TomTom RIDER II

Die Hardware im Test

Routenoptionen

TomTom RIDER II - Routenoptionen - 1Wie gewohnt, stehen bei der Routenplanung verschie- dene Modi zur Auswahl: Neben dem Vermeiden von Mautstrecken kann man zwischen schnellstem und kürzestem Weg wählen, Autobahnen generell ver- meiden oder aber einen Fahrrad- oder Fussgänger- modus vorwählen.

Bekanntermaßen hat TomTom seine Eigenarten bei der Wahl der kürzesten Route, Endurofahrer können aber damit ihren Spaß haben, denn nicht selten führen diese Routen auch über ungeteerte Wald- und Wiesenwege. Die Autobahnsperre funktioniert sauber und problemlos und stellt für die meisten Biker wohl die Grundeinstellung dar.

Alle so vorgeschlagenen Routen sind plausibel, das ReRouting erfolgt blitzschnell, ist dafür aber nicht abschaltbar! TMC-Daten können über das Internet per gekoppeltem Handy (GPRS- oder UMTS-Datenverbindung) geladen werden, dieser Dienst (TomTom Traffic) ist jedoch kostenpflichtig – die meisten Motorradfahrer verzichten verständlicherweise auf diese Möglichkeit, spielt sie doch bei den gewählten Strecken keine Rolle.


Motorradspezifisches Routing, Routenplanung und Trackaufzeichnung

TomTom hat dem Rider seit jeher keine besonderen Motorradroutingoptionen spendiert, so ist die Routenplanung identisch für alle PNAs dieser Firma – leider. 50 Routenpunkte kann eine solche Planung haben, wobei Zwischenziele zwar angezeigt,aber nicht angesagt werden. Es besteht ebenfalls die Möglichkeit, echte Zwischenziele, die dann auch akustisch angesagt werden, einzufügen. Solche Routenpunkte, egal ob angesagt oder nicht, wollen exakt angefahren werden, sonst wird permanent versucht, diese bei Verfehlen ständig neu anzusteuern. Eine Möglichkeit, per Softbutton einfach eines dieser Punkte zu ignorieren bzw. auszulassen, ist nicht vorgesehen, ein solcher Punkt muss manuell aus der Routen- punktliste entfernt werden, dies erfordert einige Bedienvorgänge und das Entnehmen des Gerätes aus der Halterung wie auf Seite 3 beschrieben.

TomTom RIDER II - Routenoptionen und Routenberechung (4989) - 1Die Routenplanung auf dem Gerät selber ist problemlos möglich, aber aufgrund der Bildschirmgröße mühsam und zeitraubend.

Man sollte darauf achten, die Routenpunkte nicht auf Kreuzungen oder in Ortschaften zu legen, besser ist irgendwo auf freier Strecke. So verhindert man, einen dieser Punkte nicht genau genug zu treffen und somit sich erst durch das Menü hangeln zu müssen. Auch bei Autobahnen sollte man aufpassen und den Routenpunkt auf die richtige Fahrbahnseite legen, sonst drohen wilde ReRoutings.

Gänzlich fehlt ein Programm zur Routenplanung auf dem PC, dabei steht dieses in Form des Motorradroutenplaners zur Verfügung. Es ist TomTom sicher anzuraten, eine solche Software der Grundausstattung beizupacken, die allermeisten Ridernutzer benötigen sie sowieso. Bei der im Test verwendeten Version 2007/2008 kann eine Route übersichtlich und schnell erstellt werden, das Programm sieht auch einen Export für TomTom-Geräte vor. Mehrere so geplante Routen, auch längere bis 500km, wurden problemlos übertragen, die 50 möglichen Routenpunkte reichten für eine ziemlich identische Route auf dem Gerät selber fast immer aus. In den wenigen Fällen, in denen mehr Routenpunkte zum Erreichen einer gewünschten Strecke erforderlich waren, wurde die Strecke einfach geteilt.

Die so geplanten Routen werden als itn-Datei in den dazugehörigen Ordner auf dem Gerät kopiert, wobei mehr als 64 Dateien, sprich 64 vorgeplante Routen nicht angezeigt werden.


OffRoad-Darstellung und Trackaufzeichnung

Gibt es schlicht nicht, für Motorradfahrer ein dickes Minus. Zumal auch das Geotagging, sprich das Versehen der bei einer Tour gemachten Fotos mit den Geokoordinaten, zunehmend mehr Anhänger findet.

Findige TomTom-Nutzer haben in der Zwischenzeit einige Zusatzprogramme entwickelt, mit denen sich dieses Manko beheben lässt. Für diesen Test war  Roussilats TripMaster in der Version 1.8 installiert, dieser erweitert die RiderII-Funktionen nicht nur um eine Log-Funktion, sondern spendiert gleich eine OffRoad-Navigationsmöglichkeit mit. Hierbei weist einfach ein Pfeil in Richtung auf den nächsten Wegepunkt. Dies ist derzeit die einzige Möglichkeit, in nicht vom Kartenmaterial erfassten Wegen zu navigieren, z.B. auf einige bekannte OffRoadstrecken in den Alpen. Die Installation dieser Programme ist nicht ganz einfach, dies ist dafür sehr ausführlich auf den entsprechenden Webseiten dokumentiert.

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