TAG Heuer Connected Smartwatch – Neue Modelle im Mai 2017

TAG Heuer CEO Jean-Claude Biver hat in einem Interview die nächste Generation der Connected Smartwatch für März 2017 angekündigt und über intensivierte Kooperationen mit Google und Intel gesprochen …

In einem Interview mit der Neuen Zürcher Zeitung hat der CEO von TAG Heuer Jean-Claude Biver bekannt gegeben, im März 2017 die Nachfolger Modelle der TAG Heuer Connected Smartwatch vorzustellen.

Smartwatch-Technologie steckt noch in der Steinzeit

Für Biver befindet sich die Smartwatch-Technologie noch in der Steinzeit. Das Potenzial das daraus resultiert, beflügelt den CEO hingegen. Dank der Kooperation zwischen Intel, Google und TAG Heuer beim Vorgänger Modell, konnten die tatsächlichen Verkaufszahlen die eigentlichen Erwartungen weit übertreffen. Anstelle von 20.000 intelligenten Uhren aus dem oberen Preissegment wurden insgesamt 56.000 Stück verkauft. Mit den  Nachfolgemodellen, sollen bereits in diesem Jahr 150.000 Luxus-Smartwatches verkauft werden.

                

Intensivere Kooperation mit Intel und Google

Das Potenzial das sich Biver aus der Kooperation mit Intel und Google versprochen hat, scheint sich also zu bewahrheiten. Auch die neuen Modelle werden die Silicon Valley Giganten mit ihrer Expertise ausstatten. Google stellt Android Wear 2.0 zur Verfügung und Intel hat im Dezember letzten Jahres eine Montagestraße von Mikroprozessoren im schweizerischen Sitz von TAG Heuer in La Chaux-de-Fonds zertifiziert. Somit können die neuen Smartwatch-Modelle das Label Swiss Made tragen. Um den Kreis zu schließen hat TAG Heuer noch einen Sitz auf dem Intel-Campus in Santa Clara Californien gegründet. Mit acht bis zwölf Jung-Ingenieuren soll direkter Kontakt von der Schweiz ins Silicon Valley und somit der Zugang zu neuster Technologie gewährleistet sein. TAG Heuer wird in die Kooperation die Ästhetik, das Gehäuse, sowie das Uhrmacher Know-How mit einbringen.

Technologien ähnlich Apple Watch Serie 2

Auf die Nachfrage, welche Neuheiten der Nachfolger der Connected Smartwatch mit sich bringt, bleibt CEO Biver ungenau: „Nicht viel – so viel wie auch bei einer Apple Watch neu ist.“ Die Hauptneuheit soll eine Bazahlfunktion sein, zusätzlich wurde das GPS auf einen Meter Genauigkeit verbessert, für eine längere Batteriedauer gesorgt und ein leistungsfähigeres Display verwendet. Genauere Angaben können wohl erst im März zur offiziellen Vorstellung der nächsten TAG Heuer Connected erwartet werden.

Alleinstellungsmerkmal zu anderen Smartwatch-Herstellern ist das Modularsystem, wodurch das Uhrwerk ausgetauscht werden kann. Für Liebhaber von Uhren die gerne etwas zeitloses an ihrem Handgelenk tragen wollen, bietet TAG Heuer durch das Modularsystem die Möglichkeit, nach 2 Jahren das Smartwatch-Modul gegen ein Analoges Uhrwerk zu tauschen. Mit entsprechendem Aufpreis versteht sich. TAG Heuer will so Skeptikern, die zu schnell veraltete Technik befürchten, die hauseigenen Smartwatches schmackhaft machen. Äußerlich wird die neue Connected Smartwatch sich kaum zum Vorgängermodell unterscheiden. Neue Farben und verschiedene Materialien sollen dann jedoch zur Auswahl stehen.

Absatzmarkt zu China stärken und den USA halten

Neben den USA als wichtigsten Absatzmarkt der künftigen Smartwatch, will TAG Heuer den Markt in China ausbauen. Durch ein Modell für kleinere Handgelenke, sollen Asiaten aber auch zukünftig Frauen mehr von den Uhren haben. Zusätzlich soll es neben den bereits bestehenden 1,5 Zoll Display-Modell ein noch größeres geben, um noch mehr Displaygrößen möglich zu machen.

Biver zeigt im Interview, wie wichtig der Absatzmarkt für Smartwatches in der Uhrenbranche sein kann. Während andere traditionelle Schweizer Uhrenmarken mit negativen Prozenten beim Wachstum kämpfen, konnte TAG Heuer ein Plus von 15% verzeichnen. Nicht zuletzt durch die Smartwatch und die damit verbundene Aufmerksamkeit.

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