Leser-Test: Garmin Montana 650t

Ausgestattet mit einem 4 Zoll Display, einer 5 Megapixel-Kamera, einem 3-Achsen-Kompass mit Neigungskorrektur und einen barometrischen Höhenmesser ist das Garmin Montana 650t für jedes Abenteuer gewappnet. In diesem Artikel berichten unsere Leser über ihre Erfahrungen mit dem Outdoor-Navi …

montana-650tUnsere pocketnavigation.de Navithek ist ein exklusiver Service an unsere Leser, die sich verschiedene Navigationsgeräte zum kostenlosen Ausprobieren für einen Zeitraum von drei Wochen ausleihen können. Als kleine Gegenleistung bitten wir die Entleiher uns nach ihren Tests einen kurzen Erfahrungsbericht zukommen zu lassen.

In diesem Artikel geben wir den Testern des Garmin Montana 650t einen Platz um ihren persönlichen Erfahrungsbericht zu veröffentlichen. Wer ebenfalls gerne einmal das Garmin Montana 650t oder ein anderes Navi testen möchte, kann über die Navithek ein Gerät wählen und uns kontaktieren. Unter redaktion@pocketnavigation.de nehmen wir gerne auch Leser-Tests, die ohne vorherige Nutzung der Navithek entstanden sind, entgegen.

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Preis Bezugsquelle:

Das Garmin Montana 650t ist zum Preis von - bei amazon.de erhältlich.


Leser-Test von Christine S. zum Garmin Montana 650t

Dieser Bericht enthält Erfahrungen unserer Leser, die nicht mit der Meinung der Redaktion oder des Betreibers übereinstimmen müssen. Den Testbericht zum Garmin Montana 650t der Redaktion gibt es hier.

Als ich das Päckchen der Navithek in Händen hielt, war ich gleich zweimal überrascht. Zuerst über das Päckchen selbst, da ich keine Meldung darüber bekommen hatte, dass ich was bekomme. Dann beim Öffnen nochmal über den Inhalt, denn das Teil ist im Vergleich zum Oregon 450, das ich mein Eigen nenne, verdammt groß, um nicht zu sagen riesig! Richtig erschreckend ist das, wenn man beide Geräte nebeneinander legt. Ich musste es gleich mal einschalten und wurde direkt vom Display und der Bedienung überrascht, das ist nämlich auch kein Vergleich zum Oregon 450.

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Lieferumfang

Viel verbirgt sich nicht in dem kleinen Karton in dem das Montana 650t geliefert wird. Spezifische Gerätehalterungen oder anderweitige Befestigungsmöglichkeiten sind leider nicht Bestandteil des Lieferumfangs. So fällt die zu Aufzählung des Lieferumfangs recht knapp aus. Montana 650t Lithium-Ionen-Akkupack USB-Kabel Netzladegerät Schnellstartanleitung Und zusätzlich ein 3poliger Stecker für die Ladungen in anderen Ländern.

Wertung: 3/5

Hardware

montana-650t-lesertest-christine-03Das Montana 650t ist sehr hochwertig und das sieht man auch. Es liegt gut in der Hand, dazu trägt die gummierte Rückseite bei sowie die Gehäuseform. Der Bildschirm ist sehr klar und alle ist selbst bei großer Sonneneinstrahlung sehr gut zu erkennen. Was die Empfangsleistung angeht: Sattelitenempfang habe ich in der Wohnung (Erdgeschoss, viele große Fenster) nicht bekommen, dazu musste ich erst auf die Terrasse. Das hat mich etwas gewundert, hatte ich doch im Netz ein Tutorial gesehen, bei dem jemand im Keller mit Stahlgitter vorm Fenster angeblich guten Empfang hatte!?!?!?! Von den Anschlüssen war ich positiv überrascht. Diese sind sehr praktisch und einfach zu öffnen und zu schließen. Das Oregon 450 im Vergleich dazu ist eher bescheiden, was die Abdeckung der Anschlüsse angeht. Auch die Akkuleistung hat überzeugt. Der mitgelieferte Lithium-Ionen-Akkupack hält deutlich länger als meine Eneloop Variante beim Oregon. Ich konnte bei meinen Einsätzen immer auf zusätzliche Batterien verzichten. Wirklich toll ist der Touchscreen. Es ist zwar kein Vergleich zu guten Smartphones, aber im Vergleich zum Oregon wieder eine absolute Verbesserung. Man benötigt wenig Druck und es reagiert zuverlässig, was gerade wenn man unterwegs ist, echt von Vorteil war.

