367 Millionen verkaufte Smartphones im dritten Quartal 2017

Die GfK hat als weltweit fünft größtes Marktforschungsinstitut eine Analayse zu Verkaufszahlen von Smartphones präsentiert. Die Entwicklung zeigt einen Trend hin zu teureren und höherwertigeren High-End Geräten…

Das größte deutsche Marktforschungsinstitut die GfK SE mit Sitz in Nürnberg hat die Verkaufszahlen von Smartphones für das dritte Quartal 2017 vorgestellt. Trotz geringerem Wachstums wurden mit 367 Millionen Smartphones mehr Phones verkauft als in allen anderen dritten Quartalen zuvor.

Westeuropäischer Markt gesättigt: Verkaufspreis reguliert

Für die Erstellung der Analyse hat die GfK Point of Sales (POS) Measurement-Daten aus mehr als 75 Märkten verwendet, wobei sich wöchentlich und monatlich gewonnene Daten ergänzen. Laut der GfK Analyse führt die Sättigung des Smartphone Marktes in Westeuropa zu sinkenden Absatzzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Mit 30,9 Millionen verkauften Smartphones im dritten Quartal 2017 liegt der Rückgang bei etwas 7 bis 8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Jedoch erfuhr der Smartphone-Markt auf Grund des gleichzeitigen Anstiegs des durchschnittlichen Verkaufspreises eine Wertsteigerung. Dadurch wurden in Westeuropa trotz Marktsättigung Umsatzsteigerungen von etwa vier Prozent erzielt.

Schwerpunkt verschiebt sich auf Absatz von Premiumgeräten

Die jüngsten Releases von Apples iPhone 8/Plus, Googles Pixel 2/XL und LGs V30 sowie die kommenden Releases vom iPhone X und dem Essential Phone bestätigen diesen Trend. In der Branche wird der Schwerpunkt nun auf den Absatz von Premiumgeräten gelegt. Auch HTC, Huawei, Moto, Nokia, Samsung und Sony haben als weltweit führende Marken ebenfalls Premium-Modelle im Angebot oder werden sie demnächst auf den Markt bringen, damit die Kunden auf solche Highend-Geräte aufrüsten werden. Gleichzeitig kann man beobachten, dass Kunden immer mehr Wert auf Premiumausstattungen und ausgefeilte Funktionen legen. Bei neuen Produkten werden Technologien wie Wasser- und Staubschutz, größere Batterieleistungen und Speicher, HD-Sound, -Kamera und -Videokapazitäten sowie rahmenlose Designs oder biometrische Sensoren als Passwort-Ersatz immer häufiger eine Rolle spielen. Während im dritten Quartal 2016 nur eins von 16 verkauften Smartphones über 900 US-Dollar kostete, ist es im dritten Quartal 2017 bereits eins von acht.

Russland, Ukraine Brasilien: Zuwachs im zweistelligen Bereich

In Mittel- und Osteuropa wurde ein Umsatzsteigerung von 26 Prozent verzeichnet. Auch hier sind teurere Geräte der treibende Faktor. Die Nachfrage in der Region wurde besonders durch die Länder Russland (10 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) und der Ukraine (19 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) hochgetrieben. Insgesamt sind es hier 85,2 Millionen verkaufte Exemplare dieses Jahr. In Nordamerika wurden 49,3 Millionen im dritten Quartal und ganze 201 Millionen Geräte im gesamten Jahr verkauft. Das entspricht einem Anstieg von einem Prozent gegenüber dem Vorjahr. In Lateinamerika sind es 27,8 Millionen verkaufte Smartphones im dritten Quartal, wobei Brasilien mit 17 Prozent Wachstum im Vergleich zum Vorjahr die treibende Kraft darstellt.

China: 464 Millionen verkaufte Smartphones 2017

Auch in Ägypten stieg die Nachfrage seit November 2016 erstmalig wieder an. Insgesamt lag die Nachfrage damit bei 45,2 Millionen Geräten in Nahost und Afrika. Produktionsgigant China steigerte den Smartphone-Umsatz im dritten Quartal 2017 um 20 Prozent im Vergleich zum Vorjahresquartal. Ausschlaggebend hierfür war ebenfalls eine deutliche Steigerung des Verkaufspreises um 15 Prozent. Mit 117 Millionen verkauften Geräten in diesem Quartal sind es diesjährig stattliche 464 Millionen abgesetzte Smartphones in China.

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