Garmin Edge Explore im Test

Niedriger Preis, gute Ausstattung, komfortabel bedienbar – Garmin neuer Edge Explore zeigte in unserem Test viele hervorragende Qualitäten, aber auch einige Grenzen.

Auf der Eurobike 2018 präsentierte Garmin seinen neuen GPS-Radcomputer Edge Explore (wir berichteten hier darüber, dort finden sich auch ein Produktvideo und ein Datenblatt). Die „Edge“-Serie steht zwar bei Garmin grundsätzlich für Radsport, aber dieses Modell hat eine andere Zielgruppe: die Touren- und Freizeitradler. Wir haben ausführlich getestet, ob der Edge Explore diesen Ansprüchen gerecht wird. Als Referenzgerät zogen wir den Garmin Edge 1030 heran.

Ausstattung: alles Notwendige dabei

Der Edge Explore wird mit einem USB-Kabel, zwei Fahrradhalterungen (aus der üblichen Edge-Serie) und einer Handschlaufe ausgeliefert. Besonders gut gefallen hat uns die Handschlaufe, die jetzt aus einem elastischen Band besteht, mit dem sich der Edge schnell und einfach am Lenker sichern lässt. Erfahrungsgemäß sind auch die mitgelieferten Edge-Halterungen so zuverlässig, dass die Verbindung selbst bei heftigem Mountainbike-Betrieb tadellos hält. Aber: sicher ist sicher.

Wird der Edge Explore mit einem Smartphone verbunden, erscheinen auch Nachrichten auf dem Edge-Bildschirm. Zuweilen muss aber die Verbindung neu eingerichtet werden.


Inbetriebnahme

Eigentlich kann der Edge Explore sofort eingesetzt werden, aber beim ersten Start fragt er zahlreiche Optionen ab:  Sprache, Zeit- und Einheitenformat, Nutzerdaten wie Größe, Gewicht und Geburtsjahr. Danach möchte er sich mit Sensoren koppeln (falls gewünscht), und auch mit einem Smartphone. Das klappte dank der guten Hilfefunktionen alles reibungslos, nur für die Verbindung mit dem Smartphone (auf dem dann auch die Garmin Connect-App installiert sein sollte) brauchten wir mehrere Anläufe. Daraufhin sollte das Gerät noch über die PC-Software Garmin Express registriert werden, und siehe da: Für die vorinstallierten OSM-Europa-Karten war bereits ein Update verfügbar. Der Edge Explore nutzt dieselben Karten wie beispielsweise der Edge 1030, und dieser Kartensatz ist inzwischen auf über 10 GB (!) angewachsen. Der Edge Explore mußte daher erst einmal für über drei Stunden an die DSL-Leitung, bis die neue Europakarte übertragen war. Garmin stellt in der Regel zweimal im Jahr ein neues Kartenupdate zur Verfügung.

Kann dauern, aber lohnt sich: Kartenaktualisierung auf dem Edge Explore mittels Garmin Express

Schnelle Verbindung

Die Kopplung mit Sensoren funktionierte tadellos. Der Edge Explore kann sich mit den üblichen Sport- und Fitness-Sensoren wie Herzfrequenz, Geschwindigkeit und Trittfrequenz verbinden; zum ultimativen Sportgerät fehlt ihm nur noch die Verbindung mit dem Leistungsmesser. Zusätzlich kann er auch Garmins Varia Radar, die Varia-Beleuchtung und die VIRB-Actionkamera steuern.

Es ist nur ein einziges Benutzerprofil anlegbar, aber das ist nicht wirklich schlimm, sondern erleichtert eher die Bedienung, insbesondere für Anfänger.

Zahlreiche Einstellungsoptionen fordern ihre Einarbeitungszeit

Bedienung: Fingerschmaus

Eine der schönsten Eigenschaften des Edge Explore ist sein hervorragender Touchscreen. Er ist zwar mit 3 Zoll etwas kleiner als der des Edge 1030, besitzt aber eine hervorragende Sensibilität und reagiert feinfühlig, leicht und direkt auf sämtliche Berührungen.

Display: erste Sahne

Das Display zeigt vorbildliche Ablesbarkeit und steht dem seines großen Bruders Edge 1030 in nichts nach. Vor allem bei direkter Sonnenlichteinstrahlung zeigen sich brillante Farben und hoher Kontrast, auch aus unterschiedlichen Blickwinkeln.

