Garmin Edge Touring

Garmin Edge Touring

Das Edge Touring ist von Garmin speziell für Freizeit-, Touren-Radfahrer und Mountainbiker entwickelt worden. Dank europaweiter Garmin Fahrradkarte auf OSM-Basis berechnet das Navi Routen bevorzugt auf Radwegen.

Garmin Edge Touring
Garmin Edge Touring

Technische Daten

Hardware:
Abmessungen:51 x 93 x 25 mm
Gewicht:98 g
Schutzklasse:IPX7
WAAS-EGNOS:Nein
Galileo:Nein
Glonass:Nein
Display:resistiv
Displaygröße:2,6 Zoll
Displayauflösung:160 x 240
Magnetischer Kompass:Nein
Barometer:Nein
Schnittstellen:
  • USB 2.0
  • ANT+
Stromversorgung:Wechselakku Li-Ion
Akkulaufzeit:15 hour
RAM:unbekannt
Speicherkarte:MicroSD
Hardwaretasten:Ja3
Walkie Talkie (PMR 446):Nein
Taschenlampe:Nein
Betriebssystem:Linux
Trageschlaufe mögl.:Nein
Amazon Preis:EUR 0.00
Karten:
Hersteller:
  • OpenStreetMap
Karten im Lieferumfang:Europaweiter Garmin Fahrradkarte auf OSM-Basis
Kartenart:
  • Vektorkarten
SRTM-Daten:Nein
GeoCaching:
Paperless:Nein
Field Notes:Nein
Statistik:Nein
Userlogs:Nein
Bilder:Nein
Wegpunkte, Routen & Tracks:
Wegpunkte:Ja200
Wegpunktprojektion:Nein
Wegpunktmittelung:Nein
Tracks:Ja
Trackinterval:Nein
Routen:Nein
Autom. Routenber.:Ja
Sonstige Funktionen:
Kfz-Navigation:Nein
Entfernung zwi. 2 Koord.:Nein
Schnittpunkt zweier Geraden:Nein
Koordinaten-Projektion:Nein
Sprachausgabe:Nein
Gruppennavigation:Nein
Mann über Bord:Nein
Flächenberechnung:Nein
Rechner:Nein
Kalender:Nein
Sonne & Mond:Nein
Stoppuhr:Nein
Jagen & Angeln:Nein
Kalorienzähler:Nein
Taschenlampe (Software):Nein
Timer:Nein
Trainings-Funktionen:Nein
Auswertung:Jaüber Garmin Connect
Lieferumfang & Zubehör:
Fahrradhalterung:Ja
Autohalter:Nein
Kfz-Ladekabel:Nein
Netzladekabel:Nein
USB-Kabel:Ja
Handbuch:Nein
Tasche:Nein
Stift:Nein
Sonstiges:
  • microSD-Speicherkarte
Optionales Zubehör:
  • Alternativer Fahrradhalter, Netzladeadapter, Taschen
Preis & Links:

Produkt Medien

Bilder

Garmin Edge Touring

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Erfahrungsberichte 11 Erfahrungsberichte

  1. Ich konnte das Touring Edge über die Navithek für ein paar Touren ausprobieren. Genutzt habe ich es zu folgenden Aktivitäten: klassische Navigation zu einem Punkt X, Rundtour mit einer Länge von X und Abfahren von Routen, die über bikemaps oder google maps erstellt wurden. 
     
    Die klassische Navigation funktionierte ganz gut, das Edge Touring brachte mich immer sicher zum Ziel, allerdings nicht immer auf der effizientesten Route, manchmal fehlen Stücke kleinerer Wege (?), wo praktisch durchgefahren werden kann. Das Navi versuchte immer, Radwege zu nutzen, statt kleinere Landstraßen, die ich persönlich bevorzuge, statt an großen Straßen nebenher auf dem Radweg zu fahren. 
     
    Der Rundtourenmodus ist eine schöne Sache, bietet je nach Möglichkeiten der Umgebung etwa 3 Optionen für die Tour an. Er hat allerdings genau wie das Abfahren einer gespeicherten Route einen großen Haken: verlässt man die zu Beginn gewählte Route, berechnet das Gerät die Route neu. Nun wird man aber nicht zur Route (etwa über Umwege) zurückgeführt – nein, das Navi berechnet einfach die beste Route zum Zielpunkt! Das bedeutet, dass man nicht länger der Route folgen kann, sondern irgendwie zurück nach Hause kommen wird – das halte ich für einen erheblichen Mangel, da so der Sinn der Rundtour-Funktion bzw. des Abfahrens komplett verfehlt wird. Andere Navis können das besser! Einzige Lösung des Problems: Auto-Neuberechnung abschalten, aber wenn man warum auch immer für ein paar Kilometer von der Route abweichen muss, kann man nur nach Augenmaß zurück auf die Route finden. Nicht besonders angenehm.
     
    Generell kommt das Navi aber sehr gut mit Routenänderungen zurecht, andere Geräte werden verrückt und finden nicht mehr die aktuelle Position, während das Touring Edge souverän eine Alternative berechnen wird. Akku hält bei etwa 80% Helligkeit locker 6, vielleicht auch 7 Stunden. GPS-Signal wird zügig gefunden. 
     
    Zum Interface und der Bedienung des Geräts: auch wenn das Display nicht besonders groß ist – Schaltflächen und Grafiken sind ausgesprochen gut gestaltet, auch so, dass sie während der Fahrt gut bedient und erkannt werden können. Auch die farbliche Kartendarstellung ist übersichtlich und verwirrt nicht durch zu viele Farben. Das Teasi zum Beispiel hat viel kleinere Icons, farblich verwirrende Wege auf dem Screen und verhält sich sehr träge, auch wenn man nur ein und aus-zoomen will. Da hat Garmin schon deutlich bessere Arbeit geleistet. Das Menü ist relativ übersichtlich gestaltet. Zu Beginn ist es (wie häufig kritisiert) verwirrend, wie man möglichst einfach zu Punkt X kommt. Man kann nicht nur ein Ziel benennen, sondern muss immer eine Richtige Route anlegen. Das heißt, nicht nur ein Ziel, sondern auch den Start eingeben! Meist wählt man einfach als ersten Routenpunkt die aktuelle Position aus, was mit einem Klick gemacht ist. Dann noch das Ziel über Adresseingabe/Karte/etc. Natürllich kann man hier auch mehrere Punkte nacheinander eingeben umd dann der Reihe nach abfahren. Zuletzt gewählte Punkte findet man in einer gleichnamigen Liste. Da diese Vorgehensweise so oft kritisiert wird, möchte ich noch betonen, dass gerade sie auch einen großen Vorteil hat: ich kann einfach eine Route planen, die gerade NICHT da startet, wo ich im Moment bin, oder auch, wenn ich KEINEN Empfang habe. Einfach nur die Punkte eingeben und speichern klicken!
     
