HERE erhöht Abdeckung von Verkehrsdaten und treibt Entwicklung von Echtzeitkarte fürs Auto voran

HERE dehnt seinen Verkehrsinformationsdienst aus und wird somit ab kommenden Monat in 50 Staaten verfügbar sein. Zudem will das Unternehmen die Entwicklung einer Echtzeitkarte fürs Auto vorantreiben …

Der digitale Kartendienst HERE dehnt seine Reichweite für Verkehrsinformationen in Echtzeit ab kommenden Monat um sechs Staaten aus. Damit ist der HERE Real Time Traffic künftig in etwa 700 Städten von insgesamt 50 Ländern abrufbar. Außerdem hat das Unternehmen eine Schnittstellen-Spezifikation entwickelt, die definiert, wie sensorbasierte Fahrzeug-Daten in einer Cloud verarbeitet werden.

Verkehrsentwicklung kann 12 Stunden im Vorraus berechnet werden

Hinzu kommen sollen neben den Golfstaaten Bahrain, Kuweit, Katar und Oman auch noch die EU-Staaten Rumänien und Bulgarien. HERE ist derzeit der weltweit größte Dienst kommerzielle Verkehrsinformationsservice. Neben dem HERE Real Time Traffic, der Verkehrsmeldungen wie Staus, Baustellen oder Unfälle in Echtzeit bereitstellt, hat man über HERE Predictive Traffic die Möglichkeit, den voraussichtlichen Verkehr in den nächsten zwölf Stunden berechnen zu lassen.

Darüber hinaus wird über HERE Traffic Patterns eine Datenbank zu Geschwindigkeitsprofilen zur Verfügung gestellt und über HERE Traffic Analytics bietet der Kartendienst speziell für Behörden und Unternehmen ein Instrument zur Analyse des Verkehrsaufkommens. Die Verkehrsinformations sind 24 Stunden am Tag verfügbar und werden alle 60 Sekunden aktualisiert.

Nokia-Here-Maps-Verkehr

2020 etwa 160 Millionen Terabyte an Datensätzen pro Jahr

Dem Markforschungsunternehmen SBD zufolge werden bis 2020 jährlich etwa 33 Millionen vernetzungsfähige Fahrzeuge verkauft und erzeugen somit Datensätze von 163 Millionen Terabyte pro Jahr. Diese werden zunächst von am Auto befindlichen Kameras beziehungsweise Sensoren erfasst und können dann über eine Cloud unter den Fahrzeugen geteilt werden. Dadurch können sich die Fahrzeuge gegenseitig vor möglichen Gefahrenpotenzialen durch Glätte, Unfälle, Geröll oder Ähnliches im Vorraus informieren und somit die Reaktionszeit und letztlich auch die Sicherheit der Insassen des Fahrzeugs erhöhen.

Für autonomes Fahren sind standardisierte Datensätze notwendig

Damit dieses Vorhaben Wirklichkeit werden kann, ist es notwendig, dass alle Fahrzeuge ihr Sensordaten über eine standardisierte Schnittstelle bereitstellen. Hierzu stellt HERE der gesamten Automobilindustrie über eine Creative Commons Lizenz seine Schnittstellen-Spezifikation für sensorbasierte Daten zur Verfügung. Durch die Vereinheitlichung kann nicht nur die Sicherheit im Straßenverkehr erhöht werden, es ist auch ein wichtiger Schritt zur Entwicklung autonom fahrender Autos. Um ein detailliertes Echtzeit-Bild von Straßen und Verkehr entwickeln zu können, dass allen Autofahrern zu Gute kommt, ist HERE bereits mit mehreren führenden Automobilherstellern im Gespräch.

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