Sprachausgabe und visuelle Zielführung
Inhalt
Sprachausgabe

Doch MobilePilot nutzt die Möglichkeiten der Text-to-Speech Engine voll aus, so ist die Sprachausgabe sehr differenziert und glänzt durch einen hohen Wortschatz. Genial ist, dass nicht nur Straßennamen und Autobahnnummern angesagt werden, sondern der MobilePilot auch die Informationen auf Straßenschildern in die Sprachansage mit aufnimmt. Besonders an Autobahnkreuzen ist es eine riesige Hilfe, wenn es heißt: A5 in Richtung Frankfurt. Eine so umfangreiche Sprachausgabe besitzt zur Zeit kein anderes mobiles Navigationssystem. Selbst der für seine brilliante Sprachausgabe bekannte MobileNavigator muss sich hier geschlagen geben. Die Ansagen kommen rechtzeitg und präzise, eine fast perfekte Sprachausgabe, wenn die schlechte akustische Qualität nicht wäre. Ich denke und hoffe jedoch, dass sich die Text-to-Speech-Technologie in den nächsten Monaten und Jahren weiter verbessern wird. Ob die inhaltlichen Möglichkeiten, die schlechte akutische Qualität rechtfertigen, muss letztendlich jeder selber entscheiden. Dennoch ist die Sprachausgabe laut genug, um sie während der Fahrt zu verstehen. Die Lautstärke lässt sich auch geschwindigkeitsabhängig einstellen. Auch hier zeigt der MobilePilot, welche Features möglich sind und erhebt sich in diesen Punkten über die Konkurrenz.
Visuelle Zielführung
Neben der aktustischen Zielführung ist die visuelle Zielführung eines der wichtigsten Merkmale eine Navigationssystems. Der MobilePilot hat bei der visuellen Zielführung vor allem eine große Vielfalt zu bieten. Kartenansicht, Pfeilansicht, gemischte Ansichten, Wegpunkteansicht, Wegbeschreibung und das alles jeweils im Tag- und im Nachtdesign.
Die Entfernung zum nächsten Aktionspunkt (Kreuzung etc.) wird sowohl graphisch über einen Entfernungsbalken als auch in Zahlen (Meterangabe) ausgedrückt. Für meinen Geschmack ist der Entfernungsbalken zu breit und nimmt zu viel der Kartenansicht weg. Hier lässt sich sicher einiges von der Anordnung optimieren.
Bei der Pfeilansicht wird mit festen Symbolen gearbeitet und nicht etwa wie beim MobileNavigator mit der echten Kreuzungstopologie (winkeltreu). Dennoch sind die Pfeile eindeutig und klar zu erkennen.
Die Karten an sich halte ich für sehr gelungen. Die unterschiedlichen Straßentypen sind klar voneinander zu unterscheiden und die Zoomstufen sind fein abgestuft. Straßennamen sind auf der Karte gut zu lesen, die POIs haben klare, fast schon zu große Symbole. Schade nur, dass man der Kartenansicht nicht etwas mehr Platz gegönnt hat, mit 45% Kartenfläche liegt der MobilePilot im Vergleich zur Konkurrenz am Ende (TomTom II 75%, MobileNavigator ca. 60%, Destinator II 49%).
Der Autozoom arbeitet sehr effektiv. Er stellt eine Kombination aus geschwindigkeitsabhänigem Zoom und Kreuzungszoom dar. Die Karte kann in Fahrtrichtung oder Nordweisend eingestellt werden. Die neueste Version des MobilePilot bietet eine einfache 3D-Ansicht. Die Tag/Nachtumschaltung kann automatisch erfolgen (Berechung anhand der Zeit für Sonnenauf- und Untergang). Im Gegensatz zu vielen Nachtansichten bei der Konkurrenz (ausgenommen TomTom) ist die Farbwahl beim MobilePilot effektiv und stört kaum während der Nachtfahrt.






