CompeGPS TwoNav Ultra im Test

TwoNav Software

Auf dem Gerät läuft, wie auf allen CompeGPS-Geräten, die Software TwoNav. TwoNav steht dabei wörtlich für das Konzept, Outdoor- und Fahrzeugnavigation in einer Software zu vereinen und einen schnellen Wechsel zwischen den beiden Betriebsarten zu ermöglichen. Wir haben dieses Konzept und die TwoNav-Software bereits im Test zum CompeGPS Sportiva2 ausführlich vorgestellt und wollen uns daher in diesem Test nur kurz mit der Software beschäftigen.

ultra_menueBedienung der Software

Eines der wesentlichsten Kritikpunkte an der TwoNav-Software auf dem Sportiva2 war die fummelige Bedienung der Software durch sehr kleine Schaltflächen auf dem Display. Da das Display des CompeGPS Ultra mit nur 2 Zoll wesentlich kleiner ist, gibt es in der Software einige Stellen, die mit Fingern nicht mehr zu bedienen sind. Besonders die Eingabe von Buchstaben oder Zahlen ist ohne Stift nahezu unmöglich.

Doch im Gegensatz zum Sportiva2 hat das Ultra vier statt nur zwei Hardwaretasten und diese bringen den entscheidenden Unterschied. Die meisten Optionen, wie das Scrollen von Listen, kann man problemlos und schnell über die Hardwaretasten erledigen.

Einige Einstellungen (siehe Bild rechts oben) sind allerdings derart klein, dass man ohne die Nutzung eines spitzen Gegenstandes keine Chance hat. In der Praxis allerdings ist das wesentlich kleine CompeGPS Ultra deutlich besser zu bedienen als das Sportiva2. Insgesamt bleibt die Software aber kompliziert und im Gegensatz zur Konkurrenz von Garmin oder MEDION schwer zu erlernen. Allerdings ist der Funktionsumfang und die Möglichkeit, die Software an individuelle Bedürfnisse anzupassen sehr hoch, auch dies hat eine komplizierte Bedienung zur Folge.

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Weitere Screenshots und mehr Informationen zur TwoNav Software im Testbericht zum TwoNav Sportiva 2.

Systemgeschwindigkeit

In Bezug auf die Systemgeschwindigkeit ergibt sich für das TwoNav Ultra in unserem Test ein geteiltes Ergebnis. Verglichen haben wir die Systemgeschwindigkeit vor allem mit dem größeren TwoNav Sportiva 2. Die reine Startzeit unterscheidet sich bei beiden Geräten unwesentlich und liegt ohne geladene Daten (wie Wegpunkte, Routen oder Tracks) bei ca. 20-30 Sekunden.

Das Positive vorweg: Die Ladezeit von Wegpunkten, Routen und Tracks ist beim TwoNav Ultra deutlich schneller als beim Sportiva2. So lässt sich ein Geocaching-PocketQuery mit 500 Einträgen im TwoNav Ultra in nur 54 Sekunden laden, das Sportiva2 benötigt immerhin 1:37 Minuten.

Diese Disziplin ist aber die Einzige, in der das Ultra dem Sportiva2 in Bezug auf die Performance überlegen ist. Vor allem die Bewegung der Karte ist auf dem Sportiva2 wesentlich flüssiger. Das TwoNav Ultra lässt sich beim Verschieben und Zoomen der Karte sichtlich Zeit. Sind längere Tracks geöffnet, wird das Nachladen der Karte zum Geduldspiel. Ein Track mit mehr als 10.000 Punkten führt das TwoNav Ultra in unserem Test bereits an die Grenze, die gesamte Software hängt mehr oder weniger und lässt sich kaum noch bedienen. Das Sportiva2 arbeitet mit dem gleichen Track schnell und problemlos.

Das TwoNav Ultra ist kein besonders schnelles Outdoor-Navigationssystem, wer aber nicht mit riesigen Tracks arbeitet, wird im alltäglichen Gebrauch mit der Geschwindigkeit durchaus leben können. Einem derart kompakten Gerät verzeiht man solche Schwächen vielleicht auch deutlich leichter als einem ausgewachsenen Outdoorhandgerät.

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