CompeGPS TwoNav Ultra

CompeGPS TwoNav Ultra

Mit dem TwoNav Ultra schließt CompeGPS die Lücke zwischen GPS-Uhr und Outdoor-GPS-Handgerät. Es eignet sich also für alle, die bei ihren Abenteuern beide Hände frei brauchen und trotzdem die Orientierung nicht verlieren wollen.

CompeGPS TwoNav Ultra
CompeGPS TwoNav Ultra

Technische Daten

Hardware:
Abmessungen:51 x 73 x 23 mm
Gewicht:98 g
Schutzklasse:IP67
CPU:ARM 533 Mhz
GPS:ST Teseo II
WAAS-EGNOS:Ja
Galileo:Nein
Glonass:Ja
Display:resistiv
Displaygröße:2,0 Zoll
Displayauflösung:240 x 320
Magnetischer Kompass:Ja
Barometer:Ja
Weitere Sensoren:
  • Beschleunigungssensor
Schnittstellen:
  • USB 2.0
  • Bluetooth
  • ANT+
Audio & Video:
  • Lautsprecher
Stromversorgung:eingebauter Akku Li-Ion
Akkulaufzeit:12 hour
Akkulaufzeit Test:540 min
RAM:unbekannt
Interner Speicher:0.0625 GB
Speicherkarte:MicroSD
Hardwaretasten:Ja4
Walkie Talkie (PMR 446):Nein
Taschenlampe:Nein
Betriebssystem:unbekannt
Trageschlaufe mögl.:Ja
Amazon Preis:EUR 0.00
Karten:
Hersteller:
  • TomTom
  • Kompass
  • OpenStreetMap
3D-Ansicht:gekippte 2D-Karte
Karten im Lieferumfang:OSM, Rasterkarten je nach Paket
Optionale Karten:TomTom V-Maps
Kartenart:
  • Rasterkarten
  • Vektorkarten
  • Satellitenkarten
SRTM-Daten:Ja
GeoCaching:
Paperless:Ja
Field Notes:Ja
Statistik:Nein
Userlogs:Ja
Bilder:Ja
Wegpunkte, Routen & Tracks:
Wegpunkte:Ja
Wegpunktprojektion:Ja
Wegpunktmittelung:Nein
Tracks:Ja
Trackpunkte:max. ca. 10.000
Trackinterval:Ja
Routen:Ja
Autom. Routenber.:Ja
Sonstige Funktionen:
Kfz-Navigation:Jamit TomTom V-Maps
Entfernung zwi. 2 Koord.:Nein
Schnittpunkt zweier Geraden:Nein
Koordinaten-Projektion:Nein
Sprachausgabe:Nein
Gruppennavigation:Nein
Mann über Bord:Nein
Flächenberechnung:Nein
Rechner:Nein
Kalender:Nein
Sonne & Mond:Nein
Stoppuhr:Nein
Jagen & Angeln:Nein
Kalorienzähler:Ja
Taschenlampe (Software):Nein
Timer:Nein
Trainings-Funktionen:Nein
Auswertung:JaCompeGPS Land
Lieferumfang & Zubehör:
Fahrradhalterung:Ja
Autohalter:Nein
Kfz-Ladekabel:Nein
Netzladekabel:Ja
USB-Kabel:Ja
Handbuch:Nein
Tasche:Nein
Stift:Ja
Sonstiges:
  • Armband, 8 GB microSD Karte, Bildschirmschützer
Optionales Zubehör:
  • Tasche
  • Alternative Halterungen
Preis & Links:

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CompeGPS TwoNav Ultra

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Erfahrungsberichte 3 Erfahrungsberichte

