GNS TrafficBox FM9

Die Inbetriebnahme im Fahrzeug

Installation und Empfang mit der Wurfantenne

Die Installation im Fahrzeug gestaltet sich schnell und einfach. Das vorhandene Autoladekabel des Navigationsgerätes wird durch die TrafficBox ersetzt. Der Stecker für den Zigarettenanzünder wird an das Bordnetz des Fahrzeuges angeschlossen. Das andere Ende wird in den Com-Port (teilweise auch USB-Anschluss) des Navigationsgerätes eingerastet.

Für den Empfang der TMC-Daten ist die mitgelieferte Wurfantenne notwendig. Sie besitzt einen 2,5mm Klinkenstecker, welcher an der TrafficBox angeschlossen wird. Die Wurfantenne, mit einer auf die UKW-Frequenz abgestimmten Länge von 1,5 m, ist ein dünnes, isoliertes Kupferkabel, welches mit zwei kleinen Saugnäpfen an der Frontscheibe zu befestigen ist. Die Hafteigenschaften der Saugnäpfe könnten durchaus besser sein. Eine staub- und fettfreie Scheibe, sowie die Erwärmung der Saugnäpfe (z.B. mittels eines Haartrockners) vor der Anbringung verhelfen zu einem guten Ergebnis.

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Der Empfang mit der Wurfantenne ist sehr unter- schiedlich und hängt von mehreren Faktoren ab. Eine allgemeingültige Aussage ist daher nur schwer möglich. Die Empfangsqualität wird sowohl von der Position der Wurf- antenne im Auto beeinflusst, von den physikalischen Eigenschaften des einzelnen Autos, als auch vom aktuellen Standort. Ein Großteil der UKW-Strahlung wird vom Auto abgehalten Faradayscher Käfig, zudem ist die Sendeleistung bedingt durch die Position der Sendesta- tionen, durch Täler und Berge regional unterschiedlich.

Eine Vielzahl der Mitglieder im  Forum von pocketnavigation.de hat die besten Empfangsergebnisse mit der Wurfantenne, wenn sie parallel zur A-Säule des Autos angebracht ist.

Hier ist anzumerken, dass der Empfang nicht ständig aufrecht gehalten sein muss, um eine dynamische Navigation zu gewährleisten. Die empfangen Verkehrsmeldungen werden von der Navigationssoftware eine gewisse Zeit gespeichert. Dadurch ist eine Zeit von mehreren Minuten (softwareabhängig) ohne Empfang kein Problem. Ärgerlich wird es nur, wenn man dadurch eine Verkehrsmeldung zu spät erhält.

Ein optimaler Empfang mit der Wurfantenne geht meist damit einher, dass die Optik im Cockpit beeinträchtig wird. Das transparent ummantelte Kupferkabel lässt sich nur schwer im Bezug auf Ästhetik im Auto anbringen. Dadurch wirkt die Lösung der Wurfantenne oft unschön und unterliegt teilweise dem Urteil es sei nicht professionell. Hier muss jedoch bedacht werden, dass die TrafficBox für den Einsatz mit mobilen Navigationsgeräten konzipiert wurde und keine andere Lösung für den benötigten UKW-Empfang besteht.



Besserer Empfang mit Y-Antennenadapter

GNS TrafficBox FM9 - Besserer Empfang mit Y-Antennenadapter - 1

Sind mit der Wurfantenne die Empfangbedingungen nicht ausreichend, ist optional der  GNS Y-Antennenadapter zu beziehen. Dieser ermöglicht den Anschluss der TrafficBox an die Autoradioantenne.

Hierfür muss das Autoradio ausgebaut und der Y-Antennenadapter zwischen Radio und Autoantenne angeschlossen werden. Der Adapter ist sowohl für  DIN/ISO-Anschlüsse am Radio, sowie für den  FAKRA-Anschluss erhältlich.

Der TMC-Empfang mit dem Y-Antennenadapter ist sehr gut. Praktisch besteht immer Empfang sobald auch das Autoradio selbst Empfang hat. Der Adapter macht hauptsächlich für diejenigen Sinn, die regelmäßig mit dem gleichen Auto unterwegs und somit auf die Mobilität der Wurfantenne nicht angewiesen sind.

Bei der gerätespezifischen TrafficBox ist das TMC-Modul, an das die Wurfantenne angeschlossen wird ca. 10 cm hinter dem Anschluss an das Navigationssystem angebracht. Dies ist sehr weit oben, hat aber seine Berechtigung. Die TrafficBox ist für den mobilen Einsatz konzipiert und die dazugehörige Wurfantenne muss oben an der Frontscheibe befestigt werden.

 Tipp: Wer sich vor der Anschaffung der TrafficBox im Klaren ist, dass der TMC-Empfang über den optionalen  GNS Y-Antennenadapter realisiert werden soll, für den ist es eine Überlegung wert, sich die Universal-TrafficBox von GNS zuzulegen. Der Vorteil besteht darin, dass bei dieser Ausführung das TMC-Modul weiter unten, verhältnismäßig nahe am Stecker für den Zigarettenanzünder angebracht ist. Dies ermöglicht einen unauffälligen oder gar unsichtbaren Anschluss des Y-Antennenadapters.



Spiralkabel und Autohalterung

GNS TrafficBox FM9 - Spiralkabel und Autohalterung - 1Der Vorteil eines Spiralkabels ist, dass trotz großer Länge das Kabel geordnet bleibt und im Bedarfsfall auf die passende Länge gedehnt werden kann. Dies macht bei der TrafficBox nur bedingt Sinn.
Es mag durchaus Fahrzeuge geben, bei denen diese variable Länge aufgrund der Position des Zigaretten- anzünders notwendig ist. Jedoch entsteht so ein Zug auf den Anschluss des Navigationsgerätes, welcher bei längerem Einsatz durchaus zum Defekt des Com-Ports führen kann.

Zudem ist das Gewicht aufgrund der gewickelten Länge des Spiralkabels verhältnismäßig hoch und belastet den Anschluss des Gerätes auch ohne Spannung durch Vibrationen während der Fahrt.

Ein Aktivhalter für das Navigationssystem, welcher den Anschlussstecker der TrafficBox aufnimmt, ist daher empfehlenswert. Hier ist positiv anzumerken, dass der Stecker der TrafficBox zum Beispiel mit der Aktivhalterung von  Brodit kompatibel ist. Damit ist der Anschluss des Navigationsgerätes entlastet und das zusätzliche Einstecken der TrafficBox entfällt.


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