Falk Pantera: Ein Panther fürs Rennrad

Falk jagt mit dem neuen Pantera in einem neuen Zielgruppengebiet. Das Navi soll vor allem Rennradfahrern und Mountainbikern dienen …
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Foto: Falk-Outdoor

Gerätefeuerwerk bei Falk: Nach dem Lux 32 und Ibex 32 stellt Falk nun ein vollständig neu konzipiertes Gerät vor – den Pantera 32. Mit dem „Panther“ setzt die Herstellerfirma United Navigation nun ganz auf Sportlichkeit. Das neue Modell richtet sich vor allem an Rennradfahrer und Mountainbiker. Es hat für Sport-Navis einen relativ großen Bildschirm, ist leicht, verfügt über zwei verschiedene Kartensätze für zahlreiche europäische Länder und ist komplett routingfähig. Der Pantera verzichtet allerdings auf  Wechselakku, microSD-Karte und Sprachausgabe.

Das in typischen Falk-Farben rot-schwarze Gehäuse wurde vollkommen neu konzipiert und zeigt seine Informationen auf einem 2,8 Zoll großen, transflektiven Farbdisplay. Die Energieversorgung übernimmt ein 1840 mAh starker Li-Ionenakku, der etwa zehn Stunden durchhalten soll und im Gegensatz zu den Ibex- und Lux-Modellen fest eingebaut ist. Damit kann das Pantera-Gewicht auf 137 Gramm begrenzt werden. Garmins Egde-Modelle liegen zwar mit 98 Gramm deutlich darunter, dafür hat der Pantera aber auch einen wesentlich größeren Bildschirm. Die Gehäusemaße betragen 10,7 x 6,2 x 2,3cm. Das Gerät ist IPX4-zertifiziert. Aber auch mit dieser etwas niederigeren Spezifizierung (üblich ist oft IPX7) soll der Pantera auch mit längeren Regenfahrten kein Problem haben. Man darf ihn nur nicht längere Zeit in tiefen Pfützen versenken…

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Foto: Falk-Outdoor

Falk-typisch wird auch der Pantera mit vorinstallierten, voll routingfähigen Karten ausgeliefert. Für den Rennradeinsatz befinden sich – und das ist auch neu bei Falk – NAVTEQ-Karten von 18 europäischen Ländern an Bord, für den Mountainbike-Bereich werden sie durch 18 OpenStreetMap-Länderkarten ergänzt. Die Falk-Outdoor-Premiumkarten, wie sie auf Lux und Ibex zum Einsatz kommen, können mit einem Preisnachlass nachgerüstet werden, dazu befindet sich ein Gutschein im Lieferumfang. Eine Sprachausgabe besitzt der Pantera nicht, allerdings können akustische Signale aktiviert werden.

Ansonsten ermöglicht der Pantera ebenfalls die komfortablen Routingmerkmale wie seine Vorgänger, also zum Beispiel die Berechnung von Rundkursen und Alternativstrecken, jeweils mit Höhenprofil, die iGPX-Funktion (Ausstattung von extern geladenen Strecken mit Abbiegeinformationen) sowie die Bus- und Bahn-Einbindung in die Streckenplanung. Paperless Geocaching ist mit dem Pantera leider nicht möglich, aber das erwartet man von einem Sport-Navi auch nicht. Auch um die bei Ibex und Lux üblichen Reiseführer-Funktionen (Marco-Polo-Tipps) wurde der Pantera erleichtert.

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Für den Pantera hat United Navigation eine exklusive Partnerschaft mit dem Rennradportal Quäldich.de begonnen. So stehen z.B. derzeit schon über 3700 Passhöhen zum Download bereit. Die 25 beliebtesten Pässe können auf dem Pantera mit weiteren Zusatzinfos wie Fotos dargestellt werden.

Die Bedienung erfolgt über einen Touchscreen, dessen Oberfläche smartphonetypisch mit der Gehäusekante abschließt. Das erleichtert die Handhabung, denn der Pantera kann seine Bildschirmseiten auch per „Fingerwisch“ von rechts nach links und umgekehrt wechseln. Zwei große Hardwaretasten auf der Oberseite des Gehäuses dienen zum Ein- und Aussschalten des Gerätes sowie als Start/Stop-Funktion.

