Neue Garmin-Handgeräte GPSMAP66sr, GPSMAP65 und GPSMAP65s

Garmin präsentiert drei neue Geräte auf Basis der GPSMAP64- und GPSMAP66-Serie mit verbesserter Empfangstechnologie
GPSMAP 65, GPSMAP 65s, GPSMAP 66sr (von links nach rechts, Bilder: Garmin)

 

Garmin bringt drei neue Handheld-Geräte heraus. Äußerlich sehen die neuen GPSMAP 66sr, GPSMAP 65s und GPSMAP65 den bekannten GPSMAP64 und GPSMAP66 zum Verwechseln ähnlich, aber die entscheidenden Merkmale stecken offensichtlich unter der Kunststoffschale. Neu ist nämlich eigentlich laut Garmin vor allem die Ortungstechnologie: „mehr Satellitensysteme“ und „revolutionäre Multifrequenz-Technologie“.

Mehr Systeme, mehr Frequenzen

Von den üblichen Systemen (also GPS, Glonass, Galileo) können nun jeweils mehrere Frequenzen gleichzeitig empfangen und ausgewertet werden –  Auf jeden Fall wäre interessant zu wissen, was uns Mitteleuropäern der Empfang von QZSS- bzw. IRNSS nutzt – das erstere ist schließlich ein regionales japanisches Satellitensystem und das zweite eines über Indien. Warum ist dann das chinesische Beidou-System noch nicht dabei?

Wer sich zu diesem Thema witerbilden möchte, kann bei aktuellen Chip-Lieferanten wie Ublox Internetseite oder GNSS-Spezialisten von der TU Dresden einmal nachfassen.

Neuer Chip und fester Akku

Vor allem haben die neuen Garmin-Handgeräte einen neuen Chip verbaut, der mehr Satellitensignale unterschiedlicher Systeme gleichzeitig empfangen und auswerten kann.

So besitzt das neue GPSMAP 65 (UVP 349,99 Euro) viele Merkmale des alten „64ers“, und zwar Tastenbedienung, 2,6-Zoll-Display, vorinstallierte TopoAktiv-Europakarte, ANT+ und Bluetooth-Funk, 16 GB Speicher und Platz für eine zusätzliche microSD-Karte. Das Outdoor-Handgerät GPSMap 65s (UVP 399,99 Euro) verfügt zusätzlich über einen barometrischen Höhenmesser, und das GNSS-Handgerät GPSMap 66sr (UVP 499,99 Euro) bietet das bekannte 3-Zoll-Display, WLAN und Taschenlampe. Wichtiger Unterschied: das 66sr hat jetzt einen Festakku und auch einen Nachtsichtmodus, der bislang von den Tactix-Uhren bekannt war.

Sehr spannend bleibt natürlich, wie genau der Positionsempfang der neuen Geräte nun wirklich ist. Dazu haben wir uns jetzt erst einmal Testmuster bestellt und werden dann gerne berichten.

Update

Inzwischen haben uns weitere Informationen erreicht, die wir auch bereits in den Beitrag eingearbeitet haben. Garmin teilte uns jetzt auch mit, warum Beidou noch nicht enthalten ist – dieses System würde im Vergleich zu den anderen deutlich längere Prüfungszeiträume erfordern, und so hat man es zunächst noch nicht integriert. Hat also nichts mit den weltpolitischen Vorlieben eines Donald T. zu tun, wie schon einige vermutet hatten….

Weiterführende Links:

9 Kommentare zu “Neue Garmin-Handgeräte GPSMAP66sr, GPSMAP65 und GPSMAP65s

  1. Danke für die NEWS!
    Ich schiele ja auch schon etwas langer nach einem neueren Outdoor Garmin. Jedoch bei den Preisen, da wird mir schlecht. 😉 Ich mag gar nicht weiter lesen.
    3″ für 500€…gut, das Display darf nicht größer sein, sonst packen es die Akkus nicht mehr….

  2. Nun ja, fest verbauter Akku beim 66SR. Ach nö, Garmin was soll das denn?! Bei GPS Radler gibts schon einen kurzen Test, da haut mich der gezeigte Trackausschnitt in Bezug auf bessere Genauigkeit durch das L5 Signal absolut nicht vom Hocker (enttäuschend). Wie soll das dann erst bei Wearables mit deutlich kleinerer GPS Antenne sein???

  3. Ich bleibe beim 62er sowie Android + Locus. Fest verbauter Akku ist für mich kein Fortschritt; sowie die in den letzten Jahren geschrumpfte Laufzeit in h zugunsten irgendwelchem Schnickschnack. Bezüglich Genauigkeit: wer rein privat unterwegs ist, für den sind die alten Geräte volkommen ausreichend- selbst NUR mit GPS ohne Glonass, Galileo oder ….
    Alle paar Jahre eine kleine! Neuerung = überteuertes Garmin GPS.

  4. Die wechselbaren Batterien bisher waren der einzige Grund nicht das Smartphone für Wanderungen zu nutzen. Dieser Grund ist mit dem fest verbauten Akku jetzt hinfällig. Bleib beim alten 450er .

  5. Hallo,
    Ich finde den Li-Ion Akku für zwei drei Tage Betrieb ganz richtig, ansonsten habe ich mit zwei Eneloop 2400mAh Akkus nach 5 Stunden Betrieb nicht lange zum Aufladen gebraucht. Ich habe auch ein Twonav Trail2 GPS, das auch einen Li-Ion-Akku hat, den ich gut finde.

  6. Hallo,
    Ich habe meine 65s verkauft und eine 66sr gekauft, aber sie hat genau das gleiche Problem wie die 65s (gleiche GNSS-Chips?) Galileo-Satelliten werden nicht berücksichtigt (außer einem manchmal) also inaktiv nach zwei Stunden Betrieb, und ob im Multiband-Modus oder ohne Multiband. Es gibt also ein großes Problem, ich habe zweimal an den Garmin-Support geschrieben, der meine Nachricht erhalten, aber nie eine Antwort erhalten hat.

    Und ich bin nicht der einzige in diesem Fall, in einem englischen Forum hat eine Person ihre 66sr zur Reparatur zurückgeschickt, sondern die, die sie im Austausch für das gleiche Problem erhalten haben.
    Hoffe Garmin behebt das Problem bald genug.

  7. Ein Problem, das Sie nicht erwähnen, es gibt eine CPE.bin-Datei im 66sr Garmin\GPS-Verzeichnis, die eine schnellere Anzeige der Satelliten ermöglicht, ohne diese Datei braucht der 66sr mehr als eine Stunde, um die Satelliten zu finden. Diese Datei muss alle 5/6 Tage mit Garmin Explore und/oder Garmin Connect aktualisiert werden. Mit der Firmware-Version 5.50 gibt es Probleme mit dieser CPE.bin-Datei, manchmal sogar die aktualisierte Datei, der 66sr kann die Satelliten nicht finden? Garmin muss es beheben, aber es ist eine lange, sehr lange Zeit…. Es gibt wirklich ein Problem mit Garmin für die Probleme mit seinem GPS, entweder ist es fahrlässig oder es dauert sehr lange, um das Problem zu finden, aber ich habe es in Frage gestellt .

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert