10 Jahre Garmin fenix: Wie hat es die Outdoor-Smartwatch an die Spitze geschafft?

Die fenix von Garmin feiert 10-Jähriges – ein schöner Anlass, um sich der Outdoor-Smartwatch in einer kurzen Storyline zu widmen. Wir haben in unserem Archiv gestöbert und geschaut, wie sich die fenix-Modelle im Laufe der Zeit entwickelt haben – ein interessanter Rückblick mit Bildern aus unseren News und Tests!
Bilder: Garmin; Storyline der Garmin fenix über 10 Jahre hinweg … Was hat sich seit dem getan? Wie hat sich die fenix verändert?

 

Schon 10 Jahre gibt es die fenix von Garmin. Und pocketnavigation.de war von Anfang an dabei. Wir freuen uns mit Garmin und schauen auf 10 erfolgreiche Jahre, in denen für Nutzer ein immer beliebter werdendes Produkt entstand. Heute ist die fenix das Vorzeigemodell des Unternehmens und sie vereint das Beste, was Garmin an smarter Technologie für das Handgelenk anzubieten hat. Deshalb ist die zur Outdoor- und Multisport-Smartwatch herangereifte fenix nicht nur bei Outdoor-Fans bekannt und beliebt, sie wird auch tagtäglich und sehr gern von Spitzensportlern genutzt, um ihr Training professionell zu steuern und zu analysieren.

Garmin fenix 1 vs. Garmin fenix 7: Was macht die fenix so besonders? Lohnt sich der Kauf der neuesten Fenix 7 auch 10 Jahre später noch? Ein kurzer Rückblick zeigt die wichtigsten Stationen der fenix 1 bis fenix 7 und wie pocketnavigation.de diese miterlebt hat …

 

Garmin fenix – Die Story in Bildern:

 

fenix 1: eine Uhr für Outdoor-Abenteurer kommt auf den Markt

2012 hatte Garmin das erste fenix-Modell für Wanderer, Bergsteiger, Geocacher und alle anderen Outdoor-Abenteurer vorgestellt. pocketnavigation.de war ziemlich begeistert, denn bis dato waren für diese Zielgruppe eher Handheldgeräte die Regel.

So machte die fenix 1 schon damals mit einer recht guten Akkulaufzeit, robustem Gehäuse, kratzfestem Display, GPS-Navigation am Handgelenk entlang von Tracks und Wegpunkten sowie nützlichen ABC-Sensoren (Barometer, Höhenmesser, 3-Achsen-Kompass), wie es sie bei Handgeräten gab, eine gute Figur. Die Akkulaufzeit betrug 16 Stunden im GPS-Modus.

Der Schwerpunkt der fenix lag bei dem jüngsten Modell noch sehr auf den Navigations-Features, aber noch bevor der Nachfolger angekündigt wurde, erhielt die fenix 1 schon ihre ersten Smartwatch-Funktionen per Software-Update. So konnten eingehende und verpasste Anrufe sowie SMS per Bluetooth vom verbundenen Smartphone auf der Uhr angezeigt werden.

Ende 2012 hat Garmin dann etliche Funktionen für das Indoor-Training freigeschaltet und die Fenix zu Laufsensoren und Pulssensoren, die den ANT+ Funk unterstützen, kompatibel gemacht. Der Weg zur Smartwatch war vorbereitet. Kein schlechter Start …

In einem Youtube-Video zeigte pocketnavigation.de die fenix 1 mit dem typischen zweifarbigen monochromen Display erstmals in Aktion:

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  • für Outdoor-Abenteurer (Bergsteiger, Wanderer, Geocacher)
  • robust, kratzfestes Display
  • GPS-Navigation am Handgelenk
  • ABC-Sensoren
  • erste Smartwatch-Funktionen per Bluetooth
  • ANT+-Kompatibilität zu externen Puls- und Laufsensoren
  • zeitgleiche Nutzung von Bluetooth und ANT+ nicht möglich

 

Die fenix 2 wird sportlicher

2014 wurde es dann endlich Zeit für den Nachfolger der fenix: Bereits die zweite Version der fenix-Serie fokussierte sich zusehends auf Sportfunktionen für Läufer, Wanderer und Radfahrer. Aber auch Schwimm- und Ski-Aktivitäten konnten nun mit der fenix 2 aufgezeichnet werden. Navigationsfeatures standen nun nicht mehr allein im Fokus der Entwickler.
Es wurde immer weiter an der Kompatibilität und Verbindung zu Sensoren und Pulsgurten für die Herzfrequenzmessung gearbeitet, um die Garmin-Uhr für sportliche Aktivitäten auszurüsten. So kamen erstmals der Erholungs-Ratgeber, der Trainingseffekt und die VO2max-Berechnung, welche den Fitnesszustand des Nutzers abbildete, zum Einsatz.

Doch leider erlaubten sowohl die fenix 1 als auch die fenix 2 bei eingeschaltetem Bluetooth keine ANT+ Übertragung mehr, so dass die Nutzung von Sensoren nicht in Kombination mit den Smartwatch-Funktionen möglich war.
Dafür wurde die Bedienung durch die neue Menüstruktur auf der fenix 2 gegenüber dem Vorgänger insgesamt deutlich verbessert. Außerdem beeindruckte die Uhr durch eine gute Akkulaufzeit von bis zu 20 Stunden im GPS-Modus. Das inverse Display der fenix 2 dagegen wurde in der nächsten Generation schnell wieder rückgängig gemacht, da es zu stark spiegelte, schwer abzulesen war und sich damit als nicht praktikabel erwies.

  • Sportfunktionen für Läufer und Outdoor-Sportler erweitert
  • Fitnesszustand: Erholungs-Ratgeber, Trainingseffekt, VO2max
  • ANT+-Kompatibilität zu externen Sensoren und Pulsgurten verbessert
  • neue Menüstruktur = einfachere Bedienung
  • super Akkulaufzeit
  • zeitgleiche Nutzung von Bluetooth und ANT+ nicht möglich
  • inverses Display spiegelt und ist schwer zu lesen

 

fenix 3 HR: in Farbe und erstmals mit Herzfrequenzmessung am Handgelenk

2016 war es dann soweit: Der Nachfolger fenix 3 HR wurde mit einem optischen Herzfrequenzsensor ausgestattet, um während sportlicher Aktivitäten auf einen externen Pulsgurt verzichten zu können. Außerdem gab es die dritte fenix-Generation jetzt auch in Farbe. Das Farbdisplay wandelte sich von einem transflektiven Monochrom-LCD zu einem transflektiven MIP-Display (Memory-in-Pixel), das einerseits weniger Akku verbrauchte und andererseits die Ablesbarkeit deutlich verbesserte. So war die brillante Darstellung der verschiedenen neuen Diagramme und Statistiken zu den getrackten Daten auch in Farbe kein Problem mehr.

Mit der fenix 3 war es schließlich sogar möglich, unterschiedliche ANT+ Sensoren und Bluetooth gleichzeitig zu betreiben! Die neue Connect IQ-Plattform mit den entsprechenden Beanchrichtigungs-Apps machte dies möglich. Hinzu kam ein WiFi-Modul, womit Updates kabellos auf die Uhr geladen werden konnten.

So viel Sensortechnik und Updates hatten allerdings ihren Preis: Die Batterielaufzeit verringerte sich von 20 Stunden auf 16 Stunden im GPS-Modus. Doch das sollte nicht so bleiben. Die Akkulaufzeit sollte sich in den kommenden Generation wieder verbessern.

Zudem wurde auf der fenix 3 durch den Einsatz einer EXO-Edelstahlantenne der GPS-Signal-Empfang optimiert, wodurch die Uhr noch performanter, die Navigation noch genauer und Sportaktivitäten noch präziser getrackt werden konnten. Die Uhr bot außerdem neuerdings ein Schlaftracking und Inaktivitätswarnungen, um den Nutzer zu mehr Bewegung zu motivieren.

Leider war im Gegensatz zur fenix und fenix 2 keine Nutzung von Kartendaten mehr möglich. Somit war die fenix 3 zwar ein regelrechtes Multitalent, aber keine echte Navigationshilfe mehr.

  • optischer HR-Sensor am Handgelenk (ohne Brustgurt)
  • von Monochrom-LCD zu MIP-Farbdisplay (bessere Ablesbarkeit)
  • Schlaftracking, Inaktivitätswarnungen
  • mehr Sportfunktionen (Intervalltraining, virtueller Partner, Schrittfrequenz, Schrittlänge uns Stress-Scores nur mit Brustgurt) und neue Sportprofile (Paddeln, Rudern etc.)
  • verbesserter GPS-Empfang (EXO-Antenne)
  • Genauigkeit der Aufzeichnungen von Outdoor-Aktivitäten
  • WiFi
  • zeitgleiche Nutzung von Bluetooth und ANT+ möglich!
  • kurze Akkulaufzeit aufgrund neuer Sensortechnik
  • keine Kartendaten, keine Kartennavigation mehr möglich
  • ab fenix 3 keine Geocaching-Funktion mehr (auch später nicht mehr)

 

Designänderung fenix 5: farbenfroher, vielfältiger und sie hat ihre Karten wieder

Da die fenix bisher eine eher recht imposante Erscheinung bot und für Frauen eher weniger attraktiv war, entschloss sich Garmin 2017 seine neueste Smartwatch in drei verschiedenen Größen anzubieten. Dabei verschlankte Garmin das größere Modell von 51 Millimeter auf 47 Millimeter, die kleinste Variante maß sogar nur 42 Millimeter.
Die Herausforderung bei der Herstellung einer kleineren fenix lag darin, die Sportuhr trotz kleinerer Abmessungen genauso leistungsstark zu machen wie ihre große Schwester. Schließlich gelang es Garmin die gleiche Technik in das kleinere Gehäuse zu bringen und gleichzeitig mit neuen Modellen neue sowie alte Features wie Musiksteuerung (fenix 5), Musikspeicher (fenix 5 Plus), mobiles Bezahlen (Garmin Pay ab fenix 5 Plus) und die heiß geliebte Kartendarstellung (nur fenix 5X und 5 Plus) zu integrieren.

Trotz zahlreicher neuer Smartwatch-Funktionen konnte Garmin die Akkulaufzeit von 16 Stunden im GPS-Modus auf 20 Stunden (fenix 5X) erhöhen, wobei die fenix 5 noch 24 Stunden Ausdauer an den Tag legte. Auch war die fenix 5 geprägt von einer großen Modellvielfalt. Schnell austauschbare Armbänder (QuickFit-Methode) und mehr Gehäusevarianten machten dies möglich und Käufer konnten wählen zwischen Leder-, Titan-, Edelstahl- oder Nylonarmband bis zum entspiegeltem Mineral- oder kratzfestem Saphirglas.

  • Sieh dir die fenix 5 GPS-Uhr im Test an.
  • Lest hier unseren Artikel zur Garmin fenix 5 Plus (2018) mit dem Plus an Musik von verschiedenen Straming-Diensten und zum ersten Mal mit PulsOX-Sensor und Garmin Pay.

  • Einführung von verschiedenen Modellgrößen und -farben sowie zahlreichen Wechselarmbändern mit Schnellwechselmechanismus
  • Musiksteuerung (nur fenix 5 Plus)
  • Garmin Pay für mobiles Bezahlen (nur fenix 5 Plus)
  • Kartendarstellung integriert TOPO-Karten, routingfähige Fahrradkarten, Round-Trip-Funktion (nur fenix 5X)
  • verbesserte Akkulaufzeit (GPS-Modus 24 Std. bei fenix 5, 20 Std. bei fenix 5X)

 

fenix 6 wird zur Solaruhr

Es ist noch gar nicht mal so lang her (2019), da bekam die fenix 6 eine Solarladefunktion spendiert und alle fragten sich, ob das wohl überhaupt einen nennenswerten Effekt für die Nutzungsdauer bringt. pocketnavigation.de ist dem natürlich auf den Grund gegangen und klärte in einem Video, wie sich die Solarenergie auf die Laufzeit der neuen Outdoor-Smartwatch auswirkte:

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Die Ergebnisse konnten sich sehen lassen: Die Akkulaufzeit stieg auf 36 Stunden im GPS-Modus (ohne Solarladung) und auf 40 Stunden mit Solarladefunktion. Damit hatte die fenix-6-Serie die längste Akkulaufzeit aller Garmin GPS-Uhren und deutlich längere Laufzeiten als der Vorgänger fenix 5. Die bessere Ausdauer der neuen GPS-Uhren von Garmin war auch einem neuen GPS-Chipsatz zu verdanken, der aus dem Hause Sony kam und sowohl energiesparender arbeitete als auch bessere Empfangsqualität bot.

