MobilePilot

Zieleingabe und Menüführung

Menüführung

Die Menüführung des MobilePilot ist in drei Abschnitte zu gliedern. Der erste Teil (linke Screenshots) besteht aus dem Hauptmenü und den jeweiligen Untermenüs. Der erste Screen besteht nur aus vier Auswahlmöglichkeiten (Navigation, Einstellungen, Hilfe und Fahrtenbuch) und lässt sich noch bequem mit den Fingern bedienen. Unter der Hilfetaste befindet sich eine automatische Wählfunktion für ein angeschlossenes Mobiltelefon. Auf den ersten Blick wirkt diese Funktion etwas wie eine Notruftaste, aber es handelt sich hierbei mehr um Supporthotline als um eine Notrufzentrale. Interessanter wäre hier, wenn wirklich eine Verbindung zu einer Notrufzentrale aufgebaut, und die Position automatisch durchgegeben würde.
Die Menüführung ist meiner Meinung nach die größte Schwäche des MobilePilot. Es ist nicht angenehm, im ersten Abschnitt schon gleich die Schwächen eines Systems breit zu treten, aber die Menüführung gehört eben an den Anfang.
Schon auf der ersten Menüebene herrscht ein Chaos und die Menüführung ist in sich nicht konsistent. Auf jeder Menüebene erwartet einen eine völlig andere Struktur und auch ein anderes Layout. Die Menüs wirken unstrukturiert und graphisch nicht ausgereift. So kommt es schon auf der ersten Menüebene zu Verunsicherungen wenn es darum geht, aus dem Untermenü Fahrtenbuch wieder in das Hauptmenü zu gelangen, denn es ist praktisch nicht möglich. Die Struktur ist teilweise so verwirrend, dass ich mich selber dabei ertappt habe, dass ich Softresets benutzt habe, um endlich wieder im Hauptmenü zu sein.
In der zweiten Ebene finden sich Ansätze einer übersichtlichen Menüstruktur in Form größerer Buttons mit mehr oder weniger klaren Symbolen. Es hätte dem Programm gut getan, wenn man nur diese Struktur verwendet hätte. Die Einstellungen und Zieleingabe selber finden dann in Standardeingabefeldern mit Standardkomponenten statt. Durch Verwendung der Standardkomponenten wirkt das Programm in seiner Aufmachung wenig professionell. Auch die Menüführung in der Navigationsansicht ist wieder eine Mischung aus der klassischen Standardmenüführung und eigenen Buttons. Hinzu kommt hier noch die Möglichkeit, die Funktionen mehr oder weniger über die Hardwaretasten zu steuern.

 Auch wenn man einen Testbericht immer bis zum Ende lesen sollte, möchte ich an dieser Stelle folgendes vorweg nehmen: Unter der etwas blassen Fassade des MobilePilot steht eine ausgewachsene Offboardnavigation mit hervorragender Navigationsleitung und schier unfassbaren Funktionen. Wer sich also vom ersten optischen Eindruck und dem Chaos der Menüführungen abbringen lässt, sich näher mit der Software zu beschäftigen, verpasst den besten Teil.

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Zieleingabe

Bei der Zieleingabe geht es leider mit dem gleichen Chaos wie bei der Menüführung weiter. Ich habe einige Zeit gebraucht, bis ich die Struktur verstanden habe. Sobald man auf den Menüpunkt Route erstellen geht, wird man aufgefordert ein Ziel einzugeben.
Bei der Zieleingabe ist praktisch alles möglich: Ort, PLZ, Straße, Hausnummer, Koordinaten, GoHome, Outlookkontakte und letzte Ziele, doch übersichtlich sind diese Möglichkeiten nicht aufgeführt. Möchte man eine Route mit Startpunkt planen, sucht man zunächst vergebens nach einer Möglichkeit den Startpunkt einzugeben. Es muss immer zuerst das Ziel eingegeben werden (linker Screenshot). Im nächsten Schritt (Screenshots in der Mitte) ist die Verwirrung perfekt. Möchte man noch ein Startort eingeben, also eine Art Routenplanung machen, dann muss man hier Standort auswählen, möchte man die aktuelle GPS-Position (also den aktuellen Standort) übernehmen, klickt man auf weiter mit der aktuellen Position. Gibt man einen Standort (Startpunkt) ein, gelangt man automatisch zur Eingabe des Startortes (rechter Screenshot). Ist dieser eingegeben und man klickt auf weiter, wird man aufgefordert, ein Zwischenziel einzugeben. Welche Art von Ort (Start, Ziel, Zwischenziel etc.)  gerade einzugeben ist, erkennt man ausschließlich ganz oben in der Taskleiste. Verwendet man Programme wie Wisbar, die sich in der Taskleiste breit machen, ist die Ungewissheit perfekt. Wer bis hierher noch einen klaren Kopf behalten hat, wird spätestens jetzt verzweifeln. Möchte man kein Zwischenziel eingeben, muss man nämlich einfach das Feld Zwischenziel leer lassen und wieder auf weiter gehen; hingewiesen wird man darauf nicht. Die Reihenfolge der Zieleingabe in der Routenplanung ist also: Ziel, Start, 1.Zwischenziel, weitere Zwischenziele, also mehr als unorthodox.

Ganz harte Kritik also an der Logik der Zieleingabe, komplizierter gehts wirklich nicht mehr. Aber auch hier zeigt sich bereits die hohe Bandbreite an Features, wie sie es bei keinem Konkurrenzprodukt gibt. Zwischenziele sucht man z.B. bei TomTom vergebens, Koordinateneingabe sucht man bei Navigon vergebens, mit dem MobilePilot kein Problem.

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