Neues Virtual Cockpit von Audi

Mehr Displays, mehr Touch, weniger Knöpfe und mehr Vernetzung – das neue virtuelle Cockpit des E-Tron Quattro Concept wurde von Audi auf der CES vorgestellt …

jAuf der diesjährigen CES präsentierte Audi sein neues Bedien- und Anzeigekonzept des E-Tron Quattro Concept. Das virtuelle Cockpit nennt Audi HMI (Human-Machine-Interface). Es setzt auf weniger Knöpfe, Rädchen, dafür umso mehr auf große touchbedienbare AMOLED-Displays (active-matrix organic light-emitting diode) und eine gute Vernetzung zu Smartphones und Online-Diensten, um den Fahrer gut durch den Tag zu lotsen.

Im E-Tron Quattro Concept zeigt Audi wie die Zukunft aussehen soll. Audi

Displays mit höherer Auflösung geben Rückmeldung

Das gekrümmte AMOLED-Display im Cockpit hat eine Diagonale von 14,1 Zoll und eine Auflösung von 2.240 x 720 Pixel und ist damit hochauflösender als das virtuelle Vorgänger-Display im Audi TT. Die Anzeige ist ausschließlich digital und wird mit Touchpad-Flächen am Lenkrand bedient. Bei Betätigung dieser erhält der Fahrer Feedback per Vibration.

Zwei weitere Displays finden sich in der Mittelkonsole. Das obere Display hat die gleiche Größe und Auflösung wie die Hauptanzeige im Cockpit. Es dient der Navigation und Medienauswahl. Die untere Anzeige ist 8,4 Zoll groß und hat die sehr hohe Auflösung von 2.560 mal 1.600 Pixeln. Das sogenannte „Komfort-Center“ dient sowohl der Steuerung der Klimatisierung im Auto als auch vier anderen einstellbaren Wunschfunktionen. Beide Displays werden via eingeblendeter Tastatur oder Handschrifterkennung des Fahrers bedient. Das HMI-System kann mit Smartphones und Smartwatches aller gängigen Hersteller kommunizieren.

Audi-HMI-Navi Audi-HMI-Komfort

Kommunikation mit Ampeln Vernetzung

Ob Standortanzeige des Autos auf dem eigenen Smartphone oder Kommunikation mit anderen Autos (Car-To-X), mit der Audi connect SIM holt Audi ab 2016 die Connect-Services mit ins Boot. Einige Online-Dienste für Europa umfassen dann beispielsweise Verkehrszeicheninformationen, dabei erkennt die 3D-Kamera Verkehrsschilder oder Gefahrsituationen wie Unfälle und teilt diese Informationen mit anderen Audi-Fahrern.

Ebenso sollen alle Daten der Fahrzeugsensorik regelmäßig mit dem Umgebungsmodell des Straßenraums abgeglichen werden, um ein pilotiertes Parken und Fahren im Stau möglich zu machen. Hierbei nutzt Audi die Cloud-Daten seiner erst kürzlich 2015 erworbenen HERE Datenbank.

Allein in den USA soll das System per Mobilfunk auch mit dem Verkehrsleitrechner für Ampelanlagen in einer Stadt kommunizieren können. Auf diese Weise kann ein Stau umfahren oder die Geschwindigkeit so angepasst werden, dass der Autofahrer stets grüne Ampelphasen antrifft, was wiederum den Kraftstoffverbrauch reduziert.

Stressfrei das Ziel erreichen

Mutig bewirbt Audi auch den Dienst „Audi Fit Driver“ der mit einem Fitnesstracker wie Fitbit oder einer Apple-Watch kombiniert, die Herzfrequenz oder Hauttemperatur misst und die Fahrzeugeinstellungen wie etwa Sitzposition oder Belüftung entsprechend dem Zustand des Fahrers regelt. Darüber hinaus kann in Notsituationen ein pilotierter Halt und Notruf in die Wege geleitet werden.

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Weitere Informationen:

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