AA NiZn: Nickel-Zink Akkus als Alternative?

Nickel-Zink Akkus sind dank einer hohen mittleren Spannung von 1,6 Volt eine gute Alternative zur Einwegbatterie, können aber auch gegenüber dem klassischen NiMH-Akku in vielen Bereichen überzeugen. Eine ausführliche Vorstellung der Nickel-Zink Akkutechnik…

Wir haben unseren AA-Akku-Vergleichstest um einen neuen, für viele Nutzer noch unbekannten Akkutyp erweitert. Auch wenn der Nickel-Zink-Akkumulator bereits 1901 von Thomas Alva Edison erfunden wurde, erreichte er erst im neuen Jahrtausend die Marktreife. Seit einigen Jahren sind Nickel-Zink-Akkus (NiZn) auch in der Bauform AA (Mignon) mit passenden Ladegeräten für Consumer im Handel erhältlich.

Wichtiger Hinweis

NiZn-Akkus (Nickel-Zink) benötigen spezielle NiZn-Akku Ladegeräte und können daher nicht in Geräten eingesetzt werden, welche den eingelegten (NiMH-) Akku im Geräte laden z.B. schnurlose Telefone.

Gegenüber dem weit verbreiteten Nickel-Metallhydrid-Akkumulator (NiMH) mit einer mittleren Zellenspannung von nur 1,25 Volt verfügen die NiZn-Akkus mit 1,65 Volt über eine wesentlich höhere Spannung. In Bezug auf die Spannungslage sind NiZn-Akkus daher der klassischen Alkaline-Einwegbatterie von 1,5 Volt deutlich ähnlicher als NiMH-Akkus. Dieser Artikel erklärt Vor- und Nachteile der NiZn-Akkus und zeigt, wo der Einsatz sinnvoll ist.

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Welche Vorteile haben Nickel-Zink-Akkus?

Zunächst wollen wir einige der Vorteile von NiZn-Akkus klären und beschreiben Anwendungsfälle, bei denen Nickel-Zink-Akkus Vorteile haben:

1) Geräte benötigen eine höhere Spannung!

Bestimmte Geräte sind auf den Betrieb mit Einwegbatterien von 1,5 Volt ausgelegt und reagieren auf die geringere Spannungslage der NiMH-Akkus empfindlich. Die Geräte lassen sich entweder gar nicht mit NiMH-Akkus betreiben oder aber sie zeigen frühzeitig eine leere Batterie an. Viele dieser Geräte können dann die Kapazität des NiMH-Akkus nicht voll ausnutzen und schalten zu früh ab.
Typische Anwendungen, die Probleme mit der geringen Spannung von NiMH-Akkus haben könnten und auf den Betrieb mit 1,5-Volt-Batterien ausgelegt sind: Fernbedienungen, Uhren, Messinstrumente, LED-Taschenlampen, Feuermelder, Kinderspielzeug und viele weitere. Eine generelle Aussage ist leider nicht möglich, die Situation kann von Gerät zu Gerät unterschiedlich sein. Einige Gerätehersteller schreiben jedoch auf ihre Geräte, dass ein zuverlässiger Betrieb nur mit Einwegbatterien möglich ist. Bei all diesen Geräten löst die Verwendung des Nickel-Zink-Akkus die Probleme und ermöglicht somit einen Akkubetrieb auch für Geräte, welche normalerweise nur für den Betrieb mit Einweg-Batterien ausgelegt sind.

2) Geräte sollen mehr Leistung bringen!

Viele Geräte sind in ihrer Leistung nicht geregelt oder ziehen einen konstanten Strom. Zieht ein Gerät z.B. 500 mA Strom, so liegt die Leistungsaufnahme bei einem NiMH-Akku mit durchschnittlich 1,2 Volt nur bei 0,6 Watt, bei einem NiZn-Akku mit 1,6 Volt sind es jedoch 0,8 Watt. Die Folge: Eine LED leuchtet heller oder ein Motor dreht schneller!
Natürlich führt eine höhere Leistungsaufnahme auch zu einer kürzeren Akkulaufzeit, doch für einige Anwendungen ist man bereit, diesen Umstand in Kauf zu nehmen. Vielleicht möchte man, dass eine LED-Taschenlampe besonders hell leuchtet, ein mit Motor betriebenes Spielzeug besonders schnell fährt oder aber ein batteriebetriebenes Küchengerät besonders kräftig dreht (z.B. Milchaufschäumer).
Durch den Innenwiderstand der Zelle bricht die Spannung unter hohen Lasten sowohl beim NiMH- als auch beim NiZn-Akku mehr oder weniger ein. Durch die höhere Spannung der Nickel-Zink-Akkus führt der Spannungseinbruch bei Nickel-Zink-Akkus weit später dazu, dass Geräte wegen Unterspannung abschalten. Entsprechend sind NiZn-Akkus für Geräte mit hohen Leistungsanforderungen sehr gut geeignet. Im Vergleich zu NiMH-Akkus, besonders aber im Vergleich zu Alkaline-Batterien, verlieren NiZn-Akkus auch bei sehr hohen Strömen prozentual weniger an nutzbarer Kapazität.

akkutechnik-vergleich

Das Diagramm zeigt eindrucksvoll, wie hoch die Mehrleistung z.B. bei einer LED-Taschenlampe ist, welche mit nur einer AA-Zelle betrieben wird (LED LENSER P5.2). Allerdings hält das helle Vergnügen im Vergleich zu anderen Akkus oder Batterien entsprechend kurz an. Dennoch: Wenn Leistung wichtiger ist als Ausdauer, sind Nickel-Zink-Akkus die bessere Wahl.
https://youtube.com/watch?v=tOSiVHIWKk0%3Frel%3D0

Achtung

Ein voller NiZn-Akku hat selbst unter Last eine Spannung von ca. 1,6-1,8 Volt. Empfindliche Geräte, welche nur auf eine maximale Spannung von 1,5 Volt ausgelegt sind, können theoretisch Schaden nehmen. So erwärmt sich z.B. die Taschenlampe in unserem Test erheblich stärker, was eine schnellere Alterung der LED zur Folge haben könnte. In der Praxis sind uns jedoch noch keine Geräte durch die Nutzung von NiZn-Akkus zerstört worden! Dennoch: Nutzung auf eigene Gefahr!

3) Ein hoher Wirkungsgrad wird benötigt!

Vergleicht man die Energiemenge, welche beim Laden eines Akkus aufgewendet werden muss mit der Energie, welche beim Entladevorgang entnommen werden kann, lässt sich der Wirkungsgrad berechnen. Der Wirkungsgrad ist stark vom gewählten Lade-/Entladeverfahren sowie den Lade-/Entladeströmen abhängig. Unsere Werte gelten für eine Entladerate von 500 mA. Der Wirkungsgrad liegt bei AA-NiMH-Akkus in der Regel nur bei 80-85 Prozent bei der Verwendung des Delta-Minus-Ladeverfahrens (ohne Top-Off-Charging) bzw. 50-55 Prozent im Standard-Ladeverfahren (1/16 C). Bei NiZn-Akkus hingegen liegt die Effizienz bei 85-90 Prozent. Insgesamt haben NiZn-Akkus gegenüber NiMH-Akkus einen höheren Wirkungsgrad und verschwenden weniger Energie.

Welche Nachteile haben NiZn-Akkus?

Die Vorteile von NiZn-Akkus klingen verlockend, aber gibt es auch Nachteile?

1) Kapazität

Ni-Zn-Akkus in der Bauform AA haben in der Regel ca. 1300 bis 1500 mAh (Milliamperestunden), was zunächst nach deutlich weniger Kapazität im Vergleich zu den bis zu 2750 mAh der besten NiMH-Hochkapazitäts-Akkus aussieht. Für den Kapazitätsvergleich ist aber die Einheit Wattstunden entscheidend, welche sich aus der Multiplikation von Strom und Spannung ergibt. Durch die höhere Spannung erreichen NiZn-Akkus mit 2,2 bis 2,5 Wattstunden eine Kapazität, welche zumindest an Low-Self-Discharge-NiMH-Akkus heranreicht. Hochkapazitäts-NiMH-Akkus erreichen mit bis zu 3,3 Wattstunden jedoch eine deutlich höhere Kapazität. Die Kapazität von NiMH-Akkus im Vergleich zu NiZn-Akkus ist in unserem AA-Akku-Vergleichstest im Detail zu entnehmen!

NiMH AA-Akkus Test

2) Lebenserwartung und Zyklen

Die Anzahl an Zyklen steht für die Lebenserwartung eines Akkus. Leider liegt die maximale Anzahl von möglichen Lade- und Entladevorgängen bei NiZn-Akkus trotz technischer Fortschritte mit 200 bis 300 Zyklen noch immer unter denen von NiMH-Akkus. Allerdings muss an dieser Stelle erwähnt werden, dass Hochkapazitäts-NiMH-Akkus auch nicht mehr Zyklen vertragen und die höhere Zyklenfestigkeit von NiMH-Akkus nur dann erreicht wird, wenn die Kapazität deutlich reduziert wird und damit wieder im Bereich der NiZn-Akkus liegt. Details zur Zyklenfestigtkeit von unterschiedlichen NiMH-Akkus in unserem NiMH-AA-Akkuvergleichstest.

Im Gegensatz zu NiMH-Akkus steigt der Innenwiderstand von Nickel-Zink-Akkus durch viele Zyklen kaum an. Das hat positiv zur Folge, dass zwar die Kapazität mit dem Alter des Akkus sinkt, die Leistung aber nahezu gleich bleibt. Auch ein sehr alter NiZn-Akku kann daher noch problemlos in Hochstromanwendungen verwendet werden, natürlich mit deutlich geringerer Kapazität und Laufzeit.

3) Entladekurve

Die Entladekurve von Nickel-Zink-Akkus unterscheidet sich gegenüber Einwegbatterien und NiMH-Akkus deutlich. Die Spannung liegt lange Zeit sehr hoch, um dann gegen Ende der Kapazität extrem steil abzufallen. Die auf Einwegbatterien oder NiMH-Akkus optimierte Batteriestatusanzeige der meisten Geräte wird dadurch unbrauchbar und zeigt zu lange einen vollen Akku an. Der steile Spannungsabfall zum Ende der Kapazität führt dazu, dass die Geräte sehr schnell und plötzlich an Leistung verlieren, was in vielen Anwendungsfällen unerwünscht ist und von vielen Nutzern als Problem wahrgenommen wird. Im Modellbau sind die Akkus daher in Flugmodellen gefürchtet! Die Entladeschlussspannung eines NiZn-Akkus sollte 1,1 (bei einigen Herstellern 1,2) Volt nicht unterschreiten. Viele Geräte schalten jedoch erst ab einer Spannung von 0,9 oder 1,0 Volt zuverlässig ab, was vor allem bei Geräten mit geringer Leistungsaufnahme schnell zur Tiefentladung der NiZn-Akkus und damit zur Schädigung führen kann. Es ist daher wie auch bei NiMH-Akkus wichtig, die Zellen nur in Geräten zu verwenden, welche eine zuverlässige Abschaltung besitzen oder den Entladevorgang aktiv zu überwachen.

akku-technik-vergleich

4) Ladetechnik

Nickel-Zink-Akkus müssen gegenüber NiMH-Akkus mit einem unterschiedlichen Ladeverfahren geladen werden und erfordern daher spezielle NiZn-Ladegeräte. NiMH-Akkus werden mit einem konstanten Strom geladen, während NiZn-Akkus nur bis zum Erreichen der Ladeschlussspannung mit einem konstanten Strom und im Anschluss mit einer konstanten Spannung (meist 1,9 Volt) geladen werden (CC-CV). NiMH-Akkus können (auch wenn es den Akku belastet und die Lebenserwartung verkürzt) sehr schnell geladen werden und erreichen auch im Schnellladeverfahren einen Großteil ihrer Kapazität. NiZn-Akkus können zwar ebenfalls schnell geladen werden, allerdings nur in der Konstantstromphase des Ladevorganges, welcher jedoch nur ca. 80 Prozent der Kapazität ausmacht. Die letzten 20 Prozent kosteen aufgrund des langsam sinkenden Ladestroms viel Zeit und lassen sich nicht weiter beschleunigen. Insgesamt ist daher bei NiZn-Akkus mit deutlich höheren Ladezeiten zu rechnen. Möchte man jedoch nur 80 Prozent der Kapazität eines NiZn-Akkus verwenden, kann diese ebenfalls schnell mit hohen Strömen geladen werden (was wie bei NiMH-Akkus den Akkuverschleiß stark erhöht). Dennoch ist der NiMH-Akku in Bezug auf die Schnellladung überlegen!

