in Brand geraten.
Sind 1,5 Volt Lithium-Akkus gefährlicher als Einwegbatterien oder NiMH-Akkus?

Dank der Schutzelektronik ist der 1,5 Volt Lithium-Akku in der Bauform AA/LR6 gut gegen Kurzschluss gesichert, denn mehr als 2-3 Ampere lässt die Elektronik nicht und schaltet ab.

Anders beim NiMH oder auch NiZn-Akku. Der Strom wird nur vom Innenwiderstand der Zelle begrenzt und kann durchaus eine Stärke erreichen, die einen dünnen Draht verglühen lässt. Ein sorglos in die Handtasche geworfener NiMH oder gar NiZn-Akkukann daher bei Kurzschluss leichter einen Brand zu verursachen als die hier getesteten 1,5 Volt Lithium-Ionen Akkus. Alkaline Einwegbatterien haben einen sehr hohen Innenwiderstand und sind daher kaum in der Lage den für einen Brand nötigen hohen Kurzschluss-Strom zu liefern.

Etwas anders sieht es bei der Stabilität der Akku-Zelle an sich aus. NiMH-Akkus gelten als sehr sicher und sind nicht bekannt dafür, bei mechanischer Beschädigung oder Tiefentladung durchzugehen.

Lithium hingehen ist ein sehr reaktives Element. Bei mechanischer Beschädigung kann sich im schlimmsten Fall die gespeicherte Engerie schlagartig entladen und der Akku in Brand gesetzt werden. Auch sehr alte oder tiefentladene Lithium-Ionen Akkus stellen eine gewisse Gefahr dar.

Doch gilt das auch für die kleinen Lithium-Ionen Akkus in den 1,5 Volt Batterien hier im Test?

Bei unserem Zyklentest ist ein Jugee 3000 nach Zyklus 844 im wahrsten Sinne des Wortes „abgeraucht“ (siehe Bild). Die Spuren am Akku zeugen von einer extrem hohen Hitzentwicklung, die durchaus zu einem Brand hätte führen können, wenn brennbares Material in der unmittelbaren Umgebung gewesen wäre!
Dieses Beispiel zeigt, das auch kleine Lithium-Ionen Akkus durchaus ein gewisses Gefahrenpotenzial in sich tragen. Im konkreten Beispiel muss man allerdings dazusagen, dass der Akku durch den Zyklentest einer Belastung ausgesetzt war, wie Sie im normalen Alltag selten  vorkommen. Der Akku hatte nur noch eine Restkapazität von weniger als 20% und wäre unter normalen Umständen längst als „verschlissen“ ausgetauscht worden. Die vom Hersteller angebotenen Ladegeräte hätten diesen Akku mit hoher Wahrscheinlichkeit gar nicht mehr geladen und als defekt erkannt, lange bevor der Akku sich „rauchend“ verabschiedet hätte. In aller Regel, so auch in diesem Beispiel, passieren diese Art von „heißen Zerstörungen“ beim Lade– und nicht beim Entladevorgang. Ältere Lithium-Ionen Akkus sollten daher wenn möglich unter Aufsicht geladen werden.

Abmessungen und Gewicht

Ein weiterer Grund warum bei bestimmten Geräten der Einsatz von NiMH-Akkus hoher Kapazität Probleme verursacht sind die Abmessungen. Alle NiMH-Hochkapazitätsakkus haben durchschnittlich etwas mehr Breite und teilweise auch Länge als Standard Alkaline Einweg-Batterien. Leider gibt es immer wieder Geräte, bei denen daher NiMH-Akkus mit geringfügig größeren Abmessungen bereits nicht mehr passen.

Kentli 3000

Jugee 3000

Etinesan 3000

Abmessungen: 50,15 x 14,32 Millimeter
Gewicht: 20,04 Gramm

Abmessungen: 50,35 x 14,3 Millimeter
Gewicht: 20,02 Gramm
Abmessungen: 50,2 x 14,35 Millimeter
Gewicht: 19,40 Gramm

Blackube 1700

Blackube 1500

Abmessungen: 49,97 x 14,0 Millimeter
Gewicht: 17,58 Gramm

Abmessungen: 49,9 x 14,2 Millimeter
Gewicht: 15,96 Gramm

 

Gewicht

Bei NiMH-Akkus gibt es eine simple Grundregel, welche nahzu immer passt: je schwerer der Akku um so größer seine Kapazität…
Diese Regel scheint bedingt auch für 1,5 Volt Lithium-Ionen AA-Akkus zu passen. Das Gewicht der Akkus liegt jedoch insgesamt deutlich unter dem von NiMH-Akkus, welche zwischen 22 und 31 Gramm wiegen. Das Gewicht von Alkaline Batterien hingegen liegt bei ca. 25 Gramm und bei Lithium-Einwegbatterien bei ca. 15 Gramm.

Abmessungen

Die Abmessungen der getesteten Akkus unterscheiden sich deutlich. Die beiden Blackube Akkus, besonders der Blackube 1700 sind erstaunlich kompakt und passen damit auch in knapp bemessene Batteriehalter. Die anderen Akkus liegen im Vergleich zu gängigen NiMH-Akkus eher im Mittelfeld und sind bereits etwas wuchtiger als Alkaline Batterien. Dennoch sind die Abmessungen innerhalb der Toleranz und die Akkus bereiten in den meisten Geräten keine Platzprobleme.

