ETEN G500 – Keomo BT GPS

Auswertung Signalstärke

Grundsätzliches, Testmethode

An den grundsätzlichen Überlegungen zur Signalstärke sowie an der Testmethode hat sich gegenüber den letzten Tests nichts geändert, dies kann  hier nachgelesen werden.


Signalstärke Auto

Armaturenbrett, sehr guter Empfang!
Hier spielt nicht die Abrissgrenze die Hauptrolle, sondern die Empfangsqualität der Antenne und damit die Empfangs-Pegel der einzelnen Sats. Die Tatsache, daß ETEN bei diesen guten Empfangsbedingungen kaum auf 12, aber oft auf 4-7 Sats in Use kommt, lässt den Rückschluss auf seine schwächere Antenne zu. Statistisch arbeiten Keomo und RBT 2001 klar mit mehr Sats in Use (die 0 Sats in Use kommen durch die Tunnelfahrt).

ETEN G500 - Keomo BT GPS - Signalstärke Auto - 1 ETEN G500 - Keomo BT GPS - Signalstärke Auto - 2


Signalstärke Outdoor

Hosentasche, schlechter Empfang!
Ganz bewusst habe ich bei allen 3 Empfängern den Empfang verschlechtert, indem ich sie in der Hosentasche trug. Eten (und RBT 2001) profitieren vom niedrigem Abrisspegel (17-18 dBHz), da muss die Keomo mit 21 dBHz öfter „loslassen“ und hat deshalb selten 9, dafür öfter 8 + 7 in Use. Hier muss für eine Bewertung auf jeden Fall der Track mitbewertet werden, die Verwertung niedriger Pegel ist für sich allein gesehen kein Qualitätskriterium.

Dieses Bild ist ein gutes Beispiel, dafür, daß viele Sats in Use allein noch keinen Top-Empfänger ausmachen. Der ETEN suggeriert hier auf den ersten Blick bessere Empfangsqualität als die Keomo, er verwendet zu 93% neun Sats in Use, die Keomo nur zu 13%. Dies gelingt ihm aber nur, weil er sehr niedrige Pegel für die Auswertung zulässt – der Blick auf den zugehörigen Track (nächstes Bild unten) zeigt, dass dieser keineswegs präziser ist als der Keomo-Track. Anders die RBT 2001 – die hat viele Sats in Use und einen genauen Track – also der Idealzustand.

ETEN G500 - Keomo BT GPS - Signalstärke Outdoor - 1 ETEN G500 - Keomo BT GPS - Signalstärke Outdoor - 2


Track zur Signalstärke Outdoor

ETEN G500 - Keomo BT GPS - Track zur Signalstärke Outdoor - 1Schlechter Empfang (Empfänger in Hosentasche):
Man erkennt unschwer, daß der ETEN trotz seiner höheren Sat in Use – Anzahl keineswegs den genaueren Track liefert.
Im Gegenteil, 0,587 km sind ein Hinweis auf mehr Zitterer als die 0,491 km und 0,528 km der beiden Kontrahenten. Und Zitterer entstehen bekanntermaßen immer dann, wenn das System an seiner Empfangsgrenze arbeitet.



Fazit Signalstärke

Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer – und viele Sats in Use machen noch keinen Spitzen-GPS-Empfänger.
Diese Bilder oben zeigen, daß unter schwierigen Empfangsbedingungen die Empfangspegel und die Trackgenauigkeit immer zusammen betrachtet werden müssen. Die bekannte Aussage: meine Maus empfängt auch im Handschuhfach noch 8 Satelliten mag zwar stimmen, aber was die Maus unter diesen Bedingungen tatsächlich macht, kann nur zusammen mit dem Track beurteilt werden. Es reicht eben nicht, nur niedrige Empfangspegel für die Auswertung zuzulassen. Das reduziert zwar die Gefahr eines Satabrisses, erhöht aber im Zweifelsfall die Track-Ungenauigkeit. Die Gesamtabstimmung des GPS_Empfängers muss stimmen, dann sind trotz weniger Sats in Use sogar genauere Tracks möglich.
Die Aussage: the Truth is in the Track stimmt nun mal ganz besonders bei schlechtem Empfang.


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