Konkrete Testergebnisse: Ansmann NiZn 2500

Nachdem wir die grundsätzlichen Unterschiede erklärt haben, möchten wir einen NiZn-AA-Akku im Detail vorstellen. Der Ansmann NiZn 2500 wurde von uns in den AA-Akkuvergleichstest aufgenommen. Während die Hersteller von NiMH-Akkus in der Regel mit Angabe der mAh (Milliamperestunden) werben, wählt Ansmann für den NiZn 2500 die Angabe mWh (Milliwattstunden), was aufgrund der höheren Spannungslage der schmeichelhaftere Wert ist.

Ansmann NiZn 2500 Kapazität

Zur Messung der Kapazität haben wir den Ansmann NiZn 2500 wie vom Hersteller vorgegeben geladen:

  • Konstantstromphase: 300 mA
  • Konstantspannungsphase: 1,9 Volt
  • Abschaltstrom: 50 mA

Die Kapazität wurde für unterschiedliche Entladeströme gemessen. Zwischen Ladung und Entladung wurde eine Pause von einer Stunde eingehalten:

  • Kapazität bei 50 mA beträgt: 1418 mAh bei 2404 mWh (1,696 Volt)
  • Kapazität bei 500 mA beträgt: 1357 mAh bei 2237 mWh (1,649 Volt)
  • Kapazität bei 2500 mA beträgt: 1335 mAh bei 2065 mWh (1,547 Volt)

ansmann_nizn_2500

Damit liegt der Akku etwas unter den Herstellerangaben von 2500 mWh. Allerdings lässt sich dem Akku durch einen geringeren Abschaltstrom etwas mehr Kapazität einladen, womit die Kapazität steigt. Mit einem Abschaltstrom von nur 10 mA verdoppelt sich die Ladezeit von gut 6 auf 12 Stunden, die Kapazität steigt allerdings um ca. 8 Prozent und erreicht damit knapp die Herstellerangabe!

Achtung

Es ist zwar verlockend, die Kapazität durch die Reduzierung des Abschaltstroms auf 10 mA deutlich zu steigern, allerdings reduziert sich die Anzahl der Zyklen dadurch deutlich (siehe Abschnitt Zyklen)!

Kapazität und Leistung bei Kälte

Bei kalten Temperaturen steigt der Innenwiderstand von Batterien und Akkus, was den Spannungsabfall vor allem bei hohen Leistungen erheblich steigert. Dies führt dazu, dass viele Geräte bei extrem kalten Temperaturen, auch bei vollen NiMH-Akkus oder Batterien einen leeren Akku anzeigen und im schlimmsten Fall nicht betrieben werden können. Durch die hohe Spannungslage der Nickel-Zink-Akkus bleibt die Spannung, trotz kältebedingtem Spannungsabfall, auch bei extremer Kälte noch in einem Bereich, der von den meisten Geräten problemlos toleriert wird.

Der Verlust an nutzbarer Kapazität ist auch bei extrem kalten Temperaturen vom Entladestrom abhängig. In unserem Test haben wir bei -20 °C und einem Entladestrom von 500 mA  eine nutzbare Kapazität von ca. 50 Prozent gemessen. Der Entladestrom von GPS-Outdoor-Geräten ist deutlich niedriger, so dass der kältebedingte Kapazitätsverlust hier geringer ausfällt. Durch die hohe mittlere Spannung ist der NiZn-Akku bei extrem kalten Temperaturen gut geeignet und den meisten NiMH-Akkus überlegen.

nicke-zink-akku-garmin

Selbstentladung

Jeder Akku verliert, während er ungenutzt gelagert wird, mit der Zeit an Ladung. Je höher die Lagertemperatur, umso schneller ist die sog. Selbstentladung. Für das Testen der Selbstentladung benötigt man viel Zeit, daher liegen uns zum jetzigen Zeitpunkt erst die Ergebnisse einer 14-tägigen und einer 3-monatigen Lagerung vor. Die Kapazität der Akkus Ansmann Ni-Zn 2500 lag bei 20 °C Lagertemperatur nach

    • 14 Tagen bei 93,5 Prozent
    • 3 Monaten bei 85,1 Prozent
    • 1 Jahr bei 71,1 Prozent

Diese Werte liegen vor allem für den Zeitraum von 14 Tagen über den besten Low-Self-Discharge-NiMH-Akkus (Panasonic eneloop). Der Wert nach 3 Monaten entspricht in etwa der Selbstentladung von LSD-NiMH-Akkus. Nach einem Jahr liegt die Selbstentladung im Bereich zwischen den besten LSD-NiMH-Akkus und Standard-NiMH-Akkus. Hochkapazitäts-NiMH-Akkus hingegen verlieren Ihre Kapazität deutlich schneller und können bereits nach 6 Monaten nahezu leer und nach einem Jahr schädlich tiefentladen sein. Insgesamt ist das Thema Selbstentladung kein Grund mehr gegen die Verwendung von NiZn-Akkus!

Streuung

Die Streuung der von uns getesteten NiZn-Akkus lag im Mittel nur bei 0,79 Prozent. Dieser Wert liegt im Vergleich zu den von uns getesteten NiMH-Akkus im Spitzenfeld und wird nur vom Panasonic eneloop und einem Sony NH-AA-B4FN übertroffen. Natürlich kann ein Test mit einigen Akkus hier nur eine begrenzte Aussagekraft entwickeln.

Zyklen

Alle Akkus unterliegen einem fortlaufenden Alterungsprozess, welcher zeit- und zyklenabhängig ist. Wenn ein AA-Akku nicht bereits durch falsche Behandlung (Tiefentladung, Überladung, falsche Ladetechnik) das Zeitliche segnet, dann ist die Zyklenbelastung bei AA-Akkus der maßgebliche Alterungsfaktor. Wir haben den Ansmann NiZn 2500 wie folgt getestet:

  • Konstantstromphase: 750 mA
  • Konstantspannungsphase: 1,9 Volt
  • Abschaltstrom: 50 mA bzw. 10 mA
  • Pause: 15 min
  • Entladung: 500 mA bis 1,1 Volt
  • Pause: 5 min

Alle 50 Zyklen wurde eine Kapazitätsmessung mit reduziertem Ladestrom durchgeführt und der Innenwiderstand gemessen. Die Ergebnisse sind stark von den verwendeten Lade- und Entladeströmen abhängig.

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Die mögliche Anzahl der Zyklen liegt damit im Bereich der Hochkapazitäts-NiMH-Akkus, jedoch deutlich unter LSD-NiMH-Akkus, welche in unseren Tests bis 800 vergleichbare Zyklen erreicht haben.

Diese Testergebnisse sind vorläufig. Zur Absicherung der Ergebnisse werden alle Zyklentests von uns mehrfach durchgeführt!

Zusammenfassung

Der Nickel-Zink-Akku unterscheidet sich in vielen Eigenschaften grundlegend von üblichen NiMH-Akkus und hat viele Vor- aber auch Nachteile:

plus9x9 hohe Spannungslage
plus9x9 hoher Wirkungsgrad
plus9x9 hohe Leistung
plus9x9 hohe Leistung auch nach vielen Zyklen
plus9x9 sehr gute Leistung auch bei Kälte
plus9x9 geringe Selbstentladung in den ersten Monaten
minus9x9 eher geringe Kapazität
minus9x9 weniger Zyklen als LSD-NiMH-Akkus
minus9x9 sehr steiler Spannungsabfall
minus9x9 spezielles Ladegerät erforderlich
minus9x9 längere Ladezeiten
minus9x9 Preis etwas höher

Ob sich der Einsatz von NiZn-Akkus inkl. der Anschaffung eines entsprechenden NiZn-Ladegerätes lohnt, ist vor allem von der geplanten Verwendung abhängig. Der NiZn-Akku ist weder generell besser noch schlechter als der weit verbreitete NiMH-Akku, es ist eine andere Technologie!

Allerdings gibt es durchaus Geräte, welche nicht oder nur schlecht mit der geringen Spannung der NiMH-Akkus zurechtkommen und für den Betrieb mit 1,5-Volt-Batterien konzipiert wurden. Hier bietet sich der Nickel-Zink-Akku als bestmögliche Alternative zur Einwegbatterie an und kann viel Geld sparen und die Umwelt schonen.

Doch auch bei Geräten, welche problemlos mit NiMH-Akkus zu betreiben sind, lässt sich durch die Verwendung von NiZn-Akkus unter Umständen die Leistung (nicht die Laufzeit) dramatisch verbessern!

Preis:

Sale
ANSMANN Nickel-Zink Akku AA 1,6V 1600 mAh Mignon NiZn/Ni-Zn Accu AA wiederaufladbare Batterien AA - Ersatz für 1,5V Einwegbatterien im 4er Spar-Bundle für zuverlässigen Einsatz
  • NiZn Akkus mit 1, 6V: Einsetzbar in Geräten, die auf 1, 5V Spannung von Alkaline-Batterien ausgelegt sind. Für manche (meist ältere) Geräte sind normale NiMH Akkus mit 1,2V zu schwach
  • Auf Akkus umstellen: Geräte mit 1,5V endlich auch betreiben (Ob Ihr Gerät 1,5V benötigt oder auch mit 1,2V NiMH-Akkus funktioniert, lesen Sie in dessen Gebrauchsanweisung oder manchmal auch im Batteriefach)
  • Sparen: Ein einziger AA Akku ist bis zu 1000x wiederaufladbar und ersetzt damit 1000 Einwegbatterien - schont Ressourcen und Ihren Geldbeutel. Schwermetallfrei sowie kälte- & hitzebeständig für längeren Halt
  • Geringe Selbstentladung und hohe Zyklenfestigkeit sorgen für eine besondere Langlebigkeit. Konstante Leistungsabgabe und hohe Betriebsdauer - ohne Memory Effekt
  • Lieferumfang: 4x NiZn Akku AA mit 2500mWh (entspricht 1600mAh) & 1,6V - nur mit Nickel-Zink Ladegerät aufladbar

NiMH AA-Akkus Test

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93 Kommentare zu “AA NiZn: Nickel-Zink Akkus als Alternative?

  1. Sehr interessanter Test, Danke 🙂

    Bei eurer Verlinkung auf Amazon bzgl. Ladegeräte muß man allerdings vorsichtig sein, da werden auch ungeeignete Ladegeräte angezeigt.

    Besonders kritsich ist es bei den Voltcraft-Ladegeräten, das kleine CM 410 kann NiZn, das größere CM420 nicht

    Insgesamt ist die Auswahl sehr mau, leider. Außer dem CM 410 gibt es nur sehr teure Universallader wie den CM 2016 oder solche Dinger ohne Einstellung des Ladestroms/ ohne Statusanzeige (LED zähle ich nicht dazu)

    1. wer sich etwas auskennt, kann NiZn Akkus auch problemlos mit jedem Labornetzteil laden. Einfach eine die Spannung auf 1,9 Volt (passt bei Raumtemp.) und den Strom entsprechend z.B. auf 300 mA begrenzen. Ergibt dann eine saubere CC-CV Ladung. Nur die Abschaltung ist ein Problem. Wenn man vor Ort ist kann man manuell beenden, wenn der Ladestrom unter 50 mA fällt, ansonsten kann man eine Zeitschaltuhr verwenden und einfach nach 8 Stunden das Netzteil abschalten.

      1. So etwas hab ich nicht zu Hause, das CM410 muß vorerst genügen 😉

        Wäre enttäuschend wenn schon 1 Akku kaputt wäre, der hat max. 3 Ladezyklen hinter sich

  2. HAbe diese Ansmann Akkus im Test bei meiner Nikon F100. Mit herkömmlichen Akkus konnte ich diese nicht einschalten und musste ständig 1,5volt Batterien benutzen. mit den Ansmann NiZN Akkus bekomme ich die Kamera zum Laufen. somit für mich eine klare Alternative

  3. Es sollte darauf hingewiesen werden, dass NiZn Akkus keine Alternative im schnurlosen Telefon sind. Das habe ich schon des Öfteren gehört, weil sich Käufer „von teuren Akkus“ mehr versprochen haben. Die Ladeelektronik der Telefone kann mit den Akkus natürlich NICHT umgehen.

    Ich werde jetzt mal die PKCELL NiZn AA Akkus testen. Mal schauen, ob und wie gut diese funktionieren.

    1. danke, wir haben den Hinweis gleich ganz oben in den Test eingebaut! Eigentlich sollte es aus dem Zusammenhang klar sein, aber besser man schreibt es noch mal ganz klar 🙂

    2. Nein, NiZn ist einfach der übelste Schrott seit Erfindung der Rundzellenakkus. Meine PKCell, Conrad, Ansmann, alles übelster Mist.

      Habe letzte Woche von 4 Ansmann AAA wieder 3 entsorgen dürfen, die 4. werde ich wohl auch entsorgen, macht einfach keinen Sinn.

      Ich bin mir sicher dass ich nicht mal auf 10 Ladevorgänge gekommen bin.

