MagicMaps Scout – PNA goes Outdoor

Outdoornavigation

Vektorkarten vs. Rasterkarten

Wer die Arbeitsweise des MagicMaps Scout verstehen will, wird sich fast zwangsläufig mit dem Unterschied digitaler Vektor– bzw. Rasterkarten beschäftigen. Mit beiden ist eine Navigation grundsätzlich möglich, aber auf unterschiedliche Weisen.

Vektorkarten bestehen im Grunde lediglich aus digitalisierten Linien, die z.B. einem Straßenverlauf gleichen. Charakteristisch für Vektorkarten: Beim Hineinzoomen werden immer mehr Detailssichtbar. Diese Informationen sind in einer Datenbank gespeichert unddas jeweilige Navigationsprogramm ruft diese Informationen ab,berechnet damit z.B. Routen und stellt diese dar. Vektorkarten werdentypischerweise in KFZ-Navigationssystemen eingesetzt.


google_ad_client = „pub-8515545696525210“;/* 468×60 Artikel Offroad */google_ad_slot = „3924464435“;google_ad_width = 468;google_ad_height = 60;

Es gibt aber auch Hersteller, die Vektorkarten zur Outdoornavigation verwenden und dabei auch eine Kartenverwaltungssoftware für den PC anbieten (z.B. Garmin). Großer Vorteil von Vektor- karten für die Navigation: Diese Karten sind routing- und autoroutingfähig. Das heißt: Mit diesen Karten können automatisch Routen berechnet und z.B. Abbiegehinweise ausgegeben werden. Dazu gibt man lediglich einen Start- und einen Zielpunkt ein, den Rest erledigt das Navigationsprogramm. Topografische Informationen wie Höhenlinien oder Geländebewuchs können integriert werden. Der angefügte Screenshot (unten links) zeigt einen Ausschnitt aus der Vektorkarte Topo2 Deutschland von Garmin (nicht routingfähig).

Rasterkarten dagegen vergleicht man am Besten mit den bekannten Papierkarten, die auch heute noch durchaus ihre Daseinsberechtigung haben. Es sind letztendlich Bilddateien, die den Anwender beim ersten Anblick an die gewohnte topografische Karte erinnern. Rasterkarten werden darum auch immer in den bekannten Maßstäben abgebildet. So hat die Karte des TourExplorer einen Maßstab von 1:50.000. Das bedeutet: Ein Zentimeter auf der Karte entspricht 50.000 Zentimeter bzw. 500 Meter in der Natur. Wobei letzteres ein Wert ist, der für Papierkarten gilt. Auf einem PNA stellt dies erst einmal einen theoretischen Wert dar, der auch von der Auflösung des TFT und Zoomstufe abhängig ist. Typischerweise startet der Scout aber auch mit dieser Einstellung. Alle Informationen der betr. Rasterkarte sind dabei in jeder Zoomstufe komplett im Bild enthalten. Um diese darstellen zu können, muss entsprechend in das Bild hineingezoomt werden.

Gleichzeitig müssen diese Bilddateien kalibriert sein. Das bedeutet: Einzelnen Bildpunkten müssen die geografischen Koordinaten zugeordnet werden um damit navigieren zu können. Dies könnte theoretisch, mit entsprechender Software, auch mit dem heimischen Scanner geschehen. Man könnte also eine Papierkarte einscannen und Ausschnitt für Ausschnitt zusammenfügen und kalibrieren. Anschließend könnte sie mit einem entsprechenden Programm auf z.B. einem PDA eingesetzt werden. Dies wäre aber für eine flächendeckende Karte im Maßstab von 1:50.000 ein immenser Aufwand. Das digitale Kartenmaterial von MagicMaps befindet sich nach der Installation des TourExplorer fertig kalibriert auf dem Rechner. Das Kartenmaterial für Deutschland beruht dabei auf den Daten der Landesvermessungsämter. Großer Vorteil von Rasterkarten für die Navigation: Kleinste Details können aufgenommen werden und bieten ein gewohntes Bild.

MagicMaps Scout - PNA goes Outdoor - Vektorkarten vs. Rasterkarten - 1 MagicMaps Scout - PNA goes Outdoor - Vektorkarten vs. Rasterkarten - 2

Vektorkarte Topo2 von Garmin   Rasterkarte des TourExplorer


Grundsätzliche Vorgehensweise

Navigation mit Rasterkarten ist nicht direkt mit KFZ-Navigation vergleichbar. Werden bei letzterem lediglich Start- und Zielpunkt zur Routenberechnung eingegeben, müssen bei der Navigation mit Rasterkarten noch weitere Wegpunkte abgesteckt werden. Die hinterlegte Karte dient dabei als Anhaltspunkt. Navigiert wird anschließend wie z.B. beim MagicMap Scout mit Hilfe eines Richtungspfeil, der zum nächsten Wegpunkt weist. Navigiert wird also quasi per Luftlinie. Setzt man die Wegpunkte aber entlang eines Weges auf der Rasterkarte, kann anschließend genau dieser Weg abgefahren werden.

Das Setzen der Wegpunkte beim MagicMaps Scout erfolgt mit dem TourManager am PC, die dabei erstellten Routen werden anschließend auf den PNA übertragen. PC und PNA bilden bei dieser Lösung eine Einheit. Das Eingeben von Wegpunkten direkt am PNA ist dabei nicht vorgesehen. Vorteil: Die Arbeitsweise und das Programm ist dadurch recht einfach zu verstehen. Nachteil: Ein Abändern oder Erstellen der Route unterwegs bzw. ohne PC ist nicht möglich.

MagicMaps Scout - PNA goes Outdoor - Grundsätzliche Vorgehensweise - 1


google_ad_client = „pub-8515545696525210“;/* 468×60 Artikel Offroad */google_ad_slot = „3924464435“;google_ad_width = 468;google_ad_height = 60;

Seiten: 1 2 3 4 5 6

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert