Strava verkauft anonymisierte Nutzerdaten

Der Lauf- und Radsport App-Entwickler Strava verkauft anonymisierte Bewegungsdaten seiner Nutzer an Behörden und Unternehmen, denen damit die Arbeit bei der Planung von Städten erleichtert werden soll …

Strava_AppStrava, der Anbieter der gleichnamigen iOS- und Android-App, stellt anonymisiert gesammelte Informationen zu Lauf- und Radstrecken nun Behörden und Unternehmen zur Verfügung. Diese sollen damit bei der Stadtplanung unterstützt werden.

Mit der Strava App können Radfahrer und Läufer ihr Training erfassen und die zurückgelegte Strecke per GPS aufzeichnen lassen. Die dabei erstellten Tracks bleiben nicht im alleinigen Besitz des Nutzers, Strava speichert sie auch auf dem eigenen Server. Im Rahmen des Strava Metro Programmes können nun Städteplaner oder andere Behörden und Unternehmen von diesen Daten profitieren. Nach der kostenpflichtigen Lizenzierung der Informationen können sie beispielsweise zur Verbesserung von Rad- und Fußgängerwegen genutzt werden.

Um Datenschutz Bedenken aus dem Weg zu räumen, betonte der Anbieter das die Informationen lediglich in „anonymisierter und aggregierter Form“ weitergegeben werden. Ein Rückschluss auf einzelne Nutzer sei damit nicht möglich.Die von Strava bereitgestellten Strecken sind für die Verwendung in Geoinformationssystem (GIS) aufbereitet. Für die Nutzung der Daten wird eine Lizenzgebühr erhoben, die abhängig von der Nutzerzahl der Strava App in bestimmten Regionen ist.

Die Nutzung der Strava App ist kostenlose, allerdings tragen Anwender mit der Aufzeichnung ihrer Radtouren und Laufstrecken zum Geschäftsmodell des Unternehmens bei. Auf der Strava Labs Webseite können sich Nutzer auf eine Heatmap anzeigen lassen, wo in ihrer Umgebung besonders häufig gelaufen und geradelt wird.

Was haltet ihr von dem Verkauf von Nutzerdaten, auch wenn dies anonymisiert geschieht? Verratet uns Eurer Meinung in den Kommentaren.

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5 Kommentare zu “Strava verkauft anonymisierte Nutzerdaten

    1. Hallo,

      der Track enthält ja keine Benutzerdaten wie Namen oder die IP Adresse. Von daher sind die Daten schon „anonymisiert“. Kann ja auch der Postbote gewesen sein oder jemand der seine Runde erst vor Deinem Haus gestartet hat.

      Gruß,

    2. Das Daten werden in „anonymisierter und aggregierter Form“ bereitgestellt, d.h dass einzelne Tracks sehr wahrscheinlich nicht ersichtlich sind, zudem bietet Strava die Möglichkeit einen privaten Radius zu definieren, so dass euer zuhause nicht mehr eindeutig identifizierbar ist.

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