      1. Naja, habe vor ca. 3 Jahren einen Satz Ansmann AAA NiZn gekauft, für meinen Kopfhörer, der mit nur einer Zelle läuft. Die zeitweise verwendeten NiMH hat er nur knapp zur Hälfte entladen können, und lief damit, besonders kurz vor Ende, auch audiotechnisch nicht auf vollem Potential. Da so ein KH kaum Strom zieht, schätze ich die Abschaltspannung auf 1.1V++ (NiMH 30-50% Kapazität entnommen).

        Diese Betriebsweise hat den ersten NiZn-Akku schon nach zwei Zyklen gekillt (ließ sich nicht mehr laden). Der nächste hat nach etwa 10 Zyklen aufgegeben.

        Meiner Meinung nach ist das Hauptprobleim im praktischen Einsatz der NiZn-Akkus die Tiefentladung. Nahezu jedes Gerät, welches für 1.5V Wegwerfzellen gebaut wurde, dürfte die Zellen auf <1.2V auslutschen. Bei kleinem Entladestrom bedeutet das bereits Tiefentladung, und bei <1.1V sowieso.

        Um die NiZn-Zellen sicher zu betreiben, müsste man entweder die Spannung überwachen und entsprechend bei Entladeschlussspannung abschalten, oder die mittlere Leistungsaufnahme gut kennen und die Betriebsstunden mitzählen.

        Aus dem Datenblatt der 44AAA900mWh Ni-Zn (Conrad 252001):
        "Discharge terminal voltage to 1.3V at below 275 mA;
        Discharge terminal voltage to 1.2V at 275mA to 550mA current."

        Ich habe versucht, die Akkus nach gefühlten 2/3 der maximalen Entladezeit zu wechseln, was nicht immer geklappt hat.

        Meine zwei verbliebenen Akkus haben noch ca. 30% und 50% Restkapazität. Nun habe ich solche elektronischen 1.5V Alkali-Emulatoren auf LiPo-Basis bestellt. Nennkapazität ist vergleichbar mit den NiZn.
        Siehe Tobias' Post vom 06.01.2020 um 13:50 Uhr (viel weiter unten, https://www.pocketnavigation.de/2016/02/aa-nizn-nickel-zink-akku/#comment-849391).

        Als Ladegerät verwende ich das Conrad CM410 (leider nicht mehr im Handel). Habe kurz mal den Ladestrom an einer kürzlich aufgeladenen Zelle gecheckt: bei 1.7V 770mA, nach einigen Sekunden Umschaltung auf 250mA bei 1.8V. Ist also "lieb" zu den Akkus, kann aber mehrere nicht zugleich sondern nur sequentiell laden.

        Anfangs habe ich mal einen ISDT N8 Charger probiert. Entgegen den Herstellerangaben eignet sich dieser aber nicht für NiZn. Nach einer Aktivierung (2-3 Zyklen) mit diesem Lader hatten die Akkus nur halbe Kapazität, da er nur eine simple Konstantstromladung verwendet.

      2. Hallo. Zuerst mal – Das ist ein sehr guter Artikel zur NiZn Akkutechnologie, Danke hierfür an den Author.

        Ich habe anfänglich genau die gleichen Erfahrungen machen müssen wie einige der Kommentatoren hier, dass viele NiZn Akkus quasi als Lehrgeld ihr Leben auf dem Weg lassen mussten. Schlussendlich ist das verwendete Ladegerät bei NiZN neben dem anderen Akkukiller Tiefentladung das wichtigste ELement um die Lebensdauer und Freude an NiZn Akkus lange zu halten. Ich habe dazu einen Blog Artikel verfasst https://www.zaphod.ch/blog/2021/10/nizn-akkus-ladeger%C3%A4te,-lebensdauer-und-was-du-wissen-solltest . Ich finde die NiZn Technologie für meine Einsatzzwecke ideal und habe über die letzten Jahre weitestgehend alle Einweg Batterien aber auch NiCd oder NiMh Akkus aus meinem Haushalt under Umwelt zuliebe verbannen können. Ich kann an der Stelle auch vorgreifen, dass die Voltcraft CM Serie Ladegeräte meiner Meinung nach ungeeignet sind für NiZn Akkus…

  4. So, kurze Erfahrung von mir zu diesem Thema:

    Habe diverse NiZn, Ladegerät ist das Voltcraft CM410.

    Erste Probleme nach wenigen Ladezyklen mit der Conrad-Eigenmarke, ein Akku läßt sich nicht mehr richtig laden.

    Ladevorgänge dauern insgesamt lange, einen Ladestrom kann man nicht auswählen, das entscheidet das Ladegerät alleine (?)

    Sind die Akkus sehr leer, haben sie doch für eine kurze Zeit eine sehr hohe Spannung; Batterietester zeigen dann bis zum vollen Ausschlag. Legt man die Batterie in einem Verbraucher a la Taschenlampe ein wirds nach wenigen Sekunden dunkel.

    Taschenlampen, egal ob konventionell oder LED sind merklich heller als mit NiMh.

    Fazit: NiZn sind nicht rundum überzeugend, dazu teuer, schlechte Auswahl an Akkus und Ladegeräte.
    Würde nur dazu raten wenn man wirklich die höhere Spannung braucht oder einfach neugierig ist, universell einsetzbar sind sie nicht.
    Das ist die Meinung eines Users der schon ca. 30 Jahre Akkus einsetzt, angefangen hat als 500mAh bei Mignon die Refrenz war 🙂

    1. Zu dem Ladegerät kann ich nichts sagen, aber wenn sich Akkus nicht mehr richtig laden lassen liegt das in aller Regel daran, dass der Akku einen zu hohen Innenwiderstand hat, in der Regel durch Tiefentladung. NiZn Akkus sind in der Tat Spezial-Akkus.

      1. Tja, ein paar weitere Akkus haben den Dienst eingestellt. Das Ladegerät zeigt zuerst Standby and dann irgendwann Error an. Bei anderen dauert der Ladevorgang meist extrem lange

        Ich hab keine einzige NiZn 10x geladen, trotzdem schon massig Ausfälle. Entweder sind die Akkus (Conrad, tka) Schrott oder das Ladegerät.

        Habe noch ein paar Ansmann, mal sehen ob die 10 Ladevorgänge schaffen

      2. Also meine Langzeiterfahrungen, zumindest mit den Ansmann, sind sehr positiv. Die Akkus sind mind. so robust wie NiMH-Akkus und daher wundert mich sehr was Du schreibst. Hast Du mal den Innenwidertsand er Akkus gemessen? Ich vermute irgendwie, dass das Ladegerät nicht optimal für die Akkus ist oder sowas…

      3. Den Innenwiderstand hab ich noch nicht gemessen, würde auch wahrscheinlich nichts ändern.

        Das CM 410 ist mein einziges Ladegerät das für NiZn ist. Beim Einschalten fragt es nach dem Akkutyp, stelle ich NiZn ein kann ich dann auch nichts mehr beeinflussen, keine Wahlmöglichkeit des Ladestroms wie es bei NiMh der Fall wäre.
        Bei meinen bisherigen Erfahrungen mit diesen Akkus würde ich nicht nochmal ein Ladegerät kaufen, von meinen ersten 8 Akkus ist die Hälfte schon hin, wie erwähnt keine 10 Ladezyklen.

        Was mir zuletzt aufgefallen ist: Nutze ich die Dinger in einer Taschenlampe, halten sie erstens nicht lange und 2. ist ein Akku noch halbwegs fit und der andere total leer. Aber selbst dann sollte Tiefentladung nicht sein.

        Obwohl ich schon ca. 30 Jahre Akkus nutze hab ich noch nie so schlechte Erfahrungen gemacht.

      4. was Du beschreibst klingt danach, dass die Akkus eine sehr hohe Streuung haben und sich daher aufgrund unterschiedlicher Innenwiderstände unterschiedlich entladen. Gerade weil die Spannung höher liegt, wirken die Akkus wesentlich länger noch voll und man entläd die Akkus schnell zu tief. Wenn dann noch die Akkus nicht absolut identische Kapazitäten und Innenwiderstände haben (getestet und optimal als Paar zusammengestellt) dann passiert genau was Du beschrieben hast. Ich gehe davon aus, dass Deine Akkus nach und nach tiefentladen wurden und dadurch Schaden genommen haben. Die Entladekurve fällt am Ende extrem steil ab und somit hast Du bei zwei Akkus auch dann noch 2 Volt wenn z.B. einer nur noch 0,5 und der andere noch 1,5 Volt hast. Nachdem was Du beschreibst denke ich doch eher, dass nicht das Ladegerät sondern eine falsche Benutzung Schuld ist. Mein Tipp: Innenwiderstand messen, Kapazität ermitteln und sinnvolle Paare bilden und Akkus frühzeitig wechseln. Eine Taschenlampe wird mit NiZn Akkus nicht länger leuchten, sondern eher kürzer und dafür aber eben heller…

  5. Ich verwende NiZN-Akkus seit mehr als 2 Jahren und habe im Wesentlichen schlechte Erfahrungen gesammelt. Als Ladegerät verwende ich den Charge Manager 410.
    Eingesetzt habe ich die Akkus als Ersatz für Batterien in Uhren, Funkthermometern und Computermäusen.
    Die Anzeige meines Funkthermometers von TFA (2 Akkus in Serie) wird mit der Zeit immer blasser und wenn ich dann die Akkus neu laden möchte, ist einer meist defekt, wahrscheinlich weil tiefentladen. Mit etwas Mühe lässt er sich wieder regenerieren aber seine Lebensdauer ist stark reduziert.
    Bei einer Uhr mit ebenfalls 2 Akkus in Serie habe ich die gleichen Erfahrungen gesammelt.
    Die Serienschaltung ist wahrscheinlich das größte Problem. Wenn die Akkus ungleich entladen, kann einer bereits tiefentladen sein, wenn die Gesamtspannung noch OK ist.
    In meinen Computermäusen funktionieren die Akkus ganz gut, weil nur ein Akku gebraucht wird und man direkt merkt, dass die Spannung zu klein geworden ist.
    Mehr als die Hälfte meiner NiZN-Akkus sind inzwischen defekt geworden. Ich habe wieder begonnen, normale Batterien zu verwenden.
    Als Lösung der Probleme sehe ich nur eine Möglichkeit: Die Akkus brauchen eine eigene Selbstabschaltung bei zu kleiner Spannung (mit neuen Problemen).

    1. Danke für die Schilderung Deiner Erfahrungen! Das Problem bei Uhren u. Fernbedienungen ist, dass die Ströme extrem gering sind und die Spannung daher sehr lange hoch bleibt und man nicht merkt, dass der Akku leer ist. Wer Akkus in solchen Geräten einsetzt, sollten sich einfach einen Kalendereintrag (z.B. nach 6 Monaten) machen und die Akkus dann entsprechend neu laden, bevor diese durch Selbstentladung bzw. wie Du beschreibst ungleiche Reihenentladung tiefentladen werden. Es mag zwar nervig sein, aber man kann auf diese Weise Akkus auch in solchen Kleinstverbrauchern sicher über Jahre hinweg problemlos einsetzen und muss keine Batterien verwenden. Aber ich gebe zu, es gehört etwas Disziplin dazu!

    2. Das Problem mit der ungleichen Entladung kann ich bestätigen. Erst dachte ich da ist halt eine Gurke dabei, ist unabhängig voneinander. Mal entlädt sich der eine zuerst dann wieder ein anderer und immer runter bis auf 0V. Einer war heute bei der Messung mit -0.2V schon umgepolt, die anderen bei 1.6V.
      Meine NiZn sind von PKCell.

  6. Bei mir sind die Ni-Zn Akkus in einer Netatmo Aussenstation eingesetzt. Länger als eine Woche halten die leider nie. Jetzt habe ich zwei nagelneue conrad Hausmarke drinnen gehabt, aber nach sechs Tagen ist einer von beiben auf 0,3 Volt Zellenspannung abgefallen. Der andere hat noch 1,6 Volt.
    Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht? Im Sommer gab es keinerlei Probleme, erst jetzt bei Temperaturen um den Nullpunkt zicken die Zinkkkus.

    1. Akkus, die so empfindlich auf Tiefentladung reagieren, sollte man nur in Geräten verwenden,
      a) bei denen man den Leistungsabfall selbst bemerkt (Taschenlampen, Geräte mit Motor -wobei das „Bemerken“ auch schwierig ist, wenn man z.B. eine TaLa immer nur für 10s einschaltet)
      b) oder die selbst bei unterschreiten der Entladeschlussspg. einer einzelnen (!!) Zelle abschalten. Das ist aber meist nur bei Geräten der Fall, die auf Akkubetrieb ausgelegt sind, und das sind dann wieder keine typischen NiZn-Kandidaten (zudem ist die Abschaltspg. da meist auf NiMH ausgelegt und damit zu gering).

