Oregon 600 – Die ersten Berührungen

Garmin bringt im Mai seine neue Oregon 600 Serie auf den Markt. Wir konnten bereits einen ersten Blick auf die neuen Outdoor-Begleiter werfen …

Garmin bringt im Mai seine neue Oregon 600 Serie heraus – wir berichteten bereits hier. Auf der diesjährigen Garmin-Mitarbeiter Qualifizierung, einem bundesweiten Garmin-Fachhändler-Training, reisten auch die ersten Exemplare der Oregon 600-Serie mit. Wir konnten auf Displayfühlung gehen und erste Eindrücke sammeln.

Neue Oregon Serie mit Glas-Display

Garmin Oregon 600 1Garmin-Produktmanager Peter Weirether präsentierte uns persönlich ein Musterexemplar. Die spannendste Frage war natürlich: Wie gut ist das Display, welches nun aus Hartglas besteht? Das Wetter bescherte uns zwar an diesem Wintertag keinen prallen Sonnenschein, aber die Rückstrahlfähigkeit des transflexiven Displays scheint zu halten, was Garmin verspricht: deutlich heller und brillanter als bei der bisherigen Oregon-Serie. Bei der Klarglasscheibe – die weniger Licht verschluckt als die bisherigen Touchscreendisplays eigentlich kein Wunder, aber damit verbunden ist natürlich die zweite, entscheidende Frage bei einem Outdoorgerät, nämlich die Bedienbarkeit. Unser Eindruck: ohne Handschuhe sehr gut und flüssig, wenngleich auch nicht ganz mit der Berührungsempfindlichkeit eines iPhones vergleichbar. Dafür ist der Oregon 600 auch mit normalen Handschuhen bedienbar, diese sollten allerdings nicht zu dick sein. Die neue Gestenbedienung („Pinching“) funktioniert gut. Das Gerät liegt wie seine Vorgänger gut und griffig in der Hand, die Bedienung macht einfach Freude.

Garmin Oregon 600 3 Garmin Oregon 600 4

Strom über Akku oder AA-Batterien

Über die Funktionalität können wir an dieser Stelle natürlich noch nichts sagen, das bleibt einem ausführlichen Test überlassen. Peter Weirether gewährte uns aber einen Einblick in das Innere. Der Oregon 600 kann neben konventionellen AA-Akkus seine Energie auch über ein spezielles Akkupack beziehen, welches im Gerät geladen werden kann. Üblicherweise verfügen Geräte, die mit konventionellen AA-Batterien betrieben werden, nicht über diese Ladefähigkeit. Wenn nämlich statt Akkus normale Batterien eingelegt sind, könnten sie mit angelegtem Ladestrom das gesamte Gerät zerstören. Garmin löst dieses Problem mit einem kleinen Schalter (im Bild mitten im Akku-Gehäuse zu sehen), der durch das kantige Akkupack-Design geschaltet wird und die Ladungsmöglichkeit zulässt – bei eingelegten Batterien oder konventionellen AA-Akkus wird nicht geladen.

Garmin Oregon 600 6

Taschenlampe mit dem neuen Oregon immer dabei

Mit der Strahlkraft der LED, die bei 650er-Modellen für die Fotoausleuchtung helfen soll, kann der Oregon nun auch als Behelfs-Taschenlampe dienen. Warum Garmin dazu eine SOS-Blinkfunktion spendiert hat – da diese Geräte doch immer ans Ziel finden – bleibt uns allerdings schleierhaft ;-). Mit der neuen Taste am rechten Gehäuserand kommt auch eine „Page Loop“-Funktion – damit kann man einzelne Bildschirmseiten auswählen, die auf Knopfdruck hintereinander aufgerufen werden, z. B. Karte, Reisecomputer, Höhenprofil.

Garmin-Oregon600-LED Garmin-Oregon-600Handschuh

Gut gerüstet für Outdoor-Abenteuer

Ein Blick ins Menü zeigt die Annäherung an die Software-Struktur des Montana. Die zahlreichen Funktionen wurden jetzt noch etwas einfacher strukturiert, bei der Trackverwaltung werden zusätzliche Daten angezeigt. Einige Funktionen, die bislang den Sportgeräten der Egde-Serie zugeschrieben waren, beherrschen nun auch die Oregons. So wurden die Trainingsfunktionalitäten und Fitnessprofile deutlich erweitert. Oregons können nun .fit-Formate lesen. Zusätzlich gibt es eine Bluetooth-Schnittstelle zu der BaseCampMobile-App, mit der man Daten über ein iPhone aus der Garmin Cloud herunterladen kann. In Kürze soll dies für die Garmin-Adventures möglich sein, also Garmins neuem Internet-basiertem Tourenportal. Ein Live-Tracking  – also die Übertragung des eigenen Standortes und der Aktivitätsdaten zu einer Internetseite wie beim Egde 810 ist bislang nicht vorgesehen. Auch das Arbeiten mit virtuellen Partnern und Watt-Messsystemen bleibt der Edge-Serie vorbehalten. Die Löschfunktionen wurden erweitert und die Verwendung von Adventure-Dateien ermöglicht. Der interne Speicher erhielt mit 2-8 GB je nach Modell deutlich mehr Kapazität.

Kleiner Wermutstropfen: die Auslieferung der neuen Oregons wurde auf Anfang Mai verschoben. Auch wenn wir nur kurz Hand an Garmins neuen Oregon 600 anlegen konnten machte er auf uns schon einen guten Eindruck. In einem Testbericht werden wir dann ausführlich über die neuen Oregons berichten.

Weitere Informationen:  

4 Kommentare zu “Oregon 600 – Die ersten Berührungen

  1. Klingt sehr gut, so als Vorschau. Mal sehen, wie sich das Gerät beim Testen live schlägt. Kann es kaum erwarten das Oregon mal zu testen.

    Danke für die Preview und die Vorstellung!

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