Bosch setzt auf Driving App für mehr Sicherheit von Autofahrern

Bosch möchte den stetig anwachsenden Herausforderungen der Verkehrssicherheit begegnen. Mit der Bosch Driving App sollen Autofahrer durch Sprach- und Wischgesten weiterhin Zugriff auf die Funktionen ihres Smartphones behalten und gleichzeitig konzentriert am Verkehrsgeschehen teilnehmen können …

Das Verwenden von Smartphones während der Fahrt ist untersagt. Das ist allen bekannt, doch immer wieder sieht man Autofahrer, die unterwegs mit ihrem Smartphone beschäftigt sind anstatt den Blick auf das Wesentliche zu richten. Bosch sieht hier Handlungsbedarf und arbeitet an einer App-Lösung, die es Autofahrern erlaubt, kurz auf eine Nachricht zu antworten oder die Navigation zu bedienen, ohne gegen ein Gesetz zu verstoßen oder den Blick vom Verkehrsgeschehen abzuwenden.

Immer wieder zeigen Studien (Infotainment-Systeme lenken immer mehr ab), u.a. eine Verkehrssicherheitsstudie aus dem Allianz Zentrum für Technik, dass sich die Unfallgefahr deutlich erhöht, wenn Fahrer ihre Aufmerksamkeit nicht dem Straßenverkehr, vielmehr technischen Geräten schenken. Gemäß der Studie soll sogar jeder zehnte tödliche Unfall im Straßenverkehr auf Ablenkung zurückzuführen sein und fast jeder zweite Fahrer (46 Prozent) begehe Handyverstöße.

Die Bosch Driving App wurde erstmalig auf der 67. Internationalen Automobil-Ausstellung (IAA) in Frankfurt am Main vorgestellt. Das Konzept basiert auf der 2014 auf den Markt gebrachten mySPIN-Technologie, die das eigene Smartphone mit dem Fahrzeugdisplay verbindet und so die Apps und den Content des Smartphones auf den Touchscreen der Mittelkonsole bringt.

Weil Sprache weniger ablenkt

Bei der Weiterentwicklung von mySPIN konzentrierte sich Bosch auf das Hauptmittel der menschlichen Kommunikation, die Sprache. Bosch zufolge erfordert Sprache die geringste Aufmerksamkeit des Fahrers. Und tatsächlich ist sprachliche Kommunikation alltäglich und verläuft scheinbar selbstverständlich. Aus diesem Grund steht bei der Bosch Driving App die Sprachsteuerung im Fokus.

Mittels eines sprachbasierten Assistenten in der App erfolgt die Sprachsteuerung der unterschiedlichen Navigations-, Messaging-, Musik-Apps oder Kontakte. Die Aktivierung des Assistenten soll über einen Berührungs- oder Näherungssensor erfolgen.

Feature-Überblick zur Bosch Driving App

Neben Standardfeatures einer guten Navigations-App wie On- und Offline-Betrieb, alternative Routen, Turn-by-Turn-Navigation, Routenerstellung und Re-Routing aufgrund von aktuellen Live-Verkehrsinfos, beinhaltet die App sowohl frei- als auch vordefinierbare Standardantworten für eingehende Nachrichten und kann Musik via Sprach- und Gestensteuerung abspielen.

Zusätzlich können Fahrer Kontakte und Kontaktdetails per Sprache aufrufen und zu einem Kontakt navigieren. Die Unterstützung weiterer Funktionen von Partnern wie z.B. Whatsapp, Facebook Messenger, Spotify und Amazon Music sowie diverse eigene Dienste von Bosch verspricht der Automobilkonzern ebenso.

Die Bosch Driving App soll ab Ende November 2017 kostenlos im Google Play Store erhältlich sein. Apple-Freunde müssen sich noch bis 2018 gedulden. Wann genau 2018 die iOS-Version veröffentlicht wird, ist noch nicht bekannt.

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Ein Kommentar zu “Bosch setzt auf Driving App für mehr Sicherheit von Autofahrern

  1. Habe diese App erst 2x in meinem Dacia Sandro. Das was ich wollte hat funktioniert. Macht Lust auf mehr,werde mir auch die anderen Apps mal anschauen. Wurde neugierig. Das nenne ich deutsche Arbeit. Ach ja kostenlos.

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