Garmin nüvi 1690 nüLink!

Performance und Routing

Software

Auf dem Garmin nüvi 1690 nüLink! lässt es sich schnell durch die Menüs wechseln. Ebenfalls flott erfolgt die Suche nach Zielen – eine Liste der möglichen gesuchten Orte wird bereits wenige Sekunden nach der Eingabe angezeigt. Auch das Suchen von Zielen direkt auf der Karte ist dank schneller Aufbaugeschwindigkeit der neuen Kartenabschnitte kein Problem.

GPS-Empfang

Der im Garmin nüvi 1690 nüLink! verbaute SirF III Empfänger leistet gute Arbeit. Auf Fahrten durch stark bewaldetes und bergreiches Gebiet konnte die GPS-Verbindung zu jeder Zeit aufrecht gehalten werden. Abrisse oder Positionsabweichungen konnten nicht festgestellt werden.

Der erste SatFix nach der Inbetriebnahme dauerte ca. 3 Minuten. Schickt man das Gerät in den Standby-Modus, ist der Fix nach dem Einschalten innerhalb von zwei bis drei Sekunden vorhanden.
Anschlüssmöglichkeiten für eine externen GPS-Empfänger gibt es beim Garmin nüvi 1690 nüLink! nicht.

TMC-Empfang

Eine TMC Funktionalität bietet das Garmin nüvi 1690 nüLink! nicht. Hier wird einzig auf den Live-Service gesetzt, der für den Kunden für die ersten 12 Monate kostenfrei zur Verfügung steht.

GPRS-Empfang

Der Empfang der Live-Dienste hängt von der Qualität der Verbindung des GPRS-Empfängers ab. In Gebieten, in denen eine schlechte GPRS-Abdeckung vorliegt, kann es passieren, dass auf die Live-Dienste des Garmin nüvi 1690 nüLink! nur schlecht oder teilweise auch gar nicht zugegriffen werden kann.

Das Navi lieferte jedoch auf fast allen unseren Testfahrten die benötigten Live-Daten schnell und zuverlässig. Einzig beim so wichtigen NAVTEQ Traffic Verkehrsservice, der über die mobile Datenverbindung abgerufen wird, konnten Aussetzer erkannt werden. Ob hier die Schuld bei der Aktualität der Daten oder kurzzeitigen Empfangsaussetzern zu suchen ist, konnten wir nicht feststellen.

Akku

Mit bis zu vier Stunden Standby verspricht Garmin ausreichend Leistung für kleinere Touren, auch ohne die Notwendigkeit eine externe Stromquelle zu nutzen. Um diesen Wert zu erreichen, sollte man aber auf Bluetooth sowie die Nutzung der Live-Services verzichten. Auch das Herabsetzen der Displayhelligkeit ermöglicht eine längere Standby-Zeit. Wie bei allen Lithium-Ionen Akkus sollte das Gerät vor der ersten Inbetriebnahme vollständig aufgeladen werden. Hierzu muss man beim Garmin nüvi 1690 nüLink! ca. drei Stunden einrechnen.

Routenberechnungsgeschwindigkeit

Die Routenberechnung des Garmin nüvi 1690 nüLink! ist durchschnittlich, wie die Zeiten auf Basis unserer standardisiertes Berechnungsrouten zeigen.

Start aller Testrouten ist folgende Adresse:

 Ferdinand-Kobell-Str in 85540 Haar

Ziel der Testrouten sind folgende Adressen:

 Bahnhofstrasse in Ingolstadt (ca. 85km) = 4 s
 Bahnhofstrasse in Reutlingen (ca. 235km) = 11 s
 Neue Bahnhofstrasse in Berlin (ca. 590km) = 7 s
 Neue Bahnhofstrasse auf Borkum (ca. 922 km) = 16 s
 AV. Manuel Remigio (Nazare/Portugal) (ca. 2475 km) = 33 s

Auf den Strecken, auf denen uns das Garmin nüvi 1690 nüLink! begleitete, schlug es stets logische Routen vor. Auch bei den durch NAVTEQ Traffic berechneten Umleitungen gab es im Test nichts zu bemängeln. Unnötig lange Umwege, bei denen eine Fahrt durch den Stau die bessere Lösung gewesen wäre, blieben aus.

Neben den bekannten Routenoptionen wie Kürzere Zeit, Kürzere Strecke, Wenig Kraftstoff oder Luftline bietet Garmin die Funktion der ecoRoute. Hierbei soll die Fahrweise optimiert werden, um letztendlich Kraftstoff zu sparen. Um die Funktion zu nutzen, muss ein Profil mit Angaben zum Verbrauch und Art des verwendeten Kraftstoffes, zuzüglich des Preises pro Liter in das Gerät eingepflegt werden. Auch absolvierte Tankstops und die mit einer Tankfüllung zurückgelegte Strecke muss eingegeben werden. Ist dies geschehen, stehen nach einer Tour Informationen zum Verbrauch sowie Tipps zur Optimierung zur Verfügung. Als Anreiz können zurückgelegte Strecken in einer ecoChallenge gegenübergestellt werden.

Eine Routing beeinflussenden Technik wie etwa IQ Routes oder NAVTEQ Traffic Patterns, die historische Verkehrsflussdaten bieten, kommen auf dem Garmin nüvi 1690 nüLink! nicht zum Einsatz.

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Das Garmin nüvi 1690 nüLink! bietet mit Navteq Traffic Verkehrsinformationen in Echtzeit. So zumindest die Theorie. In der Praxis wurde die Verbindung zum Server jedoch sehr oft unterbrochen. Auch dauerte die Wiederaufnahme der Verbindung im Test einmal sogar über eine halbe Stunde. Zeit, die für den Empfang von wichtigen Verkehrsinformationen am Ende fehlte. Hier wäre die optionale Möglichkeit eines herkömmlichen TMC-Empfängers wünschenswert. Unerwartet auftretende Hindernisse können mit der Option Umleitung umfahren werden. Wie von älteren Garmin Geräten bekannt, können über die Einstellungen diverse Straßenarten von vornherrein aus dem Routing ausgeschlossen werden.

Folgt man den Anweisungen nicht, versucht das Gerät den Fahrer schnellstmöglich auf die ursprünglich vorgeschlagene Route zu führen. Das ReRouting erfolgt nach ca. einer Sekunde und dauert je nach Umfang nicht länger als fünf Sekunden.


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