MGPS (Modulare Maus)

Empfangsleistung GPS im Vergleich zur Referenzmaus Leadtek/GNS 9810

Inhaltsverzeichnis

Testmethode und Referenzempfänger

Eine der wichtigsten Eigenschaften eines GPS-Empfängers ist dessen Empfangs- empfindlichkeit und Geschwindigkeit. Die Empfangsempfindlichkeit ist vor allem unter schwierigen Empfangsbedingungen wichtig, im Grenzbereich (hohe Häuserschluchten, dichtes nasses Blätterdach, tiefe Täler usw.) kann eine empfindliche Maus die Position noch bestimmen, während es bei einer weniger empfindlichen Maus zu einem Abriss der Positionsbestimmung kommen kann.

Die Geschwindigkeit spielt immer dann eine Rolle, wenn es darum geht schnell eine Positionsbestimmung durchführen zu können. Schnell muss es beim Start (wer möchte ewig warten bevor er die Navigation starten kann) und z.B. nach Satellitenabriss (z.B. im Tunnel) gehen. Das MGPS hat eine hohe Geschwindigkeit und liegt hier im Bereich der sehr schnellen Mäuse und der Referenzmaus (Leadtek/GNS 9810).

Die Empfangsempfindlichkeit haben wir mit der Log-File-Vergleichsmethode gemessen und mit der Referenzmaus (Leadtek/GNS 9810) verglichen. Während Testfahrten werden beide Mäuse parallel betrieben und alle Daten per Log-File aufgezeichnet. Wichtig ist das zeitlich parallele Testen, denn die Konstellation der Satelliten ändert sich ständig.

Zur Auswertung nutzen wir GPSTrack vom Forenmitglied nSonic. Mit diesem PC-Programm können in der uns vorliegenden Betaversion mehrere Logfiles geladen und grafisch in verschiedenen Farben dargestellt werden. Mit der auf der Homepage vorliegenden Standardversion kann ein Logfile geladen und ausgewertet werden. Die von mir verwendete Multilog-Version wird voraussichtlich kostenpflichtig sein. (GPSTrack bietet noch weitere hochinteressante Features wie das Einbinden einer Karte. Ein Blick lohnt auf jeden Fall).


Testergebnisse Sats in Use

In den folgenden Graphiken wird die Zahl der empfangenen Satelliten verglichen, welche stark genug sind, um für die Positionsbestimmung genutzt werden zu können. Man spricht hierbei von den „Sats in Use“. Dieser Wert ist maßgeblich für die Qualiät der Positionsbestimmung verantwortlich. Um die Position berechnen zu können, müssen mind. drei Satelliten empfangen werden.

In allen Graphiken zeigt sich deutlich, dass das MGPS nicht an die Empfangsempfindlichkeit der Referenzmaus heran kommt. Im Schnitt empfängt das MGPS 1-2 Satelliten weniger und besonders im Grenzbereich werden die Satelliten eher verloren und es droht früher ein Abriss.

Dennoch ist der Empfang absolut gesehen befriedigend und reicht für eine sichere Navigation völlig aus. Nur bei einem Trip durch den tiefsten Schwarzwald oder durch Manhattan ist man mit der Referenzmaus besser bedient. Schade ist es dennoch, dass man im Bereich der Empfindlichkeit eher einen Schritt zurück gemacht hat. Hierbei sei jedoch anzumerken, dass es bei GPS-Mäusen immer Streuung gibt. Eine endgültige Aussage könnte erst mit einer ganzen Testreihe gewonnen werden.

MGPS (Modulare Maus) - Testergebnisse Sats in Use - 1

MGPS (Modulare Maus) - Testergebnisse Sats in Use - 2

MGPS (Modulare Maus) - Testergebnisse Sats in Use - 3


Testergebnisse für HDOP-Werte

Der HDOP ist ein weiterer Indikator für die Qualität des GPS-Empfanges. Ein niedriger Wert steht hier für einen guten Empfang. Was zu erwarten war zeigt sich auch beim Vergleich der HDOP-Werte; das MGPS liegt teilweise deutlich hinter der Referenzmaus (Leadtek/GNS 9810) zurück.

MGPS (Modulare Maus) - Testergebnisse für HDOP-Werte - 1


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