MobileNavigator|5

Menü, Zieleingabe und Bedienung

Routenoptionen

MobileNavigator|5 - Routenoptionen - 1

Routenoptionen geben dem Nutzer die Chance, Einfluss auf den Verlauf der Route zu nehmen. MobileNavi- gator|5 bietet zunächst die üblichen Grundein- stellungen: kurze Route, schnelle Route und (nur mit TMC) dynamische Route.

Weiter kann man verschiedene Geschwindigkeitsprofile auswählen und damit den Schwerpunkt z.B. von Autobahnen (schneller PKW) auf Landstraßen verlagern (langsamer PKW), wenn sich dadurch eine kürzere Route ergibt. 

Der Fußgängermodus z.B setzt Einbahnstraßen bei der Routenberechnung außer Kraft, so dass die Route wirklich den kürzesten Weg findet.

Letztendlich ordnen die Geschwindigkeitsprofile jedem Straßentype eine andere Durchschnittsgeschwindigkeit zu. Wie das ganze aussieht und wie man hier noch Feintunig vornehmen kann, wird in den  Tipps Tricks zum MN|5 vorgestellt.

Weitere Möglichkeit, Einfluss zu nehmen, sind die Ausschlusskriterien, die beim MobileNavigator|5 weich (vermeiden) oder hart (verboten) ausgewählt werden können. Auf diese Art lassen sich Autobahnen, Mautstraßen und Fähren ausschließen oder vermeiden.

Während der Navigation lassen sich dann noch Strecke voraus sperren, ein dauerhaftes Sperren bestimmter Straßen oder Gebiete ist nicht möglich. Leider fehlt die Funktion Alternative Route berechnen, die man vom TomTom Navigator 5 kennt.

Dennoch ist der MobileNavigator|5 mit Routenoptionen solide ausgestattet und ermöglicht einen guten Einfluss auf den Verlauf der Route.

 


Zwischenziele und Routenplanung

MobileNavigator|5 - Zwischenziele und Routenplanung - 1Die Routenplanung unterscheidet sich von der Navigation dardurch, dass man auch den Startort vorgeben kann und nicht auf ein GPS-Signal angewiesen ist. Die Route bereits am Schreibtisch planen zu können, ist oftmals ein riesen Vorteil gegenüber Festeinbauten, bei denen das in aller Regel nicht möglich ist.

Der MobileNavigator|5 kann beliebig viele Zwischen- ziele in die Routenplanung aufnehmen. Die Zieleingabe für die Routenpunkt kann auf die gleiche Art und Weise erfolgen wie bei der Zieleingabe für die Navigation (siehe Abschnitt weiter oben).

Nach Eingabe der Ziele kann die Reihenfolge der Punkte einfach verschoben werden, neue Ziele können aufgenommen werden und bestehende gelöscht. Die Route kann als Routenpunkte abgespeichert werden.

Die Berechnung der Route erfolgt nach Eingabe der Routenpunkte, eine Anzeige aller Ziele ist in der Karte jedoch bereits vor der Berechnung möglich.

Nach der Berechnung wird die gesamte Reisedauer und die gesamte Reisestrecke angezeigt, auch für alle Zwischenstationen wird die jeweilige Zwischenzeit und Teilstrecke angegeben. Eine Anzeige der Route auf der Karte ist ebenfalls möglich. Routen < 100km können simuliert werden.

Eine Routenliste in Form von Anweisungen oder ein Springen von Kreuzung zu Kreuzung wie z.B. beim Destinator PN gibt es bei Navigon nicht mehr.


Routenberechnungsgeschwindigkeit

Die Routenberechnungsgeschwindigkeit ist ein Segen für alle Tester, endlich kann man eine Stoppuhr in die Hand nehmen und Fakten schaffen, die zweifelsfrei objektiv sind.

Zur Berechnung haben wir Testrouten festgelegt, die wir immer wieder nutzen, um vergleichbare Ergebnisse zu erziehlen. Leider ist der PDA, auf dem diese Tests bislang durchgeführt wurden, längst Geschichte und die neuen Tests wurden auf einem Loox 720 durchgeführt.

Direkt verglichen wurden somit unter gleichen Bedinungen nur MobileNavigator|5, TomTom 5 und Destinator PN. Die genauen Testbedingungen und die Testrouten sind hier erklärt:  Vergleichstest Routenberechnungsgeschwindigkeit

Ergebnisse  Ergebnisse der  Vergleichtests zur Berechungsgeschwindigkeit

Fazit: MobileNavigator|5 ist das langsamste der drei direkt verglichenen System, ein deutlicher Nachteil vor allem gegenüber dem super schnellen Destinator PN. Je länger die Route jedoch wird, um so mehr kann MobileNavigatotr|5 aufholen. Im Praxisbetrieb kann jeder selber entscheiden, ob ihn 20 Sek. längere Berechnungen auf Dauer nerven oder ob das ein zu vernachlässigender Nachteil ist.