Fazit und Zusammenfassung (noch ohne Blackube Akkus)

Sind 1,5 Volt Lithium-Akkus die Zukunft und die besseren AA/LR6 Akkus? Der ausführliche Test zeigt, dass es keine einfache Antwort geben kann und spezielle Anwendungen teilweise auch spezielle Akkus- bzw. Batterietypen benötigen. Unter dem Strich jedoch ist vor allem der Kentli PH5 Akku in den allermeisten Disziplinen ein überlegenes Produkt und daher ein guter Ersatz für Einwegbatterien und NiMH-Akkus gleichermaßen. Wer auf Batterien verzichten möchte und keine Lust hat NiMH-Akkus die Pflege zukommen zu lassen, welche für eine gute Lebenserwartung zwingend nötig ist, sollte auf 1,5V Lithium-Ionen AA/LR6 Akkus ausweichen. Der größte Vorteil der 1,5V Lithium-Ionen AA/LR6 Akkus ist, dass Sie gegen missbräuchliche Nutzung weitgehend geschützt sind und daher das erreichen, was man von einem Akku gegenüber Einweg-Batterien erwartet, eine lange Lebenserwartung. Der Vorteil der hohen und konstanten Spannung von 1,5 Volt (und der damit verbundenen hohen Energieabgabe) ist gleichzeitig auch Nachteil, wenn es darum geht bei bestimmten Verbrauchern (z.B. LED Lichterketten) lange Laufzeiten zu erreichen. Die Lichterkette brennt zwar dauerhaft schön hell, aber dafür eben deutlich kürzer als mit einer Batterie oder einem NiMH-Akku, dessen Spannung langsam sinkt und die LED dunkler und sparsamer macht.

Beim Thema Selbstentladung sind LSD-NiMH-Akkus deutlich besser, wobei es hier bei den 1,5V Lithium-Ionen AA/LR6 Akkus deutliche Unterschiede gibt. Auch beim Thema Kapazität bei sehr kalten Temperaturen gibt es NiMH-Akkus mit besseren Werten, wobei auch hier große Unterschiede zwischen den drei getesteten 1,5V Lithium-Ionen AA/LR6 Akkus bestehen.

Der Kentli PH5 3000mWh Akku war den beiden anderen Konkurrenten in alle Disziplinen überlegen und kann von uns daher besonders empfohlen werden. Der Kentli PH5 3000mWh ist schon sehr nahe am perfekten AA-Akku und kann NiMH-Akkus sowie Batterien in den allermeisten Anwendungen sehr gut ersetzen. Leider ist der Akku auch der teuerste und damit können Preisüberlegungen durchaus auch dazu führen, dass man sich für Jugee oder Etinesan entscheidet und Abstriche bei Kälte und in Bezug auf die Zyklenbelastbarkeit in Kauf nimmt.

Preis und Bezugsquelle

Du hast Dich nach dem Lesen des Artikels gefreut nun endlich die ultimative Lösung für Deine Batterie- bzw. Akkuprobleme gefunden zu haben? Schön, aber nun kommt das größte Problem: die Akkus sind extrem teuer und darüber hinaus in Deutschland nur schwer zu beziehen!

Kentli PH5 3000

Eine mögliche Quelle ist eBay: jetzt bei eBay.de nach Kentli PH5 3000 suchen…
Die Preise bei eBay bewegen sich grob um 15 EUR pro Akku wenn diese aus Frankreich angeliefert werden. Wer bereits ist, sich aus Übersee beliefern zu lassen bekommt die Akkus für deutlich unter 10 EUR pro Akku.

Kentli PH5 3000 inkl. Ladegerät sind die einzigen Akkus die aktuell (Stand 10/2018) auch bei Amazon Deutschland erhältlich sind. Inkl. Ladegerät kosten 4 Kentli AA-Akkus

Eine gute Alternative zu den oben genannten Quellen ist AliExpress.com wo die Akkus und Ladegeräte in div. Shops angeboten werden unter anderem direkt vom Hersteller der Kentli Akkus. Die günstigsten Preise liegen bei gut 5 EUR was zwar immer noch viel ist, abervom Preis-/Leistungsverhätlnis durchaus in Ordnung geht. Wir haben alle Akkus über diese Quelle bezogen, die Lieferzeiten können extrem lang sein (bis zu 90 Tage), es kann zur Verzollung kommen und in mind. einem Fall hat uns die Lieferung gar nicht erreicht und eine Rückzahlung vom Verkäufer wurde abgelehnt.

Jugee 3000

Eine mögliche Quelle ist eBay: jetzt bei eBay.com nach Jugee 3000 suchen…
Die Preise bewegen sich zwischen 5 und 10 EUR pro Akku, abhängig von der bestellten Anzahl. Aktuell (Stand 10/2018) gibt es nur Lieferungen aus Übersee.

Etinesan 3000

Eine mögliche Quelle ist eBay: jetzt bei eBay.com nach Etinesan 3000 suchen…
Die Preise bewegen sich zwischen 5 und 10 EUR pro Akku, abhängig von der bestellten Anzahl. Aktuell (Stand 10/2018) gibt es nur Lieferungen aus Übersee.