Wertung Hardware (Display): 4/5
Wertung Hardware (Gehäuse): 5/5
Wertung Hardware (Akkulaufzeit): 4/5

Geschwindigkeit

Das Montana ist beim Einschalten relativ flott betriebsbereit. Ist man draussen, klappt das mit dem Satellitenempfang auch im Vergleich zum Oregon 450 super schnell, in der Wohnung habe ich keinen Satelitenempfang bekommen. Durch das gut zu bedienende Display klappt das auch mit den Eingaben vernünftig und ein einem wirklich angemessenen Tempo. Einige Routenberechnungen konnte ich mit einem TomTom Navi vergleichen. Diese waren sehr präzise und sogar schneller als beim TomTom Gerät. Die Routenführung hat mich übrigens auch positiv angesprochen. Zu Fuß auf kürzeren Entfernungen hat das Montana das Oregon wieder um längen geschlagen, die vorgeschlagenen Routen waren meist sinnvoller und auch schneller verfügbar! Die Verbindung zu BaseCamp hat übrigens auch viel besser geklappt. Ich habe über Basecamp Routen erstellt mit Wegpunkten, in dem Fall Geocaches, die ich auf jeden Fall in meiner vorgegebenen Reihenfolge ablaufen wollte. Ich war begeistert vom Montana, den mit dem Oregon hat das leider überhaupt nicht geklappt, nicht mal eine vernünftige Anzeige der Route konnte das Oregon bieten. Beim Montana hilft natürlich gerade bei Routen das große Display…

Wertung Geschwindigkeit (Startzeit): 3/5
Wertung Geschwindigkeit (Routenberechnung): 4/5
Wertung Geschwindigkeit (Kartenaufbau): 4/5
Wertung Geschwindigkeit (Menüaufbau): 4/5

Bedienung

Obwohl einige Icons und Menüpunkte und auch der Aufbau dieser beim Montana anders sind als beim Oregon habe ich mich sehr gut und sehr schnell damit anfreunden können. Das werde ich jetzt auch vermissen, denn auch hier punktet das Montana im Vergleich zum Oregon 450. Probleme hatte ich lediglich bei der Navigation über eine Adresse, denn hier wollte das Gerät einfach die Straßen nicht kennen. Das hat mich doch schon sehr gewundert, denn auf dem Oregon beutze ich die selbe Karte und da funktionierts. Ansonsten war die Zieleingabe vielfältig und funktionstechnik. Die Eingabe funktionierte durch das gute Touchdisplay natürlich wesentlich einfacher als beim Oregon.

Wertung: 4/5

Visuelle Zielführung

Tja, was soll ich hier schreiben… Zum Ziel bin ich mit dem Montana immer gekommen 😉 Die Wegführung war immer klar zu erkennen. Die zusätzlich einstellbaren Angaben wie „Zeit bis Ankunft“ und „Entfernung zum Ziel“ habe ich immer eingestellt und auch das passte immer ziemlich genau. Diese Funktionen möchte ich auch nicht mehr missen, gibt es aber auch an meinem Oregon. Beim Navigieren mit dem Auto war die Autozoom-Funktion recht gut, man konnte immer so viel sehen, wie gerade nötig.

