Garmin nüvi 2517 Lidl-Aktion im Test

Karten, Performance Bedienung

Karten

Für Reisen in 22 Länder Zentraleuropas ist das Garmin nüvi 2517 LMT bereits bestens vorbereitet. Die Abdeckung gibt Garmin im Detail wie folgt an:

Andorra, Österreich, Belgien, Kroatien, Tschechische Republik, Dänemark, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Italien, Liechtenstein, Luxemburg, Malta, Monaco, Niederlande, Polen, San Marino, Slowakei, Slowenien, Spanien, Schweiz, Vatikanstaat.

Das Kürzel LM im Produktnamen des Gerätes verrät, dass bereits eine Option zum lebenslangen Update des Kartenmaterials im Lieferumfang enthalten ist. Damit können die Karten aller vorinstallierten Länder regelmäßig auf den neuesten Stand gebracht werden. Was genau Garmin unter lebenslang versteht, wird in den Bedingungen für die lebenslangen Karten-Updates beschrieben. Anspruch auf aktuelle Karten haben Käufer demnach nur so lange, bis die Nutzungsdauer des Gerätes endet oder bis Garmin keine Kartendaten mehr von seinem Drittanbieter erhält, längstens jedoch für die Dauer von 30 Jahren. Wann die Nutzungsdauer eines Gerätes endet, darüber gibt es von Garmin keine klare Auskunft. Sicher ist jedoch, man wird noch viele Jahre kostenlose Updates für das nüvi 2517 erhalten, auch wenn es am Ende vielleicht nicht ganz 30 Jahren werden …

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Zum Aufspielen neuer Karten, Firmware-Updates und weiterer Extras steht die kostenlose Garmin-Express-Software zur Verfügung. Zum Download und der Installation von Kartenupdates sollte, je nach Internetverbindung, einiges an Zeit eingerechnet werden. Zusätzliches und kostenpflichtiges Kartenmaterial für Fahrten außerhalb der abgedeckten Regionen bietet Garmin auf seiner Webseite an.

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Zusätzlich gibt es auch beim Garmin nüvi 2517 LMT die Möglichkeit, kostenlose OpenStreetMap-Karten zu installieren. Die OSM-Karten sind auch zum Wandern und Radfahren geeignet. In diesem Artikel zeigt pocketnavigation.de, wie leicht OSM-Karten installiert werden können: OSM-Karten für Garmin-Navis

Fazit Karten

Mit dem Gamin nüvi 2517 LMT lässt sich auch über die Landesgrenze hinweg sorglos navigieren. Die Karten lassen sich dank Lifetime Update kostenlos aktualisieren, so dass das Garmin nüvi 2517 auch für die Zukunft gut gerüstet ist.

Performance

Wer bei den technischen Daten Angaben zum Prozessor oder Arbeitsspeicher vermisst, kann sich die weitere Suche im Internet sparen. Garmin schweigt sich wie üblich darüber aus, welche Technik in seinen Geräten werkelt. Letztendlich ist aber nur entscheidend, ob die verbaute Hardware in der Lage ist, eine flüssige Navigation zu gewährleisten.

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Bis das Garmin nüvi 2517 einsatzbereit ist, benötigt es eine Startzeit von 15 Sekunden. Wurde das Gerät nicht ausgeschaltet, sondern nur in den Standby versetzt, ist es sofort betriebsbereit. In der Regel ist der GPS-Empfang in weniger als einer Minute vorhanden und die Navigation kann beginnen. Die GPS-Empfangsleistung ist mittlerweile bei den meisten Navigationssystemen hervorragend und gibt keinen Anlass zur Kritik, so auch beim Garmin nüvi 2517.

Der Gang durch die Menüs ist schnell und mühelos, einzig bei der Eingabe von Adressen kommt es gelegentlich zu kurzen Verzögerungen, bis der nächste Buchstabe gedrückt werden kann. Insgesamt ist aber auch die Zieleingabe ausreichend schnell.

Die Berechnung von Routen zu Zielen, die nur einige hundert Kilometer entfernt liegen, ist für heutige Navigationsgeräte keine große Aufgabe mehr. Interessant ist daher vor allem, wie lange für die Berechnung von längeren Routen benötigt wird. Wir haben daher eine standardisierte Teststrecke erstellt, die alle unsere getesteten Geräte durchlaufen müssen. Das Garmin nüvi 2517 bewältigte die 1526 km der Strecke München – Stuttgart – Düsseldorf – Hannover – Hamburg – Berlin – Dresden in nur 15 Sekunden. Ein sehr guter Wert, mit dem auch einem stressfreien Start auf eine längere Fahrt in den Urlaub nichts mehr im Wege steht.