  1. CompeGPS TwoNav Ultra
    Worum ging es mir bei diesem Test ?
    Ich suche ein kleines handliches GPS Gerät, das ich primär eigentlich nur als GPS-Logger einsetzen möchte. Hauptsächlich möchte ich es im Urlaub auf Wander-/Ski-/Fahrradtouren benutzen um nach der Tour den Streckenverlauf anzusehen, die Entfernung zu kennen und Fotos zu taggen.
    Ich besitze bereits ein solches Gerät (Wintec WBT-201) , das seit vielen Jahren gute Dienste leistet. Die Nachteile sind: kein Display und somit keine Ablesemöglichkeit während der Tour, Fehlfunktion bei entladenem Akku,  Tanzen der Position im Stillstand, bei schlechtem Empfang teilweise sehr große Ausreißer und somit bei der späteren Auswertung häufig zu hohe Entfernungsangaben.
    Hauptkriterien sind daher eine einwandfreie Trackaufzeichnung und die Möglichkeit, diese unterwegs einfach ohne PC und Internetverbindung auszulesen.
    Daher war bisher eine Bluetooth Schnittstelle unbedingte Voraussetzung, um die Daten mit dem Smartphone auszulesen. Mit einem USB-OTG tauglichen Tablet sind aber auch Geräte möglich, die sich als USB-Massenspeicher verwenden lassen.  Dies war die Motivation, das TwoNav Ultra auszuprobieren.

    Auspacken
    Das Gerät macht einen hochwertigen Eindruck. Das Gehäuse ist sehr stabil und außenseitig leicht gummiert, so dass es sehr gut in der Hand liegt. Rechts und links an der Außenseite befinden sich jeweils zwei Hardwaretasten, über die die meisten Funktionen parallel zum Touchscreen zu bedienen sind. An der Unterseite befindet sich eine Metallplatte, mit der das TwoNav Ultra auf dem Armband und  auf der Fahrradhalterung einrastet. Die Gegenstücke sind zwar aus Kunststoff aber ebenfalls sehr stabil und ermöglichen eine sichere Verbindung.  Die Fahrradhalterung wird mit den beiliegenden Gummiringen und Kabelbindern befestigt und sitzt dann absolut sicher. Hinter einer recht dicken Gummiklappe verbirgt sich der USB Anschluss und der SD-Kartenslot. Die Klappe ist leicht zu öffnen und macht einen sehr vertrauenerweckenden Eindruck.
    Ein kleines Ärgernis ist das mitgelieferte Steckernetzteil. Es wird mit zwei Adaptern geliefert für 220V oder 110V Steckdosen. Diese werden über einen Drehverschluss mit dem Netzteil verbunden. Leider war bei dem Testgerät die Arretierung schon ausgeleiert, so dass der Adapter nicht richtig einrastete und bei leichter Verdrehung kein Kontakt zustande kam und somit das GPS nicht geladen wurde.