    Fazit
    Insgesamt würde ich das Edge Touring mit GUT bewerten. Es hat ein paar Mängel, aber andere Geräte haben andere Macken. Es sieht schick aus, die Befestigung am Rad ist kompakt und stabil. Nur das Garmin Onlineportal ist völliger unsinn, da es abstürzt, kompliziert zu bedienen ist und es bessere Seiten gibt, wenn es ums Erstellen von Routen geht.

  2. Zu Beginn des Tests versuchte ich natürlich als erstes das Gerät auf den aktuellsten Stand zu bringen. Ich Schloss es an meinen Rechner mit Basecamp an und der K(r)ampf begann. Ständig kamen Fehlermeldungen von Basecamp dass die Verbindung nicht richtig funktioniert. Nach kurzer Recherche im Internet dann der Tipp, das Touring mag Basecamp nicht, man muss es mit Garmin Express updaten. Dann auf ein Neues, und siehe da, es kommt auch direkt die Meldung, dass neue Karten verfügbar sind, und diesmal hat auch alles geklappt. Leider ist das Update über diesen Weg extrem langsam, es hat über 3 Stunden gedauert, irgendwann hab ich dann nicht mehr geschaut daher kann ich die genaue Zeit nicht sagen.

    Nach diesem Schritt konnte dann das Touring auch auf einmal mit Basecamp reden und ich konnte eigene Track hoch laden, denn genau das ist das, wofür ich es verwenden wollte, vorher am Rechner geplante Strecken nachfahren.
    Die Kartendaten sind recht gut, wie gesagt über Garmin Express kann man die Karten hier regelmäßig updaten. Und man kann auch zusätzliche Karten hochladen und im Menü aktivieren.

    Im Lieferumfang ist lediglich die einfache Lenkerhalterung inbegriffen, also versuchte ich mein Glück mit der Anbringung auf dem Vorbau (MTB), leider kann ich bei diesem Winkel das Display hier absolut nicht erkennen und das Gerät befindet sich auch absolut nicht im Blickfeld, so dass man mal nicht eben nebenbei die Stecke verfolgen kann. Ich befestigte dann alles am Lenker, was leider nicht wirklich so praktisch ist, da das Gerät zum Befestigen um 90° gedreht wird und man hier dann den Platz zur Verfügung haben muss, aber es ging, zum Testen musste die Lampenhalterung erstmal weichen. Eine Halterung wie der Aero ist in meinen Augen absolut sinnvoll. Im richtigen Winkel läßt sich dann das Display auch bei Sonne gut erkennen.

    Die Bedienung finde ich etwas gewöhnungsbedürftig, da ich schon mal mit dem Edge810 gefahren bin war ich ein umfangreicheres Menü gewöhnt, aber irgendwann findet man alles.
    Dann zu meinen Fahrten, über die Zieleingabe kommt man auf die hinterlegten Strecken und kann diese dann auswählen. Ich machte den Fehler einfach auf Los zu drücken. Das Gerät beginnt eine Route zu berechnen, nach einer gefühlten Ewigkeit (mind. 1 Minute) ging‘s dann los. Doch irgendwas stimmte nicht, man erkannte die Strecke nicht, es zeigte nicht den Track so an wie ich ihn geplant hatte und so ging es nach ein paar 100m gefrustet wieder heim an den Rechner. Und genau dort findet man auch wieder die Lösung. Anscheinend kann das Touring zwar Tracks, aber kann damit nicht wirklich umgehen. Man muss vorm Auswählen der Strecke das GPS ausschalten, dann die Strecke wählen, dann das GPS wieder einschalten und kann losfahren. Wenn’s nicht klappt, dann einfach nochmal den Weg gehen und dann sollte es aber gehen. Hat man dieses Hindernis überstanden kann man losfahren und in der richtigen Einstellung zeigt es dann einen weiße Linie auf der Karte der man nun ohne dass Abbiegepfeile angezeigt werden folgen kann. Die Farbe der Linie ist hier im Vergleich zu anderen Modellen aber nicht änderbar. Verlässt man die Strecke bekommt auch direkt die Meldung, den Weg zur Strecke zurück muss man aber dann selber wieder finden. Im Grunde ist es als für diese Funktion schon nutzbar, sofern einen die Hindernisse nicht stören.

    Als Fazit kann man sagen für den relativ geringen Preis im Vergleich zu den anderen Edgemodellen stimmt hier das Preisleistungsverhältnis schon, man bekommt ein solides Gerät mit dem man Touren radeln kann. Allerdings vermisst man hier doch einige Funktionen und stößt auch Hindernisse. Wenn man keine anderen Sensoren verwenden will kann man hier das kleine Touring nehmen, will man aber den Brustgurt verwenden muss es das Plus sein oder ein höheres Model. Die kostenlosen Karten sind für mich kein Kriterium, denn z.B. openmtbmaps kann man auch auf die anderen Geräte laden, und hier hat mein dann mehr Komfort.

  3. Nachdem auspacken des Garmin Edge hielt ich ein schickes kleines Stück Technik in meiner Hand. Mit im Lieferumfang waren eine Fahrradhalterung Befestigungsmittel, USB Kabel.
    Was mir auffiel, kein Benutzerhandbuch.( dieses müsste man herunterladen)
    Die Abmessungen von Garmin fand ich sehr gut.
    Die Befestigung am Fahrradlenker ist ordentlich und hielt bombenfest.

    Das Touchdisplay reagiert sehr schnell und macht eine Eingabe der Zieladresse möglich, so wie man es von einen Navi oder Smartphones her kennt. Nach der Eingabe einer Route wird diese recht schnell berechnet und führt meist über Fahrradwege oder Seitenstraße.( kommt auf die Installierte Karte drauf an). Für den Test benutze ich die mtb bayern und das vorinstallierte Karten Material von Garmin. Als Zusatzfeature werden Höhenprofile, km/h Anzeige, Tour im km , Tourzeit, im Display angezeigt und gespeicherten. Die Anzeige des Garmin Edge ist sehr gut ablesbar, und im Fahrbetrieb auch bei recht starker Sonneneinstrahlung noch recht gut.
    Routen oder Navigation sind schon in unzähligen Test’s getestet worden.
    Darauf will ich nicht mehr eingehen. Worauf ich eingehen möchte ist das Routennachfahren mit dem Garmin Edge.
    Im Internet gibt es unzählige Touren-Portalen für das Mountainbike oder Fahrrad.
    Heruntergeladene Stecken ließen sich problemlos von Garmin Hauseigenem Tool Garmin BaseCam auf das Gerät installieren. Am Garmin sind die nachzufahrenden Touren unter Menüfolge Zieleingabe- Favoriten- Strecken gespeicherten.
    Möchte man eine dieser Touren nachfahren werden auf dem Display zwei stecken angezeigt.
    Zum einem die heruntergeladen und zum anderen die Garmin Autorouting Stecke.
    Beim Autorouting konnte ich mir nur mit einem kleinen Trick (aus dem Internet) die Sache umgehen, indem ich das GPS ausschaltete , Strecke laden „Zieleingabe“- „Favoriten“ – „Strecken“ – „Auswählte“ und „Los“drücke , das GPS wieder einschaltete und anschließend auf der Kartenseite folgte.
    Das nachfahren war möglich aber nicht wie ich es mir vorgestellt habe.
    Nachdem ich ein Fahrradnavi nur b.z.w. zum nachfahren von Touren benötige ist das Garmin Edge nach meiner Meinung leider etwas umständlich.
    Fazit:
    Der Garmin Edge Touring erwies sich im meinem Test als ein kleines und leichtes Fahrrad-GPS-Gerät mit Auto-Navi-Feeling. Nach der Devise: Zieleingabe und Los! zum richtigen Ziel gelotst. So weit so gut – Umso wichtiger ist es, mit am PC geplanten bzw. von Touren-Portalen heruntergeladenen Strecken navigieren zu können. In dieser für mich wichtigen Disziplin leistet sich der Edge Touring aber im Zusammenspiel mit dem Autorouting eine starke Schwäche.
    Insbesondere unter dem Gesichtspunkt „Einsteigerfreundliches Fahrrad-Navi“
    Schade, denn ansonsten erhält man mit dem Edge Touring ein Fahrrad-Navi mit einer guten Akkulaufzeit, umfangreiche Funktionen.
    Danke pocketnavigation.de für den Test des Garmin Edge plus, die mich von einem Fehlkauf bewahrten.

  4. Garmin Edge Touring

    Gleich zu Anfang – warm geworden bin ich mit dem Gerät nicht !

    Nachdem ich das Garmin GPSmap CS60 seit vielen Jahren nutze bin auf auf der Suche nach einem routingfähigen GPS für längere Fahrradtouren und Wanderungen.Dabei ist mein Anspruch vor allem eine Vorplanung am PC machen zu können und die Route dann zu übertragen und zu nutzen vordergründig.
    Die Routingfunktion gedenke ich dann zu nutzen,wenn ich auf einer Fahrradtour wieder einmal in einer Stadt plötzlich irgendwo bin,weil ich mich verfahren habe und das Gerät mich sicher zum nächsten Wegpunkt außerhalb der Stadt führen soll oder eben für ungeplante Abstecher entlang meiner Route oder spontane Touren am Wochenende.
    Dazu habe ich soeben das Falk Ibex 32 getestet – meine Erfahrungen können dort nachgelesen werden.Bei allen kontroversen Meinungsäußerungen im Internet war ich nun auf das Garmin Gerät gespannt.

    Man bekommt ein schickes kleines Gerät,welches gut in der Hand liegt,leicht ist welches man in der Jackentasche nicht spürt.
    Mit im Lieferumfang waren eine Fahrradhalterung, Befestigungsmittel und USB Kabel mit Ladegerät .Die Fahrradhalterung ist einfach zu montieren und funktioniert perfekt.
    Das Benutzerhandbuch muss man herunterladen,es ist aber sehr spartanisch gehalten und die wirklichen Fragen werden hier nicht beantwortet.

    Das Einschalten funktioniert schnell – die Karte ist nach kurzer Zeit geladen.GPS Empfang wird ebenfalls schnell realisiert ,da war das Falk deutlich langsamer.

    Die Bedienung ist primär intuitiv schnell zu lösen,Einstellungen findet man schnell,aber hier geht es los – ist die Funktion aktiviert wenn der Button „on“ rot ist oder wenn er schwarz ist – das muss man probieren. Man kann Ihn nur hin und herschieben – einen „off“ Button gibt es nicht. Und so summieren sich viele kleine Dinge,bei denen man einfach nicht weiß,ob man nun richtig hantiert oder nicht. Da war das Falk viel besser und auch mein altes Garmin hat da einen deutlich logischeren Aufbau.

    Und nun kommt für mich das Hauptproblem: die Zielführung !
    Vorweg: Wenn mann denn endlich das Gerät überlistet hat und irgendwie die richtige Karte aktiviert und dann wie auch immer endlich das gewünschte Ziel eingegeben und letztendlich auch die Navigation starten konnte funktioniert es schon,aber das geht umständlich und auch nicht schnell. Die Routenberechnung für eine 10 km Route dauert ca 60 Sekunden – Fahrradwege werden nicht unbedingt bevorzugt- ich war viel auf Strasen unterwegs – auch in der Einstellung Moutainbike.Bei der Zieleingabe habe ich nach langem probieren endlich herausgefunden,dass man erst mal alle alten Ziele aus dem Ordner Standorte löschen muss, sonst werden diese ebenfalls in die Route eingebunden. Ganz schlecht ist die Suche nach
    Orten, hier muss man in der Regel wirklich den Ortsnamen komplett ausschreiben und dann dauert die Suche auch noch sehr lange.