Wertung: 4/5

Akustische Zielführung

Die akkustische Zielführung! Naja, es piept halt, wenn man Abbiegen muss, das funktionierte auch recht gut. Einzigst die Warnung kurz vor Erreichen des Ziels klappte mal und mal wieder nicht. So sind wir beim Quasseln auch schon zwei- / dreimal am Ziel vorbei gelaufen, ohne dass das Gerät gemeckert hat. Schade!

Wertung: 3/5

Routing

Zum Routing habe ich schon so einiges geschrieben. Das klappt soweit ganz gut. Besonders hat mir die Routenplanung gefallen, die ich allerdings über BaseCamp gemacht und dann an das Gerät übertragen habe. Der Import klappt dabei ohne Probleme! Ich nutze beim Routing überwiegend die Aktivität Wandern, selten mit dem Auto. War bei beiden immer sehr zufrieden. Ich habe auch keine spezielle Karte installiert, sondern eine routingfähige OSM-Karte benutzt.

Wertung Routing (Routenverlauf): 4/5
Wertung Routing (Routenoptionen): 3/5
Wertung Routing (Routenplanung): 5/5

Weitere Funktionen

Besonders aufgefallen sind mir hier die Anzeige der vorhandenen Satelliten und die Kamera Funktion. Die Qualität der Bilder reicht für Schnappschüsse. Allerdings benutze ich da doch eher das Smartphone dafür, einfach schon, weil man´s halt gewohnt ist.

Wertung: 3/5

Fazit

Ich habe zuerst eine aktuelle Karte und meine Cacheliste geladen und alsbald bin ich dann auf Schatzsuche gegangen. Allerdings stelle sich mir als erstes die Frage, wo verstaue ich das Teil jetzt??? Hosentasche? Dafür ist es zu groß. Da es sehr warm war, war an eine Jacke oder Weste nicht zu denken. Ich hab´mir dann mein Bandee umgeschnürt und dort passte es ganz gut in die Zusatztasche. Von der Handhabung beim Cachen muss ich sagen, war der große Bildschirm schon ganz hilfreich. Man sieht richtig was von der Karte und die Beschreibung lässt sich super lesen. Die GPS Genauigkeit war bisher super (3m sonst eher 5m). Toll fand´ ich die Funktion, bei der ich mir die Satellitenstände anschauen konnte. Ein paar Tage später bin ich am Wochenende mit meinem Mann und dem Hund auf eine kleine Wandertour losgezogen. Zuvor habe ich mir die einzelnen Caches auf BaseCamp gezogen und mir darin meine Route erstellt, die ich ablaufen wollte. Wieder hatte ich mein Bandee dabei, damit ich das Gerät verstauen konnte. Das Oregon hatten wir wie immer an einer Kletthalterung am Rucksack festgemacht. Mit dem Montana kann ich mir das ehrlich gesagt nicht vorstellen. Auch hänge ich mir das Oregon, wenn ich allein unterwegs bin, gern um den Hals, auch das ist mit dem Montana eher unmöglich. Kritikpunkte Das Montana ist aufgrund der Größe sicher nicht für alle Sportarten geeignet, so meiner Meinung nach auch eher nicht zum Wandern oder zum Geocaching. Auf dem Bike und auch im Auto bestimmt super, könnte ich mir vorstellen. Gewicht sparen und auch Größe minimieren: Warum Batterien und nicht einfach ein zweiter Akku??? Diese Frage habe ich mir gestellt. Mir persönlich wäre ein Ersatzakku, wesentlich lieber als weitere 3 Batterien mitzuschleppen. Und man könnte den Platz im Gerät sparen! Von der Bedienung, dem Display und der technischen Funktionalität bin ich begeistert und würde das Montana auch weiterempfehlen, allerdings ist es für meine Zwecke zu groß!

Wertung: 4/5

(Stand 24.07.2014)

Das Garmin Montana 650t ist zum Preis von - bei amazon.de erhältlich.

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