Um einen Haushalt von Einwegbatterien oder einem NiMH Akkubestand auf 1,5 Volt Lithium-Ionen Akkus umzustellen muss man leider aktuell noch tief in die Tasche greifen und zusätzlich umständliche Bestell- und Lieferwege in Kauf nehmen. Die Vorteile im Alltag sind allerdings derart hoch, dass wir die Nutzung diese Technologie nahezu wirklich empfehlen können.


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64 Kommentare zu “Lithium-Ionen-Akkus AA/LR6 mit 1,5 Volt im Test

  1. Danke für die Produktvorstellungen und den Test.
    Es zeigt sich, es ist gar nicht so verkehrt die pnav News zu lesen ;-)) und ich bin nun sensibilisiert über die 1,5 Volt AA Akkus.

    Nochmals Danke und ein dickes Lob!
    Kalli bab

  2. Hallo aus Trier,
    habe eine Frage zu Etinesan-Akkus! Habe auf AliExpress eine Etinesan Akku-Variante gefunden, die per Micro-USB Anschluss aufladbar sind! https://de.aliexpress.com/item/-/32594292285.html. Nutzung im Garmin Etrex 35 geplant, aber: Leider sind die Akkus nicht im Gerät aufladbar! Mein Plan auf Radreisen: Pass-through (Gleichzeitiges Laden und Entladen) Powerbank während der Fahrt über die Nabendynamo-betriebene AXA USB-Lampe (ohne Pufferakku) laden. Parallel: AA Lithium Ionen Akkus per Micro-USB Anschluss der Powerbank laden.

    Eure Einschätzung: Wie reagieren die Lion Akkus auf 5V,1A? Laden die Akkus? Wie reagieren die Akkus auf evtl. schwankenden Ladestrom? Reicht die Kapazität aus, um auf akzeptable Betriebszeiten des Etrex zu kommen?

    Danke, Mirko!

    1. willst Du dann den Akkudeckel ablassen um die USB-Stecker in den Akkus zu lassen? Die Frage ist ob Pass-through auch wirklich geht, ich vermute aber schon! Diese Variante hat aber wesentlich weniger Kapazität. Die Akkus begrenzen ja den Strom selber und ziehen daher nur den maximalen Ladestrom. Es spielt daher keine Rolle ob das Ladegerät nun einen maximalen Strom von 1A, 2A oder 10A hat wenn der Ladestrom des Akkus 300mA ist (so stehts im Datenblatt) dann zieht er eben diese 300mA. Also wenn der Ladestrom schwankt dann ist das denke ich kein so großes Problem. Ich frage mich nur etwas wo der Sinn der ganzen Aktion liegt? Wenn man doch eh Strom am Bike erzeugen kann, warum dann nicht normalen NiMH-Akkus und dann das Gerät ganz normal über den USB-Anschluss laden? Mit offener Rückseite ist das Gerät ja auch nicht mehr wasserdicht usw.

      1. Danke für den Kommentar! Das Problem des Etrex ist ja, dass der Akku nicht im Gerät ladbar ist! Daher überlege ich halt, ob ich mit der Lampe und der PB ohne externen zusätzlichen Laderegler (z.B. USB Werk) auskomme. Die AXA Lampe bereitet den Strom ja auf, es fehlt aber der Pufferspeicher, den ich mittels Powerbank dazwischenhänge!

      2. als Pufferspeicher würde ich dann aber eine geeignete Powerbank verwenden und nicht die Akkus im Gerät! Warum denkst Du das der Goal Zero Guide 10 plus Probleme beim Laden der NiMH Akkus bei schwankenden Strömen hat?
        Der Goal Zero Guide 10 plus hat doch sogar einen speziellen Solar-Ladeeingang der auch auf schwankende Strömen ausgelegt ist. Also ich denke das sollte kein Problem sein. So sehr mir die AA- Lithium Akkus auch gefallen, ich denke hier ist das nicht die richtige Lösung.

  3. Ergänzung: würde mir dann 4 Lion AAs zulegen, 2 im Gerät bzw. die anderen beiden, die dann inder Oberrohrtasche laden. Oder korrigiert mich, bin ich auf dem Holzweg?

    Habe die USB-NIMH Solarlader Powerbank Goal Zero Guide 10 plus. Dir kann Pass through. Wenn ich die direkt an die Lampe hänge, streiken doch die Nimh Akkus Eneloops doch wegen des schwankenden Ladestroms bei Stoppen der Fahrt, nicht wahr? Daher meine Idee, die schlanken Lions inkl. Ladekabel zu verwenden!

  4. Super, herzlichen Dank für die Einschätzung! Wenn es so ist, dass die NIMH Akkus im Goal Zero mit dem schwankenden Ladestrom zurecht kommen, dann kann ich den Goal Zero Lader ja direkt in die AXA Lampe ohne Pufferspeicher hängen und brauch keinen weiteren Pufferspeicher (Powerbank) dazwischenhängen! Aber was ist mit der Memoryfunktion der NIMHs, mögen die das?:)

    1. da würde ich mir keine Gedanken machen. Zum einen sind NiMH-Akkus wirklich robust und kennen praktisch keinen Memory-Effekt und zum anderen sind NiMH-Akkus ja auch recht preiswert. Wenn Du die Akkus häufig nutzt und ganz unregelmäßige Zyklen machst kannst Du Sie ja alle paar Monate mal ganz aufladen, mehr muss nicht gemacht werden. Du solltest halt vermeiden, dass die Akkus immer fast leer sind, lieber daher auch vor einer Tour mal ganz laden.

