Microsofts neuestes Patent umgeht gefährliche Orte

Microsoft patentiert für die Fußgängernavigation eine Funktion, um gefährliche Orte zu umgehen…

Als Fußgänger könnte man in Gegenden, in denen man sich nicht auskennt, leicht in Situationen geraten, die unangenehm sind. Sei es, dass man in London, New York oder anderen Großstädten durch gefährliche Stadtviertel navigiert wird oder an sonnig-heißen bzw. stürmischen Tagen auf großflächige und offene Areale geleitet wird, wo es keinen Schutz vor Sonne und Wind gibt.

Sinngemäß leitet sich Microsofts Patententwurf ein. Mit diesem Patent hat Microsoft ein Verfahren angemeldet, das die Ermittlung einer günstigen Route mit zusätzlichen Details, wie das aktuelle Wetter, die Umgebung und die Sicherheit der geplanten Route ermöglicht. Als Tourist und Fußgänger kann man einstellen, ob man gefährliches Gelände oder raue Temperaturen und offene Plätze meiden möchte und wird im entsprechenden Fall umgeleitet.

Sinnvoll?

Auf der einen Seite ist die Idee sinnvoll, da der vom Routenplaner berechnete kürzeste Weg zum Ziel nicht immer der sicherste ist. Auf der anderen Seite bleibt die Frage nach der Umsetzung sowie Art und Weise der Bewertung von gefährlichen Orten. Das System soll hierfür auf die aktuellen Kriminalitätsstatistiken zugreifen.

Inwiefern das System auch unterscheidet, ob ein Ort, welcher eine hohe Auto-Diebstahlrate besitzt und somit als kriminell eingestuft wurde, auch für Fußgänger gefährlich ist, bleibt spannend.

Andere Funktionalitäten

Weiterhin soll es laut dem Patent möglich sein, die schnellste Route zu wählen, in der die Belastung auf Gehwegen zu bestimmten Zeiten in die Berechnung mit einfließt, natürlich immer noch mit der nötigen Sicherheit im Hintergrund.

Außerdem soll die Anwendung lernen können und z.B. während eines historischen Rundgangs oder einem Spaziergang auf einer schönen Panoramastraße erkennen, ob der Fußgänger anhält, um die Gegend zu betrachten. Dann würde das System diesen Streckenabschnitt besser bewerten und öfter für solche Touren verwenden.

Wie der DailyMail.co.uk vermutet, soll die neue Navigationsfunktion bald in den Bing Maps auftauchen, welche seit 2010 bereits eine Fußgängernavigation integriert haben.

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