Intro
Inhaltsverzeichnis
Einleitung
Apple hätte fast seinen guten Ruf verspielt, als bekannt wurde, dass es sein iPhone zumindest in Teilen bei Foxconn fertigen lässt. Der weltgrößte Elektronikkonzern aus China geriet in üble Schlagzeilen, als Details der scheinbaren Sklavenbedingungen durchsickerten, zu denen die Mitarbeiter schuften müssen. Die angeblich erhöhte Selbstmordrate tat ein Übriges, sodass Foxconn-Kunden – so auch Apple – öffentlich eingriffen und den Konzern in Schutz nahmen.
Mittlerweile haben sich die Wogen ein wenig geglättet, und die Kalifornier machen wieder positive Schlagzeilen. Lange vor dem offiziellen Start sorgte das neue iPhone bereits für Furore. Begleitet von der inzwischen üblichen Hysterie hat Apple im Juni 2010 sein iPhone der vierten Generation auf den Markt geworfen und damit zu Konkurrenten der Gigahertz-Klasse aufgeschlossen, und sie möglicherweise sogar überholt. „Es wird das beste Smartphone auf dem Markt sein, wenn es herauskommt“ zitierte die New York Times einen Analysten vor Markteinführung des iPhone 4: „Es gibt Apple ein Jahr Vorsprung vor allen Wettbewerbern, vielleicht sogar mehr“. Solche vollmundigen Sprüche tragen zur Polarisierung bei: Entweder man hasst das iPhone oder man liebt es, Indifferenz ist eine seltene Reaktion. Selbst „Antennagate“ – wie es inzwischen griffig formuliert wird – und Apples kundenunfreundliche Reaktion kratzten kaum am Nimbus des Designgerätes.
Dennoch können sich die nackten Daten des iPhone 4 sehen lassen: iOS4 – das weltweit fortschrittlichste Betriebssystem für Mobilgeräte (Eigenlob Apple) – auch als Update für ältere iPhones erhältlich – mit (endlich!) Multitasking, 1 GHz CPU Apple A4, 3,5“ Retina- Multi-Touchscreen 960×640 Pixel, 5 Megapixel Fotokamera und 720p HD-Camcorder, um nur einige Highlights zu nennen. Wie sich über diese Daten hinaus Apples neues Rennpferd schlägt, wollen wir in diesem Test klären.