    Display
    Das Display ist trotz seiner geringen Größe  von nur 2“ mit einer Auflösung von 320×240 Pixel erstaunlich gut abzulesen. In Innenräumen reicht im Allgemeinen eine sehr niedrige Helligkeit der Beleuchtung (15%) aus, um alles einwandfrei zu erkennen. Ohne Beleuchtung ist allerdings kaum etwas zu sehen, obwohl das Display transflektiv ist, also das eingestrahlte Licht nutzen kann. Das funktioniert auch im Freien nur unter optimalen Bedingungen,  da das Display sehr stark spiegelt.  Am besten ist leicht diffuses, helles Licht , z.B. bei bewölktem Himmel.
    Bei Sonnenlicht gibt es häufig Reflektionen, die die Ablesung erschweren so dass man meistens auch tagsüber nicht ohne Beleuchtung auskommen wird.  Die Beleuchtung wird nach einstellbarer Zeit ausgeschaltet, kann aber durch kurzes Antippen des Displays sofort wieder für die eingestellte Zeit aktiviert werden. Im Übrigen aktiviert sie sich selbständig, wenn z.B. Wegpunkte während der Navigation erreicht werden. Damit kann man die meiste Zeit ohne Beleuchtung Strom sparen.
    Auf dem Fahrrad hatte ich immer Probleme, einen günstigen Ablesewinkel zu finden. Am Handgelenk oder in der Hand kann man es natürlich so drehen, dass man bessere Bedingungen hat.
    Das TwoNav Ultra bietet Einstellmöglichkeiten im Überfluss. Jede Kleinigkeit lässt sich konfigurieren , z.B. die Art der angezeigten Informationen auf der Karte und in den Datenfeldern, Strichstärken und –farben,  Alarme während der Navigation,…
    Dabei ist zu beachten, dass für jede Aktivität (Radfahren, Wandern,… ) eigene Einstellungen verwendet werden, also alle Optionen, die man für eine Aktivität gewählt hat, für eine andere Aktivität wieder individuell angepasst werden können (Darstellung, Signale,…).
    Die Hauptfunktionen lassen sich sowohl über die Hardwaretasten an  beiden Seiten als auch über den Touchscreen bedienen. Bestimmte Funktionen sind aber nur über den Touchscreen zu erreichen, so das Verschieben der Karte im Kartenmodus oder der Aufruf der Kontextmenüs.
    Bei einigen Menüpunkten funktionierte die Hardware-„OK“-Taste nicht, so dass hier auf den Touchscreen zurückgegriffen werden musste. Im Gegenzug dazu gibt es auf dem Touchscreen für einige Einstellungen keine „Zurück“-Taste, so dass dann die Hardwaretaste verwendet werden muss.
    Im Anlieferzustand war auf dem TwoNav die Firmware Version 3.0 installiert. Da ich beim Durchblättern auf einige unleserliche Menüs stieß, habe ich nach einem Softwareupdate gesucht und wurde auch prompt fündig. Die Version 3.2.2 zeigt viele überarbeitete Menüs und reagiert wesentlich flüssiger auf Eingaben.  Außerdem bietet das TwoNav jetzt auch einen MP3 Player der über ein per Bluetooth verbundenes Headset die Musik wiedergeben kann.

    Der Touchscreen
    Da es sich um ein resistives Display handelt, muss man natürlich mit ein bisschen Druck arbeiten.
    Dadurch ist aber prinzipiell auch die Bedienung mit (Finger-)handschuhen möglich. Manchmal funktioniert das nicht zuverlässig und es kommt zu Fehlbedienungen.  Wurde ein falscher Menüeintrag ausgewählt, so kommt man nur über die seitliche Hardwaretaste wieder zurück (s.o.)
    Der Screen versteht einen kurzen Klick, einen langen Druck und  Wischgesten. Multitouchgesten (für Zoom oder Drehung) gibt es nicht, sind bei dem kleinen Display aber auch nicht wirklich einsetzbar.
    Die Bedienbarkeit der einzelnen Elemente ist ok, lediglich bei der Eingabe von Zahlen und Buchstaben muss man schon sehr genau zielen um die passenden Tasten zu treffen. Bei einigen Parametern muss man den Wert über eine eingeblendete Tastatur eingeben.
    Das geht noch recht gut. Bei der Eingabe von Text, z.B zur Benennung eines Tracks oder zur Eingabe von Zusatzinformationen wird eine ca. 30x12mm „große“ Alphatastatur eingeblendet, bei der man die Tasten schon ziemlich mittig treffen sollte um die richtigen Buchstaben zu erhalten.  Am Rand werden die Tasten manchmal nicht erkannt. Für längere Texte auf jeden Fall kein Spaß. Also Kommentare zu Tracks oder Wegpunkten wird man dann wohl eher zuhause am PC eingeben.
    Wenn man das Gerät eingeschaltet in der Tasche transportiert , sollte man tunlichst immer den Bildschirm sperren, so dass nicht aus Versehen irgendwelche Funktionen ausgelöst werden und sei es nur, dass dauernd die Beleuchtung aktiviert wird.

