Apple Watch: Zahlreiche Gesundheitsfunktionen mussten weichen

Während der Entwicklung der Apple Watch soll der iPhone-Hersteller einige Gesundheitsfunktionen gestrichen haben, die sich als nicht praktikabel oder zu komplex herausstellten …

Nach einem Bericht des Wall Street Journals soll Apple für seine kommende Smartwatch ursprünglich einige zusätzliche Sensoren geplant haben. Viele der angedachten Funktionen erwiesen sich jedoch als zu komplex oder nicht verlässlich genug, weshalb sie für das ab April erhältlich erste Modell der Apple Watch gestrichen wurden.

Während der Entwicklung der Smartwatch soll sich der Fokus mehrfach verlagert haben. Über mehrere Jahre wurden verschiedenste Funktionen ausprobiert und wieder über Bord geschmissen. Intern sei das Projekt schon als „Schwarzes Loch“ bezeichnet worden, da durch die wechselnde Zielsetzung Unmengen an Ressourcen verbraucht wurden.

Im Laufe der Entwicklung soll Apple etwa an Sensoren gearbeitet haben, mit denen sich die Stressbelastung des Körpers anhand der elektrischen Leitfähigkeit der Haut messen lässt. Zudem wurde damit versucht die Herzfrequenz zu bestimmen, die Technik lieferte allerdings keine konstant guten Ergebnisse. Letztlich musste daher auf den optischen Sensor zurückgegriffen werden, der nun in der Apple Watch verbaut sein wird. Auch Tests mit Sensoren zur Analyse des Blutdrucks und dem Sauerstoffgehalt des Blutes erwiesen sich als nicht zuverlässig genug. Da das Unternehmen aus den so ermittelten Werten Empfehlungen ableiten wollte, wären zudem die Aufsichtsbehörden hellhörig geworden.

Apple-Watch-23-2-2015

Trotzdem soll die Apple Watch auch weiterhin ein „Vielfalt an Einsatzmöglichkeiten“ bieten, die „eine der größten Überraschungen für die Leute sein wird“ erklärte Tim Cool Apple CEO vor wenigen Tagen auf einer Konferenz der Investmentbank Goldman Sachs. Dabei erwähnt er eine Funktion, die den Nutzer durch kurze Vibrationen regelmäßig darauf hinweisen soll, sich mal wieder zu bewegen. Allerdings ist ein solcher Motivator nichts neues, Garmin etwa setzt solch eine Funktion schon in mehreren seiner aktuellen Fitness-Produkte ein.

Laut dem Wall Street Journal ist Apple trotz dem späten Marktstart der Apple Watch noch immer vom Erfolg des Produktes überzeugt. So sollen für den Start im April zwischen fünf und sechs Millionen Uhren produziert werden, um der hohen Nachfrage gerecht zu werden. Die Hälfte der geplanten Geräte entfällt auf das Einsteigermodell Apple Watch Sport. Ein weiteres Drittel nimmt das Modell mit Edelstahl-Gehäuse und Saphirglas in Anspruch. Der Rest ist für das vergoldete Modell der Apple Watch Edition, die nach nicht offiziellen Angaben 4000 USD kosten wird, reserviert.

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