TomTom Rider 2013

TomTom Rider 2013

Im März 2013 bringt TomTom eine Neuauflage seines Motorrad-Navigationsgerätes Rider auf den Markt. Ein größeres Display soll die Benutzerfreundlichkeit auch mit Handschuhen erhöhen.

Technische Daten

Hardware:
Abmessungen:130 x 101 x 53 mm
Gewicht:353 g
Schutzklasse:IPX7
CPU:unbekannt
GPS:unbekannt
Display:resistiv
Displaygröße:4,3 Zoll
Auflösung:480 x 272
Schnittstellen:
  • USB 2.0
Audio & Video:
  • Lautsprecher
  • Bluetooth Freisprechen
Akku:unbekannt
Anschluss:proprietär
Akkulaufzeit:360 min
RAM:unbekannt
Speicherkarte:unbekannt
TMC:Nein
Hardwaretasten:Nein
Handschuhbedienung:Ja
Allgemein:
Betriebssystem:Linux
Software Version:Navcore (Aktuellste Version)
Marktstart:03/2013
Amazon Preis:EUR 399.44
Karten:
Hersteller:TomTom
Kartendatum:siehe Kartenabo
Optionale Karten:
  • Europa
  • USA
  • Canada
  • Mittelamerika
  • Südamerika
  • Süd-Afrika
  • Golf-Staaten
  • Australien
  • Indien
Fußgängerkarten:Nein
Topo-Karten:Nein
Kartenabo:
  • Live-Time
Lieferumfang & Zubehör:
Halterungen:
  • Motorradhalterung
Kfz-Ladekabel:Nein
Netzkabel mit offenen Enden:Ja
Netzladekabel:Ja
USB-Kabel:Ja
Speicherkarte:Nein
Handbuch:Nein
Tasche:Nein
Stift:Nein
Fernbedienung:Nein
Sonstiges:
  • Routenmanagement Software Tyre
Visuelle Zielführung:
2D Karte:Ja
Karte norden:Ja
3D Karte:Ja
Hochformat:Nein
Pfeilansicht:Nein
Nachtansicht:Ja
Tunnelmodus:Nein
Zoomverh. einstellbar:Neinnur ein/aus
Höhenmodell:Nein
Spurassistent:passiv
Reality View:Ja
3D-Gebäude:Nein
Schilderanzeige:Ja
Warnschilder:Nein
Infofelder:
  • Reststrecke
  • Uhrzeit
  • Geschwindigkeit
  • Zeitreserve
  • Straße
Infofelder anpassbar:Ja
Kartenfarben:Ja
Akustische Zielführung:
Sprachausgabe:Ja
Stimmenauswahl:
  • 1 männliche
  • 2 männliche
Spaßstimme:optional verfügbar
Text-to-Speech:
  • Straßennamen
  • Ortsnamen
  • Schilder
  • TMC-Meldungen
  • Warnungen
  • Tipps
  • konfigurierbar
Natural Guidance:Nein
Geschw. abhängige Lauts.:Nein
Routing:
Routenplanung:Jaauch mit PC-Software Tyre
Routenoptimierung:Nein
Kurvenreiche Strecken:Ja
Verschieben von Routen:Nein
Profile:
  • Kfz
  • Fußgänger
  • Fahrrad
  • Motorrad
Routenausschluss:
  • Autobahn
  • Fähre
  • Maut
  • Strecke vorraus
  • unbefestigte Straßen
  • Fahrgem. Spuren
Routenarten:
  • schnell
  • kurz
  • ökonomisch
Staumeidung:
  • Keine
Histor. Verkehrsdaten:Ja
Alternative Routen:Ja
Zieleingabe:
Spracheingabe:Nein
Zieleingabe:
  • Adresse
  • Koordinate
  • GoHome
  • Favoriten
  • Letzte Ziele
Umkreissuche:
  • Standort
  • Ziel
  • entlang der Route
Extras:
Sprachsteuerung:Nein
Geschw. Warnung:
  • akustisch
  • visuell
Fahrtzeitwarnung:Nein
Tempo Limit:Nein
Multimedia:
  • Keine
Reisecomputer:Nein
Benutzerprofile:Nein
Tracks:Nein
Flottenmanagment:Nein
Apps:
  • Wo bin ich?
Reiseführer (offline):Nein
POIbase:Ja
Diebstahlsicherung:Nein
Smart Notifications:Nein
Dashcam-Funktionen:Nein
Bezugsquelle & Links:

Produkt Medien

Bilder

TomTom Rider 2013

TomTom_Rider

TomTom Rider 2013

TomTom RIDER bei der Fahrt

TomTom Rider 2013

TomTom Rider Logo

TomTom Rider 2013

TomTom RIDER gedreht links

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Erfahrungsberichte 9 Erfahrungsberichte

  1. Motorradnavigation
    Ich hatte den TomTom Rider ausgeliehen und bedanke mich für die Testmöglichkeit. Meine Motorradnavi Geschichte startete mit einem Nokia Handy und der dortigen onboard Navisoftware. Eine Sizilientour führte vielfach in die Irre. Damals noch völlig unbrauchbar für Routenplanung. Danach hatte ich bis letztes Jahr ein Garmin zumo 210, das ging innerhalb 2,5 Jahren kaputt, Preis wurde mir vollständig erstattet. Obwohl ich mit dem Garmin schon zufrieden war, kaufte ich danach den TomTom Urban Rider mit RamMount Halterung ca 250, insbesondere wegen des Feature „kurvenreiche Strecke“. Der Urban Rider ging für mich nicht. Das Display ist veraltet, für mich während der Fahrt nicht ablesbar. Wieder zurückgegeben. Wegen der „kurvenreichen Strecke“ dann TomTom als App für’s iPhone gekauft. „Kurvenreiche Strecke“ begeistert, aaaber es gibt auch Nachteile: Man kann keine Route speichern. Ein K.o. Kriterium. Auch kein Trackback möglich. Nur fünf Wegpunkte zwischen Start und Ziel möglich. Und vor allem: Man kann keine Touren vom PC aufs Iphone übertragen. Also noch nicht das Wahre gefunden. Deshalb jetzt den Rider ausprobiert.
    Ich kann es kurz machen, da schon sehr ausführliche Berichte hier zu lesen sind. Obwohl ich die TomTom App habe und Erfahrung mit der TomTom Software finde ich den Rider in der Bedienung viel zu umständlich. Die Software läuft schnell genug. Ton über Bluetooth ist gut, die Ansagen kommen rechtzeitig. Das Display hat Schwächen; sowohl Garmin zumo, als auch das iPhone lassen mehr im Sonnenlicht erkennen. Die „kurvenreiche Strecke“ ist toll. Dennoch führen für mich die mir zu umständliche Bedienung und das im Sonnenlicht zu schlecht ablesbare Display zum K.o. Ich warte jetzt, bis pocketnavigation das zumo 390 lm ausleiht und experimentiere im Moment mit einer weiteren, vielversprechenden Naiv- App.

    B.E.

  2. Testbericht Tom Tom Rider 2013

    Ich möchte vorab meine Dank an Pocket Navigation.de aussprechen das Sie es ermöglichen Navigationsgeräte zu Testen.
    Da ich bisher das TomTom Rider 2nd Edition hatte mit dem ich im Großen und Ganzen zufrieden war jedoch immer Kartenupdates Kaufen musste sollte nun was Neues her.
    Es sollte entweder das neue TomTom Rider oder ein Garmin 390LM werden das dies die besten sein sollen und das wichtigste für mich beide haben Live Time Kartenupdates inklusive.
    Das Garmin 390LM hatte ich schon wollte mich aber noch nicht festlegen ohne das TomTom gesehen zu haben.
    Die Testmöglichkeit kam also gerade recht, mit Spannung erwartete ich das neue Tom Tom Rider 2013.
    Also das Gerät ausgepackt und los geht’s, das neue Rider ist in gewohnter solider Tom Tom Qualität wie ich es vom zweier schon kenne nur deutlich größer.
    Das Gerät ist schon etwas sehr wuchtig und schwer ausgefallen wobei natürlich das größere Display ein Gewinn ist und auf jeden fall nötig war.
    Die Halterung ist super einfach Montiert und sehr Stabil da gibt es nicht zu beanstanden und wenn man möchte auch wieder schnell abgenommen in dem am einfach den Stecker von der Aktivhalterung abzieht und diese abnimmt.
    Das Planen von eigenen Routen wird mit der Planungssoftware Tyre gemacht welche ich sehr gut finde, die Software ermöglicht einen schnellen unkomplizierten Einstieg ins Routenplanen was man bei der Garmin Software nicht gerade behaupten kann.
    Als ich nun im Praxistest meine Geplanten Routen in Österreich und Italien anwenden wollte kam ich allerdings mit dem Tom Tom gar nicht mehr klar.
    Ich schaffte es nicht mein Route so zu fahren wie geplant. Nach dem öffnen der Route fragt das Navi welche Route geplant werden soll, Kurvige, Kürzeste, Schnellste oder Öko-Route. Dadurch konnte ich nicht so Fahren wie geplant, die Route wurde geändert leider nicht immer nach meinen Wünschen.