    Karten
    Es sind OSM-Karten von ganz Europa vorinstalliert, die für Deutschland schon einen hohen Detailgehalt aufweisen. Darin sind auch Rad- und Fußwege verzeichnet, so dass sie auch für die Off-Road Navigation durchaus geeignet sind. Diese Karten waren allerdings nicht routingfähig.
    Bei CompeGPS können nahezu für jeden Verwendungszweck weitere Karten gekauft werden. Die OSM-Karten (auch routingfähig) werden quasi zum Selbstkostenpreis angeboten. Dann muss man sich nicht die Mühe machen, selber Karten zu konvertieren.
    Bei meinen Versuchen mogelte sich ab und zu die polnische Karte oder die deutsche topographische Karte auf die Anzeige, so dass ich die Einstellungen korrigieren musste.

    GPS
    Das TwoNav Ultra bietet GPS und Glonass Empfang.  Der morgendliche Satfix benötigte bei mir zwischen 30 und 40 Sekunden. Nach einer kurzen Unterbrechung der Tour werden die Satelliten dann in wenigen Sekunden gefunden. Man sollte auf jeden Fall vor dem Start einer Tour auf den Fix warten, da es in Bewegung unter Umständen nicht klappt und dann ein Stück der Strecke in der Aufzeichnung fehlt.

    Trackaufzeichnung
    Nachdem man sich für eine Aktivität Wandern, Radfahren, Autofahren,… entschieden hat, kann das Triplog gestartet werden. Die Auswahl der Aktivität bleibt erhalten, muss also beim nächsten Start nicht wieder neu vorgenommen werden, kann aber jederzeit durch das Drücken des Symbols auf der Startseite verändert werden.
    Beim Start kann man auch einer gespeicherten Route oder einem vorher aufgezeichneten Track nachfahren/laufen,  auf jedem Fall ist aber immer eine Aufzeichnung der aktuellen Strecke möglich.
    Die Aufzeichnung kann in definierten Zeit- oder Wegintervallen erfolgen, eine Unterbrechung und Fortsetzung ist jederzeit über die Triplog-Kontrolle möglich.
    Die aktuellen Daten (Geschwindigkeit, zurückgelegte Strecke, Höhe, Steigung,… )können auf frei konfigurierbaren Datenseiten während der Fahrt/des Laufs dargestellt werden.
    Wenn einer vorher geplanten Route/Track gefolgt wird, können auch die Reststrecke und voraussichtliche Ankunftszeit angezeigt werden.
    Es kann auch immer auf die Anzeige der Karte gewechselt werden.  Da das TwoNav Ultra mit einem elektronischen Kompass ausgestattet ist, kann bereits im Stand die Karte so gedreht werden, dass sie in Fahrt-/Blickrichtung weist. Das erleichtert die Orientierung manchmal erheblich.
    In meinen Versuchen war die Aufzeichnung immer sehr sauber, präzise auf dem Weg und ohne Ausreißer.  Das war eines meiner  wichtigsten Kriterien, dass auch unter schwierigen Empfangsbedingungen, z.B. wenn man sich während einer Pause in einem Gebäude aufhält, keine Positionssprünge auftreten. Das habe ich beim TwoNav Ultra nie beobachtet. Auch entsteht im Stillstand keine große Punktewolke. Beides trägt normalerweise dazu bei, dass die angezeigte Entfernung u.U. wesentlich größer ist als die tatsächliche Entfernung. Hier hat das TwoNav Ultra mich positiv überrascht. Einmal führte die gute Glättung der Daten allerdings dazu, dass ein Stückchen Weg unter freiem Himmel nicht aufgezeichnet wurde. Die Tracks lassen sich direkt im GPX Format im Gerät speichern, so dass sie dann mit beliebigen Programmen ausgewertet werden können. Sie werden automatisch mit dem Tagesdatum und einer fortlaufenden Nummerierung versehen, können aber bei Bedarf auch umbenannt werden.
    Bei Bedarf können die Tracks sogar noch im Gerät nachgefiltert werden, also in diesem Zusammenhang optimale Funktionalität. Damit war eine meiner Hauptforderungen perfekt erfüllt.
    Für die Höhenmessung habe ich das eingebaute Barometer benutzt. Dieses muss zu Beginn kalibriert werden. Dabei kann man zwischen manueller Kalibrierung , Kalibrierung auf den GPS Wert oder Kalibrierung auf den Höhenwert der geladenen Karte wählen. Bei GPS und Karte kann man aber nicht sehen, auf welchen Wert kalibriert wird, also welcher Wert evtl. besser geeignet ist. Erst nach der Einstellung kann man den ermittelten Wert dann in der Anzeige kontrollieren. Bei einer Tour lag die Höhe meines Weges plötzlich um 250 m über dem korrekten Wert. Ich hatte die Höhe beim Start nicht kontrolliert, da ich davon ausging, dass sie beim Start automatisch, wie eingestellt, auf den GPS Wert korrigiert wird, aber das war wohl nicht der Fall. Ich habe dann manuell korrigiert und danach war alles ok.
    Die Akkulaufzeit bei reiner Trackaufzeichnung ohne Display dürfte (hochgerechnet) zwischen 8 und 9 Stunden liegen. Wird häufiger das Display mit Beleuchtung aktiviert, reduziert sich dies natürlich. Da der Akku fest verbaut ist, ist die Laufzeit durchaus ein Thema, insbesondere wenn das Gerät älter wird. Es gibt aber als Zubehör ein externes Akkupack.
    Bei der Verbindung mit dem PC erscheint das TwoNav Ultra als externes Laufwerk (USB Massenspeicher) und somit können alle Daten (Tracks, Routen , Karten ) bequem hin- und her kopiert werden, wenn …. ja wenn das Gerät erkannt wird.
    Auf dem PC war das problemlos, aber der Versuch, das Ultra mit meinem Android Tablet zu verbinden, misslang auch nach diversen Versuchen, obwohl ein normaler USB-Stick sofort erkannt wurde. Das ist seltsam, da das Ultra selber unter Android läuft. Damit gibt es für mich keine Möglichkeit, die Daten unterwegs  auszulesen.
    Durch die integrierte Kartendarstellung im TwoNav Ultra könnte man zwar auch auf dem Gerät die Tour ansehen, aber aufgrund der geringen Größe des Displays ist das nicht so komfortabel und übersichtlich.