  5. NiMh sind hochgradig chemisch reaktiv, im Gegensatz zu kleineren Explosönchen und Bränden bei mechanich maltretierten Hochleistungs-Li-Ion-Akkus können sich unsachgemäß gebrauchte NiMh in regelrechte Bomben verwandeln, dessen Explosionspartikel locker flockig Menschenfleisch durchschiessen. Solche Situationen entstehen dann wenn Vollidioten ihre NiMh-Akkus (Ladung bei 1,45V@500mah)in LiIon/LiPol-Ladegeräte bei 4,2V und den genannten Ladeströmen im Artikel jenseits 1A einlegen. Sicher sollte imemr irgendeine Automatik sowas verhindern… aber hey, grad erst vor paar Monaten hats einen aus Deutschland erwischt.
    https://www.augsburger-allgemeine.de/panorama/Akku-Ladegeraet-explodiert-Warum-ein-Mann-sterben-musste-id52000241.html
    Ein kleines Ladegerät mit 2 Plätzen für AA…. eher wohl 18650er…. ohne Worte. Und wer ist dran schuld? Die europäische Wirtschaft die immernoch an den schweren Nickelbomben festhällt weil sie in Sachen Lithium kein Fuss mehr gegen China auf den Boden kriegen kann. Demnächst gibts dann Fluorid-Bomben… einfach mal abwarten…. Kopf nicht in den Lithium stecken 😉

  6. Hallo, danke für den ausführlichen Test. da ich ja meine Fenix Lithium Batterie nun auch ausgiebig getestet hatte, hatte ich beinahe identische Testergebnisse, außer bei dem Kältetest, da hatte ich keinerlei Möglichkeit soetwas nachzustellen.

    Könnt ihr ggf. noch ein Fazit im Bezug auf NIZN Batterien zum besten geben/ergänzen?

    Bei mir sind nun beide Akkutypen (teilweise auch einander ergänzend mit NIMH) im Einsatz und haben ihre berechtigten Vor und Nachteile.
    Viele Grüße und Danke
    Matthias

  7. Ich habe mir zwei Kentli PH5 zugelegt und getestet. Vor allem die Entladung.
    Und ich hab festgestellt, dass es keinen Tiefentladeschutz gibt.
    Der zusätzliche äußere Pol des Akkus ist ja der direkte Anschluss des internen LiIon Akkus. Nach kompletter Entladung messe ich hier 0V. Wenn ein Tiefentladeschutz integriert wäre, müsste hier ja nach Entladung über dem 1,5V (Mittel)Anschluss, am äußeren direkten LiIon Anschluss noch Spannung messbar sein. War aber nicht. Haben Sie das bei dem Akku mal getestet?

    1. Es ist zwar richtig was gemessen wurde, aber die Schlussfolgerung ist leider falsch! Da es auch Geräte gibt, welche direkt die Spannung des Lithium-Ionen Akkus verwenden (z.B. die Taschenlampen) schaltet der Akku auch den äußeren Ring „ab“ um den Akku eben nicht tief zu entladen. Wäre noch Spannung messbar wäre das ja genau das Zeichen, dass kein Schutz vor Tiefentladung gegeben ist. Der äußere Ring ist eben nicht direkt der Akku, sondern es ist noch die Schutzschaltung der Zelle zwischengeschaltet.

    2. Ist kein Kommentar, nur eine Frage, Conrad bietet auch einen 1,5 Volt Akku an und schreibt explizit :der Akku kann nicht parallel oder in Reihe betrieben werden. Was sagen denn die von Euch getesteten Hersteller dazu. Die meisten Anwendungen wollen ja ein vielfaches von 1,5 Volt. Sonst haben ich gerade viel über diese Zellen gelernt, danke für Eure Mühe.

      1. Ich habe bisher bei den hier vorgestellten Akkus keine Probleme im Parallel oder im Reihenbetrieb festgestellt…

  8. Super Test, dankeschön!
    Hatte nach AA Lithium Akkus gesucht und genau den Test bei euch gefunden den ich mir gewünscht hatte! =)

    Eine Frage habe ich noch:
    Ich würde zum Laden der Kentli 3000 gerne das Nitecore F1 Ladegerät verwenden. Damit würde der Akku aber durch die Abwärtswandler Elektronik geladen weren.
    Funktioniert das???
    Ob das nun langsamer läd ist mir ziemlich egal ich will nur nicht den Akku oder das Ladegerät beschädigen..
    Viele Grüße,
    Philip

    1. Also grundsätzlich kann man da sicher jedes Ladegerät verwenden was CC-CV mit 4.2 Volt läd, aber das Problem was ich eher sehe ist: wie willst Du den Akku mit dem Ladegerät verbinden? Du musst ja am Plus-Pol den äußeren Ring sicher kontaktieren ohne an den 1,5 Volt Pin zu kommen. Ohne einen entsprechenden Halter ist das schwierig.

  9. Hallo, vielen Dank für den super Test!
    Auf Amazon gibt es von blackube ebenfalls diesen Akkutyp. Gibt es hierzu Erfahrung wie diese sich im Test schlagen?