      Bleiben für b) also eigentlich nur Geräte, die normalerweise mit Primärzellen zu betreiben sind und einen so hohen Leistungsbedarf haben, dass sie bei einbrechender Spg. nicht mehr funktionieren. Da müsste man dann selbst ermitteln, bei welcher Spannung das passiert -das sollte für NiZn unabhängig von der Zellenzahl bei max. 0,5V unter Zellenzahlx1,5V liegen, also z.B. >5,5V für ein Gerät mit 4 Zellen.

      Kleinverbraucher wie Uhren, Funkthermometer, … funktionieren oft auch noch mit <2V aus zwei Zellen. Bei auch nur leicht unterschiedlicher Kapazität und/oder Selbstentladung zweier Zellen führt die extreme NiZn-Entladekurve (siehe Diagramm oben, unter 1,3V geht das praktisch senkrecht abwärts) dazu, dass dann eine Zelle evtl. noch bei 1,5V liegt und die andere schon bei 0,5V und damit quasi kaputt ist.
      Wenn es für solche Verbraucher unbedingt Akkus sein sollen, würde ich die LiIon-AA-Akkus mit integrierter Ladeelektronik und 1,5V-Wandler empfehlen. Die haben eine Micro-USB-Buchse zum Laden und das volle Programm an Schutzschaltungen integriert, also auch den Tiefentladeschutz.

      1. Ich kann Tiefentladung eher ausschließen, trotzdem habe ich schon mit mehreren NiZn-Akkus verschiedener Marken Probleme.

        Vielleicht kann man die manchmal viel zu lange Ladezeit dem Ladegerät anlasten, aber das einzelne Akkus nach weniger als 10 Ladezyklen ausfallen sollte eher an den Akkus liegen.

        Ich muß immer noch konsequent von diesen Akkus abraten, Ausfälle die ich bei NimH und NiCD erst nach hunderten Ladevorgängen hatte sind bei NiZn schon nach sehr wenigen Ladezyklen zu beklagen.

        Auch Batterietester versagen, eben weil sich die Spannung manchmal sehr schnell erholt. Nach dem Testen zurück in Taschenlampe, dann nach ein paar Sekunden dunkel.

        Akkus werden stundenlang geladen, eingesetzt, nach wenigen Minuten oder Sekunden in Taschenlampe dunkel weil ein Akku plötzlich nix mehr leistet.

  7. Hallo zusammen,

    ich habe bisher nur gute Erfahrungen mit den Nickel Zink Akkus. Gestern habe ich mir allerdings das erstemal ein spezielles Ladegerät gekauft, vorher habe ich nur bis 80 % geladen, weil ich zu faul war die Ladestärke anzupassen. Die Kapazität ist im vergleich zu NICDs ja dann immernoch sehr hoch. Sinnvoll sind die Batterien eigentlich in allem was einen Brushed Motor benutzt, z.B. Bart-und Nasenhaar -trimmgeräte, Milchschäumer, ferngesteuerte RC-Modelle. Desweiteren analoge RC-Fernbedienungen (die Reichweite ist durch die höhere Spannung größer), digitale RC Fernbedienungen (hier hängt es davon ab wie sehr der Sender die Spannung in Sendeleistung umsetzt), Taschenlampen oder auch stehlämpchen die heller sein sollen. All diese Geräte mit ausnahme der Fernbedienungen haben eines gemein, man sieht oder hört sofort wenn die Spannung nachlässt und kann direkt abschalten. Die Fernbedienungen haben im übrigen eine Spannungsanzeige, bei einem Mulitplikator von 1,3 volt (jenachdem wieviele Zellen in der Bedienung sind) schalte ich dann ab und lade wieder auf. Das ist nicht 100% sicher, ab scheint ganz gut zu klappen. Wünschte mir das die Akkus standard wären, die Leistung gleicht eher einem Lipo mit allen vor und nachteilen der Ladung und Entladung. (Ich glaube aber sie explodieren nicht wenn sie zu voll sind, oder doch?)
    Gruss Matthias

  8. Hallo allerseits.

    Ich verwende Ni-Zn-Akkus für meine Taschenlampen, da ansonsten nur Trockenbatterien sinnvoll waren (NiMH wird bei Weitem zu schnell dunkel, und nach kurzer Lagerung und dem entsprechenden Spannungsverlust isses auch Essig). Auch für den Funkwecker und Fernbedienungen sind sie besser als Ni-Cd und NiMH geeignet.

    Allerdings finde ich nirgend etwas zur ÜBERlADUNG von Ni-Zn. Verfügen diese über einen ähnlichen internen Kreislauf wie Ni-Cd? Oder schädigt man sie irreversibel bei Überladung? Was passiert, wenn man Ni-Zn in normalen Ni-Cd und NiMH-Ladegeräten auflädt? Auf der Hausmarke von Conrad steht als Ladehinweis „12 bis 15 Stunden mit 150 mAh“….

    Ich wäre für ein paar INformationen wirklich sehr dankbar.

    Gruss

    1. Ni-Zn Akkus können auf gar keinen Fall mit Ladegeräten von Ni-Cd oder NiMH Akkus geladen werden! Ni-Zn Akkus werden ähnlich wie Lithium Ionen Akkus über eine CC-CV Kennung (Constant Current – Constant Voltage) geladen. Das bedeutet, es wird zunächst mit einem konstanten Strom bis zum erreichen der Ladeschlussspannung geladen, danach dann mit einer konstanten Spannung und sinkendem Ladestrom geladen. Die Ladung wird beendet, wenn ein bestimmter minimaler Ladestrom erreicht ist. Man kann Ni-Zn Akkus notfalls mit einem Labornetzteil laden, wenn dieses eine Spannungs- und Strombegrenzung besitzt.
      Zur Überladung: Wir wollten schon immer mal Tests zum Thema Überladung, Tiefentladung usw. machen und zu testen, welche Fehlbehandlung bei welchem Akku zu welchen Schäden führt, leider fehlte uns dazu bisher die Zeit. Ganz sicher ist aber: auch bei Ni-Zn Akkus ist eine Überladung schädlich, wobei diese bei einem für Ni-Zn Akkus geeigneten Ladegeräte in der Regel nicht vorkommt. Die gängigen Ladeverfahren von NiMH-Akkus (Delta-Minus) sind wesentlich anfälliger dafür, dass die Akkus durch eine falsche Erkennung überladen werden. Auch die aufgedruckten Ladeverfahren nach Zeit führen zumindest dann schnell zu einer Überladung, wenn der Akku die Nennkapazität schon gar nicht mehr besitzt. Beim Ni-Zn Akku hingegen passt sich einfach die Länge der CC-Phase automatisch an die Restkapazität des Akkus an, solange die Abschaltung beim Unterschreiten des minimalen Ladestroms klappt, ist eine Überladung nicht möglich. Wählt man den Abschaltstrom sehr klein z.B. nur 5 mA führt das zwar zu seinem sehr vollen Akku, aber auch zu einem schnelleren Verschleiß. Wir haben ja im Test gezeigt, dass mit 10mA statt 50mA (Herstellervorgabe) bereits deutlich weniger Zyklen möglich sind. An dieser Tatsache sieht man, dass eine Überladung auch bei Ni-Zn Akkus zu einen erhöhten Verschleiß und schneller Alterung führt.

  9. „Ni-Zn Akkus können auf gar keinen Fall mit Ladegeräten von Ni-Cd oder NiMH Akkus geladen werden!“

    Das ist so NICHT korrekt!
    Ni-Zn können sehr wohl mit solchen Ladegeräten geladen werden, solange deren maximale Ladespannung 1,9 Volt pro Zelle nicht überschreitet, was wohl nie der Fall sein dürfte.
    Insbesondere Steckerladegeräte machen in der Regel bei max. 1,5 Volt Schluss.

    Der einzige Nachteil ist, dass die Ni-Zn-Akkus halt nicht voll werden, aebr überladen ist mit Ni-Cd- und NiMH-Ladern schlicht nicht möglich.

    Ladekurven und dgl. gibt es hier: http://www.elektronik-labor.de/Notizen/NiZn.html

    1. Ich habe nicht geschrieben, dass die Verwendung von NiMH Ladern zu einer Überladung führt oder? Also wenn ich einen Akku lade und der nicht voll wird, ist das für mich kein Laden 🙂 aber ich werde das mal testen, was passiert bzw. wie voll ein Ni-Zn Akku wird wenn man den Ladestrom bei 1,5 Volt begrenzt. Ich werde auch mal ein paar NiMH-Lader testen wie voll die Akkus da werden.
      Fakt ist aber: es macht keinen Sinn sich NiZn Akkus anzuschaffen wenn man nur einen NiMH Lader hat!

    2. Also ich habe es zur Sicherheit noch mal getestet und es ist genau wie ich geschrieben hatte, ein Laden mit NiCd bzw. NiMH Ladegeräten ist (in aller Regel) nicht möglich. Ein NiZn Akku zieht bei 1,5 Volt keinen Strom und wird daher einfach überhaupt nicht geladen. Entläd man einen NiZn Akku z.B. mit 500mA bis 1.1 Volt so steigt die Spannung bei einem gesunden Akku nach wenigen Minuten von alleine im Leerlauf wieder über 1,5 Volt und somit kann man den Akku nicht laden, wenn die Ladespannung derart niedrig ist was bei den allermeisten NiMH Laden alleine aus Sicherheitsgründen der Fall sein dürfte. Damit halte ich an meiner Aussage:

      „Ni-Zn Akkus können auf gar keinen Fall mit Ladegeräten von Ni-Cd oder NiMH Akkus geladen werden!“

      fest! Ich habe nicht geschrieben, dass es eine Gefahr wäre, ich habe nur geschrieben das man NiZn Akkus eben nicht geladen werden „können“. Ich werde mal noch testen, wie voll die Akkus bei Ladespannungen von 1.6, 1.7 und 1.8 Volt werden. Wenn Ihr Lust habt könnt Ihr ja mal testen, welche maximale Ladespannung Eure NiMH-Lader so bringen, aber ich denke auch das die wenigsten über 1,5 Volt laden, denn das würde bedeuten, dass auch Akkus mit hohem Innenwiderstand geladen werden, was Hitze und Risko bedeutet. Ich habe hier ein NiMH Lader der sogar schon bei 1,47 Volt die Ladung beendet.

      1. Hier das Ergebnis mit unterschiedlichen Ladeschlussspannungen:
        1.6 Volt = 0,00 Wh
        1.7 Volt = 0,03 Wh
        1.8 Volt = 0,34 Wh
        Im Klartext bedeutet das, wenn ein NIMH Lader nicht zufällig bei 1,8 bis 1,9 Volt abregelt, wird ein NiZn Akku im Prinzip gar nicht geladen. Würde er aber erst bei 2 Volt abregeln, würde der NiZn Akku bereits überladen und vermutlich stark geschädigt. Es bleibt dabei NiMH-Lader sind absolut unbrauchbar um NiZn Akkus zu laden, die Sache wird in der Regel harmlos enden und zwar damit, dass der Akku schlicht keinen Strom aufnimmt und nicht geladen wird, aber ob die Spannungsbegrenzung immer wirklich bei spät. 1,9 Volt greift würde ich nicht für alle Lader garantieren wollen. Im WorstCase kann der Akku also auch Schaden nehmen…

  10. Als gelernter Energieelektroniker und Bastler weiß ich durchaus Bescheid bzgl. elektrischer Eigenschaften 😉

    Der Sinn war auch der das die Taschenlampen heller leuchten als mit 1,2V-Akkus. Dass die Kapazität geringer ist würde ich dafür in Kauf nehmen.

    Akkus für den Endverbraucher sollten aber doch ohne Messungen verläßlich funktionieren. Die genannten TKA und Conrad tun dies zumindest nicht, oder mein Ladegerät taugt nix

    Mal sehen ob die Ansmann besser sind.

  11. Hallo,
    sehr guter Test, allerdings finde ich die Angaben zur Zyklenfestigkeit etwas ungenau, gibt es da keine genauen Werte?
    Oder sind die genauen Werte bei dem „Mignon NiMH AA-Akkus im Vergleichstest“ hinterlegt, da dort ebenfalls der Ansmann NiZn 2500 getestet worden ist. Aber wurde er dort mit der hier beschriebenen Ladetechnik aufgeladen oder anders?

    1. Im Vergleichstest sind noch mehr konkrete Messergebnisse zum Thema Zyklen. Aber was genau fehlt Dir da noch an Informationen? Der Test zeigt sogar die Zyklen bei unterschiedlichen Ladeströmen! Welche Information fehlt Dir?