    Beim Zoomen der Karte scheint der Prozessor gestresst – der Bildaufbau dauert sehr lang.
    Das Display ist zwar auch bei Sonne gut ablesbar aber irgendwie auf dem Fahrrad zu klein.

    Und nun zur eigentlichen Hauptaufgabe in meiner Verwendung – Planung am PC und Nachfahren der übertragenen Route.
    Übertragen von OSM Karten oder auch der MagicMaps Karte aufs Gerät funktioniert problemlos und auch die Aktivierung der Karte im Gerät ist einfach und logisch.
    Eine in BaseCamp geplante Route dann aufs Gerät zu überspielen ist prinzipiell auch leicht,hat aber einen Haken bei der Zuordnung der Ordner.
    Die aktuellen Garmin Geräte speichern die Touren nicht mehr im GPX Format, sondern setzen auf das Garmin eigene FIT (Flexible and Interoperable Data Transfer) Datenformat.
    In der Liste des Ordner „Courses“ taucht die von Base camp übertragene Route als GPX Datei auf kann aber vom Gerät nur als „Flexible and Interoperable Data Transfer (FIT) Datei im Gerät geöffnet werden und findet sich deshalb zwar im PC, wenn man das Gerät anschließt und öffnet aber nicht im Gerät selbst.
    Soll das funktionieren muss man die Gpx Datei in den Ordner NewFiles einfügen und das Edge wandelt es beim nächsten einschalten ins. Fit Format um und schiebt die Route in den Ordner Courses – welchen ich unter Favoriten – Strecken im Gerät öffnen kann. Um zu dieser Erkenntnis zu kommen habe ich eine geräumige Zeit Googeln müssen .Warum steht das nicht in der Betriebsanleitung?

    Das Nachfahren der geplanten Route funktioniert dann genauso schlecht wie beim Falk – das Gerät meint ständig,mir eine kürzere oder andere Route als die vorgeplante vorgeben zu müssen ,nur dass ich hier im Gegensatz zum Falk neben der vom Gerät vorgeschlagenen Route auch die geplante Route farbig sichtbar bleibt. Das ist im vertrauten Gelände kein Problem, kann aber in einer Situation,wo man die Orientierung verloren hat und sich voll auf Gerät verlassen muss sehr problematisch werden.
    Ich bin die selbe Tour durch die Wälder über 4 Ortschaften (mit teilweise Strasenetappen) und ca. 50 km wie mit dem Falk Ibex in der Routing Funktion gefahren und muss sagen, da war das Falk bei der Auswahl der Wege und der Route insgesamt viel besser.

    Das Gerät macht keinen Unterschied, ob ich einen Track oder eine Route vom PC aufgespielt habe – beides wird gleich dargestellt und per Routingfunktion modifiziert. Das mag an der umgewandelten FIT Datei liegen.
    Also zum Planen und Nachfahren von Touren in unbekanntem Gelände scheint mit das Garmin Edge Turing eher ungeeignet.
    Die Abbiegehinweistöne sind viel zu leise – bei Wind oder anderen Geräuschen hört man Sie nicht.

    Die Akkulaufzeit ist in Ordnung – nach 4 Stunden Routing bei 6 Grad Außentemperatur noch 65 % Akkukapazität.

    Insgesamt bin ich froh, die Möglichkeit gehabt zu haben, das Gerät in der Praxis zu testen.
    Mein Fazit ist, dass es für einfache Anwendungen ein handliches kleines Gerät ist, für meine Bedürfnisse aber ein glatter Fehlkauf wäre. Da hat das Falk Ibex 32 deutlich besser abgeschnitten.

    Ich hoffe nun, dass ich als letztes Gerät das Flagschiff von Garmin, das Monterra noch zum Test leihen kann – denn danach weiß ich sicher, welches Gerät meinen Anforderungen am besten entspricht.

  5. Da ich schon eine Garmin Fenix besitze, war ich mit Garmins Mikrokosmos vertraut, sprich welche Programme (Basecamp zum Routenplanen, Garmin Express zum Synchronisieren der Routen mit Garmin Connect, dem Fitnessportal von Garmin,Garmin Mapinstall zum Karten übertragen auf das Gerät und der Garmin Webupdater für die Updates).
    Die Fenix hat mich jetzt schon manchmal im Stich gelassen, was wohl schon an ihrem Alter liegt (oder an Garmin ?).
    Daher suche ich ein neues Gerät welches mir beim Laufen und Radfahren den Weg weist und zuverlässig trackt.

    Bedienung

    Das Gerät hat mir von seiner Haptik gut gefallen, die Verarbeitung und das Gewicht ist sehr gefällig. Neben den berührungsempfindlichen Display hat es noch drei Knöpfe : einer seitlich zum An- und Ausschalten, einen rechts vorne um mit dem Tracken anzufangen und zu stoppen, leider nicht zum aktiven Pausieren, das passiert nur, wenn man stehen bleibt oder eine festgelegte Geschwindigkeit unterschreitet. Pausieren kann man indem man das Gerät ausschaltet OHNE zuvor den Track gespeichert zu haben. Wenn´s wieder weiter geht, Gerät anschalten, wenn im Display „Verwerfen/Speichern“ steht, dieses ignorieren und wieder auf den Timer Knopf vorne rechts drücken und weiter geht´s mit der Aufzeichnung des Tracks.
    Die Bedienung des Displays war sogar mit relativ dicken Handschuhen möglich, die meines Erachtens keine kapazitativen Eigenschaften haben,sowie speziellen Smartphone-Handschuhe. Sehr toll !!
    Der dritte Knopf vorne links, dient dazu Rundenzeiten aufzunehmen. Habe ich aber nicht gebraucht und getestet.
    Mir gefällt das im Positiven Sinne schlichte Handling des Geräts. Per Tab auf dem Screen komme ich, nach wenig Übung zu meinen aufgezeichneten Tracks. Genauso schnell komme ich zu meinen aufgespielten (mit Basecamp) Wegpunkten. Ein cooles Feature finde ich, das man Fotos mit Geopositionsdaten aufspielen kann und diese dann als Routen Ziel oder Wegpunkt verwenden kann. Nett !
    Durch rechts oder links Wischen des Displays kommt man zu verschiedenen Datenseiten, wie wahlweise, Karte, Kompass, Höhenprofil, Übersicht über Zeit/Km,Kmh,Uhzeit etc.Man kann einstellen, was einem angezeigt werden soll.
    Durch tippen auf den Screen, wird einem unten ein Haus (Home) angezeigt, wodurch man immer wieder zum Startscreen zurückgelangt.
    Das Plus im Namen steht für die mögliche Kopplung mit einem Brustgurt der die Herzfrequenz misst. Das klappte auch reibungslos.