    Mit freundlichen Grüßen
    Mark

    1. Aktuell noch nicht, wir haben beim Hersteller den Akku bereits angefragt. Das Interesse daran, dass wir den Akku bei uns testen scheint aber gering zu sein, denn die Kommunikation mit dem Hersteller ist sehr zäh…

  10. Hallo Zusammen, vielen Dank für die guten und ausführlichen Informationen. Ich bin auf der Suche nach Hersteller von AA/AAA Lithium-Akkus, egal ob einweg oder wiederaufladbar. Habt Ihr eine Referenz, Liste oder Hinweis für mich? Vielen Dank im Voraus. Mit besten Grüßen, Erick.

  11. Hi
    @ Erick: Sorr, das Fazit hier aus dem test hast du aber schon gelesen?

    Oder war dir der Artikel zu lang?

    Ich zitiere mal für dich in Kurzfassung:….“ Kentli PH5 3000mWh überlegen ….


    Jugee oder Etinesan Abstriche bei Kälte und in Bezug auf die Zyklenbelastbarkeit…

    Oder meintest du 1,2Volt Akkus aus einem anderen Test hier aus dem Forum?

  12. Hallo,
    eine Energizer Lithium-Batterie hat ca. 3000 mAh. Die Akkus kanpp 2000.
    Das ist aber ein grosser Unerschied!?

    1. Hier vergleichen wir ja auch mit Lithium Einwegbatterien und ja, eine Lithium Einwegbatterie hat deutlich mehr Kapazität als alle Akkus, auch als die hier im Artikel vorgestellten: https://www.pocketnavigation.de/2015/03/mignon-aa-akkus-test-vergleich/
      Bei 500mA Strom bringt die Lithium Einwegbatterie ca. 4,2 Wattstunden und der Kentli 3000 nur knapp 3,0 Wattstunden. Dafür sind es eben Akkus und keine sehr teuren Lithium-Einwegbatterien. Die normalen Einwegbatterien Alkaline bringen nur gut 2,3 Wattstunden und das auch nur, wenn die Entladung nicht an einem Stück ist sondern mit Pausen.

  13. Hallo Tobias, wirst du den Bericht noch fertig stellen? Wieso bekommt man in Deutschland Lithium-Ionen-Akkus (in AA) kaum, sondern nur die Batterien? Wieso haben sich in den handelsüblichen Elektromärkten die NiMH-Akkus durchgesetzt? Ist das nur eine Frage der Zeit oder zu teuer und ineffizient? Bzw. die Gefahr zu groß, dass ein Endverbraucher anfängt Typen zu mischen?
    Liebe Grüße

    1. Ich werde an dem Bericht weiterarbeiten, neue Akkus hinzufügen und die Ergebnisse der Zyklentests einbauen. Die Lithium-Ionen-Akkus (in AA) sind wesentlich teurer da jeder Akku eine Elektronik eingebaut hat mit der Lade- und Entladestrom gewandelt wird. Das ganze muss klein und sehr effizient sein. Ich denke es ist aktuell vor allem der Preis, der wird sich aber reduzieren wenn sich die Akkus nach und nach durchsetzen. Es kann aber auch sein, dass sich mittelfristig eher andere Zelltypen durchsetzen wo man auf diese Wandlung verzichten kann und die Geräte direkt mit der entsprechenden Spannung des Lithium-Ionen Akkus arbeiten. Im Bereich der Taschenlampen sind die Zellen 18650 schon weit verbreitet. Ob die 1,5 V Lithium-Ionen-Akkus die Einwegzelle bzw. NiMH Akkus noch im größeren Stil ablösen werden? Ich weiß es nicht, die Vorteile überwiegen ganz klar aber die Leute schauen auch auf den Preis. Aber ich bin überzeugt wir sehen auch in Deutschland durchaus noch eine bessere Verfügbarkeit der Akkus im Handel. Mischen macht übrigens nur dem NiMH Akku was aus, der Lithium-Ionen-Akkus (in AA) schaltet ja ab wenn er leer ist und wird daher nicht tiefentladen. Der NiMH Akku allerdings wird in Kombination sehr schnell tiefentladen und wird dabei dann geschädigt, daher bitte kein Mischbetrieb.

  14. Wie schaut es mit Überhitzung aus im Gerät durch Entladung oder extern durch Überhitzung z Bsp im Auto imSonmer? Wenn die Elektronik den Preis treibt wäre es dann nicht günstig auf einen kurzen 3,7V Akku mit Schutzelektronik einen flachen Spannungswandler zu setzten den man nach den Akkutod weiter verwenden kann? Gibt es schon so modulare Konzepte?

    1. Überhitzung wäre mir als Problem mit diesen Akkus bisher noch nicht aufgefallen. Ich habe das Gefühl, das gerade die Kentli Akkus relativ empfindlich gegen Stürze sind. Modulare Konzepte sind mir keine bekannt und das macht auch bei den kleinen Akkus keinen Sinn, das braucht ja wieder sehr viel Platz und macht die ganze Sache viel zu komplex in der Anwendung und durch die Verbindung auch zu empfindlich und die Kapazität würde deutlich sinken. Der Preis wird fallen wenn die Produktionsstückzahlen steigen…

  15. Ich möchte den Akku Typ Kentli in meinen externen Blitz für meine Canon einsetzen. Ich hatte in einem anderen Beitag gelesen, dass man ihn nicht dafür verwednen soll. Ich kann mir aber keinen Grund vorstellen. Die Ladezeit für den Blitz liegt fürs komplette laden mit den Eneloop (1,2V) bei ca. 7s. Mit den 1,5 V erwarte ich noch kürzere Ladezeiten. Was meinst du dazu?