Der Pantera beschränkt sich auf drei Hauptbildschirme und präsentiert somit wieder ein Falk-Merkmal: die einfache Bedienung. Die Kartenseite mit den üblichen Anzeigen der Streckenführung, dann die Höhenprofilseite, die – und das ist sehr innovativ – gleichzeitig auch Abbiegeinfornationen enthält. Somit sollen besonders Rennradfahrer nicht mehr so häufig zwischen Navigations- und Höhenprofilbildschirmen wechseln müssen. Die dritte Seite zeigt dann die üblichen Daten eines Reisecomputers. Die Datenfelder der drei Hauptbildschirme können individuell konfiguriert werden.

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Beim Pantera können eigene Benutzer- und Fahrrad-Profile angelegt werden, auch das ist neu im Vergleich zu Ibex und Lux. Der Datenaustausch erfolgt per USB-Kabel, jetzt mit Micro-USB-Buchse wie beim Ibex 32. Während Ibex 30 und Lux 30/32 noch eine Mini-USB-Buchse besitzen, hat sich Falk hier für den im Smartphonebereich üblichen Standard entschieden. Damit wird natürlich auch ein anderes Kabel notwendig.

Im Innerern wirkt ein schneller 533 Mhz-Prozessor, als interner Speicher stehen insgesamt 8 GB zur Verfügung, davon etwa 3 GB für nachrüstbare Daten. Eine microSD-Karte fehlt allerdings. Barometrischer Höhenmesser und elektronischer 3D-Kompass sind mit an Bord.

Falk-Geräteübersicht_1000Im Gegensatz zu Ibex und Lux kann sich der Pantera nun auch mit externen Sensoren für Herzfrequenz-, Trittfrequenz- und Geschwindigkeitsmessung koppeln. Dies geschieht über den ANT+Standard. Wer also bereits entsprechende Sensoren besitzt, kann sie für den Pantera nutzen. Für 119,95 Euro ist ein Sensorenpaket beziehbar, oder man besorgt sich den Pantera +, der die Sensoren gleich mit dabei hat.

Die Trainingsdaten können dann am PC dargestellt,  analysiert und auch geplant werden. Falks PC-Software „Navi-Manager“ erhielt dazu weitere Trainingsfunktionen.

Der Pantera erhielt auch eine komplett neu konstruierte Fahrradhalterung, die über einen Drehverschluss sichert und sehr dicht am Lenker baut. Konstruktiv ein deutlicher Fortschritt zu Ibex und Lux, denn dadurch werden gerade bei den erschütterungsreichen Mountainbike-Fahrten Schwankungen und Vibrationen reduziert – das Display ist umso besser abzulesen.

Beim Preis zeigt sich der Pantera 32 mit 329,95 EUR im Vergleich zu seinen Mitbewerbern sehr günstig, betrachtet man die Vollausstattung mit Karten. Für die Pantera 32 + Version, die zusätzlich die Sensoren beinhaltet, werden 429,95 EUR fällig. Die Pantera-Modelle sollen ab der zweiten Maihälfte lieferbar sein. 

Weitere Informationen:

5 Kommentare zu “Falk Pantera: Ein Panther fürs Rennrad

  1. Es ist unmöglich Pantera 32+ auf Windows 7 anzumelden ich besitze es schon 2 Wochen und habe es noch nicht richtig nutzen können.
    Angeblich Softwareprobleme.

    1. Hey,
      es ist zwar schon das Jahr 2015, dein Problem hat sich wahrscheinlich auch schon erledigt, aber bei mir war es auch so, daß der PC/Windows 7 den Pantera nicht erkannte. Hatte ein übliches USB – Kabel verwendet, das mochte er nicht. Bei der Verwendung des mitgelieferten original Kabels funktioniert es einwandfrei. Habe mir gestern das neue Updat runtergeladen. Sind einige Neuerungen dabei (auch nützliche)
      Gruß
      Bernhard

      1. Hallo,

        Dein normales Kabel war dann wahrscheinlich nur zum laden des Gerätes, nicht für den Datenaustausch geeignet.

        Gruß,

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