    Befestigung

    Im Lieferumfang sind Halterungen für zwei Räder die sich werkzeuglos mit Gummis sicher befestigen lassen. Das Garmin wird auf 9 oder 3Uhr eingesetzt und dann auf 12Uhr gedreht, wo es dann einrastet.

    Empfang

    Heute morgen bei gutem Wetter hat er sehr schnell den Satelliten gefunden und ich konnte zügig losfahren. Am Nachmittag als es regnete hat es doch etwas länger gedauert, bis er ein GPS Signal hatte. Das konnte ich aber auch noch nicht reproduzieren. Zum Glück 🙂 !Nach einigen Test´s muss ich sagen, das er wirklich schnell startet und das Signal findet. Bedeutend besser als meine Fenix. Auch bei bewölktem Himmel.

    Planung

    Die Planung am Gerät ist möglich und geht kann aber nicht gespeichert werden. Daher mache ich das eh immer am am Laptop. Man kann nach Poi´s suchen, Adressen oder Koordinaten eingeben. Auch ein RoundTrip Routing gibt es, wo man sich Strecken nach Angabe der gewünschten Km vorschlagen lassen kann.

    Externe Speicherkarte

    Auf dieser können verschiedene Karten abgelegt werden und nach Bedarf in den Einstellungen, – Routenseiten,- Karte,- Karteninformationen/Karte de/aktiviert werden.

    Testfahrt

    Erste Testfahrt mit aufgespieltem gpx Track.
    Ich Klickte mich also durch vom Startbildschirm „Suche“, dann zu „Favoriten“, zu „Strecken“ wo ich meine mit Komoot geplante Strecke fand und klickte auf los. Diese hatte ich zuvor manuell in den Ordner Garmin/New Files gepackt. Nach einem Neustart erscheint sie dann im entsprechenden Ordner als fit-Datei.
    Auf der ersten Tour hat er mir nicht vor Abbiegungen ein Tonsignal gegeben sondern erst nachdem ich schon falsch gefahren war. Aber da auch nach wenigen Metern. Das lag aber am „Fremdtrack“ ! Sprich, weil ich die Route nicht am Gerät selber geplant hatte. Ansonsten gibt er rechtzeitig einen Ton und kurz vor Richtungsänderung ein doppeltes Piepsen.

    Wenn mann einen eigenen gpx Track aufspielt und ihn dann aufruft, wird die Strecke vom Gerät neu berechnet. Daher empfiehlt es sich, wenn man sicher gehen will, das man die geplante Strecke fährt, vor dem Aufrufen des Tracks in den Einstellungen das GPS Signal auszustellen, dann erst den geplanten Track aufzurufen und anschliessend zurück zu den Einstellungen zu gehen um das GPS wieder einzustellen. Dann wird einen der selbst zusammengeklickte Track wie geplant angezeigt.

    Die Kartenanzeige war „pünktlich“ so das ich immer wusste wo ich abbiegen sollte.

    Heute eine Route gefahren die ich geplant hatte, aber dann durch Aufruf vom Gerät neu Berechnen ließ. Hin klappte alles gut, erst ein Tonsignal dann ein doppeltes Tonsignal kurz vor der Streckenänderung. Das klappt also gut. Bei der Ankunft nach 19 km abgeschaltet und später wieder für den Heimweg angeschaltet und auf weiter gedrückt, 5 km vorm Ziel ca hat sich das Gerät von alleine ausgeschaltet. Wieso weiß ich nicht. Akku hat 88%. Da ich das Gerät jetzt zurückschicken muss, kann ich das auch nicht nochmal testen um herauszufinden ob der öfters abstürzt !!Hat mich zum Schluss der Testphase sehr geärgert und verunsichert. Ich werde mich auch weiterhin mit Suunto beschäftigen, von denen ich nur Gutes gehört habe.

    Ich gebe trotzdem 4 Sterne, da mir Gerät die vier Wochen lang keinen Ärger gemacht hat.

  6. Nach dem Oregon jetzt das Garmin Edge Touring. Was für ein Unterschied.
    Neben dem Oregon ist das Edge ein elegantes Gerät und mit 100 g gerade mal soviel wie eine Tafel Schokolade schwer. Mein altes Edge 705 wiegt 25 g mehr.
    Für Geocacher nicht geeignet
    Für alle Geocacher die Schlechte Nachricht zuerst: es ist zum Geocachen nicht geeignet. Da hat sich gegenüber meinem Edge 705 nichts verbessert. Ich habe Caches auf die SD-Karte wie gewohnt in den GPX-Ordner übertragen, da wird am Gerät nichts angezeigt.

    Reduzierung auf das Wesentliche
    Als Touring – Gerät sollte eigentlich der Track- und Wegpunktmanager vorhanden sein. Ohne die Beschreibung wäre ich nie auf die Idee gekommen, die Wegpunkt Speicherung im „Hauptmenü, GPS und Position speichern“ zu suchen. Umständlicher geht es kaum.
    Genauso das zurückstellen des Tripcomputers bzw. des Tachos. Beim alten Edge habe ich die Resettaste gleich vorne am Gerät. So etwas gibt hier nicht.