      1. Ja, den habe ich auch gelesen den Vergleichstest. Meine Frage bezog sich auf die Ladeverfahren und des Abschaltkriterium des NiZn Akkus.
        In dem Vergleichstest steht nix davon, dass der NiZn Akku anders geladen worden ist, was ich aber stark vermute das man ihn ja mit dem CC-CV Ladeverfahren auflädt.
        Nun die Frage: Welche Bedingungen wurden für den Zyklentest getroffen?
        Sind es die, die hier in dem Artikel beschrieben worden sind:

        Konstantstromphase: 750 mA
        Konstantspannungsphase: 1,9 Volt
        Abschaltstrom: 50 mA bzw. 10 mA
        Pause: 15 min
        Entladung: 500 mA bis 1,1 Volt
        Pause: 5 min

        oder doch die, die im Vergleichstest stehen?:

        Ladestrom 1000 mA Abschaltung mit -Δ 5 mV*
        Pause 15 Min.
        Entladestrom 500 mA Abschaltung 1 Volt
        Pause 5 Min.
        nach 10 und dann nach jeweils 50 Zyklen wurde ein Kapazitätstest nach ICE-Standard** durchgeführ
        * Akkus mit hohem Innenwiderstand können sich beim Laden mit 1 A bereits direkt zum Ladebeginn derart erwärmen, dass das Ladeende erkannt wird. Hat ein Akku in unserem Test diesen Punkt erreicht, wurde er mit dem 1,2-fachen seiner letzten Kapazitätsermittlung weitergeladen und die -Δ Erkennung deaktiviert.

  12. Ja ich habe schon den Vergleichstest angeschaut, allerdings wird es mir da nicht ganz klar wie der NiZn Akku geladen und entladen worden ist.
    Ein NiZn Akku wird ja normalerweise mit dem CC-CV geladen, aber ein NiMH Akku ja nicht. Mich würde es jetzt interessieren wie der Akku geladen worden ist, wurde er so geladen und entladen:

    Konstantstromphase: 750 mA
    Konstantspannungsphase: 1,9 Volt
    Abschaltstrom: 50 mA bzw. 10 mA
    Pause: 15 min
    Entladung: 500 mA bis 1,1 Volt
    Pause: 5 min

    oder so:

    Ladestrom 1000 mA Abschaltung mit -Δ 5 mV*
    Pause 15 Min.
    Entladestrom 500 mA Abschaltung 1 Volt
    Pause 5 Min.
    nach 10 und dann nach jeweils 50 Zyklen wurde ein Kapazitätstest nach ICE-Standard** durchgeführt
    * Akkus mit hohem Innenwiderstand können sich beim Laden mit 1 A bereits direkt zum Ladebeginn derart erwärmen, dass das Ladeende erkannt wird. Hat ein Akku in unserem Test diesen Punkt erreicht, wurde er mit dem 1,2-fachen seiner letzten Kapazitätsermittlung weitergeladen und die -Δ Erkennung deaktiviert.

    Ich hätte jetzt vermutet wie oben, aber so ganz klar ist das mir jetzt doch nicht, da in Variante zwei ja noch so ein Sternchen ist, wo man eine Ausnahme erläutert.

    1. Das ist vielleicht etwas schlecht erklärt, aber der NiZn Akku wurde natürlich auch im Rahmen des Vergleichstests mit der für diesen Akkutype korrekten und im Einzeltest beschriebenen CC-CV geladen und zwar mit der vom Hersteller vorgeschriebenen 50mA Abschaltung.

      1. Sag aber ruhig in welche Richtung Du Dir noch mehr Details wünscht, für uns ist es wichtig zu wissen was den Leser interessiert…

  13. So wie ich das sehe wurde nur getestet wie viele Zyklen es braucht bis nur noch 50% der ursprünglichen Kapazität da ist. Wird man in der Zukunft noch sehen, wie viele Zyklen die Akkus bis zum Ende aushalten?

    1. Also für die 10mA Abschaltung haben wir den Akku ja quasi bis zum Ende gequält. In der Tat hat sich der Akku bei 50mA ab ca. 250 Zyklen auf dem Niveau von knapp 40 Prozent seiner Kapazität stabilisiert. Ich nehme Deine Frage mal zum Anlass noch mal einen längeren Zyklentest mit 50mA Abschaltstrom zu unternehmen. Schau in ein paar Wochen noch mal vorbei dann habe ich da mehr Ergebnisse!

    1. also leider habe ich den letzten frischen Akku „verbraucht“ nach dem 85 Zyklus ist die Stromaufnahme nicht mehr unter 70mA gesunken und daher hat die Abschaltung nicht gegriffen. Daher gehen ich davon aus, dass der Akku massiv überladen wurden und damit für den weiteren Test ausfällt. Ich hatte versäumt noch ein zusätzliche Abschaltung nach Zeit oder Kapazität zu programmieren. Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube die Lader von Ansmann haben zusätzlich noch eine Zeitabschaltung. Sollte es aber NiZn-Lader geben, die keine zusätzliche Zeitabschaltung haben, wäre das eine Schwachstelle denn ich vermute das kann häufiger passieren wenn die Akkus älter werden. Wenn ich mal wieder mit Ansmann im Kontakt bin werde ich noch mal um Akkus bitten…

  14. Hallo Tobias,
    ich wollte NiZn Akkus in meinen LED Arbeitsleuchten testen und habe
    bei voelkner Ansmann NiZn Akkus AA und AAA, sowie ein Ladegerät von BaseTech BTL-4.1 bestellt.
    lt. Hersteller ist das Gerät Zum Aufladen von Ni-MH / Ni-Cd /
    Zi-Zn /LiFEP04 und Li-Ionen Akkus mit Spannungsschalter 1,2 /1,5 /3,6 und 4,2 V/DC geeignet.
    Alles noch in Originalverpackung.
    Meine Frage:
    Testen mit 1,5V Schalterstellung oder Retour?
    Danke für eine Antwort

    1. Ich habe mir die Bedienungsanleitung des Laders mal angesehen und dort steht: Ni-Zn: 1,5
      Also würde ich davon ausgehen, dass mit der Schalterstellung 1,5 Volt das Ladeprogramm für NiZn Akkus passt! Ich denke das kannst Du nutzen. Im Handbuch steht leider nicht mit welchem Abschaltstrom gearbeitet wird. Es bleibt also offen ob der Lader die Akkus eher sehr voll macht (Nachteil verkürzte Lebenserwartung) oder sehr konservativ läd (Nachteil die Kapazität ist etwas geringer).

    2. Dann mal viel Glück.

      Ich habe festgestellt das NiZn für Taschenlampen absolut ungeeignet sind. Eine von 2 Akkus hat noch Saft während die andere schon tiefentladen und defekt ist.

  15. Nein, ich gehe eigentlich davon aus dass die Akkus einfach verwendbar sind.

    Hab schon berichtet dass ich schon massig defekte Akkus haben, keine einzige hat 10 Ladezyklen erreicht. Denke dass schon über 50% Schrott sind.

    Daher ungeeignet für jemanden der einfach Akkus will. Durchmessen, hoffen das ein paar ähnlichen Innenwiderstand hat, das kann nicht sein.

    1. Also bei den Ansmann NiZn Akkus haben wir ca. 10-15 Stück insgesamt in den Tests verwendet und davon war kein einziger defekt oder Schrott. Wenn die Akkus bei Dir keine 10 Zyklen erreichen, dann wurde irgendwas falsch gemacht. Entweder nicht die richtige Ladetechnik oder Tiefentladung etc.
      Es sind Spezial-Akkus mit Vor- und Nachteilen, aber diese generell als defekt oder Schrott zu bezeichnen wird der Sache nicht gerecht.

  16. Praxistauglich ist so etwas aber nicht. Es kann doch nicht sein das man jede Zelle ständig überwachen muß wenn man sie in einem Gerät mit mehr als einer Batterie verwendet.
    War immer das gleiche Szenario, wenn ich die Dinger aus dem Verbraucher genommen habe war eine noch etwas geladen, die andere recht leer. Und das war wohl jeweils die Batterie die ich nicht mehr laden konnte.

    Ich habe kein alternatives Ladegerät und werde auch kein Geld mehr darin investieren, ich sehe da keinen Sinn.

    Nach über 30 Jahren mit NiCd und NiMh war ich noch nie so enttäuscht. Man sollte schon darauf hinweisen das NiZn für Alltagsszenarien unbrauchbar sind.

  17. Eine Frage in die Runde:
    Hat jemand diese NiZn Akkus schon in einem Blitzgerät verwendet?
    Bei meinem Sony und Canon-Blitz sind 4 AA in Reihe.

    Ich muss leider meine NiMh ersetzen, auch GP hält nicht ewig.
    Nachteil in Blitzgeräten ist, dass die Kapazität mit dem Alter der Akkus nachlässt.
    Und das ewige Wechseln schon nach 20-40x Blitzen nervt dann doch

  18. Hallo,
    aus eigener Erfahrung gebe ich dir einen guten Rat: Vergiss NiZn, vor allem, wenn du mehrere Zellen in Serie schaltest. Das gibt nur Ärger mit dauernd defekten Akkus, die man zwar mit mehrmaligem Laden wiederbeleben kann, aber nicht sehr oft. Nach 2-jährigem Ärger habe ich alle Akkus entsorgt.
    Gruß, HaJoRa

    1. Also der Rat von HaJoRa ist sicher etwas radikal, wo er aber recht hat ist die Tatsache, dass es schwierig ist die volle Kapazität der Akkus zu nutzen wenn man mehr als einen Akku verwendet. Da die Entladekurve am Ende sehr steil ist, die Spannung davor aber noch lange hoch, werden die Akkus unbemerkt noch schneller tiefentladen als bei NiMH da die meisten Geräte ja den Ladezustand nicht an die NiZn Spannungen angepasst anzeigen. Die Geräte zeigen quasi zu lange noch volle Akkus an. NiZn Akkus machen dennoch überall da Sinn, wo man eben eine höhere Spannung benötigt oder mehr Leistung haben will und wo man kontrolliert mit den Akkus umgeht. Das kann bei einem Blitzlicht durchaus so sein. Wenn man viel Power braucht um schnell hintereinander Blitzer zu können ist das wichtig und gut. Wenn man weiß, dass die Akkus xx Blitzer durchhalten bevor einer der Akkus die Entladeschlussspannung erreicht und dann bewusst ein paar Auslösungen vorher wechselt, ist das eine prima Sache. Ich kann Dir direkt zum Blitzlicht nichts sagen, kann mir aber vorstellen das die Zeit zum Aufladen sich gegenüber NiMH deutlich reduziert. Das Risiko einer Beschädigung des Blitzlichtes sehe ich als sehr gering an, dass die in der Regel ja auch mit Lithium Batterien betrieben werden können die ebenfalls sehr hohe Spannungen haben. Ich rate Dir es mal auszuprobieren und hier zu berichten…

  19. Vielen Dank für den ausführlichen Test, den gut geschriebenen Artikel und insbesondere auch für die qualifizierten Antworten auf die vielen praxisbezogenen Fragen (die ich jetzt nicht noch alle selbst stellen muss 😉

  20. Zum Thema Blitzgeräte: VORSICHT!
    Mein Metz-Blitz hat sich verabschiedet. Da der Innenwiderstand sehr gering ist, war praktisch sofort, fast ohne Pause wieder einsatzbereit. Tolle Sache, aber die Kühlung reicht nicht aus, der Kondensator schmilzt dahin. Bei professionellen Blitzgeräten, wie von Nikon, die vier plus einen Zusatzakku (Ni-MH)zulassen, müsste es gehen, zumal diese Geräte über eine Temperaturüberwachung verfügen.

    1. Also der Innenwiderstand ist eher etwas höher als bei NiMH-Akkus, aber die höhere Spannung sorgt natürlich insgesamt dafür, dass der Blitzer deutlich schneller läd und was Du beschreibst klingt denkbar, man sollte es also nicht übertreiben 🙂

  21. Ich suchte einfach nur nach Informationen über die NiZn Technik und fand diesen Bericht. Suchbegriff: „Nizn nachteile“ Großen Respekt und Dank dafür! Der informativste Artikel, den ich mir vorstellen kann.

  22. Besten Dank für den Bericht und die hilfreichen Kommentare. Bis jetzt sind das die wertvollsten Informationen, welche ich zum Thema NiZn-Akkus gefunden habe!
    Vielleicht könnt ihr mir auch etwas weiterhelfen.
    Für die Überwachung von Wildtieren haben wir über hundert Fotofallen im Einsatz. Diese Geräte laufen mit 2 parallel geschalteten Serien von je 4 AA-Zellen. Normalerweise sind sie auf Batterien ausgelegt, wir benutzten aber lange Zeit NiMH-Akkus aus ökologischen Gründen. Die neueren Fotofallen haben aber einen höheren Stromverbrauch und schalten bei den 1,2V Akkus gar nicht mehr ein. Deshalb bin ich auf die NiZn aufmerksam geworden. Wir haben etwa 1000 Stück von den NiZn im Einsatz, mit Unterbrüchen seit 1,5 Jahren. D.h. schätzungsweise 10 Ladezyklen pro Akku bis jetzt. Wir haben ein Duzend Voltcraft CM410 Ladegeräte. Wir laden die Akkus wenn immer möglich mit dem Programm „CHECK“, bei welchem der Akku einmal entladen wird und dann wieder aufgeladen. Seit diesem Winter haben wir laufend mehr Akkus, bei welchen beim Laden „Error“ angezeigt wird. Momentan sind es knapp 50 Stück.

