Garmin fenix 5: Neue GPS-Multisport-Smartwatch mit Kartendarstellung

Der aktuellsten Generation seiner GPS-Multisport-Smartwatch fenix, verpasst Garmin eine Kartendarstellung und umfangreiche Navigationsfunktionen. Die fenix 5 wird es in drei verschiedenen Modellen geben …

Mittlerweile konnten wir die Garmin fenix 5X bereits ausführlich testen und auch einen Blick auf die Modelle fenix 5S und fenix 5 werfen. Den Garmin fenix 5X Testbericht gibt es hier.

Garmin hat zur CES in Las Vegas die neueste Generation seiner fenix-Serie vorgestellt. Die GPS-Multisport-Smartwatch wird es in drei verschiedenen Varianten und endlich auch mit echter Kartendarstellung geben. Bei der Namensgebung überspringt Garmin die fenix 4 und nennt die fenix 3 Nachfolger fenix 5. Was auch Sinn macht, denn das 4te Modell der fenix-Serie war die fenix 3 HR, die im vergangenen Jahr auf den Markt kam.

fenix 5X navigiert am Handgelenk

Vor allem mit einer Funktion macht die neue fenix einen gewaltigen Schritt nach vorne. Das Top-Modell der Serie, die fenix 5X, wird mit vorinstallierten Outdoor- und Fahrradkarten von Europa ausgestattet sein und damit noch umfangreichere Navigationsmöglichkeiten bieten. Die Darstellung von Karten auf einer Garmin GPS-Uhr war bislang nur mit der epix möglich, die vom Design her allerdings nicht jedem gefiel. Nun können also auch Nutzer der neuen fenix-Uhren am Handgelenk Rundtouren planen, sich eine Route abhängig von der jeweiligen Aktivität berechnen lassen (Active Routing) oder eine Track-, Routen- und Wegpunktnavigation starten. In Verbindung mit einem Smartphone sind auch Group- und Live-Tracking möglich. Golfer können mit der fenix 5X außerdem auf Karten von über 40.000 internationalen Golfplätzen zugreifen.

Bild: Sebastian Abel

Inklusive Herzfrequenzmessung

Die fenix 5X ist mit 51 mm Gehäusedurchmesser zudem etwas größer als die fenix 5 mit nur 47 mm. Die kleinere Uhr muss ansonsten zwar ohne die Navigationsfunktionen auskommen, besitzt aber ebenfalls Profile für das Laufen, Radfahren, Bergsteigen, Skifahren und vieles mehr. In den Stahl-Gehäuseboden bündig integriert ist der Garmin Elevate Sensor zur Erfassung der Herzfrequenz. Bei der fenix 3 HR ragte der Herzfrequenzmesser noch mit einer kleinen Wölbung auf der Gehäuserückseite hervor, was von einigen Trägern als unangenehm empfunden wurde. Bei der Abdeckung des hochauflösenden Chroma Farbdisplays können Käufer zwischen entspiegeltem Mineral- oder kratzfestem Saphirglas wählen. Der Bildschirm wird von einer Lünette eingefasst, die ebenfalls aus Stahl gefertigt ist.

Bild: Sebastian Abel

Garmin fenix 5S für schmale Handgelenke

Als dritte Variante im Bunde wird es die Garmin fenix 5 auch als S-Modell geben, welches für Frauen und Sportler mit schmalen Handgelenken geeignet sein soll. Die kompaktere Bauweise hat allerdings einen kleineren Akku zur Folge. Dieser soll die Batterielaufzeit im GPS-Modus auf 14 Stunden und im Alltag auf etwa neun Tage senken. Die fenix 5 kommt hingegen auf bis zu 24 Stunden bzw. 14 Tage und die fenix 5X auf 20 Stunden bzw. 12 Tage. Für alle Modelle hat Garmin den UltraTrac-Modus überarbeitet, der die Häufigkeit der GPS-Aufzeichnung senkt und damit Laufzeiten von bis zu 40 Stunden bei der fenix 5S, 50 Stunden bei der fenix 5X oder sogar 75 Stunden bei der fenix 5 ermöglicht. Die fenix 3 HR schaffte es vergleichsweise im UltraTac-Modus nur auf etwa 40 Stunden. Die neue Version bezeichnet Garmin als UltraTrac 2.0.

 

fenix 5 kombiniert Fitness-Tracker und Smartwatch

Die neuen Modelle der Serie fenix 5 können umfangreich bei Mulitsport- und Fitness-Aktivitäten eingesetzt werden. Im Alltag zeichnen die GPS-Uhren die zurückgelegten Schritte, verbrannten Kalorien, den Schlaf und die gestiegenen Stockwerke auf, womit sie auch den Ansprüchen an einen Fitness-Tracker gerecht werden. Die erfassten Daten werden über das Smartphone oder bei einer WLAN-Verbindung mit der Plattform Garmin Connect synchronisiert und können per App oder im Browser des Computers umfangreich ausgewertet und geteilt werden. Zudem können Benachrichtigungen vom Smartphone auf dem Display der Uhr angezeigt werden. Eine Personalisierung mit weiteren Apps, Watchfaces und Datenfeldern ist über den Connect IQ Store möglich.

Neue Funktionen und leichtere Bedienung

Die Bedienung der neuen fenix-Modelle wurde noch einmal überarbeitet, womit sich die wichtigsten Funktionen nun einfacher bedienen lassen sollen. Die Uhren sind nach wie vor mit externen ANT+ und nun auch mit Bluetooth-Sensoren kompatibel, mit denen sich beispielsweise die Trittfrequenz messen lässt. Für eine verbesserte Trainingsanalyse hat Garmin auch die Training-Effect-Funktion überarbeitet. Sie gibt nun auch Auskunft über den Trainingszustand und die Trainingsbelastung. Zusammen mit Angaben zu VO2Max, dem Erholungsratgeber, FTP und anderen sind diese Werte über das neue Performance Widget abrufbar.

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Mehr Informationen

Preislich liegen zumindest die fenix 5 und fenix 5S mit dem Vorgänger gleich auf. Wer sich für eines der beiden Modelle entscheidet, zahlt mindestens 599,99 EUR. Ein Aufpreis ist etwa für die Saphirglas-Abdeckung oder ein hochwertigeres Armband fällig. Die fenix 5X hingegen wird es ab 749,99 EUR geben. Für alle Modelle sind Wechselarmbänder als Zubehör erhältlich, die sich dank QuickFit-Sicherung auch ohne zusätzliches Werkzeug wechseln lassen. Der Verkaufsstart ist für April 2017 vorgesehen.

Weitere Bilder des fenix 5

Weitere Informationen:

24 Kommentare zu “Garmin fenix 5: Neue GPS-Multisport-Smartwatch mit Kartendarstellung

  1. April 17? Ambitioniertes Ziel – ob das die Marketingabteilung mit der FW Abteilung koordiniert hat?

    Gibt’s auch das Textilarmband fürs tragen über der Jacke mit dem quick System oder haben die es wieder nicht zu Ende gedacht?

  2. Nach den Fotos zu urteilen, hat es Garmin selbst bei den massiv überteuerten Modellen hinbekommen, Termin-Benachrichtigungen wieder nur abgeschnitten zu zeigen? Wow. So wenig brauchbare Firmware für so viel Geld, da kann ich ja bei den Vivoactive bleiben.

    1. Sie meinen bestimmt das Foto mit der Benachrichtigungsübersicht. Die Übersicht reicht doch vollkommen aus. Wenn Sie dann die gewünschte Benachrichtigung auswählen, bekommen Sie die Details.
      Ist bei der GF3HR auch so.
      Was ist daran verkehrt?

      1. Die Frage ist einfach, sieht ein Kalendereintrag wie (1), (2), oder (3) aus. Irgendwie verstehen das nur Besitzer einer Pebble…

    2. Sie müssen bei der Garmin Fenix 3 (HR) in die Benachrichtigung hinein gehen. Dann können Sie auch alles lesen. Siehe Foto:

      1. Danke für das Foto. Leider wird bei der Vivoactive und der Vivoactive HR (1. und 2. Beispiel) trotz „hereingehen“ der Eintrag abgeschnitten, nur auf der Apple Watch (in meinem Bild ganz unten) sieht man den Termin vollständig. Und Garmin reagiert nicht auf Bugreports. Da frage ich mich, ob man jetzt trotzdem noch in eine Fenix 3 oder 5 investieren soll.

        Ich rede übrigens von Kalendereinträgen. SMS und solches Zeugs klappt komischerweise problemlos. Leider sind die Termine das Wichtigste, und ich hab noch keine Beispielfotos von den Garmin mit so langen Einträgen gesehen.