    Verbessert ist die Routingfunktion. Auch im Tripcomputer wird vor einer Abbiegung kurz in die Karte geschaltet und nach der Abbiegung ist man dann wieder auf der ursprünglichen Seite.
    Routing
    Da ich die sog. Round Trip Routing Funktion bisher nur mit dem Falkgerät ausprobiert hatte, habe ich bei der ersten Ausfahrt mir einen 50 km Rundkurs berechnen lassen. Das Ausrechnen der Tour dauerte gefühlt sehr lange. Da sind die Mitradler schon in Bösensell bevor ich losfahre. Bis auf die letzten Kilometer bin ich brav dem Gerät gefolgt.
    Bis auf die letzten Kilometer bin ich brav dem Gerät gefolgt. . Die ersten 20 km wurde auf Hauptstraßen gefahren, erst die Rückfahrt ging dann über Straßen, die ich auch gewählt hätte. Mit der OpenFietsMap am nächsten Tag bekam ich ähnliche Resulte. Aber auch bei diesem Gerät gefällt mir die Displayanzeige mit dieser kostenlosen Karte besser als die der Freizeitkarte.
    Akkuleistung
    Nach 2 h und 32 min Routing zeigte der Akku bereits nur noch 68 % an. Am nächsten Tag war ich dann noch einmal 2 h und 12 min unterwegs und es wurden 22 % angezeigt. 15 Stunden sind dies nicht.
    Am Computer angeschlossen beim internen Speicher ein ungewohntes Bild: kein GPX-Ordner also wo hin mit dem Tracks? Ich habe das Gerät also an Basecamp angeschlossen und damit den Track übertragen und dann im Ordner „Courses“ wiedergefunden.
    Umständlich ist der Aufruf der Strecken mit dem Gerät, da der gewohnte Track- und Wegpunktmanager fehlt. Es hat lange gedauert, bis ich meine Strecken unter „Zieleingabe Favoriten und Strecken“ gefunden habe. Auch dies noch genauso umständlich wie bei dem Edge 705. Dort unter „Zieleingabe und gespeicherte Strecken“ zu finden.
    Fazit: vom Design sehr schön, aber total an den Anwender vorbei konzipiert. Weder für den reinen Rennradler noch für den Tourenradler geeignet. Wenn man dem Gerät den Trackmanager, den Wegpunktmanager und den Trittfrequenzmessung sowie einen ordentliche Reset-Funktion der Tagesreisedaten dazu tun würde, wäre auch für mich ein schönes Gerät.
    Ein Wort noch zum Zubehör:
    Mein alter Brustgurt funktionierte auch mit diesem Gerät.