    Navigation
    Eine Navigation, also Routenführung durch das Gerät ist zwar eigentlich keine Notwendigkeit für mich aber da das Ultra diese Funktion bietet, wollte ich es auch ‚mal ausprobieren.  Mit routingfähigen Karten kann das Ultra selbständig auf den Wegen navigieren, dies konnte ich aber nicht testen.
    Für die Off-Road Navigation, also ohne automatische Routenplanung durch das Gerät, kann man Routen oder Tracks verwenden. Bei der Routen-Navigation setzt man Wegpunkte  an Stellen mit Richtungswechseln und definiert damit den Verlauf der Wegstrecke. Die Planung ist auch sehr einfach mit dem Ultra möglich, es ist nicht unbedingt erforderlich, dies am PC zu erledigen. In einer entsprechenden Zoomstufe kann man die Wegpunkte mit ausreichender Genauigkeit setzen und bei Bedarf auch verschieben. Damit kann auch spontan unterwegs eine Route geplant werden.
    Bei der späteren Navigation soll das Gerät dann nacheinander von einem Wegpunkt zum anderen führen, indem die Richtung/Entfernung angezeigt wird. Ausserdem wird die Route grafisch in der Karte angezeigt, je nach Konfiguration auch mit den Wegpunkt Symbolen.
    Dies hat genau einmal funktioniert, bis ich den vorgegebenen Weg verlassen habe. Dann wollte das Gerät immer zum nächsten Wegpunkt zurück.  Aber auch dafür gibt es natürlich eine Einstellmöglichkeit, die jeden beliebigen Wegpunkt als nächsten Punkt akzeptiert, sobald man wieder auf der Route ist. Nach der Veränderung der Einstellungen habe ich es aber nie wieder geschafft, eine Routenführung hinzubekommen. Die Navigation endete immer am ersten Wegpunkt mit der Meldung „Ziel erreicht“. Daran änderte auch die Neueingabe der Route und ein Umkehren der Route nichts. Auf der Karte suggerierten die dargestellten Richtungspfeile auf der Route, dass alles korrekt ist, aber trotzdem war gleich am Start schon wieder Schluss. Schade.
    Es gibt sicher eine Einstellung, um das zu erreichen, aber ich habe sie nicht gefunden und das Manual beschreibt diese Optionen nur sehr sparsam.
    Eine Möglichkeit ohne Hinweise zu Navigieren ist natürlich, die Route nur grafisch darstellen zu lassen und dann der vorgezeichneten Linie zu folgen. Dabei sollte evtl. die Kartendarstellung ausgeschaltet werden, da unter schwierigen Lichtverhältnissen die Route aufgrund des Detailreichtums der Karte leicht untergeht (wieder alles hauptsächlich auf Fahrradfahren bezogen).