Routenverlauf

Ein sinnvoller Verlauf der Route ist zwar eine der Kernfunktion von Navigationssystemen, aber gleichzeitig am aufwendigsten zu testen. Die Tests in dieser Disziplin sind noch nicht abgeschlossen.

Vorläufiges Ergebnis: MobileNavigator|5 errechnet mit hoher Wahrscheinlichkeit gute Routen ohne grobe Fehler. Destinator PN hat in dieser wichtigen Disziplin ebenfalls sehr gute Ergebnisse geliefert die auf einem Niveau mit MobileNavigator|5 sind. TomTom Navigator 5 fällt hier deutlich ab, und produziert häufig die gefürchteten Feldwegrouten sowie eindeutige Routingfehler, die jedoch oftmals auf das Kartenmaterial (Teleatlas statt NAVTEQ bei den anderen beiden) zurückgeführt werden können. Die Testergebnisse sollten aber aufgrund der andauernden Tests noch nicht überbewertet werden!


ReRouting

folgt…


Dynamisches Routing

MobileNavigator|5 - Dynamisches Routing - 1

Unter dynamischem Routing versteht man die Möglichkeit, den Routenverlauf an die aktuelle Verkehrslage an- zupassen. Die von Navigon benutzte Technik lautet: TMC (Traffic Message Channel) und basiert auf dem RDS-Signal, das die Radiosender austrahlen. Alternative Technologien basieren z.B. auf Onlineverbindungen (TomTom Traffic).
Ich möchte an dieser Stelle nicht weiter auf die TMC-Technik eingehen, wer sich für die Technik im Hintergrund interessiert, sollte in unserem  TMC-Forum vorbei- schauen. Doch wie funktioniert das ganze in der Praxis:

Zunächst benötigt man einen speziellen GPS/TMC-Empfänger, der neben den GPS-Signalen auch einen eingebauten TMC-Empfänger (im Prinzip ein Radio ohne Audio Ausgabe) besitzt.

Solche Empfänger sind z.B. die  Leadtek/GNS 9810 (kabelgebunden), das  MGPS (Bluetooth fähig), die GNS 5840 (Bluetooth fähig) und seit kurzem der  TriCeiver, der mit dem MobileNavigator|5 ausgeliefert wird (in der TMC-Version).

Das Navigationssystem verarbeitet die Verkehrsmeldungen, welche über den TMC-Empfänger kostenlos (nur einige wenige private Sender verlangen in Zukunft Gebühren) empfangen werden. Die Verkehrsmeldungen werden zum einen in Textform angezeigt (durch Klick auf das TMC-Symbol in der unteren Leiste), aber auch auf der Karte durch klare Symbole visualisiert. Die Strecke wird auf der gesamten Länge des Staus rot gefärbt, wenn dort ein echter Stau ist, und hellrot bei stockendem Verkehr.

Doch man muss nicht ständig auf die Karte schauen, um den Staus zu entkommen, je nach Einstellung wird automatisch oder per Nachfrage eine Umleitung berechnet.

Hört sich toll an, doch wie klappt das ganze nun wirklich auf der Straße und ist TMC bzw. die Funktion im MobileNavigator|5 zuverlässig? Bei diesem Thema gehen die Meinungen nach wie vor weit auseinander. Ich persönlich halte TMC und die Funktion im MobileNavigator|5 für nahezu ausgereift und unbedingt empfehlenswert. Klar, es passiert, dass Staus gar nicht mehr da sind, dass Staus nicht gemeldet wurden und dass eine Umleitungen manchmal länger sein kann, als sich durch den Stau zu quälen. Wer aber durch TMC bereits der einen oder anderen stundenlangen Vollsperrung entkommen ist, der wird in der Summe einen Zeitvorteil erfahren.
Die Effektivität ist jedoch auch von der Infrastruktur abhänig. Im Ruhrgebiet z.B. bringt das ganze oft wenig, denn wenn dort Stau ist, dann überall. Es mangelt dann an guten Aus- weichrouten.
Davon unabhänig ist folgendes zu empfehlen: a) sich die Umleitungen anzusehen und b) keine automatische Neuberechung zuzulassen. Wer etwas mitdenkt, wird mit dieser Funktion öfters lachend am Stau vorbei fahren.

 


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