    Habt ihr eine Ahnung weshalb? Anhand eurer Kommentare vermute ich, dass die Error-Rate auf tiefenentladene Akkus zurückzuführen ist, was wiederum aufgrund der Serienschaltung passierte??
    Eine Anschlussfrage ist auch, ob ich das Ladeprogramm falsch gewählt habe (CHECK).
    Ich müsste unbedingt wissen ob ich weiterhin auf die NiZn setzen kann/soll, oder ob wir besser auf die unökologischere aber möglicherweise verlässlichere Variante der Batterien (Lithium, NiMH) setzen sollen.
    Danke im Voraus für eine Antwort

    1. Die wichtigste Frage ist: wie weit sinkt die Spannung bevor die Fotofallen von selber komplett abschalten bzw. schalten die wirklich komplett ab und ziehen gar keinen Strom mehr oder werden die Akkus regelmäßig tiefentladen. Ich gehe davon aus, dass die Cams sehr wenig Strom ziehen und daher die Spannung nur sehr langsam sinkt. Das hat zur Folge, dass die Akkus schon sehr sehr weit entladen werden befürchte ich. Wenn man einen NiZn Akku mit 500mA kurz mal auf 1,1 Volt drückt oder sogar etwas darunter und danach aber wieder läd oder zumindest nicht weiter belastet, ist das kein Problem. Wenn man aber mit 10mA auf 1,1 Volt geht, dann ist der Akku super leer und vielleicht je nach Akku auch schon tiefentladen. Wenn er dann nicht sofort geladen wird kommt es bereits zu Schädigungen. Dadurch das insgesamt 8 Akkus eingesetzt werden, kommt es zwangsläufig dazu, dass die schwächste Batterie tiefentladen wird. Um beurteilen zu können ob NiZn langfristig Sinn macht muss ich wissen bei welcher Spannung abgeschaltet wird. Aber da vier Akkus in Reihe sind, wird das wirklich schwer. Vermutlich kommt man nicht umher die Spannung mit einer kleinen Eletronik zu überwachen und beim Unterschreiten einer bestimmten Spannung die Versorgung zu trennen. Ich kennen das CM410 nicht, aber normalerweise würde ich sagen das es bei NiZn nicht sinnvoll ist immer vorher zu entladen. Ich würde die einfach laden. Gut wäre es die Akkus vielleicht etwas zu sortieren und mal die Innenwiderstände zu prüfen. Wenn das Akkuladegerät Error anzeigt dann misst es vermutlich den Innenwiderstand und wenn der zu hoch ist wird das Laden verweigert. Die Zellen sind dann aber schon stärker geschädigt.

    2. Guten Morgen @Florin!

      Wenn ich mir so die Bewertungen in Amazon anschaue (Die Langzeitbewertungen, nicht die wo kurz nach dem Kauf gemacht wurden), und sehe deine/eure Probleme, würde ich sagen das diese Akkus einer schlechten billigen Fertigung unterliegen oder sie halten einfach nicht lange. Technik unausgereift etc… jedenfalls scheinen immer wieder die Zellen in kurzer Zeit kaputt zu gehen. Das will ich jetzt auch nicht ausdiskutieren. Fertigung Unterschiede gibt es hier wie bei anderen Akku Typen ganz sicher.

      Ich hätte da einen Vorschlag!

      Vielleicht könnt ihr eure Kameras auf einen ganz anderen Akku Typ umrüsten, evtl. mit einem externen Gehäuse das ihr anklebt mit doppel Klebeband oder so in der Art.

      Stichwort Lipo 2s mit 7,4 Volt. Da ihr so viele Geräte benutzt könnt ihr beim Hersteller wenn es nicht in der Betriebsanleitung steht, nachfragen ob die Geräte keinen Schaden nehmen bei 7,4 Volt Spannung. Falls das zu hoch sein sollte könnt ihr mit einem billigen Mini Spannungsregler die Spannung auf 6 Volt herum begrenzen (über China Bestellt bekommt ihr sowas schon ab 1 Euro, auch in Ebay) den ihr in dem Zusatzgehäuse mit verbauen könntet. Ich nehme an, wie geschrieben, ich nehme an! Das es auch ohne Spannungsregler gehen könnte, weil wir bei einer vollen Akku Kapazität ja auch ca. auf 7 Volt pro Akku herum kommen. Zudem da ihr keinen hohen Ampere verbraucht habt, würde der Lithium Ionen bzw Polymer sehr lange halten, viel länger als die Lösung die ihr bisher am laufen habt! Vor dem Spannungsabschalten beim Entladen müßte man auch keine Angst haben. Das man die Laufzeit Messen könnte wie lange es dauert pro Kamera bis der Akku eine entlade Spannung pro Zelle bei ca. 3.3 Volt hat. Jedenfalls würden die Kameras viel länger laufen, je nachdem wie viel mAh Akkus ihr nehmt/auswählt!

      Daher würde ich vielleicht welche nehmen mit 2400 mAh bzw. mit 4000 mAh, die Laufzeit beobachten und wenn die 2S Zellen einen Bereich von por Zelle ca. 3.5 Volt erreicht haben diese wechseln oder eben Aufladen. Wenn ihr die Zellen nicht bis auf Vorgeschriebene Entladespannung entladet werden sie vermutlich über 5 Jahre halten. So meine Erfahrungen im Modellbau. Ich habe Lipo Zellen die ich schon über 5 Jahre im Einsatz habe und diese funktionieren noch wirklich gut. Natürlich ist irgendwann Ende, da der Akku auch einem selbst Zerfall zum Opfer fällt.

      Wie geschrieben das wäre nur ein Vorschlag, wenn ihr die gesamte Stromzufuhr Clever umändert auf einer anderen Technologie werdet ihr mehr Freude daran haben.
      Ich habe schon Akku Schrauber, Multimeter, Rasierer und und so weiter umgerüstet mit großem Erfolg. Ladegeräte gibts dafür auch schon für 20 Euro herum und mit einem Parallel Board könnt ihr mehrere Akkus gleichzeitig Aufladen. Da gibt es noch mehr Möglichkeiten!

      Falls du Interesse hast kannst du dir gerne Informationen einholen.

      andre-jaegerATgmxDOTnet

      Viele Grüße

      Ich helfe gerne mal.

      André

    3. PS: Zudem fällt mir gerade noch dazu ein, da dein Akku Schacht 4×4 Zellen umfasst, hätte man sogar vielleicht Platz um einen vernünftigen Lipo dort ohne großen Aufwand zu Platzieren. Man könnte kleine Modellbau Stecker nehmen um ihn an zu schließen.

  23. Ich habe hier 4 neue PKCell orange, AA. Laut Datenblatt ist der Innenwiderstand bei 1.2V (also leer) bei <50mOhm. Beim mir sind es aber bei allen 4 ca 500mOhm (ermittelt mit einem TC-06 Batterietester, siehe ebay/google zu diesem Tester). Dass der Innenwiderstand nicht so exakt ermittelt werden kann ist klar aber Abweichung um Faktor 10?
    Bei anderen Zellen (NiMH) stimmt der Innenwiderstand wenn man ihn mit dem TC-06 ermittelt.
    Sind die NiZn defekt oder ist der Wert normal wenn die Zellen neu sind?

    1. 500mOhm wären bei 2A ein Spannungsabfall von 1V. Das lässt sich ja leicht testen indem man den Akku mal mit 2A belastet und die Spannung direkt am Akkus misst. Kann ich mir bei neuen Akkus nicht vorstellen, dass die einen derart hohen Innenwiderstand haben sollen.

  24. Hallo zusammen, ich benutze die NiZn-Akkus in meinem Garmin Oregon, habe aber immer noch nicht die beste Einstellung für den Batterietyp gefunden. Durch den krassen Spannungsabfall am Ende bekomme ich keine Warnung, dass die Akkus leer werden. Habt Ihr eine Idee, welchen Batterietyp ich einstellen sollte?
    Viele Grüße

  25. Hallo zusammen, wir verwenden LiFePo4 Akkus und haben da schon ein paar tausend verbaut. Laufen soweit zuverlässig, das Balancing nervt, da die Systeme entweder „overdressed“ und daher zu teuer sind oder einfach nicht verfügbar sind. Einen 1S 3,2V Balancer mit 500 mA balancing curent bekomme ich zur Zeit gar nicht. Nicht mal in China.

    Wir haben für eine USV in der 12 Min Reserve die guten LiFePo4 Akkus gestresst. Es waren 16 in Reihe mit jeweils 30Ah. Haben die dann mit 3C, 4C und dann mit 5C belastet (die echte USV, an welcher wir gerade forschen, braucht dann 2,5 MW in der 12 Min Reserve). 3C gingen gerade noch gut, bei 4C und 5c brach die Spannung sofort massiv ein. Soweit so gut aber als Minutenreserve in einer USV unbrauchbar.

    Jetzt werden wir den Test mit Nickel Zink Batterien wiederholen. Ziel ist ein Akkupack mit 500 kWh mit 5 C = 2,5 MW zu realisieren. Den Test fahren wir erst mal mit der folgenden Batterie: 80Ah, 13V (ein vorkonfektionierter Akku aus China), davon dann vier Stück in Reihe. Bin mal gespannt wie sich Temperatur und Spannung verhalten.

    Wer ein paar Ideen oder Anregungen dazu hat einfach schreiben.

    Sonnige Grüße Daniel (VIC-Systems)

    1. Hi Daniel,
      seit Ihr Euch sicher, dass die Spannungseinbrücke wirklich durch den Innenwiderstand der Zellen kommen? Mich würde das ehrlich gesagt bei LiFePo4 etwas wundern. Oft sind die Schwachstellen die Akkuverbinder, Zuleitungen, Steckverbindungen usw.
      VG

    2. Mit was werden die Akkus geladen? Gibt es für solcheAkkuspacks Geräte die auf NiZn abgestimmt sind?

      Ich wünsche mal viel Glück, denn meine Erfahrung mit diesen Akkus ist eine reine Katastrophe

      1. Ich benutze NI-ZN von TURNIGY, 1.6 Volt, 1500mAh.
        Ca. 1200mAh gehen rein nachdem sie so zu sagen leer sind.
        Restkapazität von ca. 20% sollte im Akku verbleiben,
        wenn man sie zu leer orgelt = Tot!

        Rein Theoretisch kann man sie mit einem Modellbau LIPO Lader aufladen.
        Abschluss Spannung ist 1.9V/2.0 Volt. Ich glaube mit dem PB Programm für Bleiakkus habe ich geladen. Kann ich jetzt nicht genau sagen.
        Jedenfalls sollte man pro Zelle nicht viel mehr als 300/500mAh beim aufladen einstellen und die Spannung sollte auch nicht ü 2V gehen.

        Ja es gibt Extra Ladegeräte für die NI-ZN Akkus.
        Die wo was taugen fangen so bei 15/20 Euro rum an.

        Man kann aber auch ein Modellbau Ladegerät nehmen das ein Ladeprogramm für NI ZN Akkus hat.
        Z.B.
        Modell: „Yuki Smart Charger Q6 Plus“
        Kann man direkt auf der Homepage des Betreibers kaufen 50 Euro (Angebot derzeit!), normal 70.

        Dann besorgt man sich ein paar Akku Ladeschalen, am Besten welche mit einer Zugfeder aus China, und du kannst vom Nickel bis 18650er Zelle praktisch alles aufladen, natürlich auch die NI ZN Akkus.

        Und wenn deine Batterie am Auto oder Moped leer ist, kannst du auch diese damit aufladen, sogar mit Power 😉 Beispiel: Sollte das Akkuschrauber Netzteil mal kaputt sein, bevor du 20/30 Euro ausgibst. Die original Akku Schale öffnen Elektronik (falls vorhanden) rauswerfen, Kabel an die Kontakte und ans Modellbauladegerät und aufladen, geht alles 😉

        Ich lade praktisch jeden Akku mit meinen Modellbauladegeräten.

        Grüße

  26. PS: vergessen…

    Und meine TURNIGY NI ZN gehen nach über 1 Jahr immer noch gut, was wichtig ist nicht mit zuviel Amp laden! Nicht mit über Spannung laden. Die Akkus nicht zu leer werden lassen! Ich benutze diese in Multimetern, Fernbedienungen, Nasen Haarschneider (der geht jetzt wie ein Turbo), Funkferngesteuertes Auto (geht jetzt besser ab wie mit Batterien).

    So in der Richtung benutze ich die, aber ich benutze sie nicht in Geräten die sehr viel Leistung abrufen, ich glaube das vertragen die nicht.

    Ansonsten echt coole Akkus 🙂 Ich habe auch nur die von TURNIGY, da es leider viel Mist auf dem Markt gibt, habe ich mir nur diese Marke gekauft. Die wurde mir Empfohlen.