     Fazit
    Das TwoNav Ultra ist ein fantastisches Gerät mit unendlich vielen Einstellmöglichkeiten. Darin liegt aber zum Teil auch das Problem, die richtige Einstellmöglichkeit zu finden, so dass es wie gewünscht arbeitet.
    Insgesamt hinterlässt der Test gemischte Gefühle. Die Trackaufzeichnung ist optimal, das Auslesen mit meinem Tablet ging nicht. Die Track-Kontrolle wäre zwar auf dem Gerät möglich, aber dafür ist das Display eigentlich zu klein. Die integrierte Kartendarstellung und Navigation wäre ein netter Zusatznutzen, aber die problematische Konfiguration und das reflektierende Display schmälern den Spaß. Kleine Unzulänglichkeiten nerven in der täglichen Anwendung.
    Ich werde nie den vollen Funktionsumfang des TwoNav Ultra nutzen und dafür ist mir das Gerät zu teuer. Der fest verbaute Akku könnte bei zunehmendem Alter des Gerätes zu nicht mehr akzeptablen Akkulaufzeiten führen.   Bei meinem Wintec wechsele ich mittlerweile Mittags den Akku, weil bei niedrigen Temperaturen auch schon mal nach 4 Stunden Schluss ist, statt nach üblicherweise 8-10 Stunden.  Also werde ich weiter nach einem passenden Gerät suchen und für diese Erkenntnis war der Test für mich genau das Richtige.

  2. Einführung

    Getestet wurde das Navi auf einer Alpinen Hochtour zum Gipfel des Piz Bernina. Der Test dauerte drei Tage und unser Weg fürte uns am ersten Tag von der Bahnstation Morteratsch zur Bovalhütte. Am zweiten Tag ging es zum Refugio Marco e Rosa und am dritten Tag stand der Gipfel und der Abstieg auf dem Tourenplan.

    Ausstattung und Zubehör

    Von dem Mitgelieferten Zubehör wurde nur das Armband und die SD Karte getestet. Das Armband ist sehr breit und hält das GPS sicher am Arm. Das Gewicht des GPS fällt nicht auf und es ist angenehm zu tragen.

    Kartendaten

    Bei diesem Gerät war es für mich leider nicht möglich eine brauchbare und kostenlose topographische Karte zu finden und auf das Gerät zu laden. Bei einem Garmin Gerät funktioniert dies problemlos und es gibt viele kostenlose Karten die für Hochtouren geeignet sind.
    Mit Hilfe der mitgelieferten SD Karte war es jedoch sehr einfach fertige Tracks auf das Gerät zu laden und diese zu nutzen.