    Was natürlich die frage aufwirft liegt es am Planer oder am Navi aber mein Eindruck war das meine Route geändert wurde ohne die Möglichkeit die Route wie geplant zu übernehmen.
    Die Wahlmöglichkeiten der einzelnen Routen an sich sind aber Klasse und funktionieren sehr gut.
    Ich habe dann einzelne Streckenabschnitte geplant was das Rider Souverän und ohne Probleme ausführte und keine Fehler machte.
    Es wurde mir auch schon von dem TomTom Rider abgeraten da zu kompliziert beim Bedienen. Leider muss sagen nach meiner Ausfahrt über drei Tage kam ich echt ins Grübeln, anfangs kam ich super mit dem Gerät klar da ich schon vom Vorgänger etwas Erfahrung hatte dann musste ich feststellen das man echt zu lange und zu umständlich Tippen muss um aus einem Menü heraus zukommen. Es ist etwas schwierig zu erklären aber ich habe viel Zeit mit Sinnlosem Rumtippen verbracht bis ich wieder das gefunden habe was ich haben wollte.
    Alles in allem Navigierte das Tom Tom mich sonst Zielgenau über Landstraßen und fand auch tolle Strecken und Verbindungsstraßen welche ich so sicher nicht gefunden hätte.
    Ich denke allerdings es ist schon etwas Einarbeitungszeit für so ein Navi erforderlich um sicher damit umzugehen.
    Abschließend muss ich sagen der Test hat sich für mich auf jeden fall gelohnt da ich nun weiß das das TomTom Rider 2013 nicht (mehr) das richtige für mich ist und nun doch mal ein Wechsel zum Konkurrenz Produkt ansteht.

    Gruß
    Siggi

  3. Leser-Test von Michael W. zum TomTom Rider 2013

    Dieser Bericht enthält Erfahrungen unserer Leser, die nicht mit der Meinung der Redaktion oder des Betreibers übereinstimmen müssen.
    Herzlichen Dank an die „Navithek“, dass ich quasi kostenfrei dieses Navigationsgerät ausleihen und testen konnte.
    Gern werde ich in naher Zukunft auch das neue Becker Mamba 4 oder ein Garmin 390 / 590 testen. Diese sind jedoch nicht als Leihgeräte verfügbar.
    Auf dem Gebiet der Motorradnavigation habe ich schon einige Erfahrungen gesammelt.
    Ich plane vor allem längere Touren in Ruhe zu Hause intensiv am Rechner vor, da ein einfaches Roadbook meist nicht mehr ausreicht. Die Beschilderungen sind derart auf den Autoverkehr zugeschnitten, dass man allein nach Schildern nicht mehr dort entlang findet, wo man es sich einmal ausgedacht hat. Üblicherweise wird man auf die Umgehungs- und Bundesstraßen geleitet, die kleinen Ortsverbindungsstraßen sind kaum noch ausgeschildert und so auch nicht zu finden. Hier soll dann das Navi helfen.

    Ich fahre seit Jahren mit Helmlautsprechern, da ich finde, dass mich der Blick auf den Bildschirm des Navis sehr ablenkt. Als Tour-Guide 2009 mit einem Uralt-Medion ohne Ton im Helm hatte ich große Schwierigkeiten, die Truppe vernünftig und sicher anzuführen. Außerdem verschlechterte sich die Lesbarkeit dieses Navi bei starker Sonneneinstrahlung sehr. (Die heutigen Geräte sind aber in Bezug auf die Ablesbarkeit wesentlich besser.)