  27. Nachtrag zu „Die original Akku Schale öffnen Elektronik (falls vorhanden) rauswerfen,…“:

    Ich meine Natürlich die Ladeschale die man benutzt um den Akku aufzuladen, nicht das Akku Gehäuse wo der Akku eingebaut ist!

    Nicht das jetzt einer die Akkus aufrupft 😉

  28. Hab natürlich ein Ladegerät mit NiZn-Lademodus, Voltcraft Charge Manager 410.

    NiZn habe ich von TKA, Conrad und Ansmann.

    Ich bin mir nicht sicher ob ich bei einer meiner NiZn-Akkus 10 Ladevorgänge erreicht habe, manche waren schon unter 5x tot.

    Ja, ich habe Geräte in denen mehrere Akkus davon drin waren, was völlig normal ist.

    Wenn die Akkus eine solch miese „Qualität“ haben dass man ab 2 Akkus in einem Gerät einen derart großen Unterschied hat dass eine noch voll liefert während die andere(n) schon tiefentladen und daher tot sind, kann man nur sagen: NiZn ist die schlechteste Technik die es seit Erfindung der Akkus gab.

    1. Bei mir das selbe. Egal wie man die paart eine ist immer komplett leer die andere(n) komplett voll. Egal ob 4er, 3er oder 2er Paarung. Geladen mit mitgeliefertem Ladegerät, mit Labornetzteil und beachten der Werte im Datenblatt, die Dinger kann man nicht paarweise verwenden.
      Jetzt habe ich sie in einer Funkmaus, da passt nur eine rein, da gehts dann.
      Aber weitere NiZn Akkus kaufe ich keine mehr die Dinger sind praktisch unbrauchbar.

      1. Update:
        Ich habe sie jetzt entsorgt, sie sind nicht mehr aufladbar, unter 20x geladen bzw. am Ende nur noch versucht zu laden.
        Marke PKCell, silber-orangene Hülle, Mignon, 2500mWh, via ebay aus China.

        War wohl so ein Fakeprodukt oder die Marke taugt einfach nix.

    2. Guten Morgen!

      Ganz so schlecht sind sie nicht, das Problem liegt mit unter auch an den Herstellern. Billig billig… soll es sein und dann taugt es fast nichts. Zum Beispiel bei den 18650er Zellen Lithium Zellen wird sehr viel Betrug betrieben. Es gibt praktisch keine 18650 Zelle die ü 4000 mAh drin hat/kann! Du findest beim Suchen aber welche die 5000 bis 12000 mAh haben sollen, das ist ALLES LÜGE!!! Ist technisch einfach nicht machbar. Schau dir mal hauptsächlich die Lipo Akkus für die Modellflieger an etc… Ein 5000 mAh Akku, wie groß so eine Zelle sein sollte! Daher ist das mit diesen Batterien, Lug und Trug. Man sollte einfach die Webseiten der Namen haften Hersteller aufrufen, Sony, LG, Panasonic, Samsung, dann wird es eh schön langsam dünn mit echten Batterie Produzenten. Es gibt nicht viele Batteriehersteller auf der Welt. Es gibt nur eine Wahnsinns hohe Namensvielfalt von Händlern die diese Vertreiben unter eigenen Namen. Die bekommen diese fertig bedruckt. Dann gibt es die spezial Händler, die alte benutze Akkus wiederbeleben oder welche nehmen die noch gut gehen und diese auf neu machen, und einige von diesen Spezialisten machen sich nicht mal die Mühe den original Schrumpfschlauch darunter zu entfernen. Ich habe Beweise! Und dann stehen da fantastische Angaben drauf wie 8000mAh oder sowas in der Art. Ich hatte zum Test verschiedene solcher 18650 Zellen bestellt, einige davon waren sogar undicht und beim Aufladen sind Gase ausgetreten. Das ist natürlich sehr ungesund! Das wird seit Jahren so betrieben, ich habe ebay und auch Amazon des öfteren (wenn ich solche Angebote gesehen habe) darauf hingewiesen. Getan hat sich leider fast nichts. Amazon ist der einzige der inzwischen etwas gegen solche Angebote vor geht, dort sind die Fantasie Zellen nicht mehr so oft zu finden in ebay aber schon. Ich habe mir bisher so wie so nur noch Marken Zellen gekauft von Panasonic, Samsung, LG etc.. und wurde nicht enttäuscht. Am Modellbau Lipo Lader merkt man sofort ob eine Zelle was taugt, wenn die beim Entladen von 2-5A schon zusammen bricht und hinterher beim Laden so ab 800mAh – 2A gleich wieder voll ist, ist die Zelle einfach Müll. Jedoch sollte man die technischen Daten der Zelle vorher beachten. Beispiel, Panasonic NCR18650PF – 2900mAh, 3,6V – 3,7V Li-Ion-Akku. 10A Enladeleistung, Aufladeleistung ca. 1,5A (eigentlich soll man 1,3A nicht überschreiten). Wäre die Zelle jetzt alt und verbraucht, würde sie bei einer Entladung von einer konstanten Quelle mit 5A z. B. schnell sich entleeren und zusammenbrechen, also auf den 0 Punkt kommen. Lädt man sie dann mit 1,3A z. B. wieder auf, schnellt die Volt Zahl der Abschlussspannung schnell nach oben in Richtung 4.2 Volt, das ist ein Typisches Zeichen das die Zelle nichts mehr Taugt. Das hat mit dem Innenwiderstand zu tun. Wäre die Zelle Neu oder noch Gesund passiert das nicht. Ich habe 2 von diesen billigen Ladern, die ja alle so oder so in China gemacht werden für die 18650 Zellen. Seltsamer weise laden diese auch noch oft die alten verbrauchten Zellen auf und zeigen dann das sie 2500mAh angeblich rein geladen haben, die Zellen halten aber nicht lange in meinen LED Taschenlampen. Tue ich den selben Akku in eines meiner Modellbau Ladegeräte mit Ladeschale für eine 18650er Zelle, bricht die selbe Zelle schon bei 500mAh-1A Ladeleistung schnell zusammen und schnellt mit der Voltzahl in Richtung 4.2Volt Abschlussspannung schnell und zügig nach oben. Das heißt unter dem Strich das diese günstigen Ladegeräte nichts taugen, die Zeigen vielleicht an das sie mit 500mAh aufladen, der tatsächliche Wert wird wohl bei 200 oder 300mAh liegen. Und genau deshalb (weil da kaum Leistung in den Akku gepumpt wird) schaffen es diese Lader da wieder mehr an mAh hinein zu Laden in diesen alten verbrauchten Zellen. Mache ich einen Test mit dem Lipo Lader und stelle ihn auf 200/300mAh geht es auch damit 😉 Diese fertigen Akkus gehen klar noch, solange man keine lange Leistung von ihnen erwartet. -Bis sie dann halt ganz Tot sind. Und viele der Youtube Videos vom Wiederbeleben usw. vergiss die bloss!!! Austretende Gase! Zellen die so heiß werden das sie das brennen Anfangen, da kann einiges passieren. Wenn man sich etwas umschaut, man bekommt eine 18650er Zelle schon ab ca. 3 Euro mit ca. 3000mAh neu! -Von den Markenherstellern! Und die geht dann auch richtig und funktioniert und ist in kurzer Zeit aufgeladen und die LED Lampe brennt damit lange 😉

      Das dient nur als Beispiel, sind aber Tatsachen, ich habe die Beweise hier liegen. Auch Freunde von mir haben Test’s durchgeführt, jeder Prof kann das normal bestätigen.

      Zu Conrad/Ansmann, die beziehen mittlerweile sehr viel aus China, es wird zwar geprüft, was aber die Nutzungsdauer angeht das wird vernachlässigt. Das heißt jetzt nicht das die Produkte alle schlecht sind, nein das heißt es nicht, es heißt aber das bei einigen Sachen ein wirkliche Qualitätssicherung nicht stattfindet.

      Wir sind daran Schuld, wir die Konsumenten! Wir wollen immer das billigste Produkt, das am besten alles kann, und das soll es besser können als ein Vergleichsprodukt von einem Renommierten Marken Hersteller, der viel Zeit für Entwicklung und Aufwand betrieben hat um ein gutes Produkt zu erschaffen.

      Diese Hersteller bleiben so langsam auf der Strecke, die können ihre Kosten nicht mehr decken, weil wir deren Produkte nicht ehr so oft kaufen, da wir ja die billigsten Dinge kaufen.

      Ich glaube ich habe schon an die 30 Notebook Akkus ausgeschlachtet, in keinem fant ich Akkus mit seltsamen Namen, es waren meist Panasonic, LG, Sony oder Samsung Zellen verbaut. Das zeigt aber auch das hier die Hersteller untereinander lieber die funktionierenden Zellen des anderen nehmen als irgendwelches komisches Zeugs mit Fantasie Aufdrucken.

      Leider konnte ich das nicht kürzer Erläutern, das Gebiet und die Erklärung dazu bedarf einer größeren Ausführung. Hier stehen einiges an Informationen, die Otto Normal Verbraucher einfach nicht wissen können. Die geben nur ihr Geld aus und bekommen tatsächlich öfter ganz viel Müll dafür! Hier wäre eine Regulierung und ein tief greifender Verbraucherschutz gefragt, den wir bis heute nur in den Sternen stehen haben. Deshalb gibt es mittlerweile auch immer mehr Produkte, siehe HDMI Kabel z.B. die auch eine Zertifizierung bekommen können, wenn sie diese bekommen sind sie definitiv ausreichend funktionstüchtig um das zu machen für das sie auch gemacht sind bzw. wurden. 😉

      Du kannst mal die von TURNIGY ausprobieren, werden wohl auch keine Wunder Akkus sein was die NI ZN Technik betrifft, meine laufen noch, kann also noch nicht Klagen. Du kannst aber auch mal schauen beim Ali in China, das du dir zum Test Ein/Zwei Lithium Ionen Zellen kaufst, diese wo man mit USB aufladen kann, hier gibt es auch alle möglichen Größen. Vielleicht laufen die ja besser bei dir. Aber hier musst du auch genauer hinschauen, da gibt es genau so diese Gangster die aus einer 500mAh Zelle eine 2500er Zelle machen 😉 Hier solltest du also auch die Bewertungen mit einbeziehen, Preis/Leistung und wieviele Menschen zufrieden sind um so mehr desto besser und mal eine Probebestellung machen.

      Ich habe diese noch nicht Ausprobiert, werde ich bald mal tun, da ich Geräte habe die mit normalen 9V (8,2V) Akkus nicht so klar kommen und 200/300mAh ist dann mit der geringen Volt Zahl dann eher doch zu wenig an Power. Die 1,2V Zellen gehen mir auch meist zu schwach, die fehlenden 0,3V machen echt eine Menge aus. Die NIZN Akkus wo ich habe gehen zwar im Moment noch echt super, ich möchte mich trotzdem nach einer Alternative umschauen, daher werde ich diese Lithium Ionen Akkus (meist mit USB Stecker aufladbar) auch mal Testen. Die gibt es inzwischen auch in vielen Mignon Variationen bis zum 9V Block.

      Viele Grüße

      PS: und wenn deine Akkus noch in der Garantiezeit liegen, mach deinen Anspruch geltend nimm dir die Zeit und reiche ihn ein. Die sollen ruhig wissen wenn sie Mist verkaufen!

  29. Ich hab mittlerweile so ziemlich alle entsorgt, an Ersatz habe ich null Interesse weil die Dinger nicht den geringsten Aufwand wert sind.

    Ich hab keine Ahnung wie viele Hersteller es wirklich für NiZn gibt, aber bestimmt nicht viele.

    Meine haben reihenweise versagt, auch wenn ich mal geschrieben habe dass die Ansmann etwas besser sind als die Conrad/TKA. 10 Ladevorgänge scheinen utopisch wenn man eben Geräte mit mehr als einen Akku betreibt.

    Mit Li-Type habe ich null Erfahrung was Rundzellen betrifft, da kenne ich nur die typischen Akku-Packs für Laptops; und da hab ich nie nur annähernd solch ein Dreck gehabt wie mit NiZn

    Klar, was Kapazität betrifft wird da bestimmt betrogen, ist aber kein Problem der Akkutechnik an sich. Für NiMH gibts bei Ebay auch Dinger mit einer Kapazität die die Technik in der jeweiligen Baugröße einfach nicht hergibt. Wobei manche auch nur tolle Namen wie Xy 3800 haben die den Endruck erwecken dass die Akku diese Kapazität hat.

    Ich hab schon Akkus seit deutlich über 30 Jahren, selbst die billigsten Marken wie GoodPlay von Quelle lebten alle länger als NiZn. Selbst die weniger robusten High Capacity NiMH sind den NiZn um Welten überlegen.