  3. Hallo Benni,

    hattest Du eine Uhr für die Fotos da? Interessant wäre mal ein Foto, dass die auf dem Foto mit der „Around me“ Ansicht gezeigten POIs in der normalen Kartenansicht auf dem Display zeigt. Auf der Epix werden POIs ja absolut grottig dargestellt und kaum/eher gar nicht zu erkennen. Wie ist das bei der Fenix 5X?

    Gruß

    Volker

    1. Hallo Volker,

      ich habe leider keine weiteren Bilder. Ein Testgerät liegt uns aktuell leider auch nicht vor. Ich denke irgendwann im Februar/März. Etwas negatives bei der Darstellung von POIs war mir beim kurzen Ausprobieren aber nicht aufgefallen.

      Gruß,
      Benni

  4. Mal ehrlich: : entweder ein Garminkunden dumm oder ziemlich schmerzfrei:

    die 500/600 € teure Epix wurde wegen mangelhafter Verkaufszahlen plötzlich zum entsetzen der Nutzer nicht mehr mit FW Updates versorgt und sie standen mit den ganzen nicht mehr gefixten bugs im Regen.

    Jetzt rufen Sie für die Fenix 5x 750€ auf. Ob sich das Teil besser als die Epix verkauft? Ich wäre nach dem Epixverhalten von Garmin da als Kunde sehr skeptisch und würde erst mal abwarten, falls einen nicht schon der Preis abschreckt…

    1. Im Grunde hast du die Antwort schon. Allerorten jammern die Hersteller, Smartuhren seien kein Erfolg. Dass sie an dem Elend selber schuld sind, kapieren die nie im Leben. Softwaresupport ist für diese längerfristig genutzten Geräte eben Pflicht, und da versagen alle. Übrigens auch Apple.

    2. Warum sind Sie der Meinung, dass Garmin keine FW Updates für die Epik anbietet?
      Am 2. Februar ist das Aktuelle Update herausgekommen.

      http://www8.garmin.com/support/download_details.jsp?id=9041

      Bitte nicht Immer gleich meckern. Garmin ist ein durchaus kompetentes Unternehmen. Schließlich haben Sie vor den Consumer Produkten ausschließlich im Profibereich Erfahrung gemacht und Produkte für Luftfahrt und Marine entwickelt.

      1. Was sein sollte und was nicht ist eigentlich irrelevant – ob es ist oder nicht war die Frage!

      2. Hallo,

        wir waren heute bei Garmin und haben nachgefragt. Es funktionieren alle Karten. OSM, Topo, Raster …

        Gruß,
        Benni

  5. Ich habe mir die Garmin Fenix 5x gekauft. Bin enttäuscht das die Pulskerkenunung beim schwimmen nicht funktioniert. Habe mit Garmin telefoniert. Er sagte mir das ich mir einen Brustgurt für „nur“ 99 Euro holen kann. Ein Witz die Uhr hat ja nur 750Euro gekostet.Schade, leider kein entgegen kommen von Garmin. Ich finde für den Preis könnte ein Gurt dabei sein.

    1. Hallo Meike,

      darüber hätte man sich aber auch vor dem Kauf informieren können 😉 Die meisten optischen Sensoren funktionieren unter Wasser nicht.

      Gruß,
      Benni

    1. Bei Christ gab es die Fenix 5X mit Gutscheincode für 639 Euro. Dann hättest Du doch noch Locker den HR Swim dazu kaufen können. Zugegeben, 750 Euro ist nicht gerade günstig, aber die Garmin ist mit das beste am Markt. Suunto verlangt für die Spartan Ultra (das Konkurrenzprodukt) 649 Euro. Da ist aber nicht einmal ein Handgelenksensor vorhanden. Für die Version mit Brustgurt will Suunto 799 Euro. Wie gesagt: Nur Brustgurt. Kein Handgelenksensor. Fazit: Man muss vorher überlegen was man will, und sich erkundigen.Man kann halt nicht alles haben 😉
      Gruss
      Holger

  6. Habe diese Uhr als Ersatz für meine Fenix 3 gekauft, da diese ja noch keinen Herzfrequenzsensor hatte.
    Der Sensor funktioniert sehr gut. Ansonsten kann die Uhr alles, was die Fenix 3 auch kann, nur scheint alles etwas eleganter, stimmiger. Ich bin wirklich sehr zufrieden.

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