    Nach der Ernüchterung mit dem Medion habe ich mir 2009 dann ein Becker Crocodile Z100 gekauft und dieses sehr intensiv und gern genutzt. Meinen Helm habe ich dann noch mit einem Lautsprechersystem des Herstellers ausgerüstet.
    Ich hatte mich damals absichtlich gegen die Navis der Platzhirsche TomTom und Garmin entschieden, da mir deren Preispolitik nicht so richtig einleuchten wollte. Ich bin nur ungern bereit, für ein vielleicht etwas stabileres Gehäuse und eine bessere Wasserdichtigkeit einen derart hohen Preis zu bezahlen. Dann muss schon mehr dahinter stecken.

    Das Croco hat mich per Kabel zum Helm immer recht zuverlässig geführt. Die Kabelverbindung brachte brillanten Ton, durfte aber beim Absetzen des Helmes nicht vergessen werden! Der Routenimport war nicht ganz einfach, aber machbar. Leider ist die Hardware den heutigen Anforderungen nicht mehr gewachsen, Bluetooth gab es bei diesem Gerät noch nicht, ebensowenig kurvenreiche Strecken. Auch stürzte es gern mal ab, wenn die Routen zu viele Wegepunkte enthielten und manchmal auch aus unerklärlichen Gründen. Dafür gab es eine sehr aktive Community, die gute Skins hervorgebracht hat und damit das Handling ungemein erleichterte. 2014 habe ich das Croco dann aufgrund der vielen Abstürze ausgemustert und mir den neue erschienenen Blaupunkt Motopilot gegönnt. Er ist schön klein, preiswert, kostenlose Kartenupdates sind inclusive, er ist sehr einfach zu bedienen, hat Bluetooth, ist im Hochformat, kann GPX-Dateien verarbeiten und mich auf kurvenreiche Strecken führen. Eigentlich genau das, was ich mir wünschte. Leider fehlen solche Optionen wie offene Schnittstelle für POI’s, die Blitzerdatenbank ist mangelhaft, Bluetooth rauscht sehr und sendet immer, auch bei langen Ansagepausen, die Ansagelautstärke ist nicht geschwindigkeitsabhängig einstellbar, das Gerät schaltet sich nicht automatisch mit der Zündung an und aus, der update-Service ist recht träge.

    Deshalb wollte ich nun zur Abwechslung doch mal ein Gerät eines der führenden Hersteller testen und habe ich mir bei der „Navithek“ einen TOMTOM RIDER 2013 ausgeliehen. Der Rider ist ein ordentlicher Klotz, er ist schwerer und voluminöser als alle meine Vorgängergeräte und er passt weder in meine Jacken- noch die Hosentaschen. Wenn man keine abschließbare Halterung hat, muss man also immer irgendeine Tasche zum Transport des Navis dabei haben.

    Die Karten-Darstellung wirkt altbacken und die Menüführung ist meiner Meinung nach kompliziert, langwierig und nicht intuitiv. Man kann die Menüs nur vorwärts durchblättern, ein zurück gibt es nicht.

    Zum Motorradfahren ist die Funktion “kurvenreiche Strecke” sehr hilfreich, da man nicht im Vorfeld jede kleine Ausfahrt planen muss. Die Ergebnisse dieser Option fand ich recht gut.

    Mit der Software Tyre kann ich mich nicht so recht anfreunden. Es handelt sich um eine freie Version mit vielen Werbeeinblendungen. Ich habe mich aber auch nicht sehr lange mit dieser Software beschäftigt, da ich lieber online den Motoplaner und meist parallel dazu offline den guten alten Motorrad Tourenplaner benutze. Auf dem Gerät selbst habe ich nicht geplant. Der Import der geplanten Routen funktioniert jedoch tadellos. Entweder als itn-Datei oder als GPX in den entsprechenden Ordner des Gerätes. Beim nächsten Einschalten wird aus der GPX dann das übliche itn-Format erzeugt.