    Nach meiner Erfahrung wundere ich mich immer das hier versucht wird die NiZn-Technik gutzureden. Es mag nett gemeint sein, aber alle Akkus durchzumessen, zu hoffen das man Pärchen bilden kann mit ähnlichen Innenwiderstand, das ist einfach nicht praxisgerecht. Schließlich waren alle meine Akkus neu, Viererpacks von den genannten Herstellern, und bei jedem Gerät das mit 2 oder mehr Akkus betrieben wurde war danach mindestens eine hinüber.

    Der Ladevorgang war auch eine Katastrophe; ewige Zeit gedauert, von 4 Zellen wars schon Glückssache wenn 2 geladen wurden während der Rest auf Standby oder Error gestanden hat.

    Ich werde weiter jeden davon abraten, NiZn zu kaufen. Alles andere ist reine Zeit- und Ressourcenverschwendung sowie Abfallproduktion

  30. Hoppla, die anderen Akkus waren nicht von TKA sondern von PKCell

    Ein weiterer Nachteil: Kein Batterie-/Akkumessgerät kann was mit den Dingern anfangen. Wenn die Dinger nicht völlig tot sind zeigen alle Messgeräte randvoll an. Macht man sie dann z.B. in eine Taschenlampe geht die nach wenigen Sekunden aus. im Messgerät zeigen die aber dann meist immer noch voll an.

  31. Einsatzgebiet in Geräten, die eigentlich nicht für Akkus ausgelegt sind, in Kombination mit schnellem Spannungsabfall und Tiefentaldeempfindlichkeit… das schreit doch danach, das allen NiZn Zellen ein Teifentladeschutz eingebaut sein müsste, selbst auf Kosten geringer Kapazität.

    Gibts dazu vielleicht was neues?

    1. Sowas wäre natürlich gut und richtig, ist mir aber nichts bekannt das es sowas gibt. Man sollte die Akkus eben nur in Geräten einsetzen, bei denen man mitbekommt wenn die Spannung geringer wird und man sollte drauf achten, dass die Akkus einen gleichen Lade- und Alterungszustand haben. Bei Akkus aus einer Packung kann man normalerweise davon ausgehen, dass die Streuung geing ist. Ich denke hier unterscheiden sich die Hersteller vielleicht am meisten, die einen sortieren strenger als die anderen und haben weniger Toleranzen. Ich selber benutze aber NiZn-Akkus in div. Geräten und so schlimm wie das hier in einigen Kommentaren beschrieben ist stellt es sich für mich in der Praxis nicht dar. Ja ein Akku ist immer der schwächste und neigt dazu am Ende schnell an Spannung zu verlieren und Schaden zu nehmen, aber in der Regel schalten die meisten Geräte dann auch schon ab oder man sieht den deutlichen Spannungseinbruch an der abfallenden Leistung des Verbrauchers und wenn man dann direkt läd, schadet es dem Akku auch nicht wenn er mal kurz unter 1,1 Volt war. Die Akkus brauchen sicher etwas mehr Beobachtung und Pflege (Sortierung) als andere NiMH-Akkus aber dafür bieten Sie eben auch andere Eigenschaften die bei einigen Anwendungen sehr hilfreich sein können.

      1. Das mit dem Spannungsabfall ist bei NiZn nicht unbedingt so deutlich.

        Der Sinn für Akkus, bestimmt nicht nur für mich, ist nun mal ein Einsatz in Geräten die einen hohen Verbrauch haben. Und das sind keine Fernbedienungen.

        Defekte Akkus, im Extremfall schon nach einmaliger Nutzung, ist da schon extrem schrottig, da gibts keine alternative Bezeichnung.

        Leider weiss ich nichts über die Hersteller, aber ich denke es werden verdammt Wenige sein. Vielleicht steckt von Ansmann über PKCell, Conrad Energy, TKA überall das gleiche drin?

        Ich denke dass des NiZn-Akkus weiterhin unter der Rubrik „kaum erwähneswert“ laufen werden. Einfach weil es keine schlechtere Akkutechnik gibt oder in den letzten 35 Jahren gab. Wobei NiCd schon vor über hundert Jahren gefertigt wurden.

  32. Das denke ich auch, die Preise müssen aber noch ein bißchen fallen.

    Ladegerät wäre dann noch noch ne Anschaffung. Wäre natürlich gut wenn es Ladegeräte geben würde die vor 100% abschalten würden

  33. Warnung:
    Bei mir sind aufgrund von NiZn Akkus zwei Ledlenser P14 Taschenlampen beschädigt worden. Bei der ersten defekten P14 dachte ich noch an Zufall, bei der zweiten P14 war es dann klar, die Spannung von NiZn Akkus ist für die P14 zu hoch. Sie wird nach ca 15 Min gut warm und lässt sich nach ca 20 mal Benutzung nicht mehr ausschalten. Beide P14 wurden von Amazon klaglos ersetzt. Jetzt betreibe ich die P14 mit Eneloop Akkus. Um eine höhere Lichtausbeute zu bekommen habe ich mir jetzt die Kentli PH5 3000 bestellt.

  34. In eine LedSensor 7.2 würde ich die 4x NiZn AAA Akkus nicht mehr stecken.
    Hat Ihr nur 2 Sekunden gut getan, seit dem ist sie Dunkel
    (Spannung voll Aufgeladen 4×1,8V war anscheinend zuviel)

  35. Leute, was stimmt denn mit Euch nicht?

    Wenn reihenweise Akkus sterben, würde ich zuerst mal das Ladegerät austauschen.

    Und wenn die Taschenlampe nicht hell genug ist, ist wohl die falsche gekauft worden. Dann muss eben eine mit mehr Zellen und Leistung her.

    Ich habe hier auch schon ein paar Akku-Killer entsorgt und bei denen, die noch hier im Betrieb sind weiß ich, was man da nicht rein tun darf.

  36. Hallo,
    ich habe gerade einen 4-er Satz TKa NiZn Akkus entsogt, die zwischen 0,9- 1,2V entladen waren.Habe sie mal an mein MC3000 Ladegerät eingesetzt und versucht zu laden. Interessant war,dass beim 0,9V Akku der Innenwiederstand mit 1mOhm angezeigt wurde, bei den anderen waren es 20mOhm bis zu 488mOhm. Der Akku mit 1mOhm Innenwiderstand zeigte ein interessantes Verhalten. Sehr schnell die 1,90V erreicht 7mAh Ladestand, dann Abfall des Ladestroms kontinuierlich auf 0,80mA und dann wieder Anstieg auf 0,90 mA und kein Abfall auch nach 10 Stunden Ladezeit. Die restlichen Akkus konnten bis zu 1200mAh geladen werden. Aufgrund des nun extrem angestiegenen Innenwiederstandes sind sie aber nicht mehr paarweise zu gebrauchen.
    Ich habe noch 4 original Powergenix Akkus, diese sind trotz Tiefentladung auf 1.0V voll ok. Es scheint hier mehrere Hersteller zu geben(Powergenix ist der Originalhersteller) oder extreme Produktionsschwankungen.
    Übrigens habe ich euren Artikel über die 1,5V Batterien auf Lithiumbasis gelesen. Das zeigt ja, dass wenn auch bei den NiZn Akkus ein Tiefentladeschutz(Elektronik)in jedem Akku wäre, diese NiZn Akkus wirklich gut wären. Bei Lithium ist ein Tiefentlade- und Überladeschutz zwingen erforderlich(Brandgefahr). Natürlich kosstet der Tiefentladeschutz etwas Geld, aber die Haltbarkeirt der Akkus wäre super. Aber im Kapitalismus ist nun mal jeder defekte Akku für den Hersteller Umsatz, die Umwelt spielt da keine Rolle.
    Mein Fazit wäre, Tiefentladeschutz in die NiZn Zellen integrieren und
    dann könnte man diese z.B. auch im Laptop verwenden und müsste KEINE Lithium Zellen verwenden.

    1. @Klaus Du bringst es auf den Punkt! Hier wären in der Tat die selben Schutzmaßnahmen wie bei Lithium-Akkus erforderlich wie Überladeschutz, Unterladeschutz, Überstromschutz und Balancer bei Serienschaltung. Da hier aber, im Gegensatz zu Lithium, keine unmittelbare Gefahr besteht, wird darauf verzichtet. Damit ist NiZn abseits spezialisierter Anwendungen praktisch unbrauchbar. Sehr schade.

  37. Tach, ich habe mir nicht alles durchgelesen, aber die Erfahrungen scheinen sehr unterschiedlich zu sein.

    Könnten hier mal User berichten, besonders die, die gute Erfahrungen damit haben, welche Ladegeräte sie benutzen?

    Gruß
    Johnny

  38. Generell gilt: AA(A)-Gerät muss für gewünschte Akkutyp optimiert sein. Das Angebot für NiZn optimierte Geräte ist sehr klein. Großteil der Geräte sind für einweg Alkaline optimiert und entladen bis 0.7V, was natürlich für NiZn-Akku nicht akzeptabel. Das machen viele, aber nicht alle Geräte. Es gibt Geräte die bis zu 1.3V Akku entladen, Z.b. Digitalkamera,Blitzgeräte,Funkgeräte.
    NiZn darf höchstens bis 1.25V entladen werden. Mehrere NiZn-Zellen müssen gleiche Ladung haben.
    Man kann das gewünschte Gerät beobachten, wie der funktioniert und NiZn nicht ganz voll entladen.

    Damit man NiZn komfortabel nutzen kann, braucht das Gerät eine Akkuabschaltung bei 1.25V. Akku wird dann zuverlässig abgeschaltet und die Aufladung kann beginnen. Auch interne NiZn-Lader mit 1.92V und 250mA kann mann ins Gerät integrieren, Z.b. ins Festnetztelefon und weitere.

    Gerätehersteller trauen sich einfach nicht NiZN-Geräte herzustellen.
    Warum gibt es bis heute nicht kein einzige NiZN-Festnetztelefon, NiZn-Fernbedienung, NiZn-Taschenlampe und viele weitere Geräte optimiert für NiZn?

  39. Empfehlung für NiZn-Ladegerät

    VOLTCRAFT IPC-4
    https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-ipc-4-rundzellen-ladegeraet-nimh-nicd-nizn-liion-lihv-lifepo-mignon-aa-micro-aaa-baby-c-mono-d-1896843.html

    VOLTCRAFT IPC-8
    https://www.conrad.de/de/p/voltcraft-ipc-8-rundzellen-ladegeraet-nimh-nicd-nizn-liion-lihv-lifepo-mignon-aa-micro-aaa-14500-10440-1893032.html

    1.Enstellbare Ladeströme ab 100mA in 100mA-Schritten. Das ermöglicht langsame Ladung und hilft damit mehr Ladezyklen zu erreichen.
    Empfohlene Ladestrom für NiZn: 100mA oder 200mA
    2. Discharge-Mode
    3.Nicht nur für NiZn, sondern für weitere Akkutypen geegnet

  40. Guten Tag, grüß Gott,

    Danke für die ausführlichen Infos.

    Ein Beispiel für ein Gerät, daß NiZn-Akkus nicht verträgt:
    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~

    Ad: die beheizbare Schuheinlage von „infactory“ (Pearl:
    Kommt, positiverweise, mit sehr wenig Bauteilen aus;gestattet das Einlegen eigener Akkus (also ohne die brennbaren Lithium-Akkus, wo man dann u.U. den brennenden Schuh nicht schnell genug runterbekäme).
    Aber:
    1) falsche Angabe bzgl nutzbarer Schuhgröße (versuchte man man auf Schuhgröße 38 zuzuschneiden zerstörte man die Heizsohle.)
    2) Die Batteriehalter gehen kaputt, wenn man NiZn-Akkus einlegt. Es liegt an der Germanium-Diode (die Elektronik besteht aus Germanium-Diode und einer LED; dazu ein Ein-Aus-Schalter) zu liegen. Aber selbst wenn man eine billige Silicum-Diode einlötet, wäre man immer noch näher an den 4,5 Volt – wofür es gedacht ist – als wie mit NiMH; Soweit ich weiß gibt’s aber auch Schoettky_Dioden, die für höhere Ströme geeignet wären; sind allerdings meist zu groß.

    Schade auch da haben die Hersteller/Entwickler an der falschen Stelle gespart.
    Aber gerade bei dieser Heizsohle wäre etwas mehr Nähe zu den 4,5 Volt sehr angebracht. (Der Gebrauch von Alkaline-Akkus wäre ja echt zu teuer und ein schlechter Witz.)

    Kann mqn solchen Hersteller-Pfusch eigentlich noch begreifen?
    Kann jemand so weltfremd sein, daß er sein technisch-ingenieurmäßig gut konzipiertes Gerät sich selber, per stümperhaft abgestimmter Bauteile aufgrund ua weltfremder Batterievorstellungen, dermaßen verpfuscht und dann versucht das zu verkafen, um Geld zu „verdienen“?

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