Auswertung Positionsgenauigkeit
Inhalt
Testbedingungen
Die Testbedingungen sind nun doch schon so etwas wie „normiert“, werden von peterpu und mir gleichermaßen angewendet. Näheres ist hier nachzulesen.
Soweit dies möglich war, wurden die logs parallel, zeitgleich aufgenommen, wobei nach Möglichkeit noch eine weitere Maus – oft die Leadtek 9553 – zum Vergleich zugezogen wurde. Die Auswertung erfolgte (siehe Links am Schluss des Artikels) mit GPSLog, TTQV mit den TOP25-Karten des Landesvermessungsamtes und u-center (ebenfalls mit der TOP25, sofern hiermit auch visualisiert wurde). Neuerdings ist auch die Visualisierung (GPSLog-kml) mit GoogleEarth möglich, in unseren Breiten ist allerdings die Auflösung der Satellitenbilder nicht so, dass man viel sehen würde. Nur bei langen Strecken und entsprechend kleiner Zoomstufe ist das eine nette zusätzliche Art der Darstellung.
Tracks (Bilder zum Vergrößern anklicken)
SIRF III-Mäuse zu beurteilen ist nicht leicht – die bisherigen Tests machten das bereits deutlich. Einhellige Meinung auch von mir: bei Straßennavigation gibt es so gut wie keine merkbaren Mängel. TTN3 folgte ohne Abweichungen und alle Ansagen kamen rechtzeitig – auch bei den vielen Fahrten, die teilweise doch durch dichten Wald führten.
Auch bei Fahrten, die an verschiedenen Tagen erfolgten, sind die Tracks mit der höchsten Auflösung von TTQV meist nicht mehr zu trennen, sie liegen einfach übereinander!
Ein wenig anders sieht die Situation beim Wandern aus. Die getesteten Haicoms zeigen hier bei Stillstand ein Springen des Standortes, das schon einen Umkreis von 20 m (Radius) annehmen kann. Nimmt man aber wieder Geschwindigkeit auf, ist der Track sofort wieder auf dem Weg.
Für Geocacher lässt sich hier einiges überspielen, dazu Näheres bei der Bildbeschreibung im nächsten Teil.
Interpretation der Bilder

Die unruhigen Tracks, rot 405BT und magenta 303III, sind Wandertracks im gleichen Gebiet. Die 405 zeigt sich hier etwas unruhiger, mit zeitweilig etwas größeren Abweichungen vom Weg. Aber hierbei ist auch zu berücksichtigen, dass die Sichtbedingungen beim Wandern noch schlechter als beim Fahren waren, die Bäume bildeten eine geschlossene Decke über den Wegen. Es mag sicher auch die Lage eine Rolle spielen: die 405 befand sich in der Brusttasche, also senkrecht zum Himmel.




Das bedeutet zweierlei: Die Haicom SIRF III-Mäuse reagieren rel. empfindlich bei Stillstand auf die Sat-Stellung (und Anzahl), der HDOP-Wert sollte <= 1,5 sein. Wird er größer, wird der Radius schnell ebenfalls größer. Eine (offenbar) Softwareeigenschaft der Standortbestimmung im Stillstand.
Fazit Positionsauswertung
SIRF III-Mäuse haben eine sehr gute Positionsauswertung. Die hier getesteten Haicom-Mäuse „springen“ beim Stillstand gerne in einem größeren Radius, das ist aber doch abhängig von den Sichtbedingungen, vom HDOP-Wert. So können die Geocacher sich doch darauf verlassen, dass sie einerseits in Bewegung recht genau sind, im Stillstand sollte man die Sichtbedingungen optimieren: gegeb. raus aus dem Wald auf eine Lichtung, Maus über den Kopf halten. Dann werden auch Geocacher damit gut zurecht kommen.
Autofahrer und auch Wanderer werden kaum Probleme bekommen, die Stillstands-„Probleme“ für Wanderer sollten sich mit dem vorgenannten Wissen minimieren lassen.