Gleichzeitig konnte der Funktionsumfang der Serie fenix 6 (Solar) merklich erweitert werden: So erhielt die GPS-Sportuhr größere Displays bei schmaleren Abmessungen, eine neue Unfall- und SOS-Funktion, die im Notfall die eigenen Kontakte informiert, neue Trainingsfunktionen wie ClimbPro, einen Musikspeicher, um Playlists direkt auf der Uhr zu speichern, aber auch viele neue Sport-Modi.

  • Solarladefunktion
  • sehr gute Akkulaufzeit, diverse Energiesparmodi
  • Musikspeicher, um Musik von Streaming-Diensten auf die Uhr zu laden (Training ohne Smartphone möglich)
  • neuer GPS-Chip von Sony: Empfangsqualität erhöht
  • neue Pulssensoren (3. Generation)
  • größere Displays für Outdoor-Aktivitäten und Kartennavigation
  • Unfallerkennung und Notfallkontakte
  • neue Trainingsfunktionen und Sportprofile: ClimbPro, PacePro, mehr Datenfelder,
  • vollständige Kartenunterstützung
  • mehr Speicherplatz (von 16 GB auf 32 GB)

 

fenix 7 mit Touchscreen bringt Licht ins Dunkel

Und schließlich, im Jahr 2022, bricht Garmin eine neue Ära der fenix-Serie an und ergänzt die reine Tastenbedienung der fenix durch einen Touchscreen, was sich vor allem, aber nicht nur, bei der Bedienung der Karten auf der Uhr als sehr praktisch erweist. Außerdem erhält die Premium-Version fenix 7X aus dem Hause Garmin eine spannende Taschenlampen-Funktion, der wir, zugegeben, erst skeptisch gegenüberstanden. Doch ein Test ergab, dass die Lichtfunktion für viele Anwendungsfälle im Dunkeln absolut ausreichend ist, nur zum Lauftraining bei Nacht ist sie (noch) keine gute Lösung, da der Arm einfach zu sehr hin- und herschwingt.

Zu guter Letzt wurden die HF-Sensoren durch die neueste Generation ersetzt und die PulseOX-Sensoren auf der Rückseite der Uhr verdoppelt. Auch das GPS-Modul aller fenix Saphir-Uhren wurde durch einen Multiband-Chipsatz erweitert, welcher die Mehrfrequenzpositionierung unterstützt und damit doppelt so viele Frequenzen der Satelliten empfangen kann, was sich besonders auf Wanderungen in Schluchten oder Bergen stark macht.

Natürlich wurden auch die Sportfeatures der fenix 7 erweitert: Neben einer Rennvorhersage für Wettkämpfe mit Zielzeit-Prognose und erweiterten Trainingswerten, welche die Anzeige von Laufeffizienz, Running Power und Stamina umfasst, erweiterte Garmin auch etliche Fitness- und Gesundheits-Features der Uhr. So wurde die erweiterte Schlafüberwachung mit Stresslevel-Messung und der Health Snapshot hinzugefügt.

  • Touchscreen und Tastenbedienung
  • Taschenlampenfunktion für die Nacht (nur fenix 7X)
  • sehr gute Akkulaufzeit, diverse Energiesparmodi
  • neuer GPS-Chip von Sony: Empfangsqualität erhöht
    (6. Generation)
  • Multi-GNSS (Multifrequenz-Empfänger)
  • neue Herzfrequenzsensoren (4. Generation)
  • PulsOX-Sensoren verdoppelt (für besseres Tracking)
  • größere Displays für Outdoor-Aktivitäten und Kartennavigation
  • Unfallerkennung und Notfallkontakte
  • neue Trainingsfunktionen und Sportprofile: ClimbPro, PacePro, HIIT, Kraftsport, mehr Datenfelder
  • erweiterte Schlafanalyse, Stresslevel-Messung, Health-Snapshot
  • umfangreiche Trainingsfunktionen mit Wettkampf-Prognosen (Rennvorhersage)
  • vollständige Kartenunterstützung (TopoActive, UpHead-Navigation)

Euer Feedback

Hat Euch unser Rückblick gefallen? Haben wir auf der Kontra-Seite etwas vergessen?
Schreibt es uns in den Kommentaren unten. Was wünscht Ihr Euch noch für die fenix in Zukunft? Oder ist die Multisportwatch schon gut so wie sie ist? Wir sind gespannt auf Euer Feedback.

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