    1. Das Problem kann/wird sein, dass ein Blitzlicht sehr hohe Ströme zieht welche durchaus über dem liegen, was die Kentli vertragen. In dem Fall kann es sein sein, das die Akkus einfach wegen Überlast abschalten, kaputt gehen Sie vermutlich nicht direkt. Du kannst es probieren, vielleicht reicht der maximale Strom der Akkus gerade so auch aus. Ansonsten teste ich gerade die Blackube Akkus mit 1700mAh und die schaffen 4A also deutlich mehr, die werden im Blitzlicht sicher keine Probleme machen und durch die 1,5 Volt würde ich auch erwarten, dass sich die Ladezeit verkürzt.

  16. Ein netter Test, für mich stellt sich nun die Frage ob man diesen Accu Typ auch mit dem Nitecore D4 aufladen kann. Wenn dieses de4r Fall sein solte, dann könnte ich mir eine auswechsellung meiner Accus langfristig vorstellen ansonsten sind die Gesamtkosten doch für den Nutzen leider zu hoch.

    1. Die Kentli kannst Du sicher nicht laden, denn die PINs sind ja etwas versenkt und nicht mit einer normalen Ladeschalte zu erreichen. Die Jugee und Etinesan werden mit 5 Volt geladen, aber ich denke das wird klappen auch mit 4,2 Volt und eben nur etwas länger dauern. Aber in der Regel legen die Hersteller da beim Kauf eh ein Ladegreät bei (auch bei Kentli kostet das kaum extra) und ich würde daher lieber das Originalladegerät verwenden…

  17. Vmtl. doofe Frage: ich nehme an man wird diese Art von Zellen nie mit Standardladegeräten für NiMH-Akkus laden können weil die Ladespannung nicht reicht, gegen Physik hilft auch keine Elektronik? 😮

  18. Danke für den tollen Artikel! Gibt ja wirklich kaum infos über diese Batterien, die ja eigentlich alle nicht Aufladbaren Batterien ersetzten sollten!
    Habt ihr schon Erfahrung mit den Hixon 1.5V gemacht?
    https://amzn.to/383ZRVd
    Diese sind mit 3500mhW ja wirklich enorm stark. Das einzige, was ich mich frage ist, ob diese eine Zeit auf gerigner Spannung bleiben, bevor sie leer sind, damit die Geräte einen wechsel anzeigen können. Der Entladungsgraph zeigt eher ein plötzliches Ende..

  19. Schauen wir uns an, testen gerade die EBL 3300mWh und ich kann schon jetzt sagen, dass die Kapazität nicht erreicht wird. 3500mhW bin ich als sehr skeptisch!
    VG

    1. super! freu mich über eure Einschätzung! Wenn diese eine niedrige Spannung halten können bevor sie leer sind, könnten diese recht weit vorne auf der Empfehlungsliste stehen.

  20. Den Artikel finde ich sehr informativ. Jetzt habe ich aber folgendes Problem: Wenn ich die Hixon 3500mWh in meinem Navi Garmin Oregon 550 verwenden möchte, muss ich im Navi als Energiequelle „Alkaline“, „Lithium“ oder „NiMH-Akku“ wählen. Ich nehme an, dass „Lithium“ die richtige Einstellung sein müsste, obwohl ja eigentlich ein Akku. Liege ich richtig? Hat damit vielleicht schon jemand Erfahrung gesammelt?

    1. Der Hixon schaltet wenn er leer ist direkt von 1,5 Volt auf 0 Volt und damit ist das Gerät dann schlagartig aus. Sprich das Navi wird immer einen vollen Akku anzeigen bis es dann direkt ausgeht und zwar völlig egal was Du bei Energiequelle eingibst. Ist leider ein Nachteil, welcher sich nur mit Akkus umgehen lässt, die kurz bevor Sie leer sind zumind. die Spannung mal auf 1,1 Volt etc. reduzieren.

  21. Hallo, ich bin sehr an den Tests interessiert. Gerade der EBL und Hixon würden mich sehr interessieren. Gibt es eine Abschätzung wann die Ergebnisse dazu zur Verfügung stehen?

  22. Pingback: » Willkommen
  23. Habe aufgrund dieses Testberichts die Kentli seit Jahren im Einsatz. Als Musiker nutze ich diverse mobile Sender/Empfänger. Bei einem längeren Gig von ca. 4-5 Stunden effektiver Spielzeit halten die Akkus problemlos. Das gibt Sicherheit.

  24. Danke für den Test

    Bei uns gabs im Netto in den letzten Monaten mehrmals die MAXXME, zuletzt pro 2er-Packung 8€. Die Dinger gibts auch bei Conrad, Völkner usw.

