Neue Garmin Montana 700 Serie

5 Zoll, 400 Gramm und drei Versionen – das sind die Kennziffern der neuen Garmin Montana-700-Serie, die gerade von Garmin präsentiert wurde …

Lange ist es her als ein neues Montana vorgestellt wurde. 2015 erhielten die neuen Geräte Montana 610, Montana 680 sowie Montana 680t im Prinzip nur ein leichtes Facelift und ein besseres Display. Was erwartet Montana-Fans diesmal bei der neuen Serie Montana 700?

Bild: Garmin, Garmin Montana 700 Outdoor-Navi

 

Give me Five!

Garmins Montana-Serie steht für Größe – ihr 4-Zoll-Display galt bislang als Obergrenze der Outdoor-Navis. Mit den neuen Montana 700-Modellen setzt Garmin noch einen Zoll drauf und präsentiert die neue Reihe mit 5-Zoll-Displays.

Bilder: Garmin

inReach-Integration auf Wunsch

Drei Varianten davon erscheinen jetzt auf dem deutschen Markt: das Basisgerät Montana 700, das Montana 700i mit inReach-Technologie (Nachrichtenkommunikation über Iridium-Satellitensystem) und ein weiteres Modell 750i mit inReach-Technologie und zusätzlicher Kamera.

KFZ-Karten dabei

Sämtliche Geräte werden bereits mit vorinstallierten Karten ausgestattet. Während das Baismodell 700 eine TopoActive Europa enthält, bekommen die beiden „i“-Modelle zusätzlich eine City Navigator-Karte spendiert. Das lässt  bereits den Einsatzzweck erahnen – man setzt offenbar stark auf Motorradfahrer als Zielgruppe. Mit etwa 400 g Gewicht und dem entsprechenden Volumen sind die Geräte dann auch nur noch begrenzt zum Fahrradfahren geeignet, sollen aber auch andererseits zum Geocachen eingesetzt werden können. Während es für das Montana 680 noch ein großes Sortiment an Halterungen gab, gibt es für das Montana 700 leider noch keine Fahrradhalterung, und die bisherige Montana-Halterung passt leider nicht auf die neue Serie. [UPDATE: Kurz darauf wurden auf der Garmin-Webseite im Zubehör unter anderem eine Fahrradhalterung und Motorradhalterung aufgeführt.]

BIld: Garmin; Montana 700 mit Zubehör

 

Neues Bedienkonzept über Softkeys

Die Bedienung erfolgt fast komplett über den Touchscreen, es ist nur eine Ein-/Aus-Taste (und bei den „i“-Modellen die Notruftaste) verfügbar. Auf dem großen Display können mehrere Menüfelder angelegt werden, als Schnellzugriff auf verschiedene Funktionen.

 

Wechselbarer Akku

Die Stromversorgung erfolgt über einen wechselbaren Li-Ionen-Block. Ob die angegebene Laufzeiten von 16 Stunden und bis zu zwei Wochen im Expeditionsmodus erreicht werden können, wird gerade bei dem großen, mit 480 x 800 Pixeln vergleichsweise hochauflösenden Display spannend und muss ein Praxistest zeigen. Das Vorgängermodell Montana 680 hatte jedenfalls eine Akkulaufzeit von 22 Stunden, die von unseren Forenmitgliedern im Naviboard.de sehr geschätzt wurde.

Micro-SD-Karte möglich

Sehr gut: Micro-SD-Speicherkarten können den Speicherbereich ergänzen. Als Festspeicher sind 16 GB vorhanden. Im Vergleich zu den 2,7 GB des Vorgängers Montana 680 ist das ein großer Speichergewinn. Als Empfangssysteme sind GPS und Galileo mit an Bord. Nur das Basismodell 700 kann zusätzlich noch GLONASS nutzen.

Endlich vollwertiges Bluetooth

Alle neuen Montanas haben WLAN, ANT+ und Bluetooth an Bord und sind Garmin Connect IQ-fähig. Während bei vielen Garmin-Geräten die Bluetooth-Funktionalität sehr eingeschränkt war, spendiert Garmin der 700er Serie jetzt eine offene Funktion. So können Headsets direkt gekoppelt werden, was insbesondere für Motorradhelme ein absolutes Muss darstellt, aber auch von Radfahrern zunehmend nachgefragt wird.