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Trotz des guten Wertes bei unserer Testroute, benötigt das nüvi 2517 LMT unverhältnismäßig lange für die Berechnung von Routenalternativen. Aus 10 Sekunden, welche das Gerät für die Berechnung einer Strecke von 458 km benötigt, werden 2:30 Minuten bei zwei weiteren Alternativen. Außerdem waren die angebotenen Alternativen nicht immer überzeugend, unterschieden sich oft nur gering oder gar nicht, oder es konnte nur eine aber nicht zwei Alternativen gefunden werden.

Wenig überzeugen konnte uns auch die Performance von manuellen Kartenoperationen. Beim Verschieben und Zoomen der Karte kommt es zu deutlichen Verzögerungen, vor allem wenn viele Kartendetails vorhanden sind. Auch das Setzen von Zielen auf der Karte oder das Auswählen von POIs oder Staumeldungen aus der Karte erfordert oft etwas längere Wartezeiten. Eine Verbesserung der Kartenperformance lässt sich erzielen, wenn in den Einstellungen der Detailgrad der Kartendarstellung reduziert wird.

Fazit Performance

Die Performance des Garmin Nüvi 2517 hinterlässt einen ambivalenten Eindruck. Die Startzeit,  Menüführung, Zieleingabe, Routenberechnungsgeschwindigkeit und die flüssige Navigationskarte konnten uns voll überzeugen. Bei der Berechnung von Routenalternativen und dem schnellen manuellen Verschieben und Zoomen der Karte, sowie beim Setzen und Abrufen von Informationen aus der Karte ist etwas mehr Geduld gefordert.

Bedienung

Das Garmin nüvi 2517 lässt sich nicht zuletzt durch das große 5-Zoll-Display durchgängig gut mit dem Finger bedienen. Die Software ist intuitiv gestaltet und kann ohne Einarbeitung sofort genutzt werden. Eine Gestensteuerung wie von Smartphones bekannt, z.B. um die Karte vergrößern oder verkleinern zu können, gibt es jedoch nicht. Einige wenige Menüpunkte, z.B. der Punkt Routenplanung unter Apps, sind nicht unbedingt direkt dort zu finden, wo man diese zunächst sucht.

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Nach dem Start zeigt das Garmin das Hauptmenü mit der Möglichkeit, ein Ziel zu suchen, die Karte anzuzeigen oder in das Einstellungsmenü zu wechseln. Die Rückkehr ins Hauptmenü ist jederzeit über einen Pfeil in der linken unteren Ecke möglich. Wird dieser kurz gedrückt, gelangt man zur letzten Seite, drückt man diesen länger, gelangt man direkt ins Hauptmenü.

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Die Suche nach einem Ziel kann auf mehreren Wegen geschehen. Das allgemeine Suchfeld im Zieleingabe-Menü eignet sich jedoch nicht für alle Arten von Zielen gleichermaßen. Während Sonderziele und Begriffe wie „Lidl“ gut gefunden werden, ist die direkte Eingabe von ganzen Adressen mit Straßennamen an dieser Stelle nicht ausführbar. Um einen Ort anzusteuern, von dem die genaue Adresse bekannt ist, sollte deshalb der Weg über den Menüpunkt „Adresse“ favorisiert werden.

Um die Eingabe von Orts- und Straßennamen zu erleichtern, blendet das Navi nicht mehr mögliche Buchstabenkombinationen automatisch aus. Als weitere Zieleingabemethoden stehen letzte Ziele, Favoriten, Sonderziele und Ziele aus der Karte zur Verfügung. Auch die Suche nach Koordinaten in verschiedenen Formaten ist möglich.

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Auf der Karte gibt es ein Schnellzugriffsmenü, mit dem der Nutzer direkt auf wichtige Funktionen zugreifen kann, um die Route zu beenden, POIs entlang der Route zu suchen, Verkehrsmeldungen einzusehen, die Helligkeit oder die Lautstärke zu ändern. Leider lassen sich die Menüpunkte in diesem Schnellauswahlmenü nur bedingt anpassen. Vermisst man eine Option, kann diese während der Fahrt nur sehr umständlich über das normale Einstellungsmenü nach dem Verlassen der Karte geändert werden.

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Wird die Karte während der Navigation von Hand verschoben, wird die Moving Map beendet und die Karte kann manuell verschoben werden. Über die kleine Kompassnadel links oben kann die Kartenansicht in diesem Modus leicht genordet und in eine 2D-Ansicht umgestellt werden.

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Fazit Bedienung

Man muss kein Garmin-Experte sein, um sich schnell im Menü des nüvi 2517 zurecht zu finden. Fast alle Optionen sind dort, wo man sie erwartet und die Bedienung über den Touchscreen funktioniert reibungslos. Nicht ganz optimal ist die Anpassungsfähigkeit der Benutzeroberfläche an individuelle Bedürfnisse, was den schnellen Zugriff auf einige Funktionen erschwert.

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