NRW stellt Geodaten ins Internet

NRW stellt Geodaten ins InternetAuf der Webseite  umgebungslaerm.nrw.de haben Wissenschaftler vom Institut für Geodäsie und Geoinforma- tion der Universität Bonn Geodaten des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen bereitgestellt. Mit Hilfe dieser Daten wurde eine Karte erstellt, welche die Geräuchs- belastung in zwölf Ballungsräumen zeigt.

Gemessen wurde in den Städten Aachen, Bielefeld, Bochum, Bonn, Dortmund, Duisburg, Düsseldorf, Essen, Gelsenkirchen, Köln, Mönchengladbach und Wuppertal, an Hauptverkehrsstraßen mit einer Gesamtlänge von über 3.600 Kilometern sowie an den Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn.

Die Daten stammen vom Vermessungsamt des Landes Nordrhein-Westfalen und dem Landesbetrieb Straßenbau NRW. Sie umfassen Daten über Geländebeschaffenheit, Gebäude, Straßen und Schienen. Die Karte zeigt die Lärmbelästigung, der die Menschen ausgesetzt sind zu verschiedenen Tageszeiten. Außerdem sind Schutzvorrichtungen wie Schallschirme, -wände Eingezeichnet.

Eine solche kartographische Erfassung gehört zur Umgebungslärmrichtlinie, die das Europäische Parlament 2002 erlassen hat. Ziel der Richtlinie ist es, die Lärmbelastung zu verringern. Laut Projektleiterin Angela Czerwinsk sei die Umgebungslärmkatierung die erste großflächige Anwendung für eine Geodateninfrastruktur in Europa.

Die Daten sollen sich jedoch auch für weitere Einsatzzwecke nutzen lassen. So können damit etwa Katastrophenschutzpläne oder Hochwassersimulationen erstellt werden.

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