    Hardware

    Das Display finde ich sehr gut. Es ist ausreichend groß und hell. Die Abmessungen wirken auf den ersten Blick zwar noch etwas klobig, sind aber aus meiner sicht nicht störend. Leider ist die Akkulaufzeit für lange Hochtouren zu gering und durch den internen Akku können nicht einfach die Batterien gewechselt werden. Bei unserem Test hat der Akku an den beiden langen Tagen (11 und 12 Studen) nach sechs Stunden schlapp gemacht. Zum Glück hatten wir eine Powerbank dabei. Die Genauigkeit des GPS und des Höhenmesseres sind ausreichend.

    Bedienung

    Die Bedienung gestalltete sich am Anfang etwas schwierig. Die Menüführung ist nicht ganz intuitiv. Nach kurzer Zeit hat man sich jedoch daran gewöhnt. Sehr gut empfand ich den Touchscreen, der auch mit Handschuhen bedienbar ist.

    Gesamtbewertung

    Das GPS hat mir insgesamt gut gefallen. Besonders das bequeme tragen am Handgelenk ist sehr praktisch. Das einzige größere Manko ist für mich die geringe Akkulaufzeit. (Anm. d. Red.: Die Geräte aus unserer Navithek wurden teilweise schon sehr häufig verliehen. Daher kann die Akkulaufzeit, von schon häufig verwendeten Geräten, von der eines Neugerätes abweichen)

  3. Einführung

    Ich war auf der Suche nach einem kleinen GPS-Gerät zum Wandern und Mountainbiken. Dabei war ich mir noch nicht sicher, welche Art von Gerät es sein soll (Handgerät, GPS-Uhr, etc.). Das TwoNav Ultra hat mich interessiert, da es sich aufgrund seiner Größe sowohl als Handgerät als auch als GPS-Uhr verwendet werden kann.

    Ausstattung und Zubehör

    Das Gerät kommt mit dem üblichen Zubehör (Kabel, Handschlaufe etc). Daneben wird es mit einem Armband für Nutzung am Handgelenk geliefert.

    Kartendaten

    Das Ultra kann sowohl Raster als auch Vektorkarten darstellen und kam (von der Navithek) mit vorinstallierten Rasterkarten für Deutschland und OpenStreetMap Vektor Straßenkarten. Ich weiß nicht, welchen Maßstab die mitgelieferte Rasterkarte hat, allerdings erschien sie mir fürs Wandern/Mountainbiken sehr pixelig und daher ungeeignet. Ich denke aber, TwoNav wird noch detailliertere Karten anbieten.
    Ich habe mit mittels dem Programm „MOBAC“ eigene Rasterkarten von meiner Umgebung erstellt, von kostenlosen Quellen wie OpenTopoMap und HikeBike Map. Dies ging relativ problemlos, MOBAC kann die Karten direkt im kompatiblen TwoNav Format abspeichern. Das Ultra kann dann auch mehrere Karten überlagern (z.B. Rasterkarte + Vektorkarte fürs Wegenetz).

    Hardware

    Das Ultra hat ein robustes Gehäuse und wirkt gut verarbeitet. Die Anschlüsse sind mit dicken Klappen gesichert, ich denke bei Regen gibt es keine Probleme (habe es aber nur max. im Nieselregen verwendet).
    Die Gehäusegröße war der Hauptpunkt, weshalb mich das Ultra interessiert hat. Es ist wirklich sehr klein, handlich und dünn und lässt sich relativ problemlos am Handgelenk tragen. Zum Joggen wäre es mir dann doch vielleicht etwas zu klobig, aber beim Wandern und Mountainbiken war es kaum zu spüren.
    Aufgrund der Gehäusegröße ist das Display natürlich auch relativ klein. Ich hatte keine Probleme damit, aber mein Anwendungsfall war auch „nur“ Tracks aufzeichnen und ab und zu auf die Karte schauen, um sich zu orientieren. Eine ausgedehnte Tour am Gerät zu planen, das würde ich mir nicht antun wollen. Das Display selbst hat eine vernünftige Auflösung. Klar erreicht es nicht die Pixeldichte moderner Smartphones, muss es aber auch gar nicht. Es ist auf jeden Fall besser, als die niedrige Auflösung z.B. vom Garmin Etrex Touch. Ablesbarkeit in der Sonne war dafür nur dürftig. Deutlich besser als ein Smartphone, aber ich hatte mir von dem Outdoor Display mehr erwartet.