Preise von 600 – 800 Euro

Eigentlich war der Projektstart schon vor wenigen Tagen geplant, doch durch den großen Hacker-Angriff auf das Garmin-System wurde der Launch der neuen 5-Zöller noch etwas verschoben. Gute Nachricht: Die Geräte sollen bereits in Kürze ausgeliefert werden. Das Basismodell Montana 700 kostet 599,99 Euro, die nächste Variante, der 700 i mit inReach-Technologie, 699,99 Euro und das Spitzenmodell mit zusätzlicher 8 MP-Kamera 799,99 Euro.

Weitere Quellen:

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15 Kommentare zu “Neue Garmin Montana 700 Serie

  1. „KFZ-Karten dabei“
    Und Live-Traffic? Ohne ist der KFZ-Modus nur ein sehr eingeschränkter Nutzen. Neu ist der doch auch nicht, KFZ-Modus mit Sprachausgabe konnten die bisherigen Montana auch.

    „Endlich vollwertiges Bluetooth“
    Im Nachfolgenden Absatz geht es dann aber nur im Audioausgabe.
    Also wohl doch nix ‚vollwertiges Bluetooth‘? Also keine Möglichkeit, GPX-Dateien oder Fotos ohne App-Umwege auf das Gerät zu bekommen? Schon einige Jahre vor iPhone und Andoid konnten einfache Handys Hersteller-Übergreifen Bilder und andere Daten von Gerät zu Gerät oder an Drucker senden.

    Passen die alten Halterungen wirklich nicht? Auf der Garmin-Seite sind als Zubehör Halterungen aufgeführt. Sind da falsche Halterungen aufgeführt oder gibts dann doch schon neue?

    Taschenampe gibts den Produktfotos nach wohl immer?
    Aber Kamera hätte man durchaus auch ohne inReach anbieten können.

    Das neue Konzept der Softbuttons statt Pageloop (ab Oregon 600 bzw GPSmap) gefällt mir. Das macht dne Wechsel durch die wichtigsten Ansichten flotter.

      1. Garmin ist eben schnell. Als wir den Artikel geschrieben haben, gab es noch keine Halterung. Wir haben den Absatz angepasst 🙂

  2. Ich benutze seit vielen Jahren den BMW Navigator Adventure (Montana 600) am Motorrad, beim Mountainbiken und bei Hiking Touren ohne irgendwelche Probleme und bin daher mit dem Gerät für diese Anwendungen sehr zufrieden.
    Anders sieht es leider aus, wenn ich das gerät mit der originalen Fahrzeughalterung im Auto benutze.
    Sowohl im Ford Kuga meiner Frau als auch in meinem eigenen Land Rover, beide Fahrzeuge mit heizbarer Frontscheibe, hat das Gerät leider nie zufriedenstellend oder störungsfrei funktioniert.
    Das Erkennen der Satelliten dauert ewig und oftmals werden nicht genug Satelliten für eine Navigation erkannt, obwohl es durch die Geländeformation keine Beeinträchtigungen geben dürfte.
    Kommt denn mal ein ausreichender Satellitenempfang zu Stande, ist die Abweichung sehr groß, oftmals 25m bis 30m und häufig kommt es dann wieder zu Abbrüchen.
    Obwohl Garmin bei seinen Produktbeschreibungen keine Funktionsbeeinträchtigungen durch beheizte Scheiben erwähnt, wurde mir vom Service die Verwendung einer zusätzlichen, externen Antenne, der GA25MCX als Verbesserung empfohlen.
    Leider verbessert diese Antenne den Empfang nur minimal, aber weiterhin nicht zufriedenstellend.
    Die Verwendung in Leihwagen mit unbeheizter Frontscheibe funktioniert dagegen tadellos.

    Sollte diese Nutzungsbeeinträchtigung beim Montana 700i nicht mehr gegeben sein, würde ich einen Ersatzkauf in Erwägung ziehen.
    Gibt es dazu bereits Erkenntnisse oder hast du eine solche Anwendung ausprobiert?
    Auf eine mündliche Aussage von Garmin würde ich mich auf Grund meiner bisherigen Erfahrungen ungern verlassen wollen.

