Unauffällige GPS-Uhr hilft bei der Ortung von Alzheimerpatienten

An Alzheimer erkrankte Personen können die Orientierung in jedem Moment verlieren und sich verlaufen. Angehörige neigen oftmals dazu die Betroffenen in ihrer Autonomie einzuschränken, der dabei entstehende Stress kann leicht zu einem schnelleren Krankheitsverlauf führen. Ein neues GPS-System der Firma Vision Ortungssysteme soll Alzheimerpatiententen mehr Freiraum geben.

Das System besteht zum einen aus einer GPS-Armbanduhr im schlichten Design und einem tragbaren Empfänger, den Betreuer oder Mitglieder der Familie mit sich führen. Auf einem Display zeigt der Empfänger stets die Position der überwachten Person auf einer Karte. Auch die Richtung in der sich die gesuchte Person befindet, zeigt das Handgerät an. Beide Geräte kommunizieren über das Mobilfunknetz miteinander.

Ein Sicherheitsverschluss aus rostfreiem Stahl verhindert, dass die Uhr vom Träger abgenommen oder abgestreift werden kann. Beim verlassen einer eingestellten Sicherheitszone schlägt die Uhr Alarm und sendet eine Information an den Empfänger. Mit Hilfe der vier Ortungssysteme GPS, Vision-indoor, Vision-Vellid und T-GSM sollen Personen auch in Gebäuden oder Kellern geortete werden können. Auch die Ortung der Uhr über ein herkömmliches Handy soll möglich sein. Der Akku der Keruve GPS-Uhr ermöglicht eine durchgehende Betriebszeit von 3,5 Tagen.

Das Keruve Ortungssystem ist bereits in Deutschland erhältlich und soll laut Angaben des Herstellers 1121 EUR kosten. Eine Bestellung ist über www.keruve.de möglich.