Helligkeitsregelung leider nur manuell

Leider verfügt der Edge Explore nicht über eine automatische Helligkeitsregelung wie der Edge 1030. Dies macht sich insbesondere bei hellen Sonnentagen bemerkbar, wenn die Tour auch zwischenzeitlich durch schattige Waldpassagen führt. Wir fuhren mit 50% Helligkeit und konnten uns dabei auch in der Dämmerung gut orientieren.

Super-Displays: Egde Explore (links) und Edge 1030 (rechts). Die automatische Helligkeitsregelung machte das Display des Edge 1030 in Schattenpassagen meist besser ablesbar als unsere 50 %-Helligkeit beim Edge Explore.

Speicher: keine MicroSD, aber Platz für Zusatzkarten

Der Edge Explore besitzt einen Festspeicher mit etwa 14,4 GB. Davon sind 9,76 GB bereits belegt (so zeigt es der Windows-Dateimanager an), 4,65 GB sind noch frei. Das reicht allemal für Aufzeichnungen und Tourenvorschläge, nur mit zusätzlichen größeren Länderkarten muss man haushalten. Die bereits installierte Europakarte des Edge Explore macht jedoch– jedenfalls für die üblichen Fahrradtouren – das Übertragen zusätzlicher Karten überflüssig. Es sei denn, es geht in außereuropäische Länder.

Die vorinstallierte Europakarte hat eine Menge POIs (Mitte); rechts eine eingescannte Papierkarte

Karte: Genug drin und jetzt auch mit mehr Details

Die bekannte „Routingfähige Europakarte“ erweist sich auch beim Edge Explore durch ihre ausreichende Detailgenauigkeit als absolut tauglich für den Einsatz in der Stadt und auf Touren. Sie hat mit der aktuellen Version „2018.10“ ein verbessertes Kartenbild erhalten. Vor allem sind die Nebenwege nun deutlich besser erkennbar. Statt gestrichelt erscheinen sie jetzt als durchgezogene Linien, sogar in zwei verschiedenen Stärken. Neu sind Grünflächen in verschiedener Ausprägung (Wald, Wiese, Anbauflächen, Gebüsch..). Bei den Farben zeigt der Edge Explore ein sehr freundliches Kartenbild, auch die Flächenfarben erscheinen warm und kontrastreich – hier liegt der Edge Explore sogar noch einen Hauch vor dem etwas blassfarbigeren Edge 1030. Wer möchte, kann auch „Custom Maps“ auf den Edge Explore übertragen, also z. B. eingescannte und kalibrierte Rasterkarten.

Die aktuelle „Routingfähige Fahrradkarte Europa“ 2018.10 auf dem Edge Explore (links) und dem Edge 1030 (mitte). Rechts die vorherige Version .

Menüführung fast wie gehabt

Wer eines der anderen Edge-Modelle kennt, wird sich auch beim Edge Explore schnell zurechtfinden, aber es gibt auch einige Unterschiede. Erfreulich ist der einfach gehaltene Startbildschirm. Ein Fingertipp auf das „Los-Symbol“ führt zur Karte und den begleitenden Seiten, die durch seitliches Wischen schnell aufgerufen werden können. Neulinge müssen sich daran gewöhnen, dass es keinen direkten „Zurück“-Knopf gibt, sondern man zweimal auf das Display tippen muss, bevor unten das „Home“-Symbol erscheint und zum Startbildschirm zurückführt.

Startseite des Edge Explore, Datenseite und Höhendarstellung

 

Navigation: Vorplanen ist besser als Routing

Zur Eingabe eines Ziels stehen wie bei Garmin üblich verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl, die auch erfahrungsgemäß mehr oder weniger zufriedenstellend funktionieren: Der Edge Explore führt zum Ziel, aber eben nicht immer auf den geeignetsten Wegen. Das gleiche gilt auch für die Rundkursberechnung. Kein Wunder, denn er verwendet zur Berechnung dieselben Kartendaten wie auch der Edge 1030 oder der Oregon 750 etc. Die Eingabe von Adressen ist umständlich, teilweise braucht der Edge unendlich lange dafür. Insgesamt bleibt auch hier der Rat: eine mehrstündige Tour am besten vorher am PC vorbereiten und dann auf den Edge Explore übertragen.