  7. Testgerät Garmin Edge Touring plus
    Über das Navi Touring plus der Garmin Edge Serie wurde ja bereits hinlänglich in verschiedensten Foren berichtet. Von technischen Spezifikationen, Hardware, Bedienung, Kartenmaterial und Navigation zum Ziel.
    Meine Idee, das Garmin Edge Touring Plus zu testen:
    Weg von der „akkukapazitätsraubenden“, aber dennoch hervorragenden Oruxmaps-Smartphonenavigation, hin zu Garmins Edge Serie. Ich plane gerade meine 2017er Schottlandtour und möchte meinen Anfängerfehler während meiner Land’s End – John o‘ Groats-Reise vor drei Jahren in Grossbritannien nicht wiederholen. Zum Hintergrund: Habe am ersten Tag meiner Tour fast überrissen, da ich mich über das Höhenprofil in Cornwall etwas schludrig vorinfomiert habe. OSM-Opencyclemaps via Oruxmaps hat zwar eine wunderbare Kartendarstellung, die Grafik über den Höhenverlauf eines Tracks wird aber doch etwas rudimentär im Untermenü dargestellt! Vor allem fehlt mit bei der Android App die Möglichkeit, berechnete Routen zu exportieren.
    Folgenden Kriterien muss das Navi also standhalten:
    – Kompakte Bauweise, sicherer Halt am Vorbau
    – Europaweites Kartenmaterial möglichst kostengünstig auf OSM Basis bzw. mögliche Integration von Open Street Maps, da hier gute Erfahrungen in der Vergangenheit
    , optional aber auch topographische Karten, da künftig Alpencross geplant
    – Komfortnavigation mittels automatischem Routing
    – Konfektionierung der Routingoptionen
    – Präziser Empfang des GPS/Signals
    – Akzeptable Kartendarstellung zwecks Orientierung in der Fremde
    – Höhenmesser, Darstellung des Höhenprofils einer berechneten Route oder eines Tracks
    – Gute Akkulaufzeiten für Touren bis zu 8 Stunden täglich
    – Speicherung berechneter Routen zum späteren Abruf
    Nice to have, aber zum Zwecke der Radreise nicht benoetigt:
    – Funktionsumfang eines Sportnavis, wie z.B. Herzfrequenz- und Kadenzmesser, da ich mit dem Gerät auch kleine Trainingsfahrten plane
    Zum Einsatz:
    Das Garmin Edge Touring sitzt felsenfest in der Halterung, die Ablesbarkeit des Displays ist unter verschiedenen Lichtverhältnissen erstaunlich gut, auch wenn die 160×240 Pixel etwas ihrer Zeit hinterherhinken!
    Umstellen muss ich mich aber bei den Reaktionszeiten des Geräts, da macht sich der Unterschied zu hochgerüsteten Smartphone doch bemerkbar. Habe das Navi für insgesamt 4 Ausfahrten genutzt, jeweils auf kleineren Nebenstraßen und auf Feld-, Wald- und Forstwegen.
    Bin zuletzt ortsauswärts aus dem Tal in die Berge gefahren. Weiss nicht, ob es an dem vollen Speicher lag oder am schlechten Empfang im Wald. Mehrmals hing die Karte, die Routenführung selbst war aber insgesamt sehr nachvollziehbar (ich kannte die Strecken bereits). Das EDGE TOURING steuert nur GPS, aber kein Glonass an, war der Screen deshalb weiß? In der Trierer Innenstadt hätte ich mir zudem gewünscht, dass die Darstellung der Straßennamen auch ohne höchste Zoomstufe angezeigt werden! Bin eben kein Orientierungsprofi, etwas mehr Detailtreue fände ich zumindest in der City super. Da ich Garmins markeneigenen Topokarten noch nicht kenne, fehlte mir der Vergleich zu den für das Edge Touring aufbereiteten OSM Karten.
    Einen Bericht zur Anbindungen von Trittfrequenzsensoren und Herzfrequenzmessern lasse ich außen vor, da ich mit EDGE Touring ich Leistungsdaten nur sporadisch auswerten würde. Beim Testnavi interessiert mich eher die Kernfunktion, das Navigieren per Route guidance und Tracknavigation.
    Routing und Tracknavigation
    Ohne den unfairen Vergleich zwischen leistungsfähigen Smartphones und auf Navigation optimierte GPS Empfänger anzustellen, erfordert die Berechnung von Routen meine ganze Geduld. Zwar fand die Software des Garmins auf Anhieb Adressen meiner geplanten Schottlandtour, aber die Kalkulation einer 130 km Tour hing sich einmal auf, ein anderes Mal dauerte der Routenvorschlag 3 Minuten. Liegt es an der Überforderung der Software, der Harware, zu viele Wegpunkte oder sind Bugs schuld? Hatte Probleme, die Software via Garmin Express zu aktualisieren, vielleicht liegt hier das Problem beim Testgerät? Zum Vergleich berechnete ich eine mir bekannte Route von Trier nach Luxemburg und trotz richtiger Konfiguration der Routenparameter, wollte mich das Navi partout nicht über den Moselradweg vor der Haustür routen, sondern entlang des Radweges an der Bundesstraße. Ein wenig mehr Panorama hätte es dann auf dem parallel verlaufenden Moselradweg doch schon sein dürfen. Da bin ich von der Smartphone-App Oruxmaps in Verbindung mit dem Offline-Routing Brouter sinnvollere Vorschläge gewohnt, auch wenn ich weiß, dass die richtigen Routingoptionen wie z.B. Zeit minimieren und die Wahl des Rades Einfluss auf die Routenberechnung nehmen.
    Fairerweise muss ich auch sagen, dass ich mich meine letztjährige Radreise von Sachsen-Anhalt nach Rheinland-Pfalz mit den Tourenvorschlägen des Webportals bzw. seiner App Outdooractive auch das eine oder andere Mal mittels Smartphone entlang gefährlicher Landesstrassen ohne Radweg lotste.
    Beim Nachfahren eines Tracks berechnete das Edge Touring positiverweise den Weg nicht neu, überraschte mich nicht mit ungewollten Abbiegehinweisen zum Verlassen des Tracks. In anderen Foren las ich teilweise Gegenteiliges. Für eine bessere Beurteilung zur Routenführung und Nachfahren von Tracks müsste ich das Gerät etwas „praxisnäher“ auf Reisen kennenlernen.
    Folgende Aspekte halten mich vom Kauf des Touring ab:
    1.) Das GPS-Signal liess den Track teilweise deutlich neben der Strasse laufen, schätzungsweise 15-20 Meter. Da neben dem Edge Touring auch das höherpreisige Edge 810 ohne Glonass-Peilung auskommt, schaue ich mich allmählich bei der jüngeren Generation, dem Edge 820 Explore und Edge 1000 Explore-Serie um.
    2.) Bei einem kurzen Einsatz von 3-4 Touren hing sich einmal der Kartenaufbau auf und bei Berechnung einer Tagestour von ca. 120 km Länge fror das Gerät bei der Routenberechnung wiederholt ein. Auch wenn ich meine Touren in der Regel am PC oder per Smartphone plane und dann den Track per gpx-Dateiexport auf das Endgerät manövriere, möchte ich mich bei spontanen Änderungen während der Reise auf das Navi verlassen. Und gerade der doch etwas langsame Kartenaufbau beim Hinein- und Hinauszoomen zerrte doch ein wenig zu viele an meinen Nerven.
    3.) Die importierten Tracks kann ich ja blitzschnell integrieren, jedoch ist das Speichern einer berechneten Route mit dem Garmin Edge Touring nicht möglich. Was für Testzwecke noch nicht relevant ist, kann sich bei spontaner Routenänderung unterwegs als wichtiges Instrument herausstellen.
    Reinrassiges Radnavi vs. Smartphone
    Ich bin ziemlich vorurteilsfrei an den Test des Edge Touring herangegangen und lobe vor allem Garmins Offenheit, auch Open Source Karten und Topokarten einbinden zu können. Ich plane künftig einen Alpencross und möchte dafür gerade auf letztgenannte Garminkarten zurückgreifen können. Die Funktionalitäten wie Darstellung des berechneten Höhenprofils und Kompass, vor allem aber die wunderbare Ablesbarkeit der wichtigsten Reisedaten in Verbindung mit der individuellen Konfigurierbarkeit von Datenfeldern stellen das Smartphone mit seiner fummligen Bedienung doch arg in den Schatten. Bei Nutzung der Oruxmaps auf dem von Android-betriebenen Sony Xperia Z3 und Z5 compact muss ich die nicht immer verständlichen Infosymbole am Kartenrand erst einmal mit dem Finger richtig treffen bzw. noch viel wichtiger, sie erst einmal kennenlernen. Trotz messerscharfem Displays und Berechnung von Routen in Sekundenbruchteilen nerven beim Smartphone aber vor allem, die „tausenden“ über das eigentliche Navigieren hinausgehenden Funktionen, die häufig parallel im Hintergrund mitlaufen und damit das Navigieren durchs Menü erschweren. Auch umtreibt mich morgens schon ein wenig die Sorge, ob denn der Akku den 7-8 stündigen Fahrtag durchhält. Ich bin nach vierjährigem Einsatz zu der Einsicht gekommen, dass ich mit dem Phone eher telefonieren, fotografieren und Nachrichten absetzen möchte bzw. den Akku nicht den ganzen Tag am Nabendynamo laden möchte.
    Hier noch einmal kurz zusammengefasst die Argumente für das Navigieren mit Garmins Edge Touring gegenüber des Sony Z3 compact/Sony Z5 compact.:
    – Sehr gute Ablesbarkeit des Displays, kein Spiegeln bei direkter Sonneneinstrahlung, auch wenn die Auflösung des Displays zugunsten der verlängerten Akkulaufzeit auf 160×240 Pixel reduziert wurde.
    – Individualierung einzelner Datenfeldern auf den Screens moeglich
    – Grössere Auswahl von Rad- und Strassentypen
    – langere Akkulaufzeiten
    – Höhenprofil mit aktueller Position jederzeit einsehbar
    – Routing mit Abbiegehinweisen anschaulich dargestellt
    – Menüführung intuitiv, keine störenden Anwendungen im Hintergrund

