Japan baut QZSS bis 2018 weiter aus

Ausbau des Quasi-Zenith Satellite System soll in Japan für eine bessere Abdeckung von Navigationsdiensten sorgen …
Quelle: JAXA
Quelle: JAXA

Um das eigene Satelliten-Navigationssystem QZSS weiter voranzutreiben, hat das japanische Kabinett die Mitsubishi Electric Corporation (MELCO) mit dem Bau von drei weiteren Navigationssatelliten beauftragt. Den Aufbau einer dazugehörigen Bodenstation wird die NEC Corporation durchführen.

MELCO erhält für den Bau der Satelliten 50 Milliarden Yen (ca. 420 Millionen Euro). Einer dieser Satelliten soll eine Position im geostationären Orbit einnehmen, zwei weitere werden die Erde auf 24-Stunden-Bahnen umkreisen.

NEC wird nicht nur das Bodensegment entwerfen, konstruieren und herstellen, sondern auch für die Betriebsbereitschaft sorgen und das System für einen Zeitraum von 15 Jahren betreiben. Als Vergütung dafür hat die japanische Regierung einen Betrag von 117 Milliarde Yen (ca. 1 Milliarde Euro) vorgesehen.

Mit dem Ausbau des Quasi-Zenith Satellite System (QZSS) soll eine bessere Abdeckung Japans mit Navigationsdiensten ermöglicht werden. Besonders in den vielen bergigen Regionen des Landes und zwischen den Hochhäusern der Großstädte kommt das us-amerikanische GPS-System schnell an seine Grenzen. Nach der Erweiterung des QZSS soll die zeitliche Verfügbarkeit von Navigationssignalen auf 99,8 Prozent verbessert werden. Aktuell liegt die Genauigkeit bei ausschließlicher GPS-Nutzung bei 90 Prozent.

Die Ausbau-Maßnahmen und Test des fertigen QZSS sollen im März 2018 abgeschlossen sein.

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