Die Routingfunktion stellt sich leider immer wieder auf „Rennradrouting“ zurück. Bei Adresseingaben erscheint zuweilen minutenlang ein Wartescreen (rechts).

Tracknavigation: einfach und hilfreich

Wer eine auf dem Edge gespeicherte Strecke starten möchte, tippt auf „Strecken“, dann „gespeicherte Strecken“, wählt eine davon aus und geht auf „Los“. Dann zeigt der Edge Explore diese Strecke ganz Garmin-like als lilafarbene Linie an. „Abbiegehinweise“ sind standardmäßig aktiviert, in diesem Modus rechnet der Edge aber die gesamte Strecke beim Start noch einmal durch – das kann gerade bei längeren Strecken ziemlich nervig sein.  Die Option „Streckenabweichungen“  hingegen ist insbesondere für Einsteiger hilfreich, denn beim Verlassen des aktivierten Tracks meldet sich das Gerät mit einer unübersehbaren Information.

Strecken können schnell aufgerufen werden und erscheinen mit ihren Wegpunkten/Favoriten auf dem Kartenbildschirm. Die „Berechnung“ kann abgestellt werden.

 

Die Meldung von Streckenabweichungen muss immer manuell bestätigt werden, bevor sie verschwindet. Sie kann auch deaktiviert werden  – dann bleibt mehr Platz für die Karte.

Streckenpunkte: für Trackbastler

Ein Merkmal der neueren Edge-Geräte sind „Streckenpunkte“. Über das PC-Portal Gamin Connect kann man eine Strecke mit zusätzlichen Punkten anreichern (auch nachträglich). Diese Streckenpunkte erscheinen beim Aufrufen der Strecke auf dem Edge Explore neben der Karte auch als zusätzliche Bildschirmseite.  Dort kann man unterwegs immer nachschauen, wie weit es noch zum nächsten Zwischenziel ist. Erreicht man einen Streckenpunkt, wird er auf dem Display als Meldung angezeigt. Sehr praktisch, um Zwischenziele auf der Strecke zu markieren, auf Gipfel, Rastpunkte oder Sehenswürdigkeiten hinzuweisen.

Praktisch für Zwischenziele auf der Strecke: Streckenpunkte

 

Favoriten: Setzen und Löschen bitte nachbessern

Wegpunkte – also einzelne Ziele – heißen beim Edge „Favoriten“, und wenn man sie selbst erzeugt, „Positionen“. Aus gpx-Dateien (zum Beispiel heruntergeladenen Touren aus dem Internet) werden diese Wegpunkte zuverlässig ausgelesen und können auch direkt zur Navigation aufgerufen werden. Das Löschen hingegen ist mega-umständlich: Sie müssen einzeln aufgerufen werden, danach sind dann jeweils noch mehrere Schritte notwendig. Zum Setzen einer „Position“ muss die Karte in den Verschiebemodus versetzt werden (drauftippen, bis das Handsymbol erscheint, dies antippen, auf blaues Standortdreieck tippen) – auch das könnte einfacher sein.

Der aktuelle Standort oder ein Punkt auf der Karte können als „Position“ gespeichert und bearbeitet werden

POIs: auch nachrüstbar

POIs sind zwar zahlreich vorhanden, aber sehr unsystematisch, unvollständig und auch nicht mehr ganz aktuell – das liegt aber an der OSM-Kartenbasis. Sehr hilfreich: wenn POI-Sammlungen in Garmins gpi-Format vorliegen, können sie auch nachträglich installiert werden, beispielsweise die Bett Bike-Unterkünfte des ADFC. Dazu muss die gpi-Datei nur ins POI-Verzeichnis des Edge Explore kopiert werden.

Eine sehr gute Quelle für zusätzliche POIs ist die kostenlose POIbase Software die mit allen Garmin Straßen- und Outdoor-Navis kompatibel ist. POIbase bietet über 4 Millionen kostenlose POIs aus allen Themenbereichen.

POIs wie die Bett-und-Bike-Betriebe des ADFC können nachträglich aufgespielt werden und erscheinen unter „Extras“

Notfall!

Der Edge Explore besitzt wie schon einige andere Edge-Modelle eine Notfallfunktion. Wenn sein Bewegungssensor einen Sturz registriert, wird ein vorher eingerichteter Notfallkontakt benachrichtigt – vorausgesetzt, der Edge ist mit einem Smartphone gekoppelt. Das Auslösen des Alarms funktionierte bei unseren Tests etwas zu früh, nämlich als wir auf einer abschüssigen Strecke langsam hinabrollten und die Vorderbremse kurz, aber heftig betätigten. Der Alarm konnte aber innerhalb von 30 Sekunden wieder deaktiviert werden.

 

Zuweilen ungewollter Alarm: Unfallbenachrichtigung des Edge Explore. Links die Aktivierungsmöglichkeit im Einstellungsmenü.
 

Datenübertragung und Datenmanagement

Am PC oder als OTG-Gerät an Smartphone oder Tablet wird der Edge Explore zuverlässig erkannt, auch die neuen Basecamp-Version 4.7 arbeitet mit dem Edge Explore.

Über Garmin Connect IQ können zusätzliche Programme installiert werden, das funktionierte auch bei unserem Edge Explore gut. Bei gekoppeltem Smartphone können so zum Beispiel die eigenen Komoot-Touren aus dem Internet auf den Edge Explore übertragen werden. Schade: Eine drahtlose Datenübertragung ist leider nicht vorhanden, und auch die direkte Datenübertragung per Bluetooth vom Smartphone aus steht beim Edge Explore immer noch auf der Wunschliste.

Praktisch: Touren über Connect IQ-Apps aus Internet-Portalen auf den Edge Explore übertragen – aber dann möglichst offline speichern

Aufzeichnungsqualität: GPS zufriedenstellend, Höhe schlecht

Der Edge Explore kann „nur“ GPS empfangen, kein Glonass und auch kein anderes Satellitensystem. Die Empfangsqualität reicht für die Orientierung unterwegs absolut aus, die aufgezeichneten Tracks zeigen jedoch eine merkbar schlechtere Qualität als die anderer GPS-Geräte. Der nachfolgende Track im recht flachen und damit anspruchslosen Gelände zeigt deutet diese Schwäche bereits an.

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Mehr Informationen

Zur Höhenmessung steht leider kein barometrischer Sensor zur Verfügung, als Folge haben wir sehr starke Schwankungen dokumentiert. Teilweise wurde das Doppelte an Höhenmetern verzeichnet wie bei unseren Referenzgeräten. Zur Dokumentation ist der Edge Explore somit derzeit nur eingeschränkt geeignet.

Höhenmessung mit Edge Explore (grün) und Edge 1030 (rot). Auffällig die beiden großen Einbrüche beim Edge Explore -aber auch die Fehlmessung des Edge 1030 mit -210 m.

 

Kein Kompass

Garmin verzichtet beim Edge Explore auf einen elektronischen Kompass. Die Richtung kann daher nur während der Bewegung über die GPS-Position ermittelt werden. Für langsame Aktivitäten und GeoCacher ist das problematisch. Für Radfahrer, die in der Regel immer in Bewegung sind spielt dieser Umstand weniger eine Rolle.

E-Bike-Kompatibilität

Wie wir bereits berichteten, kann der Edge Explore jetzt auch mit dem neuen Shimano Steps System E7000 oder E6100 kommunizieren. Shimano hatte diese Schnittstelle offengelegt, sodass es wahrscheinlich auch andere Display-Hersteller gibt, die sich dafür eignen. Wir hatten allerdings noch keine Gelegenheit, dies zu testen. Die Anbindung elektronischer Schaltungen (DI2 etc.) ist derzeit nicht möglich.

Akkukapazität: reicht

Nach einer siebenstündigen Radtour hatte der Edge Explore noch 24 % Akkukapazität (mit permanent eingeschaltetem Display, 50 % Helligkeit, auch bei Pausen) – entsprechend würde der Edge etwas über neun Stunden durchhalten. Energiesparfunktionen können die Dauer noch deutlich verlängern, und damit ist der Edge Explore für Tagestouren gut gerüstet. Schnellladen ist zwar nicht möglich (Ladestrom 0,52 A), aber bereits nach wenigen Stunden ist der Akku wieder gefüllt. Leider sitzt der fest eingebaute Akku in einem verschweißten Gehäuse – Austausch und Reparatur sind nicht vorgesehen.

USB-Buchse jetzt am Boden

Der Micro-USB-Port befindet sich auf der Rückseite des Gehäuses. Bei einer Montage auf dem Vorbau oder bei bestimmten Halterungen kann somit kein Kabel angeschlossen werden – damit ist eine Energieversorgung unterwegs nicht mehr möglich. Wir würden schon aufgrund der besseren Lesbarkeit empfehlen, den Edge Explore drehbar am Lenker zu montieren. Damit kann je nach Halterung dieser Zugang weiterhin möglich sein. Übrigens gibt es für diese Verbindungen auch Micro- USB Kabel mit Winkelstecker.

Einen Nässetest unter realen Bedingungen konnten wir aufgrund des derzeit mangelnden Niederschlages leider nicht durchführen. Wenn der Edge Explore auch hier die üblichen Garmin-Standards einhält, sehen wir aber keine Probleme. Mit der Hitze kam er jedenfalls gut klar.

Rückseite des Edge Explore mit MicroUSB-Buchse und Handschlaufe

 

Gastmodus: Verleih ohne Frust

Der Edge Explore besitzt einen Gastmodus – dies ist derzeit noch ein Alleinstellungsmerkmal. Über einen vierstelligen Code kann das Gerät so gesperrt werden, dass zahlreiche Funktionen vom Benutzer nicht mehr verändert werden können. Ideal für Vermieter, denn Gäste können jetzt keine Touren mehr löschen oder Einstellungen unbeabsichtigt verändern. In der Praxis funktionierte der Gastmodus problemlos. Allerdings wurde beim Aktivieren auch die Smartphone-Verbindung getrennt und stellte sich nach dem Zurücksetzen auf den Normalmodus nicht wieder automatisch her.

Freude für Vermieter: Gastmodus des Edge Explore. Bei aktivierten Gastmodus erscheint ein „G“ oben im Display.

Zuverlässigkeit

Bei unserem Test haben wir keine Software-Abstürze erlebt. Dier Erfahrungen mit dem Edge 1030 und den anderen Edge Explore-Modellen lassen aber auch hier zur Vorsicht raten. Die Geräte konnten aber auch unterwegs immer wieder reaktiviert werden.

Weg mit der Runden-Taste!

Eine Rundentaste macht an einem Touren-Navi eigentlich gar keinen Sinn. Hier könnte Garmin durch eine Alternativ-Belegung Mehrwert schaffen. Eine „Zurück“-Funktion wäre zum Beispiel klasse, oder das Setzen eines Wegpunktes, bei dem die eigene Koordinate erscheint – sehr hilfreich für einen unkomplizierten Notfallmodus.

Links die Runden-Taste, rechts Start/Stopp. Die anfangs gehegte Befürchtung, dass das weiße Gehäuse stark verschmutzungsanfällig sei, konnte sich erfreulicherweise nicht bestätigen.

Fazit

Garmins neuer Edge Explore hat wirklich das Zeug zum Volks-Rad-Navi. Sein großes, brillantes Display begeistert auf Anhieb, die Navigation mit übertragenen Strecken funktioniert zuverlässig, die Karten sind detailreich und aktuell, der Akku hält ausreichend lange durch. Das Garmin Edge Explore bleibt jedoch, vor allem durch den fehlenden barometrischen Höhenmesser sowie den Verzicht auf einen elektronischen Kompass, ein Einsteigergerät.

Dennoch: Auch bei diesem Gerät ist es ratsam, sich mit der speziellen Garmin-Welt vertraut zu machen und ein paar Stunden Einarbeitungszeit zu investieren, damit man wirklich damit glücklich werden kann. Aber dann erhält man ein hervorragendes Navi für Tages- und Mehrtagestouren zum moderaten Preis und mit kostenlosen Karten-Updates, das sich nur wenige Schwächen leistet.

Preis

Das Garmin Edge Explore kostet EUR 154,11 € bei Amazon und hat damit unserer Meinung nach ein gutes Preis-/Leistungsverhältnis….

Ein Kommentar zu “Garmin Edge Explore im Test

  1. Was soll man als Tourenradler mit diesem Teil ?

    Nur Tracks abfahren ist wirklich zuwenig.
    Einziger Garmin Vorteil: das Display

    Ein Teasi kann absolut gutes Routing:
    eigene Vorlieben der Wege,
    mit weinig Steigungen (klappt super),
    der kürzeste Weg (kann steil werden) also alles was das Routing Herz sich wünscht.

    Leider ist das Display bei Sonnenschein nicht gut ablesbar.
    Ich fahre deshalb die Beleuchtung mit 60% und habe einen Akkublock dabei.
    Oder die eBiker nutzen die Ladefunktion am Tacho.

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