Nokias Rettungsring: Das Nokia Lumia 800

Multimedia

Zum heutigen Stand der Technik möchte man egal wo, egal wie und egal wann erreichbar sein und Daten möglichst schnell und einfach austauschen. Nokia macht es dem Nutzer nicht einfach mit dem geschlossenen Betriebssystem von Microsoft. Der Austausch von Daten klappt meist nur mit einer direkten Kabelverbindung. Man hat zwar mittlerweile die Möglichkeit, die Daten mit dem Heimrechner über WLAN auszutauschen, das klappt aber leider nicht immer ohne Probleme. In unserem Test brauchten wir einige Versuche und mussten diverse Einstellungen vornehmen bis eine Verbindung zu Stande kam.

Das Smartphone verfügt über GPRS, 3G und HSDPA, natürlich hat das Gerät auch ein GPS Modul, unterstützt wird dieses von A-GPS. Bluetooth ist ebenfalls an Bord, das Verbinden zu verschiedenen Freisprechanlagen und Headsets gestaltete sich einfach und unproblematisch.

Cloud-Computing

Das große Stichwort in Sachen Konnektivität ist Cloud-Computing. Ohne diese Dienste würde das Lumia ganz schön alt aussehen. Microsoft bietet hier einen Dienst mit dem Namen Skydrive. Dieser Cloud Dienst ist vergleichbar mit Apples iCloud oder der Dropbox. Skydrive ist gewöhnungsbedürftig, die Einrichtung des Kontos wirkt unübersichtlich und vermittelt uns im Vergleich zu Dropbox einen durchweg komplizierteren Eindruck. Die Funktion an sich kann man abgesehen von einigen Serverproblemen, positiv bestätigen.

Eine Dropbox Version ist angeblich in Arbeit, dies wäre eine tolle Alternative zu Skydrive. Immerhin bietet Dropbox bis zu 16 Gigabyte kostenlosen Onlinespeicher, Skydrive hingegen nur 5 Gigabyte.

Externe Schnittstellen

Die fallen beim Finnen eher mager aus, es gibt lediglich einen microUSB Anschluss, der zum Verbinden mit dem PC oder Mac benötigt wird. Zum Glück gibt es im Marketplace einige Apps, die Abhilfe schaffen. Da gibt es beispielsweise die beliebte VLC Remote App, mit dessen Hilfe lässt sich der Video-Player VLC auf dem heimischen PC steuern. Ähnlich funktioniert auch die WinRemote App, nach dessen Installation die Kontrolle über den kompletten PC möglich ist.

Konnektivität Fazit

Leider fällt das Gerät in Sachen Konnektivität eher negativ auf. Mit der Zune Software bekommt man erneut eine Vorgabe, wie man sein Gerät zu synchronisieren hat, denn der Datenaustausch ist nicht mal eben machbar. Hierfür benötigt man die o.g. Zune Software, welche sich mittels WLAN synchronisieren lässt. Aber selbst da gibt es immer noch Verbindungsprobleme.

Externe Schnittstellen, wie ein HDMI-Anschluss sind abgesehen vom microUSB Anschluss nicht vorhanden und auch die DLNA Kompatibilität ist noch nicht final, aber wenigstens in Arbeit. Möchte man mal eben ein paar Daten austauschen, bekommt man leider die Meldung „Bitte Legen Sie einen Datenträger in den Wechseldatenträger„, sehr schade.

All diese Einschränkungen erinnern stark an Apple, nur das Apple eine bessere Marketingabteilung hat, die weiß wie man diese Mankos besser verkaufen kann.

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