    Zu den Ansagen des Rider. Ich habe einen X-Lite 702 mit eingebautem n-com BX4 Plus. Die Ansagen sind recht gut zu verstehen. Man darf die Lautstärke am Navi nicht voll aufdrehen, sondern muss mittels des Verstärkers am Helm nachjustieren. Dann funktioniert es recht gut. Ich hatte vor dem Test eigentlich erwartet, dass ich meine bisherigen Entscheidungen, die führenden Hersteller zu meiden, bereuen würde. Das Gegenteil ist jedoch der Fall. Ich bleibe bei meiner Meinung, keinen Rider zu kaufen. Ich habe für meine beiden bisherigen Motorrad-Navis insgesamt weniger ausgegeben, als mich ein Rider oder ein vergleichbares Produkt von Garmin oder auch das neu erschienene Becker Mamba gekostet hätten und bin immerhin schon seit 6 Jahren damit unterwegs. Ich hoffe, dass es demnächst ein update für den Motopiloten geben wird, welches dann einige Schwachstellen beseitigt.

    Nun zum TomTom Rider 2013 selbst:

    Lieferumfang

    Der Lieferumfang ist aus meiner Sicht vollständig. Neben dem Navi sind Ram-Mount-Halterung, Aktivhalter und ein USB-Kabel dabei. Ein Bluetooth-Headset wird nicht mitgeliefert, wird von mir aber auch nicht vermisst. Ich persönlich favorisiere die Speziallösungen der Helmhersteller.

    Das Kartenmaterial mit Gesamteuropa ist gut, auch wenn die Darstellung recht altbacken wirkt. Bei Abweichungen von der angegebenen Route reagiert das Navi sehr schnell und zeigt die neue Route an. Die beste Funktion dieses Navis, meiner Meinung nach, sind die kurvenrtreichen Routen. Man kann ohne große Planung das Ziel festlegen und dann eine schöne Tour durch das Rider planen lassen. Auch die „lebenslangen“ Kartenupdates sind ein großer Vorteil.
    Ebenso sind aktuelle Blitzerdaten an Board und das Gerät verfügt über viele POI’s in den unterschiedlichsten Kategorien.

    Hardware

    Das Navi scheint recht robust zu sein, das 4,3“-Display ist recht groß, hat aber bei direkter Sonnenbestrahlung (wie wohl alle Displays) auch Schwierigkeiten.
    Warum man kein TMC einbaut, wird wohl für immer ein Rätsel bleiben. Auch wenn ich mit dem Motorrad (fast) nicht auf Autobahnen unterwegs bin, ist dies doch trotzdem eine vernünftige Option.

    Geschwindigkeit

    Die erste Verbindung zu den GPS-Satelliten kann schon mal etwas länger dauern. Wenn die Verbindung einmal steht, reagiert das Rider sehr schnell auch auf Routenänderungen. Das ist insbesondere wichtig, wenn Straßen gesperrt sind oder man einfach mal anders fahren möchte als zuvor geplant.

    Bedienung

    Nach dem Einschalten erscheint das Hauptmenü, bei dem man eine Route ändern, eine kurvenreiche planen oder eine Reiseroute verwalten kann. Im unteren Bereich gibt es die weiteren Punkte Ton, Optionen, Karte anzeigen und Fertig. Um direkt ein Ziel direkt eingeben zu können, muss man in den Optionen einstellen, dass man beim Einschalten des Navis nach einem Ziel gefragt wird. Das muss man einmal tun, dann startet das Rider immer mit der Zielabfrage. Das Anlegen von Favoriten ist etwas umständlich gelöst. Die Bedienung mit Handschuhen funktioniert recht gut. Natürlich kann man sich auch mal vertippen, da die Bildschirmgröße begrenzt ist und Handschuhe nun mal dicker als Finger sind.

    Visuelle Zielführung

    Die Kartenansicht finde ich gut. Es gibt einen Fahrspurassistenten bei Autobahnen und mehrspurigen Bundesstraßen, der durch verschiedene Farben die entsprechende Spur anzeigt und dies durch blinkenden Pfeile noch auffallender darstellt.

    Akustische Zielführung

    Ich finde die akustische Zielführung gelungen und mag auch dabei die Energiesparfunktion. So wird man bei langen Abschnitten auf ein und derselben Straße nicht vollgequatscht, es rauscht nicht im Helm und der Bildschirm schaltet sich aus.

    Routing

    Die Routenplanung direkt am TomTom ist für mich nicht relevant, denn wenn ich plane, dann am Rechner zu Hause. Mir ist es wichtiger ein Ziel eingeben zu können und dann das Navi einfach machen zu lassen. Schön finde ich hier die kurvenreichen Routen. Das Anpassen einer Route aufgrund von Änderungen der Strecke durch den Fahrer erfolgt sehr schnell.

