Test TomTom GO 700

Navigation

Unterwegs mit TomTom GO 700…

Test TomTom GO 700 - Unterwegs mit TomTom GO 700... - 1

Selbst für Navigationsneulinge geht das Eingeben vom Zielpunkt einfach und zügig von der Hand. Ungewohnt bei Europakarten ist das fehlende Auswählen des Ziellandes, es wird immer die gesamte Datenbank durchsucht. In der bekannten Reihenfolge ORT, STRASSE, HAUSNUMMER erfolgt die Abfrage. Selbstverständlich verfügt der GO auch über die Möglichkeit Ziele über Favoriten, Orte von Interesse oder schlicht die Heimatadresse zu wählen.
Eine Eingabe von PLZ ist für Deutschland unverständlicher Weise noch nicht mög- lich (führt zu Fehlern), ebenso die Eingabe von GPS-Koordinaten wurde schmerzlich vermisst. So konnten z.B. persönlich abgespeicherte Ziele aus meinem Festeinbau nicht problemlos in den GO übernommen werden.

Für die Berechnung der Route können vielfältige Optionen verwendet werden, die für ein mobiles Navigationssystem heute schon zum Standard gehören sollten. Aus meinen Testerfahrungen heraus ist die Option schnellste Route sogar mit der neuen Routenoption wirtschaftlichste Route beim neuen Blaupunkt-Navigationssystem vergleichbar und lieferte in der Regel die besten Ergebnisse.

Absolut überzeugend war die Geschwindigkeit der Routenberechnung im Nahbereich bis etwa 100km. Hier beendete der GO seine Aufgabe noch vor führenden DVD-OEM und After-Market-Systemen. Selbst eine europaweite Berechnung bis 1000km war  mit der Option Schnellste Route in 1,5 Minuten noch absolut akzeptabel. Erst mit der Option Kürzeste Route musste man mit mehreren Minuten deutlich mehr Geduld aufbringen.

Aber die Routenberechnungsdauer am Anfang ist nicht das ausschlaggebende Kriterium für ein Navigationssystem. Die Zielführung muss fehlerfrei funktionieren und beim Abweichen der vorgeschlagenen Route muss eine sekundenschnelle Neuberechnung erfolgen. Beides liefert der GO mit Bravour ab. Bei unseren Tests führten lediglich einige wenige Kartenfehler zu Ungereimtheiten.

Ein paar Probleme hatten wir jedoch mit dem GPS-Empfang. So kam es hin und wieder vor, dass sich der GO700 eine doch recht lange Zeit genehmigte bis er uns orten konnte. Nachvollziehbare Gründe konnten wir dafür leider nicht ausmachen.

Auch bei längeren Tunnel- oder Häuserschluchtendurchfahrten brachte das extra dafür entwickelte ASN (ASN=Assisted Satellite Navigation ) nicht den erhofften Effekt. Anstatt auch bei Verlust des GPS-Empfangs uns fehlerfrei zu navigieren geriet der GO 700 sehr schnell in komplette Desorientierung. Mit solchen Problemen haben Festeinbauten auf Grund des angeschlossenen Tachosignals nicht zu kämpfen. Ein Grund, warum das neue mobile Blaupunktsystem den Anschluss optional anbietet.

TMC (Traffic Message Control), das heißt die optionale Einbindung von Verkehrsmeldungen in die Routenplanung hat der GO 700 leider nicht kostenfrei integriert.  Auch der Anschluß eines externen TMC-Empfängers ist nicht möglich. Trotzdem muss man bei seiner Navigation auf wichtige Verkehrsmeldungen nicht verzichten. TomTom bietet seinen Kunden hierfür seine TomTom Plus-Dienste an. Die Datenübertragung von Verkehrsstörungen oder Wettermeldungen erfolgt bei Bedarf über das Handy. So fallen nicht nur Gebühren bei TomTom für diese Zusatzdienste an, sondern auch die Handyrechnung wird unnötig belastet.

Zwar funktionierte dies im Test fehlerfrei und mit guter Qualität bei der Routenneuberechnung, aber warum extra zahlen, wenn man über einen integrierten TMC-Empfänger so etwas kostenlos über FM übertragen bekommt. Hier würde man sich für die Zukunft eine andere Lösung wünschen.



Seiten: 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert