Vorgestellt: Garmin Edge Explore

Der kleine Bruder des Edge 1030 kommt mit 3-Zoll-Display und E-Bike-Kommunikation

Pünktlich zur Eurobike präsentiert Garmin ein neues Gerät der Edge-Serie, den Edge Explore. Nicht zu verwechseln mit den bereits existierenden Modellen Edge Explore 1000 oder Edge Explore 820, sieht er eher aus wie der kleine Bruder des Edge 1030. Statt des 3,5-Zoll Displays des Edge 1030 beschränkt sich der Edge Explore auf ein 3-Zoll-Display und  verzichtet auf viele Radsportfunktionen. Seine Zielgruppe sind die Freizeit- und Tourenradler. So ist er bereits mit der etablierten Garmin Fahrradkarte Europa (OSM Europe Cycle Map) ausgestattet und beherrscht die Garmin-üblichen Navigationsfunktionen bis hin zu Rundkursberechnung  und  „Trendline Popularity Routing“ (also der Streckenberechnung aufgrund von Garmin-Nutzerdaten).

Notfall und Connect IQ

Eine Unfallbenachrichtigung ist ebenso an Bord wie die Möglichkeit, Nachrichten an einen anderen Garmin-Nutzer zu senden oder seine Position mit anderen Fahrern zu teilen (Live- Group Tracking). Zubehör aus der VARIA-Serie wie das Fahrradlicht oder das Radarsystem können gekoppelt werden. Mittels Garmin Connect IQ können zahlreiche Apps externer Entwickler auch auf dem Edge Explore genutzt werden. Der fest eingebaute Akku soll bis zu 12 Stunden reichen. Mittels Lenkerfernbedienung (optional erhältlich) kann man die Menüs durchblättern, ohne die Hände vom Lenker zu nehmen.

Garmin kann jetzt auch Shimano-E-Bike

Das für Herbst 2018 angekündigte neue Shimano-Antriebssystem STEPS E6100 kann jetzt auch mit externen Displays kommunizieren – und der neue Edge Explore beherrscht diese Kommunikation. Bislang verstanden sich die Garmin-Geräte bis auf wenige Ausnahmen (Spezialized Levo) nicht mit E-Bike-Systemen, und Shimanos Antriebsdaten wurden nicht auf externen Navis dargestellt.

Kampfpreis

Letztendlich ist auch der Preis bemerkenswert. Garmin gibt als UVP gerade einmal 249 € an, im Vergleich zum Edge 1030 mit einem UVP von 599 € erscheint dies sehr niedrig. Anscheinend ersetzt der neue Edge Explore den in die Jahre gekommenen Edge Touring als Angebot für Freizeit- und Tourenradler. Auf jeden Fall ein sehr spannendendes Angebot, denn viele Nicht-Radsportler fühlten sich von der Funktionsflut der bisherigen Edge-Modelle eher überfordert. Ganz oben auf der Liste der Eigenschaften des Edge Explore steht daher auch „Einfache Bedienung“. Nur schade, dass es nicht beim großen 3,5-Zoll-Display des Edge 1030 geblieben ist.

Der Edge Explore soll noch in diesem Quartal verfügbar sein. Das Garmin-Produktvideo findet sich hier. Ein detailliertes Datenblatt mit Vergleichen zu ähnlichen Garmin-Modellen hier.

Weitere Informationen: www.garmin.com.

2 Kommentare zu “Vorgestellt: Garmin Edge Explore

  1. Material-aufwandsmäßig kostet denen das Gerät keine 10 euro mehr.
    Der Softwareumfang vom 1030iger ist einfach runtergepfrimelt,kostet nix.
    Beim kleineren Display sparn’s vielleicht einen euro..beim Akku und Gehäuse detto
    Trotzdem ist die Spanne enorm, da kann man sich ausrechnen wie extrem die Spanne beim 1030iger sein muß, aber den verkaufen sie nicht gerade massenweise…
    daher der Downgrade-Trick.. alter Hut..

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