
An Board des Satelliten befindet sich eine höchst genaue Atomuhr basierend auf dem Prinzip eines Masers (Micro- wave Amplification by Stimulated Emission of Radiation), zwei Rubidium-Atomuhren sowie ein Navigations- signalgenerator.
Neben der Überprüfung dieser Technik im Erdorbit dient diese Satellitenmission auch der Vermessung und Bestimmung der Umlaufbahnen für die zukünftigen Galileo-Satelliten. Außerdem soll der Satellit nach seiner Positionierung im Orbit und erfolgreichem In-Orbit Test dieIn-Orbit Validation (IOV) -Signalkonfiguration abstrahlen
Giove-B wird von einem aus Experten der Firma Telespazio und des
DLR zusammen- gesetzten Teams vom italienischen Kontrollzentrum Fucino aus gesteuert. Die Experten erwarten von Giove-B Erkenntnisse, die für die Vorbereitung des späteren Betriebes des Gesamtsystems entscheidend sind.
Der 2005 gestartete Galileo Satellit Giove-A wird in einigen Monaten planmäßig abgeschaltet, er diente insbesondere als Frequenzhalter. Bis 2013 soll das Galileo System, bestehend aus 30 Navigationssatelliten, einsatzbereit sein. Verschiedene Differenzen und Problemen zwischen den beteiligten Unternehmen hatte den Start des Systems bereits um mehrere Jahre verschoben, ursprünglich sollte Galileo 2008 betriebsbereit sein.
