Test Takwak tw700: Nimm drei

Gruppennavigation und Walkie-Talkie

Zu mobilen Zielen: Die Gruppennavigation

Eine besondere Fähigkeit des tw700-Konzeptes ist die Gruppenavigation. Zwei oder mehr tw700 können über Mobilfunk ihre Positionsdaten zum takwak-Server senden, über den sie dann kommunizieren können. Einmal eingerichtet und aktiviert, kann ein tw700 den Aufenthaltsort der anderen Geräte anzeigen und auch dorthin navigieren. Ebenso ist es möglich, Navigationsziele wie Wegpunkte oder Strecken auszuwählen und dies als gemeinsames Ziel anzusteuern. Auch der Austausch von Text- Bilder- oder Audionachrichten ist möglich. Dies bedeutet natürlich, dass unterwegs auch eine Mobilfunkverbindung vorhanden sein muss, auf mögliche Roaminggebühren sollte also geachtet werden.


Weitere Features

Als typisches Smartphone besitzt das tw700 auch einen Bildbetrachter, einen MP3-Player und einen integrierten Lautsprecher, aber keine Buchse zum Anschluss eines externen Lautsprechers. Dieser fiel vermutlich der IPX57-Anforderung zum Opfer.


 

Trackaufzeichnung

Eine Trackaufzeichnung ist möglich, muss aber über die „Cockpit“-Seite im Navigationsbereichimmer manuell gestartet und beendet werden. Der Track wird leider auch nicht automatisch gespeichert, sondern erst nach Eingabe eines Namens. Hier machen es die Mitbewerber besser, die häufig das Datum der Trackaufzeichnung als Standard anbieten. Sehr gut wiederum die farbliche Darstellung des aufgezeichneten Tracks als leuchtend magentafarbene Linie – dies ermöglicht den Rückweg auf derselben Strecke und macht eine separate Trackback-Navigation überflüssig. Das Umkehren von Tracks ist möglich.


Der Trend geht zum Zweitsmartphone

Kann das tw700 das eigene Smartphone ersetzen? Leider ist das tw700 aber (noch nicht) Google-zertifiziert, und damit fehlt der Zugriff auf die vielfältigen Angebote von Google-Play – also dem umfassendsten Angebot an Software für Android-Phones. Als Alternative bleibt zwar der Androit Pit-Store, der auf den ersten Blick zahlreiche Angebote für Android-Phone bereit hält, aber aus unserer Sicht nicht nur im Navigationsbereich deutlich nachteilig zeigt.

Aber – warum sich eigentlich nicht ganz bewußt ein Zweitphone leisten? Ein zusätzliches Smartphone kann gerade im Outdoorbereich Sinn machen, und nicht nur mit Prepaid-Karten für den Auslandseinsatz. Mancher wird zudem dankbar sein, dass man nicht wieder sein mühselig eingerichtetes und gepfleges Smartphone mit seinen kompletten E-Mail-Accounts, Passwörtern und Organizer-Einstellungen übertragen muss, sondern sich beim Zweitgerät auf die wichtigsten Funktionen beschränken kann. „Alles in einem Gerät“ wäre zwar durchaus wünschenswert, aber mit einem Zweitsmartphone kann man auch die hochwertige Smartphone-Datenzentrale einmal zuhause oder im Hotel lassen und ist dennoch kommunikationsfähig.


Walkie-Talkie-Funktion: Interessant für Business-Anforderungen

Die Walkie-Talkie-Funktion ist sicherlich vor allem für den Business-Bereich interessant. Gruppen können sich hiermit – insbesondere auch im Ausland – kostenlos verständigen. Dabei ist noch nicht einmal ein zweites tw700 notwendig, es reicht ein weiteres, handelsübliches Walkie-Talkie nach PMR446-Standard. Und diese Geräte gibt es in halbwegs tauglicher Ausführung bereits für unter 100 Euro.

Das tw700 gibt über die ausklapbare Antenne maximal 0,5 Watt Sendeleistung ab. Es verfügt über 8 Kanäle mit 38 Sub-Tönen, bietet Verschlüsselung, Suchlauf und eine Roger-Beep-Funktion. Als typische PMR-Reichweite sollte man von 250 -400 Metern ausgehen, in stark bebauten Gebieten eher weniger. Wir konnten dies noch nicht intensiv testen.

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