    ANTWORTEN

    1. Hallo Jörg,
      der Punkt mit der Frontscheibe, da kann Garmin nichts dafür – Grund: Hinter einem faradayschen Käfig gehen auch keine Funkwellen, oder?
      Gruß
      NN

      1. Sorry NoName, das ganze Fahrzeug ist ein Faradayscher Käfig, aber die nicht beheizten Scheiben lassen die Funkwellen doch problemlos passieren, oder?
        Außerdem sitzt die externe Antenne sitzt natürlich NICHT hinter den Heizdrähten sondern an einem nicht beheizten Teil der Frontscheibe in der oberen rechten Ecke.
        Darüber hinaus funktioniert mein altes Zümo 550 auf der gleichen Position wie das Montana problemlos.
        Bei einem Gespräch mit einem Garmin Repräsentanten auf einer Messe hat dieser auch zugegeben, dass das Montana bei einer solchen Montageposition auf Grund der Lage seiner eingebauten Antenne ein Empfangsproblem hat und mir daher die GA25MCX Zusatzantenne empfohlen.
        Gleichzeitig hat er mich noch von dem damal neuen Model ‚Overlander‘ zu überzeugen versucht, da dieses Model unter den gleichen Einbaubedingungen garantiert keine Empfangsschwierigkeiten hätte.
        Darüber hinaus hat der Kommentator M7880 gepostet, dass sein Oregon in einem Ford Focus Kombi mit beheizbarer Frontscheibe problemlos funktioniert.

        Das alles sind für mich starke Indizien, dass es tatsächlich ein Problem vom Montana 600 ist, und da kann Garmin halt doch was für.

    2. Das Oregon 750 tuts problemlos bei Ford (Focus Kombi) mit beheizbarer Frontscheibe.

      Habe mal diesen Klopper bestellt und probiere auch da, wie es im Ford läuft. Die Halterungen sind noch nicht bestellbar…

    3. Hallo Jörg, das Problem wirst du bei jedem Navi haben, wenn die Frontscheibe beheizbar und Metallbedampft ist. Das ist wie ein Faraday’scher Käfig, da kann das Navi nichts dafür. Aber bei deinem Spiegel an der Frontscheibe muss lt. Norm ein Bereich für Telematiksysteme unbedampft und frei bleiben. Positioniere deine externe Antenne dort und es wird funktionieren. MfG Christian Holtgrewe

  3. WOW, wat für ein Klopper, nee, das ist mir für Wandern / Geocaching zu schwer. Ist ja fast doppelt so schwer wie mein Oregon 600.

  4. Klopper ja, aber ich glaube mal bzw. erwarte sicher, das diese Montane Reihe dem ebenfalls mit 5 Zoll Display nun doch schon ca. 3 Jahre alten GPSmap 276 Cx das leben schwer machen wird. Gegen das 276 ist diese Montana schon wieder klein

  5. Overlander und Ford mit heizbarer Frontscheibe:
    Es gibt ein recht ähnliches Camper-Modell (weniger robust und ohne Gelände-Software drauf, dafür günstiger). Auch das tuts im Ford.
    Letztens gewundert, warum es recht lange für den ersten Fix braucht und garnicht an die heizbare Frontscheibe gedacht bis zu diesen Beiträgen hier.
    Habs dann kurz an die Seitenscheibe gehalten zum Fix.
    Aber ansonsten läuft auch das problemlos im Ford.

    Das Montana soll morgen kommen, Ford-Test aber erst am Wochenende.

    1. M7880, vielen Dank für deine Rückmeldung.
      Ich kenne das Camper – Model und habe es mir auch bereits angeschaut.
      Allerdings hat es genauso wie das Overlander den nachteil, dass es nicht Motorrad tauglich ist und auch nicht zum Wandern und Mountainbiken funktioniert.
      Deshalb interessiert mit das neue Montana 700i, weil es halt auch so universell einsetzbar ist.

      1. Ja, Camper und Overlander sind nur was für Fahrzeuge mit geschloßener Fahrerkabine.

        Das Montana 700 (und auch alle aderen Outdoor-Handgeräte von Garmin) ist dagegen eher nicht für Autos geeignet.
        Da fehlen bestimmte Kartenmerkmale (auch wenn man die CityNavigator kauft) für ein gutes Auto-Routing und es fehlt Live-Traffic. Ist also ggf mal was für kurze Strecken von Cache zu Cache aber kein Autonavi-Ersatz.

  6. So, heute mal getestet, wie der Empfang im Ford ist.
    Zwar nur am Stand, aber immerhin.
    Ob in üblicher Navi-Position, mittig unter der Decke oder im Fussraum:
    Der Empfang bleibt stabil, Schankungen um max ca 2 Meter, Empfangsbalken 11 x GPS und 7 x Glonass, Angezeigte Genauiggkeit 3m im Auto wie draussen.

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