    Geschwindigkeit

    Die Geschwindigkeit vom Ultra ist ok. Die Menüs sind flott und die Kartendarstellung inkl. zoomen auch. Nur rotieren der Karte und Animationen in den Menüs sind ruckelig.

    Bedienung

    Die Software vom TwoNav bietet sehr viele Funktionen, ist aber leider etwas unintuitiv in der Bedienung. Wenn man das System durchschaut hat, kann man einigermaßen angenehm damit arbeiten. Viele Funktionen und Menüs sind aber doch irgendwo „versteckt“, z.B. muss man manchmal an der richtigen Stelle den richtigen Knopf lange gedrückt halten, um irgend ein spezielles Menü zu öffnen. Dafür kann man so gut wie alles konfigurieren.
    Das kleine Display hilft natürlich nicht gerade bei der Bedienung… Der Touchscreen ist resistiv (also Druckempfindlich), was bei einem Outdoor-Gerät absolut Sinn macht, sich aber natürlich nicht so angenehm Bedient wie ein kapazitativer Touchscreen eines Smartphones. Zum Glück besitzt das Ultra vier physische Knöpfe, mit denen sich die meisten Menüs bedienen lassen. Das hilft sehr.
    Ein großer Minuspunkt ist allerdings die fehlerhafte Software. Das Gerät ist ja nun schon seit einigen Jahren am Markt und trotzdem gab es einige Fehler während meiner (kurzen) Nutzung. Es geht damit los, dass sich nicht alle Menüs mit den physischen Knöpfen bedienen lassen. Manchmal funktionieren nur die Pfeiltasten, zum bestätigen muss dann wieder der Touchscreen benutzt werden (in den meisten Menüs geht alles komplett mit den Tasten). Dann hat sich das Gerät einmal nach dem Anschalten einfach auf Werkseinstellungen zurückgesetzt. Weiterhin ließ sich beim starten einer Trackaufzeichung eine bestehende Route nur dann zum Folgen auswählen, wenn ein beliebiger Track/Route aktiv (d.h. auf der Karte eingeblendet) ist. Hat man keinen Track „offen“, lässt sich der gewünschte Track nicht auswählen (man hängt einfach im Menü, ohne dass es weitergeht). Beim Anschluss an meinem Macbook wird es auch nur jedes zweite mal erkannt. Das sind zwar alles keine schweren Fehler, und ich würde sie einem neuen Gerät auch verzeihen, aber für ein mehrere Jahre altes Gerät finde ich das nicht ok.

    Navigation, Geocaching und weiteres

    Hierzu kann ich nichts sagen, da ich diese Funktionen nicht verwendet habe.

    Gesamtbewertung

    Das Ultra ein gutes Gerät mit einem einzigartigen Format. Mir gefällt besonders, dass es sowohl am Handgelenk als auch „in der Tasche“ getragen werden kann. Die Software ist sehr umfangreich, aber leider etwas kompliziert zu bedienen und fehlerhaft. Das Display hat eine vernünftige Auflösung, könnte aber in der Sonne besser ablesbar sein. Insgesamt bin ich mir aber nicht sicher, ob ich es mir zulegen werde, vor allem die vielen kleinen Probleme mit der Software können bei einem so „alten“ Gerät eigentlich nicht mehr sein.

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