NigiBike und NigiScoot finden gestohlene Fahrräder und Motorroller wieder

In Frankreich arbeitet das Startup Nigiloc daran einen unauffälligen GPS-Tracker zu entwickeln, mit dem sich gestohlene Fahrräder und Motorroller wiederfinden lassen. Die Laufzeit der verbauten Batterie soll bei 2 Jahren liegen …

Allein in Deutschland lag die Anzahl gestohlener Fahrräder im Jahr 2013 bei 316.857 Stück (Quelle: Wikipedia). Zwar ist die Zahl der Diebstähle seit dem Jahr 2011 ständig rückläufig, die Aufklärungsquote von nur 9,6 Prozent bleibt aber auch weiterhin geschwindent gering. Das französische Startup Nigiloc arbeitet an einer Lösung mit der sich nicht nur Fahrräder aufspüren lassen, sondern auch gestohlene Motorroller.

Mit seinen Produkten umgeht Nigiloc gleich zwei Nachteile von herkömmlichen GPS-Trackern, die meist nicht versteckt genug am Fahrrad platziert werden können und zudem oftmals keine ausreichend lange Akkulaufzeit bieten. NigiBike und NigiScoot hingegen sind so konzipiert, dass sie sich unauffällig zum Beispiel im Lenker oder im Rahmen des Fahrrads verstecken lassen. Zudem sorgt der Einsatz von stromsparenden Übertragungstechniken dafür, dass die Batterie 2 Jahre lang durchhält.

Nigiloc

Per Bluetooth wird der Nigiloc-Tracker mit dem Smartphone des Nutzer verbunden. Bewegt sich das Fahrrad oder der Motorroller, ohne dass das gekoppelte Smartphone in der Nähe ist, senden NigiBike/NigiScoot alle fünf Minuten eine E-Mail oder eine Textnachricht mit dem genauen Standort an den Besitzer. Als Alternative zu GSM, nutzt Nigiloc für das Versenden der Nachrichten das mobile Internet der Ding der ebenfalls aus Frankreich stammenden Firma SigFox. Die dafür benötigten Module verbrauchen besonders wenig Strom, wodurch die Produkte auf die bereits erwähnte Akkulaufzeit kommen.

Allerdings funktionieren NigiBike und NigiScoot nur in Gebieten die vom SigFox-Netzwerk abgedeckt werden. Neben Frankreich zählen dazu große Teile der Niederlande und Gebiete in Russland sowie Spanien. Auch Fahrräder oder Motorroller, die mit einem Nigiloc-Gerät ausgestattet wurden, sind außerhalb dieser Regionen also weiterhin nur sehr schwer wiederzubeschaffen. In Zukunft wird SigFox jedoch immer weitere Länder abdecken.

Spätestens im September 2014 will Nigiloc damit beginnen, den NigiBike und NigiScoot über mynewstartup.com anzubieten. Im Oktober 2014 sollen die Geräte dann ausgeliefert werden und im Fachhandel erhältlich sein. Der Preis soll bei etwas 100 EUR liegen, hinzu kommt eine monatliche Gebühr von 6 EUR für die Nutzung des SigFox-Netzwerkes.

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