Welche Maus soll ich kaufen

Welcher GPS-Empfänger ist der richtige für mich? Ein Leitfaden durch das Wirrwar von Bauformen und Chipsätzen…

Vorwort, Einleitung

Inhaltsverzeichnis

Vorwort

Welche Maus soll ich kaufen - Vorwort - 1

In der letzten Zeit hat das Testteam von pocket- navigation.de eine Menge unterschiedlicher GPS-Empfänger getestet. Eigentlich war für jeden Anwender und jeden Verwendungszweck etwas dabei. Man musste nur die Unmenge des Testmaterials durchforsten – und schon hatte man als auf diesem Gebiet unerfahrener User sein Gerät gefunden. So träumte es jedenfalls das Testteam.

Die Wirklichkeit sah anders aus. Je mehr Testmaterial vorgelegt wurde, desto schwieriger wurde es für den User,

daraus für sich eine Kaufentscheidung zu fällen. Und schlimmer noch: je mehr Erfahrung das Testteam anhäufte, desto ausführlicher und technischer gerieten die Berichte, desto schwieriger waren sie zu verstehen.

Am Ende, nämlich heute, gab es auf der einen Seite die Experten und auf der anderen Seite eine staunende Leserschaft, die in dem Berg von Wissen herumstocherte, ohne in jedem Fall etwas daraus für sich anwenden zu können.

Das soll sich nun ändern.

Zwar wird es fundierte Tests auf technischem Hintergrund weiterhin geben, aber hier an dieser Stelle  wollen wir den User künftig auf dem Weg durch das unübersichtliche Warenhaus an die Hand nehmen und ihm verständlich die Welt der GPS-Empfänger erklären.

Unsere Leser sollen erfahren, worauf es ankommt, wenn man bestimmte Navigationsaufgaben lösen will, wir wollen ihm sagen, was er dazu braucht und auf was er verzichten kann. Also das Gegenteil von Verkaufen. Wir wollen die Wünsche auf das konzentrieren helfen, das der User notwendig braucht und  dann auch bezahlen muss.

Dafür verzichten wir an dieser Stelle auf die vielen technischen Belege, die man einer seriösen Untersuchung beifügen muss. Wir sprechen rein aus der Erfahrung mit den vielen Mäusen, die wir kennen gelernt haben. Das heißt also: wir liefern Einschätzungen. Einschätzungen, die zwar im Hintergrund auch auf den vielen technischen Beweisen beruhen, die wir zusammengetragen haben – aber nur überschlägig, damit das Wichtige für den User deutlich wird.

Keine Erbsenzählerei sondern das Große, Ganze. Können wir uns darauf verständigen?
Fein.



Einleitung

Vor drei Jahren gab es zwar schon ein großes Geschäft mit PDAs (Taschencomputer) verschiedener Hersteller, aber vor der Tür hatte sich erst gerade mal ein Bauchladen etabliert, der GPS-Empfänger feilbot. Das waren ein paar Mäuse, die mit Kabeln angeschlossen wurden. Immerhin, es war auch schon jemand auf die Idee gekommen, dem PDA direkt eine Maus anzustecken, damit wurde der PDA eine Art Satellitenradio.

Im Innern werkelte überwiegend derselbe Chipsatz von Evermore. SiRFII war gerade gestartet.

Und aus diesen Anfängen ist heute das beschriebene Warenhaus entstanden, in dem man sich so schwer zurechtfindet. Bald hatte man bemerkt, wie lästig Kabel im Auto (oder gar zu Fuß) auf Dauer sein können und hatte die Kabel durch eine Funkverbindung ersetzt. Diese praktische Idee bekam den sinnigen Namen Bluetooth (BT), also Blauzahn. BT ist heute eine weit verbreitete Bauform und hat ihren Platz zwischen Kabelmäusen und Aufsteckmäusen.

Ach ja, natürlich gibt es auch Mäuse, die man sowohl mit dem Kabel, wie auch per Funk, wie auch gesteckt einsetzen kann. Die Maus als Chamäleon.

Schon diese unterschiedlichen Bauformen machen den Überblick schwer. Aber jetzt geht es erst los: alle diese Bauformen gibt es mit unterschiedlicher Elektronik im Inneren, jeweils auf ein Bauteil konzentriert, den Chip und seiner Firmware.

In den unterschiedlichen Bauformen arbeiten also eine große Zahl verschiedener Empfangstechniken mit unterschiedlichen Eigenschaften. Da gibt es z.B. Chips von unav, Nemerix, Sony, Epson und weiteren. Sehr verbreitet sind zur Zeit die Chipsätze SiRFII und SiRFIII. Manche Techniken unterscheiden sich kaum, andere aber bemerkenswert voneinander.

Natürlich werden wir das erklären, so dass man es versteht.

Als ob es damit noch nicht genug Bedenkenswertes gäbe, wir müssen uns auch noch mit der Welt des TMC, also des zusätzlichen Verkehrsfunk auseinandersetzen und von Mäusen mit Loggern wird auch noch die Rede sein. Und wir werden auch noch fern in die Zukunft blicken, wo Mäuse auf uns warten, die zusätzlich Fahrzeugbewegungen auswerten und die künstlichen Gestirne nur noch ab und zu benötigen.

Alle diese Eigenheiten haben eine manchmal entscheidende Auswirkung auf die Kaufentscheidung. Im einzelnen Test – und sei er noch so sorgfältig geschrieben- kann man das nicht ablesen. Alle Mäuse gleichzeitig testen, die es gibt, können wir auch nicht. Das können wir nicht bezahlen und von der Kraft und unserer Leistungsfähigkeit nicht schaffen.

Aber wir teilen unsere Erfahrung an dieser Stelle mit dem Leser, Erfahrungen, die für die meisten Mäuse gelten, die angeboten werden, und aus der Erfahrung geben wir Einschätzungen, welche GPS-Empfänger für welchen Zweck nötig und brauchbar sind.

Ein Experiment, mal sehen, was wir gemeinsam zustande kriegen.


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