HTC HD2 (Leo): Ein Raubtier setzt Maßstäbe

Einleitung

Toshiba wagte sich Mitte des Jahres 2009 mit dem TG01 als erster Hersteller mit einem SnapDragon-Gerät der Gigahertz-Klasse in den Markt vor.

Das konnte das Alpha-Tier unter den WindowsMobile-Phone-Herstellern natürlich nicht auf sich sitzen lassen und präsentierte mit dem HTC Leo (HD2) ein Gerät, das den Superlativen noch eins drauf setzte: Qualcomm SnapDragon 1 GHz CPU und 4,3 Zoll kapazitiver LCD-Touchscreen bei dennoch schlanken Abmessungen und relativ niedrigem Gewicht machten das gefleckte Raubtier bei seinem Erscheinen zur unumstrittenen Nr. 1 unter den Eier legenden Wollmilchsäuen im WindowsMobile-Bereich. Obwohl HTC seine Produktpalette ziemlich diversifiziert und zunehmend auf Android als Betriebssystem setzt, erzielten die Taiwanesen im Frühjahr 2010 ca. 60 % ihres Umsatzes mit dem HD2. Der vertragsgebundene US-Leo (T-Mobile) – hardwaremäßig besser ausgestattet als sein europäischer Bruder – war bei Erscheinen Ende März 2010 innerhalb von vier Stunden ausverkauft. Mit dem hardwaremäßig leicht aufgemotzten Nachfolger HD 7 setzt HTC erneut auf ein OS von Microsoft, diesmal Windows Phone 7 (WP7).

Die Aufmerksamkeit wäre damals vielleicht noch größer gewesen, wenn der nationalchinesische Hersteller seinen Leo mit Googles umhypten Betriebssystem Android statt dem – nicht ohne eigenes Verschulden – in die Jahre gekommenen Windows Mobile ausgestattet hätte. Das Versäumte hat HTC mit dem HTC Desire HD nachgeholt und ihm nochmals verbesserte Hardware verpasst.

Besser spät als nie: Wir wollen uns in diesem Testbericht mit dem keinesfalls in die Jahre gekommenen HTC HD2 auseinander setzen, denn so bedeutsam sind die Unterschiede zum Nachfolger HD 7 nicht, und es wird inzwischen zu attraktiven Preisen verkauft.

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