Royaltek RBT 2001 (Sirf III)

Auswertung Positionsgenauigkeit

Testbedingungen

Die Testbedingungen habe ich in anderen Tests ausführlich beschrieben, es soll deshalb an dieser Stelle ein  Link ausreichen.

Wie immer habe ich möglichst viele bzw. lange Logfiles von beiden Empfängern parallel aufgezeichnet und anschließend zunächst bezüglich ihrer Lagegenauigkeit ausgewertet. Als Referenz dienten sowohl Raster-Karten der Landesvermessungsämter wie auch Vektor-Karten von Navteq.


Tracks

(Bilder zum Vegrößern anklicken)

Royaltek RBT 2001 (Sirf III) - Tracks - 1 Royaltek RBT 2001 (Sirf III) - Tracks - 2


Royaltek RBT 2001 (Sirf III) - Tracks 2 - 1 Royaltek RBT 2001 (Sirf III) - Tracks 2 - 2


Interpretation der Tracks

Royaltek RBT 2001 (Sirf III) - Interpretation der Tracks - 1Der Schrecken der Mäuse …  Wenn GPS-Empfänger reden könnten, würden sie dieser Stelle auf dem Foto vielleicht diesen Namen geben. Auf jeden Fall herrscht hier für jeden erkennbar miserabler Empfangs. Sat-Signale können nur von sehr schräg rechts und links auf den Empfänger treffen, wenn überhaupt. Hauptsächlich dürften es Reflektionen sein, mit denen sich der Empfänger hier beschäftigen muss. Und schon seit längerer Zeit müssen alle von mir getesteten Empfänger hier durch – getreu dem Motto, dass bei gutem Empfang alle Mäuse gut sind. Schwächen erkennt man aber nur bei schlechten Bedingungen wie zum Beispiel den hier abgebildeten.

Bild 1 Guter Empfang = guter Track! Keine Überraschungen bei diesem Log. Der Empfang bei dieser Überlandfahrt ist gut, die Tracks liegen sehr nah beieinander und sind genau, kein „aus der Kurve fliegen“ feststellbar.

Bild 2
Das ist die Stelle, die im Foto rechts oben dargestellt ist. Also aus empfangstechnischer Sicht eine Katastrophe und entsprechend interessant für die Trackauswertung. Die BT-318, ein Standard-Sirf II- Empfänger ohne Xtrack-Modus, bekommt hier erwartungsgemäß Probleme mit dem Fix und liegt entsprechend daneben. Der Track der RBT 2001 dagegen deckt sich gut mit der Realität. Es erhärtet sich der Hauptvorteil von Sirf III: gute Genauigkeit bei schlechten Empfangsverhältnissen.

Bild 3 Die Bestätigung von Bild 2, nur in umgekehrter Fahrtrichtung. Die BT-318 bekommt das Rechtsabbiegen aufgrund des schlechten Empfanges viel zu spät mit, die RBT 2001 meistert auch diese Hürde deutlich besser.

Bild 4 Ein Track für die Outdoor-Enthusiasten, klein, aber aussagefähig. Der Empfang an dieser Stelle ist durch Laubwald gedämpft, und entgegen den Erfahrungen aus Bild 2 und 3 ist die Standard-Maus BT-318 hier etwas genauer. Ich habe mich sehr langsam bewegt, kleiner 4 km/h, und es gibt kein „Static Navigation“ bei der RBT 2001, also kein Einfrieren der Koordinaten. Aber bei diesen langsamen Geschwindigkeiten scheint der Sirf III Chip ein gewisses Eigenleben zu entwickeln. Trotzdem, ein Cache dürfte sich auch mit diesem Verhalten finden lassen.


Fazit Positionsauswertung

Es spricht fast alles für Sirf III. Die Genauigkeit beim Autofahren ist grundsätzlich besser als bei Standard-Empfängern, insbesondere bei schwierigen Empfangbedingungen. Der Vorteil ist ein geringeres Risiko von Fehlrouting.

Der Geocacher muss differenzieren. Standardempfänger ohne X-Track liefern nach wie vor sehr gute Genauigkeit, solange der Empfang nicht zu schlecht ist (diese Aussage gilt natürlich nur für Consumergeräte, wie wir sie hier besprechen). Sirf III ist bei geringen Geschwindigkeiten leicht unterlegen in der Genauigkeit, bietet aber natürlich die höhere Empfangsreserve. Und liefert dann eine Position, wo Standard-Mäuse keine mehr liefern.


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