    Weitere Funktionen

    Ein Pairing mit meinem Mobiltelefon habe ich nicht durchgeführt. Ich will während des Motorradfahrens nicht telefonieren. Dazu sollte man meiner Meinung nach immer anhalten.

    Fazit

    Ich bin vom Rider 2013 nicht so recht begeistert. Für eines der laut diverser Tests besten Motorradnavigationsgeräte der heutigen Zeit ist es mir zu klotzig, zu schwer, zu wenig intuitiv, zu wenig erweiterbar, mit einer altbackenen und kompliziert wirkenden Bedienoberfläche versehen und meiner Meinung nach zu teuer.
    Für kurvenreiche Touren ohne große vorherige Planung ist der Rider sicherlich sehr gut geeignet, aber das rechtfertigt wohl nicht den hohen Preis.
    Natürlich scheiden sich immer die Geister am Bedienungskonzept. Es gibt viele Fans von TomTom, genauso viele wahrscheinlich auch von Garmin. Jeder Hersteller setzt andere Prioritäten und man gewöhnt sich als Nutzer dann unweigerlich an die vorgegebene Bedienung. Ich habe es gern möglichst einfach und umkompliziert und versuche, mein Budget klein zu halten. Deshalb war ich vom Croco damals fasziniert und bin auch heute noch begeistert von meinem kleinen Blaupunkt. Auch der Blaupunkt Motopilot hat natürlich seine Eigenheiten wie wohl jedes andere Navi auch.

    Letzten Endes muss jeder für sich selbst entscheiden, welche Optionen einem wichtig sind. Schön ist, dass man sich hier in der Navithek Geräte ausleihen kann, um sie einmal zu testen.

    Pro:
    + Ram-Mount-Halterung
    + lebenslanges Kartenmaterial incl. vieler POI’s
    + gute Blitzerdatenbank
    + schnelle Reaktion bei Routenabweichungen
    + Fahrspurassistent
    + kurvige Routen – einstellbar in unterschiedlichen Stufen

    Contra:
    – hoher Preis
    – klobiges, schweres Gerät
    – Bedienung umständlich und nicht intuitiv
    – kein TMC
    – kein Lautsprecher
    – kein Erweiterungsslot für SD-Karten

