Leser-Test: Garmin Head-Up Display

Garmin Head-Up Display Leser-Test von Peter S.

Leser-Test von Peter S. zum Garmin Head-Up Display

Dieser Bericht enthält Erfahrungen unserer Leser, die nicht mit der Meinung der Redaktion oder des Betreibers übereinstimmen müssen. Den Testbericht zum Head-Up Display der Redaktion gibt es hier.

Das HUD von Garmin ist von mir in einem BMW X1 mit Radio-Bluetooth installiert. Nachdem das Gerät zügig zum Test angeliefert wurde , musste ich zunächst zwei Aufgaben lösen: 1. Wo konnte ich das Gerät auf dem Armaturenbrett platzieren und 2. wie funktionierte die Bluetooth-Übertragung mit dem Iphone ?

Zu 1.: Die Wölbung des Kombiinstruments ragt relativ weit an die Windschutzscheibe, so dass ich das HUD etwas nach rechts versetzen musste. Die Folie im richtigen Winkel anzubringen bereitete einige Probleme. Zum einen war das Bild relativ verzerrt, zum anderen war es dann außer Sichtweite. Somit testete ich das Gerät lediglich mit der am Gerät anzubringenden Plexischeibe. Diese zeigte übrigens auch bei starkem Sonnenschein einwandfreie Symbole aus. Das Gerät stand während der gesamten Testzeit auf dem Armaturenbrett. Zur zusätzlichen Sicherheit stellte ich es auch auf eine Antirutschmatte.

Schöner hätte ich es gefunden, wenn die Projektion direkt an der Scheibe und vor allem im direkten Blickfeld gelegen hätte. Hierzu müsste das HUD jedoch bedeutend schmaler sein. Im Vergleich mit dem Fahrzeug-Hersteller HUD, das direkt im Blickfeld liegt, ist dies natürlich ein Manko, denn man muss den Blick in meiner Konstellation etwas seitlich wenden. Das lenkt ein wenig ab, allerdings wirklich nur ein wenig ! Es ist aber immer noch besser, als müsste der Blick hinunter zum Tacho oder seitlich zum Navi gewendet werden.

Zu 2.: Die Bluetooth-Verbindung klappte zwischen dem BMW und dem Iphone 4S sofort ohne zögern. – Schwieriger wurde es, als die heruntergeladene APP starten sollte. Die Gratis-Garmin-Navigation-App schien auf dem Iphone zu funktionieren. Dies zu testen war jedoch nicht meine Aufgabe, obwohl ich dazu im Weiteren noch einen Satz schreiben werde. Die Garmin-Software verlangte ein HUD+ Gerät. Die Navi-Software startetete nicht. Nach Rücksprache mit dem Navithek-Support stellte sich heraus, dass ich eine spezielle von der Telekom zu ladende gleichfalls Gratis-Garmin Select Software herunterladen musste. Es funktionierte.

Die nächste Hürde war meine Telefon-Karte! – Man muss Telekom-Kunde sein ; denn nur mit einer Telekom-Karte funktioniert die Garmin-Navi-App. Ich tauschte meine O2-Karte gegen eine Telekom-Prepaid-Karte … und die App bzw. Verbindung funktionierte. Ist die Navigation auf dem iPhone gestartet, so startet auch das HUD in wenigen Sekunden. Angezeigt wird die Richtung die Entfernung zum nächsten Abzweig, die Geschwindigkeit und aktuelle Uhrzeit. Die Einstellungen für die Navigation werden auf dem Phone in der Navi-Applikation vorgenommen, so wie das Garmin an sich genutzt werden soll. Adressen, Favoriten, Sonderziele und Home sowie Routenart sind enthalten. Weitere Applikationen können neben der Gratissoftware hinzugekauft werden, die dann auch offensichtlich am HUD angezeigt werden (lt. Informationen der Navithek zeigt das HUD folgende Informationen: – Richtungspfeil der nächsten Abbiegung, – Spurassistent, – Meter bis zur nächsten Abbiegung, – Ankunft am Ziel (Uhrzeit), – Aktuelle Geschwindigkeit / zulässige Höchstgeschwindigkeit). Im Gratis-App wird lediglich der Richtungspfeil und Abstand bis zur nächsten Abbiegung und aktuelle Geschwindigkeit angezeigt. Im Test habe ich keine Apps hinzugekauft, so dass ich hierzu nichts sagen kann. Ob Gefahrenstellen und Blitzer als Zukauf-App angezeigt werden, muss ich noch herausfinden.

Die Ansagen über das BMW-Bluetooth-Radio sind nicht immer vollständig. So werden manchmal zu Beginn einer Ansage Teile „verschluckt“ . Es ist dabei unerheblich, ob ein Radiosender eingestellt ist oder nicht. Ich kann nicht beurteilen, ob es am Radio oder am iPhone liegt. Wird die Anfangsansage verschluckt, wird sie aber in Metern im HUD angezeigt. – Das im Vergleich von mir parallel betriebenen TomTom beginnt die Ansage früher und wird weniger wiederholt. Das Garmin-Navi ist bei Ansagen langsamer und wird trotzdem öfter wiederholt. Deshalb wird der Radiobetrieb auch öfter unterbrochen und ist manchmal lästig. Wird die Fahrt unterbrochen, so dass das HUD keine Stromzufuhr erhält, erfolgt auf dem HUD natürlich keine Anzeige mehr. Erst nach erneutem Starten der Navi-App oder irgendeiner Betätigung am Navi, manchmal auch erst durch erneute Unterbrechung der Stromzufuhr am HUD, zeigte das HUD weiter an.

Fazit: Das HUD ist eine sicherlich bequemere und auch sichere Art seine Geschwindigkeit und Navi-Informationen im „Blickfeld“ angezeigt zu bekommen. Es ist nicht so perfekt wie ein original eingebautes HUD ab Werk. Seitdem ich mit HUD fahre, habe ich keine Probleme mehr mit Blitzern, da ich die Geschwindigkeit ununterbrochen im Blickfeld kontrollieren kann. Damit rechnet sich das HUD von selbst.

(Stand 22.05.2014)

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