    Wenn ihr die Dinger beim nächsten Test einbauen könntet fände ich das nett 🙂

    Derzeit spielen die Dinger noch keine große Rolle für mich. Bis auf ein paar Wetterstationen läuft bei mir alles gut mit NiMH; und diese explodieren auch seltener 😉

    Aber wenn die 1,5V LiIon billiger werden, evl. auch stärker und es mehr als diese Billigstlader gibt werde ich das neu bewerten

  25. Hallo kann man diese 1,5 volt aa/aaa akkus liion auch mit dem scyrc mc3000 Ladegerät laden dort kann sowohl der padestrom die ladeart und die Spannung und alles amdere einstellen – ich lese hier aber etwas von aussenring kontakt und finde dazu nicht wirklich bilder – aktuell gibt es von xtar die r06/aa r03/aaa bei akkuteile. Und ich würde mir da ich das mc3000 bereits habe das Xtar Ladegerät gerne sparen ?
    Schöne Weihnachten
    Gruß Frank

    1. Das scyrc mc3000 kann meiner Meinung nach die xtar Akkus nicht laden, da keine 5 Volt CV möglich sind. Da sowohl Ladestrom als auch Ladeschluss vom Akku gesteuert werden kann Du aber einfach eine 5 Volt Spannung anlegen z.B. von einem USB-Ladegerät.

  26. In unserem Haushalt sind wir an der Umstellung von Alkalien-Batterien auf Li-Ion Akkus sehr interessiert. Sehr viele Antworten dazu habe ich auf eure Webseite gefunden. Danke sehr. Aber paar Fragen hätten ich noch:

    1) Habt ihr auch für Li-Ion Akkus von Typ Baby/C oder mono/D Tests gemacht?

    2) Ich komme nicht klar mit den Ladeanschlüsse Möglichkeiten. Kann man alle Li-Ion Akkus an den +&- Pole laden? Oder wird es je nach Hersteller verhindert (z.B. die mit integrierten USB Stecker). Ich strebe nach eine Ladestation anstatt einen USB-Kabelsalat.

    3) Da eine Tiefentladung die Lebensdauer der Li-Ion stark beeinflusst, würde es mir interessieren an welcher Zellenspannung der Tiefentladungsschutz bei jedem Hersteller aktiviert wird. Der Hersteller muss ja einen Kompromiss zwischen hohe Ladekapazität und Ladezyklen machen.

    3a) Kann man die Tiefentladungsschutzgrenze der Li-Ion Zelle überhaupt von diese 1.5V Akkus messen?

    3b) Bei den Zyklentest die ihr berichtet, entladet ihr den Akku jedes Mal bis die Tiefentladungsgrenze erreicht wird? Ich habe zu diese Angabe nichts gefunden.

    1. 1) nein haben wir aktuell noch nicht gemacht, ist in Planung aber sehr teuer da die Zyklentests bei so großen Akkus mittlerweile richtig auf die Stromkosten gehen. Bitte daher beim Kauf der Akkus über unsere Amazon Links gehen, vielen lieben Dank!
      2) Nein man kann nicht alle über Plus/Minus laden. Dazu vielleicht auch der Hinweis auf die Webseite http://www.akkuvergleichstest.de wo wir zu jedem Akku schreiben wie er geladen wird. Die Akkus mit einer USB-Buchse müssen über die Buchse geladen werden, dann gibt es die Kentli Akkus die ein spezielles Ladegerät brauchen und dann gibt es viele die über Plus/Minus mit 5 Volt CV geladen werden und wo man für die meisten Akkus dann auch die Ladegeräte untereinander tauschen könnte. Nimm die Hixon blau die sind am besten siehe http://www.akkuvergleichstest.de
      3) wir haben in unseren Zyklentests ja immer komplett entladen und daran sieht man ja gut wie haltbar die Akkus sind und es macht daher absolut Sinn diesen Paramater als Vergleich heranzuziehen und nicht einen theoretischen Wert. Mir sind die internen Abschaltspannungen nicht bekannt, ich denke aber das es keinen so großen Einfluss weder auf die Kapazität noch auf die Haltbarkeit hat. Die Spannung fällt zum Ende der Entladung ja steil ab, viel Kapazität ist da nicht zu holen und wenn der Akku sich nach einer kurzen tiefen Entladung schnell wieder erholen kann – was ja durch die automatische Abschaltung erfolgt – ist es auch nicht so wild wenn er kurz und tief entladen wird. Schau Dir die erreichten Zyklen an, ich denke das ist eigentlich kaum ein Thema und die Akkus werden sehr lange halten.
      3a) nein, dazu müsste man den Akku öffnen. Ausnahme der Kentli, der lässt über den äußeren Polring auch die Spannung des internen Akkus angreifen. Da der Akku aber mehr als 4000 Zyklen schafft habe ich mir da nie die Mühe gemacht der Sache auf den Grund zu gehen ob da nun bei 3,0 oder 2,8 Volt abgeschaltet wird.
      3b) Ja wir entladen die Akkus bis die Spannung 1 x unter 1 Volt fällt. Bei den meisten Akkus ist es ja so, dass es von 1,5 auf 0 Volt fällt, einige haben noch eine Klippe bei 1,1 Volt und fallen dann auf 0 Volt. Was ich aber mittlerweile beobachtet haben und ich Zukunft noch mit testen werde: es gibt Akkus, die wenn Sie 1 x unter 1 Volt gefallen sind keine Spannung mehr liefern bis wieder ein Ladestrom angelegt wurde (gutes Verhalten). Es gibt aber auch Akkus, die wieder Ausgangsspannung bekommen weil sich der interne Akku erholt und wieder über der internen Tiefentladungsgrenze liegt. Wenn die Akkus nun in einem Verbraucher sind, der weiterhin Strom ziehen würde, geht der Akku also nach einer kurzen Erholungsphase wieder auf 1,5 Volt, das Gerät läuft wieder für ein paar Sekunden oder Minuten und dann geht der Akku wieder in die Tiefentladung usw. natürlich stresst das den Akku mehr als wenn beim ersten Abschalten dauerhaft abgeschaltet wird bis wieder geladen wird. Im Worst Case kann das den Akkus dann doch extrem schaden wenn die so krass leergesaugt werden. Unsere Zyklentests bilden das quasi nicht ab, da hier beim ersten Erreichen von < 1 Volt wieder geladen wird. Ich muss mal schauen in wie weit ich das für die Akkus die wir bereits getestet haben noch mal prüfe. VG

