Komoot lehnt Millionenangebot von österreichischem Investor ab

Komoot ist als Routenplaner und Navigations-App eine der ersten Adressen für Outdoorbegeisterte. Nun lehnte das erfolgreiche Startup ein millionenschweres Kaufangebot des Österreichers René Benko ab.

Das Outdoor-Portal Komoot ist Routenplaner und Navigations-App zugleich. Nicht nur coronabedingt stieg der Outdoor-Trend in den letzten Jahren und machte das 2010 in Potsdam gegründete Startup-Unternehmen zu einer beliebten Outdoor-App, wenn es um Wander- oder Radtouren geht.

Insbesondere in diesem Jahr bescherte das vermehrte Erkunden der eigenen Heimat in Deutschland aufgrund der Corona-Pandemie Komoot ein rasantes Wachstum. Dem Bericht auf manager-magazin.de zufolge liegt das Wachstum der Neuanmeldungen bei 120 Prozent.

Bilder: komoot, Routenplaner und Navigations-App für Fahrradfahrer und Wanderer

 

Land Brandenburg unterstützte Komoot-Startup

In jungen Jahren bekamen die Gründer der Wander-App Unterstützung durch eine staatliche Investition des BFB Frühphasenfonds Brandenburg, welcher sich einerseits aus öffentlichen Geldern zusammensetzt, doch gleichzeitig von der Berliner Kapitalgesellschaft BMP Ventures verwaltet wird. Laut Recherchen der gruenderszene.de betrug die Investition damals eine Million Euro. Nun habe der Gesellschafter wegen des zum Jahresende auslaufenden Vertrages entschieden, den anfänglich erworbenen Aktienanteil von 15 % am Unternehmen wieder an Komoot zu verkaufen und auszusteigen.

Komoot-Gründer in 2017

 

Komoot auf der Suche nach einem Käufer von Aktienanteilen

Der Aktienverkauf seitens BMP Ventures brachte, gruenderszene.de zufolge, dem BFB Frühphasenfonds und damit dem Land Brandenburg, einen Geldrückfluss in zweistelliger Millionenhöhe (20 Millionen Euro) ein.

Auf der anderen Seite war Komoot jetzt gezwungen, auf Suche nach einem Käufer des zweistelligen Millionenanteils zu gehen. Kurz darauf meldete gemäß manager-magazin.de René Benko, der österreichische Millionär und Immobilienkäufer des Warenhauskonzerns Galeria Karstadt Kaufhof, sein Interesse am Aktienkauf des erfolgreichen Startups Komoot an. Diesen Millionendeal, welcher im dreistelligen Millionenbereich gelegen haben soll, habe der Outdoor-Spezialist ausgeschlagen, weil er nicht viel vom Einstieg eines Großinvestors halte.

Komoot-Aktien gehen an June Fund

Laut Online-Newsportal deutsche-startups.de hat nun June Fund, der vom Namen nicht so bekannte, aber global erfolgreiche Technologieinvestor mit Sitz in Berlin, die Aktienanteile des beliebten Komoot-Routenplaners erworben. Hinter dem Berliner Geldgeber June steckt unter anderem Google-Vorstand Philipp Schindler, zumindest kein kleiner Fisch unter der Investoren.

2 Kommentare zu “Komoot lehnt Millionenangebot von österreichischem Investor ab

  1. Dem kann ich mich nur anschließen! Gut so komoot! Dem eckligen Schleimer Benzko sollte nicht der Einstieg in die deutsche App Entwickler Szene möglich gemacht werden. Hier braucht es keinen versnobten Neureichen. Ekelpaket.

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