  4. Ich möchte meinen Dank an Pocket Navigation.de für die Ausleihe aussprechen. Wegen der Lieferverzögerung meines neuen Motorrads bin ich leider nur zum Planen und Vorbereiten einer Tour um den Triglav gekommen, für den Praxistest hat die Zeit nicht mehr ausgereicht.
    Mit der Motorradnavgation startete ich mit einem HTC-PDA mit dem Tomtom Navigater. Danach folgte ein TomTom Urban Rider. Die RamMount Halterung wechselte ich gegen eine Wunderlichhalterung wegen der besseren Optik. Ich fahre generell mit Headset, damit man nicht ständig das Display im Auge haben muss, akzeptiere dabei halt das lästige Gequassele.
    Wegen der ewigen Kartenupdaterei steht nun ein neues Navi zur Diskussion. Da das Tomtom 400 sehr schlechte Wertungen bekommen hat, bin ich am überlegen, ob es nicht besser wäre sich den Rider v4 zuzulegen. Die fehlende usb Anbindung und das Gefummel mit der Speicherkarte ist eigentlich ein NoGo!
    Ich plane alle längeren Touren in Ruhe zu Hause am Rechner mit Tyre, BaseCamp, ITN-Converter oder Google. Danach spiele ich das ganze aufs Navi und vergleiche die errechneten Routen, da ich sehen möchte, ob sie möglichst gut an meine Vorgaben herankommen.
    Was mich hier besonders stört ist, wenn ein Wegpunkt(WP) im Navi nicht erreichbar ist, dass nicht angezeigt wird, welcher WP es ist. Oder wenn bei der Planung auf eine unbefestigte Straße gestoßen wird , kommt auch keine Meldung welcher WP auf dieser Straße liegt, obwohl der Rider dies weiß. Bei ca. 40 WP’s ist es sehr mühsam diesen zu finden.
    Ist beim Planen die Vorgabe Autobahnen meiden eingestellt und man möchte doch mal eine Zwischenetappe auf der AB fahren, so müssen mehrere WP’s auf die diese gesetzt werden. Hier beginnt das Chaos sowohl bei Tyre, BaseCamp und ITN-Converter. Erwischt man beim Klicken auf die AB die falsche Fahrspur, so errechnet die Planungssoftware viele unsinnige Schleifen. Bei der nächsten Ausfahrt soll man rausfahren und wieder entgegengesetzt zurück zur nächsten Ausfahrt und dann wieder zurück und so wieder. Die Software kennt doch die Richtung in die geplante werden soll, warum dann diesen Unsinn. Eine einfache Abfrage würde das schnell erledigen können. Ähnliches passiert, wenn man auf der Landstraße ein WP knapp neben der Straße setzte und dort in der Nähe sich ein Feldweg befindet, dann leitet der Rider ab in den Feldweg und nach ca. 100m kommt die Ansage bitte wenden. Dies zeigt, dass die Planungssoftware von schlechter Qualität ist und es erweckt den Eindruck, dass keine Hersteller die Software ordentlich testet.
    Stößt man auf eine Umleitung wird man nervig immer wieder auf die Route zurückgeführt. Einfacher und besser wäre eine vorrausschauende Routenplanung die wieder auf die Route führt ohne das die Route neu berechnet wird. Es sollte nur eine Alternative bis zum nächsten Schnittpunkt mit meiner ursprünglichen Route erfolgen und diese sollte auch auf dem Navi zusätzlich angezeigt werden. Einfach mal beim Tripy abschauen. Liegt dann ein WP in der umgangen Strecke, so sollte der WP auch gut sichtbar angezeigt werden damit er ggf. manuell oder sogar automatisch übersprungen werden kann.
    Lästig ist, dass das Schnellmenü in der Reihenfolge nicht frei konfigurierbar und das man nicht zurückblättern kann. Wie Heimatort und Tankstelle hat für mich keine hohe Priorität. Auch bei Sonnenlicht lässt sich das Display nicht sonderlich gut ablesen.
    Die Trackaufzeichnung ist sehr mager, hier könnte man mal bei Garmin vorbeischauen. Es sind keine Zeit-, Höhen und Geschwindigkeitsangaben vorhanden. Eine Tracknavigation fehlt vollständig. Die Vorteile der Tracknavigation liegt darin, das genau die geplante Strecke gefahren wird und nicht eine neu geroutete aus meinen Wegpunkten.
    Für den hohen Preise würde ich eigentlich mehr erwarten, Autonavis beginnen bei 99€ und die Mopednavis bei 300€. Es fehlen der Dateitransfer vom Handy zum Navi für Itn und gpx, die Höhenmessung, sinnvolle Trackaufzeichnung, die Anzahl der WP ist zu stark eingeschränkt, die eventuelle Neuberechnungen sind zu langsam wenn man viele WP’s hat. Es würde reichen die Route bis zum nächsten WP zu rechnen, dann die Navigation zu starten und den Rest kann man im Hintergrund fertig rechnen, da die Route ja schon mal überprüft wurde. Ortsdurchfahrten bei vorhandener Umgehung sollten gemieden wird auch wenn der Weg dadurch um ein paar Kilometer zunimmt. Die lästigen Wendemanöver könnten auch durch einen intelligenten alternativen Weg wieder auf geplante Route zu führen, ersetzt werden. Es kommt doch hin und wieder mal vor, das wegen eines Überholmanövers oder schöner Kurven und trotz Headset einen Abzweigpunkt versäumt wird. Warum soll man dann hier Wenden, nur wegen eines dummen leistungslosen Navi.
    Gut am Rider finde ich, das man einfach POI’s laden kann, wie z.B. Alpenpasse, Tourenfahrer-Hotels , Speed Cameras sowie Eigene.
    Für mich ist es wichtig, dass ich den Weg bestimme wobei das Navi mir behilflich sein soll und nicht das Navi mich irgendwo hinführt. Denn landschaftlich schöne Strecken sind weder in Tyre noch in BasceCamp zu finden, also muss ich mich doch vorher auf der guten alten Landkarte informieren oder in den alten Motorradtourenplaner gucken.

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