      1. Danke Tobias für die ausfürliche Antworten. Dann habe ich den Eindruck dass mein folgenden Bedarf nicht auf dem Markt abgedeckt ist :

        1) Li-Ion Batterien mit 5V Pole Ladung in den 4 grössen AAA, AA, C und D
        2) Charger worauf alle 4 grössen passen mit programierbaren Lademodus 5V CV; > 500 mA.

        Gemäss dein Eintrag vom 5jan2023, kann der Alleskönner „scyrc mc3000“ nicht 5V CV anbieten. Ich habe bei „https://www.skyrc.com“ trozdem einen Support-request plaziert. Ich mache hier einen Eintrag falls es mit neue Firmware doch gehen sollte.

  27. Hallo,
    ein Aspekt, der für Li-Akkus relevant ist, wurde bisher noch nicht erwähnt: Der Stress, dem die Akkus bei einem SOC von >80% ausgesetzt sind (ist von Mobiltelefonen und E-Autos bekannt). Dies ist eine Besonderheit von Li-Akkus, alle anderen Akkus (NiCd, NiMH, NiZ, Blei) fühlen sich bei einem SOC von 100% am wohlsten. Wenn ich also Li-Akkus so pflege wie ich es von anderen Akkus gewohnt bin (regelmäßiges Vollladen), könnte das der Akku-Gesundheit mittelfristig schaden … es sei denn, die Li-Akkus werden per-se durch die integrierte Ladeelektronik nur bis ~80% geladen. Gibt es diesbezüglich bereits Erkenntnisse?
    Lg, Ralph

    1. Wie Du an den möglichen Ladezyklen siehst, scheint das eher Theorie zu sein bzw. wissen die Hersteller schon recht genau wie weit Sie die Akkus laden können. Die Anzahl der Ladezyklen und wir haben immer mirt 100% SOC getestet bei unseren Zylentests, lagen für die allermeisten AA Lithium Akkus deutlich über den NiMH Akkus. Ich denke nicht, das die Hersteller nur 80% der Kapazität nutzen. Schau Dir mal die Zyklen an die hier erreicht werden in unseren Tests http://www.akkuvergleichstest.de da kann man sagen: diese hohe Anzahl an Zyklen wird man im echten Leben kaum erreichen mit einem AA Akku und daher spricht gerade die hohe Anzahl möglicher Zyklen für diese Art von Akkus. Vor allem kann der Nutzer hier weit weniger Fehler beim Laden machen. Bei NiMH Akkus gibt es div. Möglichkeiten mit zu hohem Strom, zu lange etc. zu laden ein schlechtes Ladegerät zu verwenden usw. das alles passiert bei den 1,5V AA Akkus mit internem Lithium Akku nicht. Ganz davon abgesehen stimmt Deine Aussage absolut nicht. Gerade Blei Akkus z.B. gehen bei SOC 100% besonders schnell zu Grund. Es ist eher so, dass gerade Lithium-Akkus mit tiefen Entladezyklen weniger Probleme haben und man daher auch volle Zyklen eher aktzeptieren kann. Was nicht gut ist, den Akku lage auf hohen Spannungen halten – aber das macht man bei einem AA Akku ja nicht, das wäre eher bei einem Smartphone oder Laptop ein Thema wenn man es immer am Ladekabel hält etc.

  28. Ich hätte eine Frage bezüglich der Bewertungen die einige hier getesteter Li 1,5 Volt Akkus haben. Wenn man sich die Nutzer so anhört ist die Kapazität oft sehr gering und die Akkus nach wenigen malen laden bereits defekt.
    Das deckt sich jetzt nicht mit den Tests die hier zu lesen sind. Woran kann das liegen?

    1. Viele Nutzer haben Probleme eine Kapazität korrekt zu messen. Oft wird nur beurteilt, wie lange z.B. eine LED Lichterkette brennt. Es wird aber übersehen, das die Kette heller brennt als mit NiMH Akkus oder Batterien. Die Laufzeit kann also deutlich kürzer sein, die Kapazität aber dennoch höher. Defekte Akkus: oft werden falsche Ladegeräte verwendet, die Akkus doch tiefentladen etc. es sind eben oft auch falsche Behandlungen der Akkus im Spiel.

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