Satellitennavigation: GPS-Störungen im Ostseeraum

Über der Ostsee wurden Anfang März GPS-Ausfälle im Flugverkehr gemeldet. Die Flugsicherheit soll weiterhin gewährleistet sein, auch wenn Störungen auftreten.

In Teilen Finnlands, rund um die Ostsee, wurden Signalstörungen des US-Navigationssatellitensystems Global Positioning System (GPS) gemeldet. Die finnische Behörde für Verkehr- und Kommunikation Traficom erklärte, die Ausfälle des GPS-Signals seien schon im ersten März-Wochenende von Piloten verschiedener Flugzeuge bemerkt worden. Außerdem beträfen die Störungen nicht nur den Ostseeraum, sondern auch weite Landesteile, von Jyväskylä, im südlichen Landesinneren, über Lettland, Litauen bis nach Polen.

Die litauische Fluggesellschaft Transaviabaltika entschied sich daraufhin sogar, ihre Flüge für drei Tage komplett zu streichen. Dennoch betonte Traficom, dass das Fliegen weiterhin sicher sei, weil Piloten mithilfe anderer Verfahren und Systeme (u. a. traditionelle Anflugsysteme) unterstützt würden, um bei GPS-Störungen zielsicher navigieren zu können.

Bild von Viola auf Pixabay: Finnische Airline meldet GPS-Störungen im Ostseeraum

 

Woher kommen die GPS-Signalstörungen?

Einige Presseagenturen vermuteten einen Zusammenhang zwischen dem Staatsbesuch des finnischen Präsidenten Sauli Niinisto mit Joe Biden und dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine. Die GPS-Ausfälle hätten begonnen, nachdem sich Sauli Niinisto mit Präsident Joe Biden getroffen und seinen Wunsch nach einer engeren Zusammenarbeit mit den USA geäußert hatte. Zuvor hatte das russische Außenministerium Schweden und Finnland mehrfach vor einem NATO-Beitritt gewarnt (Quelle: Handelsblatt).

Presseagenturen vermuten einen Zusammenhang zwischen Treffen des finnischen Präsidenten mit Joe Biden und dem russischen Angriffskrieg in der Ukraine.

Fakt ist: Es ist nicht bekannt, was die GPS-Ausfälle bewirkt hat, ob aktuelle Sonnenstürme oder absichtlich herbeigeführte Störungen aufgrund des Ukraine-Krieges. Erst vor kurzem, im Februar 2022, zerstörte beispielsweise ein Sonnensturm 40 Starlink-Satelliten von SpaceX-Chef Elon Musk (gelesen auf Wetter.de).

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