    Garmin Edge-Serie für die Reise?
    Während ich mich nun mit den Stärken und Schwächen des Garmin Edge Touring Plus auseinandersetzte, reifte in mir die Einsicht, dass die Edge Serie einschließlich des Touring Plus auch eher für Rennradler konfektioniert zu sein scheint. Aerohalterung, Optimierung des Navis auf Abruf von Leistungsdaten via Kopplung von Herzfrequenz- und Trittfrequenzmessern, sind mir dann doch etwas zu sportlich. Habe mir kürzlich auch das neue Edge 820 Explore angeschaut, doch das Display ist mit 2,3 Zoll noch um 0,3 Zoll kleiner als die des Edge Touring Plus. Sich einen Überblick per Zoom out aus der Karte zu verschaffen, wird mit dem kleineren Display nicht gerade erleichtert. Und alternativ das hochpreisige Edge 1000 mit größerem Screen zu kaufen, sehe ich nicht ein. Und die bessere Konnektivität per Drahtlosanbindung an die Connect Mobile App löst bei mir nicht den alleinigen Kaufimpuls aus.

    Mein Fazit: Garmin Etrex 35 touch – das bessere Edge Touring Plus
    Warum das Einstiegs-Garmin und nicht Teasi, Blaupunkt und Co.
    Wie die Konkurrenz anderer Hersteller beherrscht Garmin den Import von gpx-Dateien, letztere erstelle ich in der Regel mit Tourenplanungs-Apps wie Outdooractive auf Android. Auch funktioniert das Edge Touring Plus wie ein Dateiexplorer und erlaubt das Übertragen von neuen Routen per drag and drop direkt in den Ordner „New files“. Mir persönlich ist der direkte Datenaustausch zwischen Smartphone auf das Garmin wichtig, per USB-On-The-Go (OTG) und geeignetem Kabel (nicht im Lieferumfang enthalten) ist das auch gar kein Problem. Das Teasi one3 beherrscht ebenfalls USB-OTG, aber zusammen mit dem Blaupunkt bike pilot wirken mir beide Geräte mit ihren 3,5 Zollern etwas zu groß, ich mag es halt lieber kompakt!
    Beim Edge Touring Plus fehlt es schon nach wenigen Testtagen ein wenig an Präzision, da GPS hin und wieder nicht gefunden bzw. ungenau, Hänger beim Kartenaufbau und etwas langsame Routenberechnung doch negativ zu Buche schlagen.
    Dennoch, die Akkukapazität des Bikenavis ist um Meilen besser als bei meinem Sony Xperia Z5 compact. Eine Tagestour von 7-8 Stunden gibt das Gerät her, mein Smartphone muss ich hingegen während der Fahrt per USB-Lader über den Nabendynamo mit Strom versorgen. Nach 5 Jahren Tourenerfahrung reift in mir die Einsicht, dass ein Bikenavi mit seinen Funktionalitäten wie Darstellung des Höhenverlaufs, Wasserdichtigkeit, stromsparende Displaybeleuchtung, Speichern von Tracks und Routen und zentraler direkter Ablesbarkeit der wichtigsten Daten (Durchschnittsgeschwindigkeit, Höhe, etc.) (noch) nicht durch ein Smartphone zu ersetzen sind.
    Ein belgischer Arbeitskollege, der per Mountainbike wöchentlich durch die wallonischen Ardennen navigiert, riet mir kürzlich, sich die Etrex-Serie anzuschauen. Und seit ich das Garmin Etrex 35t für mich entdeckt habe, bin ich überzeugter denn je, das für meine Anforderungen passende Reise-Navigationsgerät gefunden zu haben.
    Folgende Gründe sprechen für das Garmin Etrex 35t:
    – dank austauschbarer Akkus keine Abhängigkeit mehr vom Nabendynamo-USB-Lader meiner AXA Lampe. AA-Batterien oder Akkus bekomme ich an jeder Ecke.
    – Akkulaufzeiten mit über 10 Stunden hervorragend
    -hervorragende Ablesbarkeit trotz Displayauflösung von 160-240 Pixel
    -Glonass und GPS-Satelliten ansteuerbar, geringere Abweichungen bei Aufzeichnungem
    – Die TopoActive Europe Karte im Massstab 1:100.000 ist bereits vorinstalliert und bereitet mir optisch mehr Freude als die OSM Karte
    -flüssigerer Kartenaufbau, Trackintegration und Zoom-in/Zoom-out aus der Karte
    -habe für das Garmin Etrex 35t mit barometrischen Höhenmesser nur ein wenig mehr als für das Edge Touring plus bezahlt
    -das Etrex schluckt ebenfalls .gpx-files zur Tracknavigation und erlaubt das Speichern und Konfigurieren von Routen sowie das Nachladen von kostenfreien und routingfähigen OSM-Karten
    -Konnektivität und Synchronisation per Bluetooth LE mit Connect Mobile App ohne Probleme möglich.
    -die kritisierte Fahrradhalterung der Etrex halte ich für unproblematisch, sie sitzt wie ein Fels in der Brandung auf meinem Cinelli-Vorbau
    Ende gut, alles gut. Habe das passende Bikenavi gefunden, auch wenn es nicht das Touring plus ist. Trotzdem herzlichen Dank an pocketnavigaton.de für die Bereitstellung des Gerätes

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